Zweite Seele von Zicke ================================================================================ Kapitel 25: Yin und Yang ------------------------ Und der kleine Doktor sollte recht behalten! Zorro hatte nämlich noch am selben Abend mit den Folgen der „Impfung“ zu tun. Das Serum wirkte in seinem Körper und krempelte dabei so einiges um… Richtig los ging es aber erst in der Nacht, als Zorro sich nach einer weiteren Trainingseinheit ins Bett gelegt hatte. Zuerst war ihm nur heiß und er fühlte sich unruhig, aber dann arbeiteten seine Muskeln und alles in ihm verkrampfte sich. Es war fast genau so schlimm, wie bei einer Verwandlung, nur das er es nicht raus lassen konnte. Es rumorte in seinem Körper und es war wirklich über deutlich zu spüren das sich so einiges in ihm veränderte. Wie Chopper es auch noch voraus gesagt hatte, plagten ihn Schweißausbrüche und zwar so schwere das sein ganzer Körper damit benetzt war. Immer wieder warf der Grünhaarige die Decke weg und tastete dann wieder nach ihr, denn ihm war ganz schnell wieder kalt. Nami war das natürlich nicht entgangen, aber Zorro hatte auch absolut keine Konzentration dazu, auf sie Rücksicht zu nehmen. Ihm war heiß und übel und alles tat irgendwie weh… Die Orangehaarige machte ihm ja aber auch keine Vorwürfe, sie setzte sich lediglich auf und beugte sich zu Zorro rüber. Sanft strich sie über seinen Oberarm und drückte ihm einen Kuss auf die Schulter. „Hey“, raunte sie. „Alles wird gut, du schaffst das schon!“ Nami war sich sicher das er das durchstand, im Gegensatz zu den letzten Monaten war das ja nichts und die Tatsache das es danach so gesehen vorbei war, war doch eine gute Aussicht. Zorro schluckte auch nur schwer und griff dann nach Namis Hand. Er war nicht in der Lage etwas zu sagen und er mochte auch gar nicht die Augen öffnen. Gerade drehte sich ihm alles und er befürchtete einfach nur, dass es schlimmer werden würde, wenn er sein Auge öffnete. Die Navigatorin nahm es ihm auch nicht übel, sie lehnte sich weiter an ihn und strich fortwährend über seinen Arm und den restlichen verspannten Körper. Immer wieder hauchte sie ihm einen Kuss auf den Hals oder auf die Schulter, ab und an auch auf seine Wange und dann legte sie ihr Kinn wieder in seine Halsbeuge. Außerdem drückte sie sich an ihn und fuhr ihm mit einer Hand durch die Haare. Sie hatte jetzt schon das Gefühl, das es eine lange Nacht werden würde, aber inzwischen kannte Nami das, also machte es ihr nichts. Sie wusste ja auch für wen sie es tat und was Zorro alles schon für sie getan hatte, da war es doch nur selbst verständlich, dass sie ihm das zurück gab. Es beruhigte Zorro auch etwas, das Nami da war und das sie auch bei ihm blieb. Ihre Berührungen dämpften den Krieg in seiner Seele und linderten somit auch die daraus folgenden Schmerzen. Ohne sie, wäre es sicher nur noch unerträglicher gewesen und darum hatte Zorro auch ihre Hand gegriffen. Die Hand, die er nun auch ohne Unterbrechung fest hielt und fest drückte. Trotz Namis Anwesenheit, fanden die Qualen aber in Mitten der Nacht noch ihren Höhepunkt. Schmerzhaft heiß und mehr als nur Krampfend zog sich beim Grünhaarigen alles zusammen. Seine Temperatur stieg rapide an und sein Körper begann zu beben. Zorro begann sich hin und her zu wälzen und immer wieder stieß er erstickte und unterdrückte Schreie aus. Die Krämpfe wären ja noch zu ertragen gewesen, aber diese Hitze in ihm die immer heftiger wurde, die ihm gefühlt, im inneren verglühen lies, die war einfach nur unerträglich! Aber nicht nur das, es kamen noch Schmerzen die wie tausende kleiner Nadelstiche waren, Nadelstiche die genau in die Nervenenden gingen und sich dort hinein bohrten und die kein Ende fanden. Wie besessen schmiss er sich auf seiner Hälfte des Bettes hin und her und so langsam begann Zorro auch Namis beruhigende Berührungen abzuwehren. Im war so heiß, so Gott verdammt heiß, das er es einfach nicht ertrug, ihre warmen Hände auf seinem Körper zu spüren. Hinzu kam noch, dass plötzlich seine ganze Haut begann zu jucken und zu kratzen und seine Nägel wussten gar nicht, wo sie zuerst ansetzen sollten. Nami saß neben ihm und konnte nur zu sehen, denn wenn sie ihn anfasste, dann wurde Zorro nur noch ungehaltener. Lange aber, würde sie sich das nicht mehr mit angucken, es war bestimmt besser Chopper zu holen. Der wusste sicher was zu tun war… Vorsichtig rückte die Navigatorin aber noch mal an Zorro heran und beugte sich zu ihm vor. „Zorro ich…“ Doch sie kam nicht wirklich dazu etwas zu sagen. Wie damals in der ersten Nacht, in der er gebissen worden war, presste sich Zorro die Hände auf die Ohren. „Arngh… n…n…ni…nicht….“ Ihre laute, dröhnende Stimme schmerzte in seinem Gehörgang, weshalb er auch die Augen zukniff. „bitte…bitte sag nichts, es… es ist so unerträglich laut!“ Nami biss sich sogleich auf die Unterlippe, denn es schien in Zorro wohl so einiges vor zu gehen. Von Sekunde zu Sekunde, presste er auch die Hände fester auf die Ohren…. Es ging wieder los… Alles und jeden nahmen sie war, alles und jeden konnte Zorro hören. Ob nun seine schlafenden Freunde, den knarrenden Rumpf der Sunny, oder die Holzwürmer darin. Alles und Jeder wollte ihn quälen und es war wirklich kaum zum aushalten. Wie auch damals, begann wieder die Nase schmerzhaft zu beißen und zu brennen denn jegliche Gerüche wanden sich an die feinen Nervenenden die sie analysierend aufnahmen. Tja… und einige davon waren wirklich mehr als nur abartig, andere wieder berauschend und herrlich und dazu gehörte Namis Duft und da sie noch hier saß, nahm Zorro ihren auch am intensivsten war. Wahrlich eine kleine Entschädigung, für alles was ihm noch so entgegen stieg. Aber dennoch, Zorro wünschte sich das es aufhörte, er wünschte sich das das Serum endlich damit fertig war, ihn so zu beharken und ihn so fertig zu machen. Allerdings konnte es auch Tage so gehen und dann wusste Zorro wirklich nicht, wie er das überstehen sollte. Aber er musste! Er musste einfach und er würde sich auch niemals von so etwas runter ziehen lassen. Nein, nicht Er! Er würde eher stehend sterben als kniend zu leben so viel stand fest. Und es reichte, es reichte ihm langsam wirklich… Immer am Boden liegen, sich winden, sich den Schmerzen hin zu geben und dann auch noch von ihnen aufzuschreien. Dafür hatte er nicht sein lebenlang trainiert. Dafür hatte er nicht zwei Jahre die brutalste Ausbildung seines Lebens über sich ergehen lassen, nein… GENUG WAR GENUG!!! Der Grünhaarige griff in die Decke, er knurrte bedrohlich auf und atmete dann tief ein, tief ein und wieder aus. Dann zog er die Knie an und drückte sich hoch, er setzte sich auf und legte den Kopf in den Nacken. Er drehte den Kopf und fuhr sich dann durch die Haare. Wieder atmete er schnaufend ein und aus und das mehrere Male und als Nami ihre Hand auf seine Schulter legte drückte er sie nicht wieder weg. Sie wollte ihm beistehen und daher hatte sie es nicht verdient dass er sie weg drückte. Es war völlig inakzeptabel sie von sich zu stoßen wegen ein paar lächerlicher Schmerzen, wegen einer Hautpartie die ein bisschen heißer wurde wie die anderen. „Zorro… wo…wo willst du hin?“, fragte Nami leise und biss sich wieder mal auf die Unterlippe. Der Schwertkämpfer aber öffnete sein Auge, mit dem er nun auch perfekt bei Nacht sehen konnte, er wand den Kopf zu ihr um und blickte die Navigatorin bestimmt an. Ihre Stimme hatte wieder in seinem Gehörgang nachgehallt, aber das war etwas woran er sich gewöhnen würde! Es war ab sofort eine Gabe und keine Qual mehr!!! Deshalb schluckte Zorro kurz unterdrückte das Gefühl das man als Schmerz kannte und dann setzte er ein angestrengtes Lächeln auf. „Ich will nicht weg, ich werde das hier nur ertragen und zwar mit Würde und nicht jammernd, winselnd und windend. Es wird danach besser sein, also bleibe ich nicht am Boden liegen ich sitze die Sache aus!“ Seine Stimme klang nun sehr tief, dunkel und auch irgendwie unheimlich anregend. So klang sie zumindest für Nami und deshalb schlang sie auch ihre Arme von hinten um ihn und schmiegte sich an seinen muskulösen, breiten Rücken. „Dann sitzen wir zusammen!“ Sie hätte ohnehin nicht neben ihm liegen und schlafen können, also drückte sich Nami an sein Kreuz und schloss die Augen. Für sie war es viel angenehmer ihn so zu sehen, denn so viel wie er gelitten hatte und sein Anblick dabei, das hatte einem wirklich Angst gemacht. Trotzdem hatte sich Zorro nie wirklich hängen lassen und nun, nun richtete er sich nur noch mehr auf und zeigte noch mehr von der Stärke die in ihm saß. Nami war sich so sicher, das er und nicht das Tier in ihm, diesen Kampf gewinnen würde. So sicher… An ihn gedrückt blieb sie sitzen und verharrte die ganze Zeit über. Sie sagte kein Wort und sie ließ ihn nicht los, das war das Mindeste, das sie tun konnte. Zorro legte schwer atmend die Hände in den Schoß und schloss die Augen, noch eine Nacht und dann würde es ihm wieder gut gehen, dann konnte er bald wieder normal leben! Namis Körper an seinem, wurde auch allmälich angenehmer, die Wärme die sie abgab war nicht länger quälend heiß, denn Zorro regulierte durch richtige Atmung, Anspannen des Körpers und auch im Mentalen die Schmerzen. Schmerzen und Körperliche Leiden, waren nur so schlimm wie man sie im Kopf zu ließ und in letzter Zeit, hatte er ihnen einfach zu viel Freiraum gewährt. Es war längst an der Zeit, all das mit härte und Ignoranz zu ertragen, es zu bekämpfen und es nicht weiter aufkeimen zu lassen. Am Anfang war es schwer gewesen, diese vielen unbekannten Gefühle und Eindrücke hatten einen überrannt, zu Boden geschlagen und einem den Verstand und die Nerven geraubt, aber nun kannte Zorro diese Art der Pein, diese Art der Demütigung und deshalb brachte er es unter Kontrolle. Sicher hatte es auch geholfen das er die Verwandlung hatte geschehen lassen, denn so war sein Körper jedes mal von der Anspannung und dem Drang befreit wurden, aber nun war es Ziel die zwei Seelen die er besaß in Einklang zu bringen und sie zu kontrollieren, ihnen Herr zu werden. Das Yin und das Yang mussten sich finden und harmonieren, das eine würde ohne dass Andere nicht mehr funktionieren. Die ganze Nacht hatte Zorro also so da gesessen, die Qualen aus seinem Körper geleitet und die Veränderung in seinem Körper über sich ergehen lassen. Angespannt und immer die richtige Atmung wahrend hatte er sich zusammen genommen. Nami war irgendwann doch eingeschlafen, sie war von seinem Rücken weg gerutscht und ins Kissen gelitten. Davon hatte sich der Grünhaarige aber nicht stören lassen, seine ganze Konzentration hatte im Versammeln von Körper und Geist gelegen. Dieses Versammeln war eine Grundlage im Schwertkampf und er hatte sie früh erlernt, hatte sie perfektioniert und nun wo sein Zustand es einigermaßen erlaubte auch in höchster Form angewandt. Als die Nacht endgültig vorbei war und es im Zimmer langsam hell wurde, öffnete Zorro sein Auge, er atmete aus und entspannte sich. Anschließend fühlte er nichts und das hieß dass auch die Schmerzen dahin waren, dass er mit seiner Veränderung durch war. Seine Augen waren zwar umgeben von schwarzen Rändern und sie hingen schwer in den Höhlen, aber er fühlte sich besser. Mit ein wenig Schlaf würde es wohl alles wieder werden. Allerdings roch es schon nach Frühstück und deshalb legte sich der Grünhaarige gar nicht erst wieder hin. Er erhob sich und streckte sich einmal komplett und dann suchte er seine Sachen zusammen. Nami wurde von seinem Gewühle wach, sie schlug die braunen Augen auf und blinzelte ihn an. „Hey, wie geht’s dir?“ Zorro wand sich zu ihr um und grinste schwach. „Ach, eigentlich ganz gut, ich bin nur verdammt müde.“ Die Navigatorin lächelte und nickte dann, aber sie hob auch eine Braue. „Warum stehst du dann auf? Bleib doch einfach noch ein bisschen liegen.“ Sie klopfte mit einer Hand aufs Bett und behielt noch immer das warme Lächeln auf den Lippen. Nami war wirklich froh, das Zorro sich wieder gefangen hatte. Mit einem weit aus breiterem Grinsen als gerade eben, beugte Zorro sich zu ihr vor und tippte ihre Nase an. „Das lohnt sich nicht es gibt gleich Essen, zumindest richt es danach.“ Nami schnupperte nun auch, aber sie konnte nichts feststellen. „Hm, also ich rieche nichts.“ Zorro blinzelte kurz und schüttelte leicht den Kopf, vielleicht konnte ja auch nur er es riechen. „Ist ja auch egal, aber von der Zeit her kommt es schon hin.“ Ach… Es brachte ja eh nichts… Nami gab auf und setze sich dann auf. „Okay, dann stehen wir eben auf, alleine mag ich auch nicht mehr liegen bleiben.“ Sie ging nun auch zu Zorros Schrank, nahm sich einfach ein Shirt raus und warf es sich über. Da es eh viel zu groß war, war es für die Navigatorin wie ein Kleid. Hm, aber irgendetwas fehlte noch… Nami schnappte sich dann kurzer Hand noch einen breiten Gürtel von ihm und schnallte ihn sich um. „So das reicht, ich geh mich dann später noch fertig machen.“ Zorro zog leicht die Augenbraun zusammen, denn Nami kam echt auf Ideen. Aber irgendwie Stand ihr das auch, darum sagte er nichts. „Gut, dann sehen wir mal ob wir schon Frühstück kriegen hm?“ Er warf sich noch eben ein Hemd über, das er zu Namis Freude offen trug und dann ging’s ab. Es war auch schon später wie gedacht, denn in der Küche war schon eine Menge los. Sanji deckte zwar noch den Tisch, aber alle waren anwesend und nun ja auch Nami und Zorro. Kommentar los nahmen sie ihren Platz ein und dann konnte auch schon gegessen werden. So weit verlief das Frühstück auch normal, bis Sanji es wieder nicht lassen konnte zu sticheln. Ihm war nämlich schon aufgefallen wie fertig Zorro im Grunde aussah. „Na Zorro, haben wir uns heute Nacht wieder verausgabt?“ An seinem sarkastischen Ton war klar rauszuhören worauf er anspielte. Aber egal wie er es meinte, schon der Ton ging Zorro auf die Nerven. Der Grünhaarige legte also sein Besteck ab und funkelte den Koch finster an. „Das geht dich nichts an, egal was da gelaufen ist oder nicht!“, knurrte Zorro. Sanji reichte das aber nicht als Antwort und offenbar hatte er vom Sticheln noch nicht genug. „Spiel dich ja nicht so auf, nur weil Namilein an Geschmacksverirrung leidet bist du noch lange nicht der Größte!!!“ RUMS …. Zorro sprang nun auf, schnappte Sanji am Kragen und pfefferte ihn an die Wand, in seinem Nacken stellten sich die Haare auf und seine Finger fassten immer fester das Hemd seines Nakama. Ein bedrohliches und kaltes Knurren entfuhr Zorros Kehle und dann blickte er finster den Smutjen an. „Willst du dich mit mir anlegen ja? Willst du ein paar rein haben?!“ Die anderen waren geschockt und erschrocken. Zorro war aber auch wirklich rasant aufgestanden und hatte Sanji fest genagelt. Nami hatte sich gleich eine Hand vor den Mund geschlagen und die Augen weit aufgerissen. Sanji musste ja aber auch verrückt sein. Chopper fiel dann aber was auf, was ihn arg beunruhigte! Zorro begann nämlich leicht sie zu verändern… Sein Körper bekam eine ungewöhnliche Anspannung und die Haare im Nacken die sich aufgestellt hatten, wurden länger und dichter. Außerdem konnte er deutlich zwei spitze Eckzähne ausmachen, als Zorro Sanji anbluffte. Seine Finger waren auch leicht gekrümmt und seine Nägel wurden langsam zu Krallen. Das gute war, das Serum hatte wohl gewirkt, aber das schlechte war, das wenn Zorro sich nicht im Griff hatte, hier gleich die Hölle los sein würde. Sanji hatte nun auch das zweite Mal das „Vergnügen“ in Atemnot zu geraten und leicht blau an zu laufen. Denn Zorro drückte immer fester zu und sein Atem, der von der Wut her rasselnd aus der Kehle entwichen war, ging immer mehr über in ein angsteinflößendes Knurren und Brummen. Der Orangehaarigen fiel das ebenfalls auf und darum stand auch sie rasch auf. Sie legte vorsichtig eine Hand auf Zorros Schulter und drückte diese leicht. „Zorro… Es ist genug, komm wir essen was und dann gehst du dich ausruhen, ich komm auch mit.“ Bei jedem Wort der Orangehaarigen wurde der Vize ruhiger. Die Anspannung ließ nach und auch die metaphorischen Veränderungen gingen zurück. Schnaufend und immer noch wütend lies er Sanji los, aber nich ohne ihn noch einmal an die Wand zu drücken und ihm einen vielsagenden, düsteren Blick zu, zu werfen. Die Erleichterung stand nun jedem Einzelnen ins Gesicht geschrieben… Der Blonde rückte noch seine Kleidung zurecht und setzte sich dann wieder, weiter gab es dann auch keinen Vorfall für den heutigen Morgen. Nur Chopper, der hatte noch ein Anliegen. „Zorro, kommst du nach dem Essen noch mal eben zu mir?“ Er wollte einfach noch mal Blut abnehmen und es untersuchen. Anscheinend hatte sein Serum äußerst gut angeschlagen und so wie er das sah, gab es da noch etwas zu zu sagen. Zorro nicke aber, er ahnte schon das Chopper sich das genauer ansehen wollte. Gleich im Anschluss begab sich der Grünhaarige auch mit dem Arzt ins Krankenzimmer, wo Chopper sich eine neue Blutprobe nahm und sie untersuchte. Grinsend wand er sich dann an seinen Freund und blickte ihn erfreut an. „Das sieht alles echt gut aus, die Umkehrung der Dominanz ist im vollen Gange und eigentlich muss sich alles nur noch stabilisieren. Das sollte aber rasch gehen, denn deine DNA hat die des Werwolfes gut umschlossen. Du musst nur daran arbeiten es zu kontrollieren. Weißt du, vorhin in der Küche da hättest du dich fast verwandelt. Zorro, das darf nicht emotional gesteuert sein, es wäre nicht gut wenn du dich bei jedem Wutanfall verwandeltes… oder… naja… oder eben wenn dein Blutdruck steigt!“ Chopper wurde nun leicht rot, denn der Blutdruck stieg ja nicht nur wenn man wütend war, *hust* Zorro aber nickte, „Schon klar, ich werde daran arbeiten. Ich denke das ist zu schaffen.“ Zufrieden grinste Chopper also und hüpfte von seinem Stuhl. „Okay, dann geh dich mal noch ausruhen, du siehst echt geschafft aus.“ Zur gleichen Zeit in der Küche: „Nami wartest du eben mal?“, fragte Sanji und hielt Nami leicht am Arm fest, die eigentlich gehen wollte. Die Orangehaarige drehte sich um und hob skeptisch eine Braue. „Was?“, zischte sie den Smutje an, denn sie war wirklich nicht erpicht darauf mit ihm zu sprechen. Sanji ließ Nami nun los und seufzte. „Ich, ich verstehe einfach nicht was das soll Nami, er…“ „Sanji hör auf! Das hatten wir alles schon und ich erkläre es nicht noch mal! Lass endlich dein Gestichel und diese fiesen Blicke. Und verdammt noch mal, sein ein erwachsener Mann und akzeptier es! Schließlich bin ich nicht die Einzige der du hinterher hechelst!“ Weiter ließ sie sich da auch gar nicht drauf ein, das war ihr einfach zu blöd und zu dumm! Wie konnte man nur so egoistisch und selbstverliebt sein? Ey…. Das wollte einfach nicht in ihren Kopf, er benahm sich echt wie ein kleines Kind. Den Rest des Tages ging man sich aus dem Weg, was auch besser war und Zorro, der machte sich noch mal lang, ihm fehlte ja auch eine komplette Nacht. Wie Nami gesagt hatte, legte sie sich zu ihm, irgendwo war sie ja auch total am Ende. Das einzige was sie jetzt noch ein bisschen bei Laune hielt, war der Gedanke das es ihm bald besser gehen würde. Das Serum wirkte und Zorro war daran seine, naja neuen Fähigkeiten in den Griff zu kriegen. Es würde wohl schwer werden, aber bis zum nächsten Vollmond war auch nicht ewig Zeit, daher würde der Grünhaarige alles daran setzen sein zweites Ich unter Kontrolle zu bringen. Denn nur so würde er sich nicht wieder quälen und nur so wäre sicher, das er niemandem etwas tat. Nach dem er also einen Tag Pause gehabt hatte, stürzte sich Zorro in sein Training. Er stemmte aber nicht nur die Gewichte und übte mit den Schwertern, nein er machte auch Stundenlanges mentales Training, in dem er versuchte alles in sich zu Kontrollieren. Die Atmung, den Herzschlag, die Höhe des Pulses und des Blutdrucks. All das musste routiniert kontrolliert werden, nur so hatte er die Chance das Tier in sich zu bändigen. Tag für Tag und immer wieder übte Zorro diese Körperfunktionen zu regulieren. Er übte ausgeglichen zu sein und seine Wut im Griff zu haben. Sein Sensei hatte damals schon immer gesagt das er sich nicht von Emotionen leiten lassen soll, aber das hatte er nie ganz geschafft. Nun aber arbeitete der Grünhaarige daran. Es war schwer die viele Kraft und Energie die er nun besaß und sammelte im Zaum zu halten, sie kontrolliert fließen zu lassen, ausgeglichen zu bleiben, aber sein hartes Training und halfen dabei. Zorro konnte sich austoben, sich verausgaben und bis an die Grenzen treiben und… Und er konnte zum nächsten Schritt übergehen! Der nächste Schritt war die kontrollierte, gewollte Verwandlung. Sie durfte nur stattfinden wenn er dazu bereit war und wenn er es wollte. Niemals durfte sie von Wut oder andern Emotionen ausgelöst werden und sie durfte nicht vom Mond abhängig sein. Nacht für Nacht verschanzte sich Zorro also im Lagerraum, er provozierte die Gestaltswandlung immer wieder aufs Neue. Am Anfang spürte er nur die zusätzliche Kraft, die Geschärften Sinne. Dann kam es teilweise, so wie vor ein paar Tagen in der Küche, wo er Sanji angegangen war. Er bekam leichtes Fell, oder die Zähne zeigten sich, auch die Klauen kamen, aber viel mehr nicht. Aber nachts klappte es noch am besten, denn auch wenn der Mond nicht voll war und er eigentlich nicht davon abhängig war, gab er doch irgendwie seine Kraft ab. Zorro ließ aber längst nicht nach, immer wieder versuchte er es… Am Tage trainierte er hart und nachts forderte er eine Verwandlung heraus. Erst wenn es komplett gelang und auch leicht ging, dann hatte er es geschafft, dann waren die Seelen eins und dann war er vollkommen ausbalanciert. Nami bekam ihn während der Zeit kaum zu Gesicht, aber es half ja nichts, sie konnte nun mal nicht dafür sorgen, dass er sein inneres Gleichgewicht fand, auch wenn sie ab und an für eine bestimmte Art der Ausgeglichenheit sorgte! Aber die vielen Tage und das harte Training lohnten sich, Zorro schaffte es schließlich, seine Gestalt komplett zu verändern und mit genug Willenskraft, schaffte er es auch sich zurück zu verwandeln. Es war alles noch sehr anstrengend und kräftezehrend, aber von mal zu mal wurde es leichter. Als es bei Nacht reibungslos klappte, übte er es am Tag. Es ging etwas schleppend, aber der Grünhaarige beherrschte es doch recht schnell. Er war und in der Lage diesen Zustand zu kontrollieren, sich zu ändern wann er es wollte und er war nicht abhängig von seinen Emotionen oder den körperlichen Funktionen bzw. Reaktionen. Doch die härteste Prüfung war der Vollmond! Erst wenn er ihm trotzen konnte, dann war es geschafft. Aber selbst Chopper, der kleine Doktor war da zuversichtlich, denn Zorro hatte in den letzten Tagen viel erreicht. Er konnte es beherrschen und er kannte sich selbst und alle Anderen wenn er verwandelt war. Chopper hatte es mit ihm getestet, natürlich hatte der Elch etwas Angst gehabt, aber Zorro war ganz er selbst gewesen. Und aus all diesen Gründen, wusste der kleine Doktor tief drin, dass auch der Vollmond keine Rolle mehr spielen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)