Zweite Seele von Zicke ================================================================================ Kapitel 19: Schwarz wie die Nacht --------------------------------- Zwei ganze Tage hatten sie nun gebraucht um bis hier hoch zu kommen und man sah es ihnen an. Bevor es überhaupt zum Schloss rauf ging, musste man sich erst mal Stärken, gut das da die Rucksäcke waren, die man mit Proviant gefüllt hatte. Jeder öffnete seinen also und nahm sich erst mal etwas davon heraus. Es tat richtig gut, nach den ganzen Strapazen was im Magen zu haben, aber die größte Aufgabe stand ihnen ja noch bevor. In dem riesigen Schloss, musste man erst mal die Kammer mit dem Gegenmittel finden, das würde ganz sicher keine leichte Aufgabe werden, nein ganz bestimmt nicht. Chopper rechnete auch noch mal kurz aus: Noch exakt 10 Tage, 4 Stunden, 3 Minuten und 50 Sekunden Nach dem Ablauf dieser Zeit, würde alles zu spät sein, aber in zehn Tagen sollten sie es eigentlich locker schaffen das Schloss zu durchsuchen und das Gegenmittel zu finden. Tja… Andernfalls würde Zorro wohl damit leben müssen, sich alle drei bis vier Wochen in etwas zu verwandeln das er nicht war, oder sein wollte. Nach dem kleinen Festmahl waren dann aber alle gestärkt und es ging direkt weiter zum Schloss. Allein der Weg dort hin, erwies sich als einzige Tortur! Man konnte die Pflastersteine ja nicht einfach lange gehen, das wäre doch viel zu einfach gewesen. Kaum hatten sie den Weg betreten, da der auch schon sich selbständig zu machen. Die Steine hoben und senkten sich, der Weg schlug wellen, oder urplötzlich stand man vor einem Abgrund. Hätte Nami nämlich gerade nicht reagiert, wäre Chopper ins tiefe nichts eines schwarzen Loches gefallen. „Uwaaaaaaaaaaahhh….“ Dem kleinen Elchen bildete sich arger Schweiß auf der Stirn und sein Herz hämmerte wild gegen seine Brust. Er blickte mit extrem geweiteten Augen in den Abgrund und ruderte mit den Armen. Nami hatte seinen Rucksack mit beiden Händen gegriffen und keuchte nun auf. „Ganz ruhig Chopper ich hab dich!“ Er durfte ja nicht so viel rum hampeln, denn dann rutschten sie womöglich beide noch ab! Am ganzen Leib zitternd, gehorchte der Doktor der Navigatorin aber, er wollte wirklich nicht da runter fallen. Nami zog ihn dann auch zurück und atmete dann auf. Leider war ihre Verschnaufpause nicht sehr lang, denn das nächste Geschrei ertönte schon wieder. Wie ein Blitz kam dann Ruffy an ihnen vorbei gesaust und rannte was das Zeug hielt. „Leute nehmt die Beine in die Hand! Der Ganze Weg verabschiedet sich gerade!!!“ Die Orangehaarige warf nur einen kleinen Blick nach hinten und dann war alles klar! Der gepflasterte Weg wurde von der Dunkelheit verschluckt und die Steine purzelten rasant in den Abgrund. „Ach du scheiße!!!!“ Nami schnappt sich nur den kleinen Elch und rannte dann so schnell sie konnte, ihre übrigen Freunde waren dich hinter ihr. So ging das bis hoch, zu dem großen Portal das ins Schloss rein führte. Der Weg hinter ihnen zerfiel Stück für Stück und im letzten Moment retteten sie sich alle auf die Stufen vor dem Eingang. Wieder hatten sie alle ganz schön rennen müssen und wieder waren alle verdammt auch der Puste. Was war das aber auch nur, für ein grässlicher Ort?! Nami lehnte sich schnaufend an die Tür des Schlosses um zu Luft zu kommen, doch die ging dann plötzlich mit einem lauten Knarren auf. Schreiend plumpste die Navigatorin in die große Eingangshalle und lag dann auf dem Rücken. „Au…“, kam es dann trocken von ihr und Nami wand sich dann auf dem Boden um. Sie drückte sich wieder auf die Beine und sah sich dann um. Die Anderen folgten ihr alle und staunten genau so. Die vordere Halle war wie eine große Kuppel und von hier aus führten drei Treppen nach oben und etliche Gänge weiter in den Felsen rein. Die Beleuchtung war mehr als spärlich und es hingen auch kaum Bilder oder Teppiche an den Wänden. Die Wände waren klüftig und uneben, halt wie ein Gebirge nun mal geschaffen war. Es roch feucht und modrig im inneren und man konnte auch nicht viel erkennen, aber eins wurde der Orangehaarigen immer klarer, sie würden hier nicht mal eben in ein paar Räume spazieren und sehen wo sich das Elixier befand, dafür war dieses Gebäude viel zu groß. Zorro schien auch schon auf den Trichter gekommen zu sein, denn er fuhr sich seufzend durch die Haare. „Wir werden wohl Monate brauchen um das alles hier zu durchforsten…“ Bei seinen Worten sah Nami ihn gleich an, sie durften doch jetzt nicht alle gleich den Mut verlieren. Noch 10 Tage, 2 Stunden, 56 Minuten und 3 Sekunden „Vielleicht dauert das lange, aber wir schaffen das schon, da bin ich mir sicher!“ Es musste einfach hin hauen, sonst waren sie echt aufgeschmissen! Ruffy streckte sich dann aber erst mal und hob seinen Hut hoch, so konnte er sich mal am Kopf kratzen und dann grinste er die Anderen an. „Ach kommt Leute, lasst uns jetzt mal mit suchen anfangen, vielleicht geht das alles schneller wie gedacht.“ Auf seine Aufforderung hin, folgte einiges Gemurmel, aber dann wurde einstimmig genickt und die Gruppe setzte sich in Bewegung. Als erstes Mal, ging man die Treppe rauf und sah sich allein dabei schon um, aber die Suche würde noch so unendlich schwer werden, so hatte es sich keiner träumen lassen! Denn kaum waren sie oben an der Treppe angekommen, begann sich das ganze Schloss zu bewegen, es bebte, Brocken stürzten von der Decke und mit rattern und Knarren verschoben sich die Wände. Die große Eingangshalle hinter ihnen verschwand und vor ihnen tauchten noch mehr Flure auf, die in nur noch mehr Gänge hinein führte. Krampfhaft hatte man sich an die Wände oder an den nächst gelegenen Nakama gekrallt und gebetet dass hier nicht gleich alles einstürzen würde. Einstürzen tat auch nichts, aber da nun das Schloss ganz anders aufgeteilt war, wusste keiner mehr wo genau sie waren! „Verdammt!!!“, fluchte Nami, wenn das so weiter ging, dann sah es wirklich echt schlecht aus… Robin drückte sich von einer Wand Weg an die sie sich gelehnt hatte und keuchte auf. „Die besten Voraussetzungen sind das ja nicht um hier etwas zu suchen, hoffen wir mal, das wir nicht sehr oft an Stellen gebracht werden, an denen wir schon waren. Außerdem finde ich, dass wir alle zusammen bleiben sollten. Da sich die innere Struktur des Schlosses immer verändert, glaube ich kaum, das wir uns wieder finden würden, jedenfalls nicht so schnell.“ Damit hatte die Schwarzhaarige jedenfalls recht und deshalb sah auch jeder zu, dass er bei seinem Vordermann blieb. Aber jedes mal wenn man eine neue Treppe nahm, oder einen Gang hinter sich lies, begann das Schloss wieder zu arbeiten. Wände verschoben sich erneut, Treppen kamen oder verschwanden. Doch bisher, gelangten sie dennoch immer wieder in neue Trakte und konnten neue Zimmer und Räume durchsuchen. […] Noch 5 Tage, 0 Stunden, 47 Minuten und 23 Sekunden Der Vorsatz zusammen zu bleiben war bis auf das kläglichste gescheitert. Von Tag zu Tag waren sie mehr auseinander gerissen worden. Erst in zwei Gruppen, in vier und dann paar weise oder sogar einzeln. Zorro hatte das Glück, das Nami ihm erhalten geblieben war. Bei seinem Mangel an Orientierung, hätte er wohl kaum irgendwas gefunden und er hätte ganz sicher auch nie wieder hier heraus gefunden. Nami prägte sich wenigstens Einzelheiten ein und hatte auch ein bisschen ein Gespür dafür, wo man am besten als nächstes entlang ging. Trotz allem waren allein schon hier im Schloss fünf lange Tage vorüber gegangen und es war nicht mal eine Spur von etwas zu sehen, das wie ein Heilmittel aussah, oder wie eine Kühlkammer, die so etwas beherbergte. Sie alle waren müde und dennoch suchte jeder für sich weiter. Sicher wenn jemand anderer als Nami oder Zorro das Gegengift fanden, dann mussten die wieder den Grünhaarigen suchen, aber das Problem stand ja noch längst nicht zur Debatte. […] Nami war am Ende… Sie hatte Hunger und konnte kaum noch die Augen offen halten, trotzdem starrte sie mit leerem Blick an die Decke und ihr Atem ging ganz flach. Sie hatte das Gefühl das sie bei jedem Atemzug immer weniger Sauerstoff abbekam. Zorro saß neben ihr, den Kopf auf den Armen abgelegt und die auf seinen Knien. Sie befanden sich Gerade in einem Schlafgemach, das sich zum ausruhen angeboten hatte. Nami hatte alles durch sucht, in der Hoffnung wenigstens noch irgendetwas heraus zu finden, aber Fehl anzeige. Und nun… Nun waren es noch: 3 Tage, 22 Stunden, 16 Minuten und 34 Sekunden Als dann eine Uhr zu hören war, die genau zwölfmal schlug, war auch Tag vier endgültig abgelaufen. Sie hatten von nun an noch 3 Tage, 0 Stunden, 0 Minuten und 0 Sekunden bis zum Limit. Brook hatte gar keine Pause gemacht, er hastete immer noch durch die dunklen Gänge und versuchte wenigstens etwas Brauchbares zu finden. Ruffy, Sanji, Robin und Co. taten das gleiche, aber sie kamen nicht von den Zimmern oder den anderen Wohnräumen weg. Die Zeit lief gegen sie und auch ihre Kraft und ihr Wille verabschiedete sich von Stunde um Stunde. Irgendwie glaubte keiner so recht daran das hier, in diesem verdammten Schloss noch was zu finden war. Zweieinhalb Tage waren es noch und man hatte nichts gefunden, und in gut 12 Stunden würde auch der Mond voller werden und dann immer rasanter zu nehmen. Zorro würde seine starken Anfälle bekommen, würde nicht mehr fähig sein sich zu bewegen und dann, dann war alles vorbei! Jetzt schon fühlte er sich schwach und langsam schärften sich seine Sinne, wie schon bei den vorherigen dreimal. Nami sah zu das sie seine Hand nicht los lies, dass sie ihn hinter sich her zog und dass sie ihn ja nicht aus den Augen verlor. Selbst wenn er hier bald irgendwo zusammen brechen würde, dann wollte sie wenigstens für ihn da sein können. […] Noch exakt 23 Stunden, 58 Minuten und 57 Sekunden Der letzte Tag hatte zu laufen begonnen, und noch immer, noch immer war keiner von ihnen fündig geworden. Nicht einer… Zorro hatte sich längst schon damit angefreundet, für immer diese Qualen leiden zu müssen und immer öfter musste er sich ausruhen. Die Übelkeit ergriff ihn fast in den zehn Minutentakten und er sah immer öfter die roten und schwarzen Punkte, die vor seinem Auge hin und her tanzen. In seinen Ohren hallte jedes Geräusch nach, das für ihn annähernd in Reichweite war und seine Nase brannte, sie brannte weil alle Gerüche sich in das feine Organ drängten. Aber nicht nur das , sein Kopf machte Anstalten zu explodieren und hätte Nami ihn nicht an seinem Handgelenk weiter gezerrt, dann wäre Zorro wohl irgendwo auf dem Gang sitzen geblieben und hätte alles über sich rein brechen lassen. Aber das sah Nami nicht ein, so durfte es verdammt noch mal nicht enden. Sie wusste dass er litt, dass sein Körper bereits rumorte und dass es nur eine Frage der Zeit war, bis es ihn wieder zerriss, aber noch bestand ein Fünkchen Hoffnung! Noch 19 Stunden, 32 Minuten und 6 Sekunden Keine zwanzig Stunden mehr, aber dann meinte es das Schicksal endlich gut mit ihnen! Chopper stieg gerade die letzte Stufe einer Treppe hinauf, als das Schloss erneut einen Wandel vollzog! Wände und Steine verschoben sich. Der Fußboden drehte sich im Kreis und der Kleine Elch plumpste schließlich auch noch durch eine Falltür. Als er am Boden liegend wieder zu sich kam, sich aufrichtete und sich den Schmutz abklopfte, befand er sich in einer großen Kammer, mit vielen Lochregalen. Die Regale waren aber leer… aber es war kalt hier drin. So wie es Robin aus dem Buch vorgelesen hatte. Bei genauerem hin sehen, bemerkte Chopper das mindestens hunderte von Glasampullen zerstört auf dem Boden lagen, deren Inhalt war schon längst verflossen und versickert. Aber die Augen des kleinen Elchen, erblickten sie, die letzte! Die letzte Ampulle, mit der grünen Flüssigkeit, die letzte Ampulle, die sich am Fuße eines Regals versteckt hatte! Ohne auch noch Zeit zu verlieren, schnappte er sich das Gefäß, wickelte es in ein Taschentuch und verstaute alles vorsichtig im Rucksack. Natürlich packte er das Fläschchen zwischen sein Verbandszeug, wo es hundertprozentig sicher war. Er musste jetzt ganz schnell Zorro finden, viel Zeit war nicht mehr und wer weiß ob das Elixier sofort half… Noch 10 Stunden, 2 Minuten und 19 Sekunden Chopper hatte sich erst so gefreut das er das Gegenmittel gefunden hatte. Die letzte Flasche… Und nun hatte er Angst, dass er Zorro nicht mehr rechtzeitig finden würde. Er irrte ja immerhin schon seit über neun Stunden wieder durch die Flure und traf nicht auf den Grünhaarigen. Noch 8 Stunden, 15 Minuten und 7 Sekunden Zorro ging es immer schlechter, die Nacht kam immer näher und er konnte schon die Kraft spüren, die die helle Scheibe am Himmel gegen ihn wirken ließ. Normalerweise war jetzt auch der Zeitpunkt gekommen, an dem er sich Unter Deck verkroch, sich einsperrte und dann alles über sich ergehen ließ. Nami hatte schon längst seinen Arm über ihre Schulter gelegt und stützte ihn. Viel zu oft schon war er in die Knie gegangen, aber sie hatten doch noch kein Ergebnis, obwohl sie schon 10 ganze Tage hier herum irrten und nach dem Elixier suchten. „Zorro halt durch, noch haben wir Zeit!“ Nami wollte einfach nicht wahr haben das es vorbei war, sie wollte einfach nicht das Zorro das jedes mal wieder durch machen musste. Sie waren doch bis hier her gekommen, da konnte es einfach nicht zu Ende sein! Der Grünhaarige aber, sah das längst nicht mehr so wie Nami. „Hör auf Nami, es ist doch zu spät. Wir eiern hier schon zehn Tage rum, was sollen acht Stunden ja jetzt daran ändern?!“ Nami blieb stehen und sah Zorro an. „Viel! Das ist noch viel Zeit und vielleicht haben die anderen schon was, wir müssen sie nur finden!“ Noch 6 Stunden, 5 Minuten und 43 Sekunden Chopper irrte immer noch durch die Gänge und so langsam wurde dem kleinen Kerl mulmig. Er wollte doch Zorro unbedingt erreichen bevor es zu spät war… Als er dann aber durch eine Tür ging, und sich wieder mal der ganze Bunker hier in Bewegung setzte, kam er auf einen Flur, wo er zwei bekannte Gesichter sah. „Robin! Franky!!!“, rief er erfreut und lief aus sie zu. Die Beiden wandten sich auch gleich um und Robin lächelte Chopper an. „Chopper da bist du ja! Zum Glück haben wir dich schon mal gefunden.“ Franky aber kniff die Augen zusammen. „Ja… aber das Gegenmittel haben wir immer noch nicht.“ Grinsend trat der Elch aber noch näher zu den Beiden heran. „Ich hab es aber! Ich hab es schon vor Stunden gefunden und nun suche ich Zorro.“ Die Archäologin und der Cyborg strahlten über das ganze Gesicht. „Suuuuuuuper, Chopper das ist ganz große Klasse!!!“, lobte Franky ihn. Der Elch freute sich natürlich riesig und führte daher seinen Freudentanz auf. Die schlaue Robin hatte dann aber noch einen Plan, dass sie da nicht schon eher drauf gekommen war. „Hey, wir haben doch die Bibul-Karten, also die Stücke davon! Sicher bringen sie uns zu den anderen! „Ja gute Idee!“, Chopper kramte sein Stück gleich mal raus und brachte es Robin. Die drei fügten ihre Stücke also zusammen, und dann sahen sie wohin sich die Karte bewegte. Noch 4 Stunden, 26 Minuten und 53 Sekunden Chopper, Franky und Robin hatten sich also wieder gefunden und waren nun auf der Suche nach den Anderen. Das war gar nicht so leicht, aber die Bibul-Karte zeigte ihnen ja den Weg und permanent verschob sich das Schloss ja auch nicht. Nach etlichem Hin und Her, traf die kleine Gruppe auf Brook, der sich extremst freute sie wieder zu sehen. Nami hatte in der Zwischenzeit wirklich schon Probleme mit Zorro voran zu kommen. Seine Krämpfe wurden immer stärker und die Schmerzen waren kaum noch auszuhalten. In ein paar Stunden würde es Mitternacht sein und dann würde sie ihm wohl gar nicht mehr helfen können. Am liebsten hätte sie sich ja irgendwo mit ihm hingesetzt oder hingelegt, aber das ging jetzt nicht. Sie hatten nicht mehr viel Zeit! Noch 2 Stunden, 12 Minuten und 19 Sekunden Während sich Zorro also, mit Namis Hilfe, weiter durch die Gänge quälte, waren die Anderen alle dabei, sie wieder zu finden. Nami ging von ihrem Gefühl aus, während sie sich einen Weg suchte. Es war gerade wohl besser einfach nur zu versuchen die Anderen zu finden. Noch 1 Stunden, 48 Minuten und 59 Sekunden Ruffy stieß als Nächster zu seinen Freunden, er hatte die Küche gefunden gehabt und sich mit den Konserven den Bauch voll geschlagen. Chopper bezweifelte das, das gesund war, aber Ruffy wirkte nicht irgendwie krank. Blieb nur zu hoffen dass das sich nicht änderte. Sanji stolperte noch allein durch die Gänge, aber insgeheim hatte er eigentlich schon aufgegeben zu suchen. Viel mehr versuchte er seine Nakama zu finden. Es blieben ja nicht mal mehr zwei Stunden wie sollten sie es da noch schaffen, das Elixier zu finden? Er hoffte wirklich dass die Anderen erfolgreicher gewesen waren und dass sie sich in diesem Labyrinth noch rechtzeitig fanden. Nicht ganz auf den Weg achtend, trat der Smutje aber auf einen Losen Stein und damit verschob sich das Schloss im Inneren schon wieder! Vor ihm und hinter ihm kam je eine Wand zum Vorschein, dafür verschwand aber links von ihm eine. Als sich diese Pforte öffnete, konnte Sanji auch Nami erkennen, die Zorro mit sich rum schleifte. Er lief auch sofort auf die Beiden zu und stützte den Grünhaarigen von der anderen Seite. „Es geht blad wieder los, stimmt’s?“ Nami erschrak im ersten Moment, denn sie hatte Sanji gar nicht bemerkt, aber wie sie ihn dann ansah und auch das Gewicht auf ihren Schultern weniger wurde, blinzelte die Orangehaarige den Koch an. „Ja… wir haben kaum noch Zeit…“ Noch 58 Minuten und 56 Sekunden Die Zeit rannte immer schneller und Chopper hoffte wirklich bald auf Zorro zu stoßen. Was brachte ihnen dann das Gegenmittel, wenn er es nicht rechtzeitig einnehmen konnte. Aber leider war Zorro auch nicht hinter der nächsten Wand die sich verschob, es war Lysopp und der schien echt froh darüber, einen Großteil seiner Freunde wieder zu haben. „Leute! Endlich hab ich euch gefunden, ich glaubt ja gar nicht wie froh ich darüber bin.“ Trotzdem verfolg sein Lächeln schnell und er seufzte auf. „Nur das Zeug hab ich nicht finden können.“ Chopper ging nun auf die Langnase zu und sah ihn besorgt an. „Ich hab es, aber wir müssen Zorro finden, bevor es zu spät ist!“ Noch 32 Minuten und 6 Sekunden Es hatten sich also zwei Gruppen zusammen gefunden und nun ging es extrem gegen die Zeit. Jede Minute zählte und war verdammt kostbar! Während Nami und Sanji, Zorro halfen überhaupt noch voran zu kommen, da er immer wieder in sich zusammen sackte, rannten die Anderen in die Richtung die ihnen die Bibul-Karte wies. In der nächsten halben Stunde verschoben sich mehr Wände als am vergangenen letzten Tag. Hin und her, rauf und runter ging es, bis man sich schließlich gegenüber stand. Noch 19 Minuten und 58 Sekunden Chopper war ja sowas von froh, Zorro endlich zu sehen und er sah auch wirklich nicht mehr gut aus. Seine Atem ging flach, er schwitzte und seine Augen waren auch schon blutunterlaufen. Der kleine Elch rannte gleich auf den Schwertkämpfer zu und lachte dabei herzhaft, denn die Turmuhr hatte vor gut einer halben Stunde halb zwölf geschlagen, was hieß das sie noch Zeit hatten. „Zorro, Zorro, ich hab das Gegenmittel gefunden, ich habs hier im Rucksack!!!“ Allein wie der kleine Doktor auflachte, wurde Zorro etwas munterer, er löste sich von Sanji und Nami und ging auf den Elchen zu. Die Worte des kleinen waren wie Musik in seinen Ohren und auch in den Ohren der Anderen. Es machte sich eine unglaubliche Erleichterung breit, so dass die ganze Anspannung nach ließ. Jedoch… Bevor Chopper den Grünhaarigen erreichte, wurde er angegriffen, eine Bestie, noch größer als der Wolf auf dieser seltsam modrigen Insel, noch größer als Zorro nach seiner Verwandlung, riss den kleinen Kerl zu Boden. Er stieß einen spitzen Schrei aus und schlug wild um sich. Das Biest zerrte an dem Rucksack den Chopper auf hatte und in dem sich das Gegenmittel befand! Robin öffnete ebenfalls erschrocken den Mund, „ein Grimm!!!“ „Ein was?“, kreischte Nami und krallte sich gleich mal ihren Klimatackt stock. Zorro hatte sich indessen zusammen gerissen und war Chopper zu Hilfe geeilt. Der Elch lag ja immer noch unter dem Wolfswesen, das ihm ans Leder wollte. Von Zorro bekam er jedenfalls einen heftigen Schlag ins Genickt, so das er Chopper erst mal los ließ, und sich mit dem Grünhaarigen befasste. Robin ging derweil schnell auf Namis Frage ein. „Ein Grimm, ein Werwolf der sich nicht mehr zurückverwandeln kann, er ist so zu sagen der Ursprung der Werwölfe und ich denke deshalb will er verhindern das wir Zorro das Gegenmittel verabreichen!“ Namis Augen wurden so gleich größer und sie festigte augenblicklich ihren Griff um ihren Stab. „Was stehen wir dann hier noch so rum?“, brüllte die Navigatorin. Sie rannte zu Chopper rund nahm ihm den Rucksack ab. Ihre Hand glitt in die Tasche und wühlte nach dem Elixier das sie auch recht schnell fand. Zorro war immer noch dabei, den Grimm in Schach zu halten und drückte gerade mit seinen bloßen Hände, dessen Kiefer auseinander, so das er ihn nicht erwischen konnte. Als Nami aber die Ampulle in die Hand nahm, riss sich das schwarze Biest von Zorro los und stürmte auf die Navigatorin zu. Noch 11 Minuten und 6 Sekunden Da sich der Grünhaarige aber nicht so schnell aufrappeln konnte um ihr zur Hilfe zu eilen, mischte sich Ruffy ein. „Gum Gum Raaaakeeeeeeeeteeeeeeeee!!!!“ Er stieß den Wolf von Nami weg so das sie weiter rennen konnte, aber von Ruffys Attacke lies sich das Tier nicht beeindrucken. Es hechtete zurück und griff die Orangehaarige an! „Kyahaaaaaaaaaaa…“ Nami schrie auf als sie zu Boden gerissen wurde, aber die Flasche hielt sie gut fest. Robin setzte nun ihre Teufelskräfte ein und lies ihre Hände über den Boden wachsen, während Zorro sich erneut auf den Grimm stürzte nahm Robin ihrer Freundin die Flasche ab. Nun hatten sie aber das Problem das Zorro, mit dem Wolf rang und so nicht an das Gegenmittel kam. Noch 7 Minuten und 15 Sekunden Franky hatte nun aber eine kleine Idee. „Robin, pass ja gut auf die Flasche auf!“ Die Schwarzhaarige nickte und nahm die Ampulle etwas fester an sich, dann rannte Franky auch schon los. „Zorro! Weg da, ich flambier ihn jetzt!“ Der Schwertkämpfer hob den Kopf und lies dann den Grimm los, als Franky aus seinen Händen monströse Flammen ausstieß. Dabei taumelte er zurück und landete auf dem Erdboden… Der Grimm aber machte sich nicht all zu viel aus den Flammen, er wich ihnen aus und griff nun Robin an, die die Flasche hatte!!! Zorro hatte gerade Nami hoch geholfen die das sah und sich von ihm los riss. Die Navigatorin stürzte auf den Wolf zu und packte ihm am Schwanz, an dem sie ihn zurück riss, so dass Robin ausweichen konnte. Noch 1 Minuten und 56 Sekunden Robin drückte Sanji geistesgegenwärtig die Ampulle in die Hand und kam Nami zu Hilfe, die ihr ja auch eben noch geholfen hatte. Sie ließ zwei Arme auf den Schultern des Grimms wachsen und packte dann dessen Kopf den sie ein Mal umdrehte bis es laut knackte. Das Tier blieb am Boden liegen und Jeder einzelne Atmete erleichtert auf. Sanji schrie dann aber Zorro an. „Hey! Komm endlich her und sauf das Zeug aus, es ist gleich Mitternacht!!!“ Der Grünhaarige drückte sich nickend vom Boden ab und ging dem Smutje entgegen. Endlich war es geschafft, noch gut 30 Sekunden, aber noch rechtzeitig. Zorro wollte also Sanji die Flasche abnehmen, sie mit einem Schluck leeren und damit alles beenden, da rappelte sich dieses verdammte Mistvieh auf, drückte sich mit allen vieren am Boden ab und griff die Zwei Jungs an. Sowohl Sanji als auch Zorro gingen zu Boden, was aber noch viel schlimmer war, war das eiskalte, laut hallende KLIRR, auf dem Steinboden… Die Ampulle war samt dem Koch und dem Vizen zu Boden gegangen und dort auf der Stelle zerbarsten. Unbarmherzig sogen der Staub und die Erde zwischen den Steinen die Flüssigkeit auf und verbannten sie für alle Zeit von dieser Erde… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)