Zweite Seele von Zicke ================================================================================ Kapitel 13: Metamorphose… ------------------------- Den größten Teil der Nacht, hatten Nami und Zorro gut rum gebracht und die letzten paar Stunden konnte er sogar schlafen. Weder der Mond, noch sonst irgendwas, hatte genug Kraft um Zorro zu wecken. Es war lange her, dass er mal gut geschlafen hatte und zusammen mit Nami ging das gleich noch besser. Unten im Lagerraum war es auch schön dunkel, so dass man nicht gleich bei den ersten Sonnenstrahlen wach wurde. In der Nacht war Zorro nur ein Mal wach geworden, nämlich weil Nami leicht gezittert hatte. Er hatte dann eines der Segeltücher genommen und es um sie geschlagen und war dann mit zu ihr, darunter geschlüpft. Das Leinentuch hatte gut gewärmt, zumindest hatte es dafür gesorgt, dass sich seine Körperwärme auf Nami hatte übertragen können. Die Navigatorin lag auch noch am nächsten Morgen dicht an ihn gekuschelt und hatte die Arme um Zorro geschlungen. Auf ihren Lippen zeichnete sich ein leichtes Lächeln ab. Irgendwann wurde Zorro dann aber doch langsam wach. Sein Schädel dröhnte mal zur Abwechslung nicht und ihm war auch nicht übel. Sein Körper wies keine Anspannung mehr auf und sein Auge brannte auch nicht. Er hatte ja aber auch mal schlafen können, das war verdammt viel wert gewesen. Geweckt hatte ihn das Getrampel von oben, die Anderen schienen schon alle auf den Beinen zu sein, naja sollten sie man… Sie hatten ja nicht die Probleme die er hatte. Langsam setzte sich Zorro aber auch auf. Vorsichtig löste er sich aus Namis Griff und streckte sich dann. Müde fuhr er sich durch die grünen Haare und dann rieb er sich sein heiles Auge. Anschließend warf er einen Blick auf Nami, die noch seelenruhig schlief. Sie hatte ja nicht mal mitbekommen das Zorro sich aufgesetzt hatte. Ihre Haare waren ganz durcheinander und wenn er nicht irrte war sie auch ein bisschen blass. Sonst sah sie aber ganz zufrieden aus… Die gestrige Nacht musste Nami ganz schön geschafft haben, sie war richtig erschöpft und schlief noch wie ein Stein. „hm….“ Ein leises Seufzen war zu hören und dann griff sie in die Decke und rollte sich etwas zusammen. Dabei fielen ihr etliche Strähnen ins Gesicht, die Zorro aber, mit einer sanften Handbewegung wieder zurück schob. Immerhin wollte er doch ihr hübsches Gesicht sehen. Es war eh ein Wunder das er so gut im Dunkeln sah, aber das brachte wohl die allmählige Verwandlung mit sich. Bis jetzt war Zorro froh, dass er es noch unterdrücken konnte, die Frage war nur wie lange? Seine Anfälle wurden ja immer stärker und er konnte auch nichts dagegen machen. Daran dachte er jetzt aber mal nicht, denn es würde sich bestimmt eine Lösung finden! Ja ganz bestimmt… Da war er sich einfach sicher. Es wurde dann aber auch langsam Zeit zum Aufstehen, zum einen, weil es bestimmt schon Mittag war und zum anderen, weil Zorro auch nicht ewig hier unten bleiben wollte. Er schälte sich also aus der Decke und suchte dann erst mal seine Shorts und seine Hose, die ihm irgendwie abhanden gekommen waren. Die Sachen fanden sich aber schnell an und Zorro schlüpfte auch schnell rein. Noch die Schuhe an und gut war erst mal. Das Shirt fand sich auch später noch, zumindest hoffte er das… Gerade als Zorro dann zu der Klappe gehen wollte, um sie zu öffnen, hörte er wie hinter ihm die Segel leise raschelten. Nami war dabei sich auf zu setzten und sie rieb sich nun auch die Augen, dann strich sie kurz durch ihre Haare und kniff die Augen zusammen. Sie sah ja hier nicht so gut und musste sich erst mal an das nicht vorhandene Licht gewöhnen. „Zorro?“, fragte sie dann. Denn er lag ja nicht mehr neben ihr… „Bist du noch da?“ Nami hoffte wirklich, das er noch hier unten war und nicht einfach nach oben gegangen war. „Ja, ich bin an der Leiter, ich wollte nur ein bisschen Licht rein lassen.“ „Ach so“, erwiderte Nami und wartete ab was passierte. Der Grünhaarige nahm dann also die Klappe und drückte sie nach oben, den Balken hatten sie ja nicht davor geschoben, eigentlich gerade für letzte Nacht nicht so clever gewesen. Sofort drang dann auch mehr Licht in den Raum und Nami konnte ihn nun auch erkennen. „Kom…kommst du noch mal her?“, fragte sie leise, so das man es fast nicht mehr hören konnte. Zorro gab keine Antwort, aber er bewegte sich auf Nami zu. Für sie wäre es auch verletzend gewesen, wenn er sie jetzt sitzen gelassen hätte. Bei ihr angekommen, ließ er sich neben ihr nieder und strich ihr einmal durch die Haare. „Ich wollte dich nicht wecken.“ Nami lehnte sich an ihn und strich dann mit den Fingern an seinem Oberarm entlang. „Ach, das hast du gar nicht und wenn ist es nicht schlimm. Ist sicher schon spät.“ Der Schwertkämpfer nickte ihr zu und grinste dann. „Ich denke mal dass wir vielleicht sogar das Mittagessen verschlafen haben.“ Ein leises Lachen kam nun von Nami und sie sah zu Zorro auf. „Das ist gut möglich, aber so schlimm ist das auch nicht, ich kann uns ja auch was machen.“ Hi, hi… wie das klang… Uns… Aber Namis Schmunzeln verschwand dann, denn Zorro drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und das verwirrte Nami schon ein bisschen. Das war etwas, was sie von ihm nicht erwartet hätte. Gut, sie hatten gestern Nacht mit einander geschlafen, aber es hätte ihm auch egal sein können. Das war es aber nicht, Zorro war nämlich auch ein bisschen durcheinander diesbezüglich, aber das würde der Grünhaarige eh nicht zu geben. Nami legte nun wieder ihre Arme um ihn und drückte ihr Gesicht an seine feste Brust. „ich bin so froh, dass es dir gut geht…“, kam es flüsternd von ihr. Sie war froh dass es ihm gut ging? Das waren echt mal Worte die man nie bzw. selten von ihr hörte. Aber er nahm ihr Gesicht in seine Hände und gab ihr einen leichten Kuss auf die Lippen. Sie legte dabei ihre Hände an seine Handgelenkte und schloss die Augen. Das musste man doch ausnutzen, wenn Zorro einen küsste und das freiwillig! Er löste sich aber leicht von ihr, so dass er die Orangehaarige wieder ansehen konnte. „Das hab ich aber nur dir zu verdanken. Du bist ein richtiger Engel Nami, und letzte Nacht war einfach unglaublich!“ In Nami zog sich gerade alles zusammen, bei seinen Worten wurde ihr wirklich ganz anders. Eine wohltuende Wärme zog sich durch ihren Körper und ihr Herz pochte gleich viel schneller. Aber… Engel? Hatte Zorro sie da wirklich „Engel“ genannt? Offenbar schon, aber wo waren die Beleidigungen geblieben? Wo war das: Du Hexe, du geldgierige Zicke, du Miststück, du Schnepfe geblieben? Das alles war weg… Er hatte sie gerade eben, um ein paar ganze Etagen befördert, so zu sagen. Weia… Sie musste sich jetzt echt zusammenreißen, dass sie nicht gleich noch heulte. Stattdessen drückte sie ihm aber auch einen Kuss auf und strich dann sanft durch seine Haare. „Schon gut du Schlafmütze, hab ich gern getan.“ Mehr war wohl auch nicht zu sagen und gerade als sich ihre Lippen wieder trafen und sie dabei waren sich wieder in die Segel fallen zu lassen, ertönte eine schrille Stimme. „Hey ihr Zwei! Steht mal lieber auf und macht nicht schon wieder Dummheiten!“ Es war Ruffy, er stand breit grinsend an der Klappe und lugte recht weit mit dem Kopf rein. Nami und Zorro zuckten zusammen, denn die Stimme konnte einem auch echt durch Mark und Bein gehen. „RUFFY!!!“, riefen sie wie aus einem Mund und in beider Augen, sah man dieses gefährliche Blitzen. Zorro war auch schon dabei auf zu stehen, um ihm den Hals umzudrehen, aber Nami hielt ihn fest. Die Strohbirne grinste aber nur noch breiter und winkte ab. „bis später und seit das nächste mal gefälligst nicht so laut! Das ist ein Befehl vom Kääääptöööööön!“ Und Zack, weg war der Knalli und man hörte auf dem ganzen Schiff nur noch das grelle Lachen. Die Ertappten sahen sich an und augenblicklich waren sie alle Zwei, so rot wie eine Tomate. In Namis Kopf ging gerade nur eins vor: OH…MEIN…GOTT!!! SIE…HABEN…UNS…GEHÖRT…. Sie kniff die Augen zusammen und schüttelte innerlich wild den Kopf. Nein, nein, nein >.< Sie haben uns gehört! Sie haben uns gehört! Sie haben uns gehört! Sie haben uns gehört! Gehört, gehört, gehört!!! Scheiße, scheiße scheiße! Das würde ja sowas von peinlich werden. Am liebsten würde Nami für immer hier unten bleiben und sich auf alle Zeit verstecken! Sanji war so schon angepisst genug und jetzt würde es wohl die Hölle auf Erden werden!!! Zorro blinzelte sie ungläubig an, also irgendwie steigerte sie sich da doch in was rein oder. Vorsichtig tippte er die wild gestikulierende Navigatorin an und legte dann den Kopf schief. „Ist alles okay bei dir? Du siehst so, naja merkwürdig aus.“ Naja sie hätte ihn auch mal sehen wollen, wenn er nackt unter einem Segel saß und sich die Haare raufte. Das sah auch bei Zorro ganz bestimmt nicht gut aus! „Ob alles Okay ist?“, fuhr sie ihn an und hob dann eine Braue. „Ja klar, warum auch nicht?! Es wissen ja nur alle, das wir wie die wilden gev…“ Okay, sie redete eindeutig schon wieder zu viel! Deshalb verbot ihr Zorro auch erst mal den Mund, in dem er sie küsste und erstickte somit auch, ihr letztes und nicht jugendfreies Wort. Nami löste sich aber von ihm und verpasste ihm eine fette Kopfnuss. „Lass das, das ist nicht komisch!“ Der Grünhaarige blieb aber ganz cool und schnappte sich Nami erst mal. Die landete dann auf seinem Schoß und wurde fest in den Arm genommen. „Hey… Überleg mal was du da redest! Das kann uns doch egal sein. Außerdem, wenn wir dazu stehen, was wollen die dann noch sagen hm?!“ Oh…je… Zorro hatte ja so recht, er sah die Dinge immer wie sei waren und flippte nicht gleich aus. Hätte Nami das ein oder andere Mal, einen Tobsuchtsanfall weniger bekommen, dann hätte es sicher auch weniger Missverständnisse gegeben. Die Navigatorin beruhigte sich also wieder und sah dann auch zu, dass sie in ihre Klamotten kam. Es wurde echt Zeit, mal aus diesem Loch zu verschwinden, obwohl Nami ganz sicher die nächste Nacht auch hier unten verbringen würde. Sie konnte Zorro ja nicht alleine lassen! Gemeinsam begaben sie sich auch wieder nach oben, wo die eigentlichen Aufenthaltsräume waren. So gesehen wurde ihr „Verhalten“ auch nur belächelt, denn was wollte man da schon zu sagen? Der einzige der immer rot wurde, war Chopper und er grinste ständig bis hinter die Ohren, wenn er einen von ihnen sah. Sanji war da ganz anders drauf, er würdigte nicht mal Nami eines Blickes und schon gar nicht Zorro! Er war sowas von eifersüchtig, das man echt schon die schwarze Wolke über seinem Kopf sah. Irgendwann, eskalierte die Situation dann gewissermaßen. Nami trat nämlich gegen Abend als erste in die Kombüse und Sanji schnibbelte für das Essen. Als sie sich mit ihrer Orange, die sie vorher gepflückt hatte an den Tisch setzte, ließ er sein Messer fallen. Er schnaufte und wand sich dann zu ihr um. „Sag mal… das musste gestern sein, ja? Du konntest dich nicht ein bisschen am Riemen reißen?“ Die Navigatorin sah erschrocken zu ihm auf, „Sanji…?!“ Der blonde Koch wand sich dann schließlich um, er sah Nami mit einem wütenden, aber zu gleich enttäuschten Blick an. „Ich verstehe das echt nicht Nami! Ich bete dich und Robinchen an und würde alles für euch tun. Ich bediene euch von Vorne bis Hinten und tue euch jeden kleinen Gefallen. Wie kommt es da, dass du dich für jemanden wie den Grünschädel entscheidest?! Das ist doch krank …“ Nami hörte ihm aufmerksam zu, ihre Orange hielt sie noch in den Händen, aber sie hatte aufgehört sie zu schälen. Sanji war wohl enttäuscht und wütend, aber das rechtfertigte noch lange nicht, das er sie als „krank“ bezeichnete. Namis Gesicht verzog sich also augenblicklich und die Frucht in ihren Händen, wurde langsam aber sicher zu Saft… „Krank? Warum ist es krank Sanji?“, keifte sie ihn an. „Weil Zorro ehrlich zu mir ist? Weil er sich nicht rund um die Uhr bei mir ein schleimt? Weil wir uns streiten und zoffen? Weil er mir schon oft den Hals gerettet hat? Weil er so oder so alles für uns tun würde, ohne auch nur darüber nach zu denken, was das für ihn für Folgen hat? Weil wir ohne Zorro schon längst nicht mehr wären?“ Ihr würde da noch so viel einfallen, aber das würde jetzt wohl zu weit führen… Sanjis Miene wurde auch immer nachdenklicher, je mehr Nami aufzählte und er kam zu einer Feststellung die ihn wirklich traf, aber er ließ sich nichts anmerken. Er hob lediglich den Kopf und sah Nami irgendwie glasig an. Vielleicht sah er auch aus, als würde ihm gleich schlecht werden, auf jeden Fall wirkte der Smutje sehr seltsam. „Du…du… hast dich in ihn verliebt oder?“ Bei Sanjis Frage klappte ihr der Mund auf… In ihrem Kopf begann es wirklich zu rotieren, denn der Koch hatte da was ausgesprochen, was Nami schon länger beschäftigte. Aber… aber das… Nami stand auf und sah ihn nur sauer an, was bildete er sich eigentlich ein hm? „Und wenn es so wäre, dann würde es dich nichts angehen! Klar?!“ Ihr war das echt zu blöd, was musste sie sich auch vor ihm rechtfertigen? Eigentlich doch gar nicht! Sie sauste also wutentbrannt aus der Küche und ließ Sanji stehen. Im Flur hatte sie dann gleich noch eine umwerfende Begegnung und umwerfend traf es perfekt. Nami rannte nämlich blind vor Wut durch den Gang und wurde dann abrupt ausgebremst, da sie gegen was Hartes knallte und auf ihrem Allerwertesten landete. Als sie aufsah, sah sie Zorro an der vor ihr stand… Super das hatte ihr ja gerade noch gefehlt…. Zorro grinste aber nur und zog Nami dann auf die Beine. „Du hast es aber ziemlich eilig was? Wo solls eigentlich so schnell hin gehen?“ Nami wischte sich erst mal die ganzen Strähnen aus dem Gesicht, die ihr rein gefallen waren und dann sah sie Zorro an. Irgendwie wurde ihr dabei komisch, gerade wegen dem Gespräch mit Sanji eben. Was wenn er recht hatte, was wenn es so war und es auch noch einseitig war??? Die Navigatorin schüttelte kurz den Kopf und versuchte dann zu lächeln. „Ach Sanji hat genervt, er regt mich im Moment irgendwie auf…“ Zorro grinste sie an und nickte, „Kann ich verstehen, mir geht das schon seit Jahren so.“ „Das weiß ich, aber es ist bei mir etwas anderes… Naja, es betrifft wohl eher uns, weil er …naja weil er…“ Wie sollte sie das denn jetzt erklären? Das war doch irgendwie blöd… Der Grünhaarige legte leicht den Kopf schief und schob Nami eine Strähne hinters Ohr, die sich wohl wieder befreit hatte und rebellisch hervor gekommen war. „Ich weiß schon, du meinst er ist sauer weil er uns erwischt und gehört hat. Weil er eifersüchtig ist.“ Nami nickte und grinste dann leicht, es war gut dass Zorro ihr die Worte abgenommen hatte. „Ja genau, so hab ich das gemeint.“ Ihr Blick war nun ganz auf Zorro gerichtet und ihre Wut war gerade wie verflogen, aber eins musste Nami doch noch wissen. „Wo wolltest du eigentlich hin?“, fragte sie dann. Auf ihre Frage seufzte Zorro aber nur, denn wo sollte er am Abend schon hin wollen? „Ich war auf dem Weg nach unten, ich spür schon leicht wie es wieder anfängt.“ Das Lächeln der Orangehaarigen verschwand und sie griff eine von Zorros Händen. „Warte hier, ich hol uns was zu essen und dann komm ich m…“ Ihren Satz brachte Nami aber nicht zu Ende, denn Brook´s schrille Stimme hallte plötzlich durch das ganze Schiff und sie sprach eine Warnung aus. „DIE MARIENE !!! DA SIND MINDESTENS FÜNF FEINDLICHE SCHIFFE!!!“ Ohne zu zögern rannten Nami, sowohl auch Zorro an Deck. Überhaupt die ganze Mannschaft versammelte sich dort und sah sich das Übel an. Sie wurden tatsächlich angegriffen! Robin wand sich trotz der brikehren Lage noch ein Mal an alle. „Das sieht mir eher aus, als wären die alle direkt von der Weltregierung, das gibt richtig ärger!“ Das halbwegs friedliche Beisammensein war nun also dahin… Die Schiffe die sie einholten, eröffneten nun das Feuer und die Kanonenkugeln flogen ihnen um die Ohren. Franky ballerte gleich zurück, denn fliehen hatte keinen Sinn mehr. Ruffy, Zorro und Sanji waren auch dabei die Kugeln aufzuhalten, die ja drohten die Sunny zu beschädigen. Der kleine Elch half tapfer mit und das Schiff kam auch halbwegs heil davon. Nur die Soldaten der Weltregierung konnten nun die Enterhaken auswerfen und griffen direkt an. Sie begaben sich auf das Schiff der Strohhüte und ein unerbittliches Gefecht brach aus. Die Crew um Ruffy hatte wirklich alle Hände voll zu tun und sie schlugen sich wacker. Einen nach dem Anderen knipsten sie aus. Ruffy ging gleich zu Gear 3 über, denn so schaffte er viel mehr Soldaten auf ein Mal. Sanjis Kicks ließen auch kein Gras mehr wachsen, denn er stampfte die Männer und Offiziere unangespitzt in den Boden. Zorro machte sich, wie immer, fast einen Spaß daraus diese Mistkerle nieder zu metzeln. Eines hatten aber alle in der Hektik nicht bedacht, nämlich das der Mond heute, voll am Himmel stand! Im Eifer des Gefechts hatte Zorro die schmerzvollen Attacken überspielt, aber es ging nicht länger! Schlag artig wurde dem Grünhaarigen unerträglich heiß, ihm wurde schwindelig, seine Ohren begannen mehr als nur unerträglich zu surren und zu dröhnen. Vor seinem Auge wurde alles schwarz und eine heftige Übelkeit war dabei, ihm den Magen umzudrehen. Zorro ließ klirrend seine Schwerter fallen und ging in die Knie, auf alle viere, presste sich die Hände auf den Kopf und von da an war nur noch sein Schreien zu hören. Aber nicht nur die Marinesoldaten erschraken, auch seine Freunde, denn erst sah keiner den Grund weshalb er zusammen brach. Nur Chopper schnallte es als erster! „Oh nein… Es geht los!“ Die Soldaten fackelten aber nicht lange und griffen wieder an. Somit mussten die anderen also sehen, dass sie die Männer von Zorro fern hielten, er konnte sich gerade nämlich nicht wehren. Sein Körper gehorchte ihm nicht mehr und er begann sich eigenartig zu bewegen. Das Blut schoss rasend schnell durch ihn hindurch und dann begannen wieder seine Knochen zu arbeiten. Sie drückten gegen seine Muskeln und sie verformten sich aufs Gröbste. An seinem Rücken konnte man sehen wie die einzelnen Wirbel hervor traten, wie sich die Wirbelsäule streckte und man hörte das Knacken und knirschen der Knochen die zerbarsten um sich neu zusammen zu finden. Als das geschah, trat wieder Blut aus seiner Nase, Zorro hustete Blut und er warf sich windend auf die Planken des Schiffes. Die Muskeln in seinem Körper begannen nun zu pulsieren, zu kontrahieren und sie dehnten sich aus, weit aus. Allein sein Schreien hatte die Kämpfe beeinflusst, aber was nun mit seinem Körper geschah, ließ alle erstarren! Selbst die Soldaten der Weltregierung standen fassungslos da, aber das war ja noch nicht alles!!! So langsam ging es nämlich richtig los! Fast im gleichen Moment traten immer mehr Haare aus seiner Haut und breiteten sich über ihm aus, als auch seine Extremitäten begannen sich zu verändern. Nami wollte sofort zu ihm und ihm helfen, sie wollte dass das aufhörte! Die Tränen liefen ihr schon in Strömen über die Wangen, aber sie wurde von Chopper fest gehalten. „Nicht Nami! Es ist eh zu spät! Wer weiß ob er dich erkennt, nicht das er dich angreift!“ Die Navigatorin versuchte sich los zu reißen aber es half nichts, Chopper hielt sie zu fest und so konnte sie nur hilflos mit ansehen, wie es weiter ging. Der Admiral, der die Truppen befehligte, grinste nur und zog dann sein Schwert. „Was steht ihr da so rum Männer? Macht sie fertig und kümmert euch nicht um den, der macht’s eh nicht mehr lange!“ Die Marine griff also wieder an, so dass die Strohhüte sich nicht weiter um Zorro kümmern konnten, sie mussten sich verteidigen! Trotzdem blieb es nicht aus, das Nami oder Chopper immer wieder zu Zorro sahen. Sein ganzer Körper deformierte sich und seine Schmerzensschreie wurden immer lauter. Ihm war so heiß, er riss sich schon das Hemd vom Körper und der Schweiß tropfte von ihm runter. Das heißt, dass an Schweiß, was nicht schon von dem bereits vorhandenen Fell, aufgenommen wurde. Seine Arme und Beine wurden immer Länger, gerade die Hände und Füße dehnten und breiteten sich aus. Seine Stiefel wurden von der Kraft zerrissen und nun traten auch noch Kallen aus Fingern und Zehen. Sein kreuz wurde noch breiter als es eh schon war, die Schultern kräftiger, das Gesicht wurde langsam länger und länger und sein Kiefer wurde mächtiger. Es traten scharfe Fangzähne heraus und dann wurden auch seine Ohren länger und dünner. Das dunkelgrüne Fell, zog sich über seinen Körper und je kräftiger die Gliedmaßen wurden, desto mehr zerlegte es die schwarze Hose. Die Bauchbinde hatte sich längst verabschiedet und nun verlängerte sich auch der Steiß zu einer langen Rute, die hin und her schwang. Wie der Schwertkämpfer sich so stark veränderte, hielten auch die Kämpfenden wieder inne, selbst der Offizier der so voller Tatendrang gewesen war, blickte nun dumm aus der Wäsche. Noch nie hatte wohl jemand eine solche Änderung des menschlichen Körpers gesehen, mal abgesehen von denen die von einer Teufeslfrucht gegessen hatten. Zorro wand sich nun nicht mehr auf der Erde, er stand angespannt auf allen vieren und hob hechelnd den Kopf. Sein Auge war stechend grün geworden und starrte nun in die Menge. Die Ohren legten sich arg an den langen Kopf an und das Fell stellte sich vom Steiß bis in den Nacken bedrohlich auf. Seine Klauen gruben sich in das Holz der Planken und bröckelten einzelne Splitter heraus. Das stechende Auge, ging schnell hin und her und fixierte alle Anwesenden, er nahm die Umgebung in sich auf und prägte sich jede Gestalt ein, die um ihn herum stand. Sein Kopf senkte sich leicht und die Schulterblätter hoben sich dadurch. Die Ohren gingen vor und zurück und in alle Richtungen, so das dem grünen Wolf auch ja nichts entging. Chopper war mehr als fassungslos, denn er konnte einfach nicht glauben was da passiert war. Zorro hatte sich von Kopf bis Fuß vollkommen gewandelt, er war nun kein Mensch mehr sondern ein Tier… Dem Elchen wurde es ganz anders, aber auch seine Freunde konnten es irgendwie nicht glauben. Nami zitterte am ganzen Körper, für sie war das einfach nicht zu ertragen! Es hätte doch nie so weit kommen dürfen, niemals! Auf was hatten sie sich da bloß eingelassen, als sie auf diese modrige Insel gefahren waren. Selbst Ruffy, der sonst so ziemlich alles cool fand, knirschte gerade mit den Zähnen. Er war sich wohl bewusst, das das nicht mehr zum spaßen war. Sanji verzog sein Gesicht ebenfalls, zu einer finsteren Miene, er hätte am Ende ja doch nicht geglaubt das das so aussehen würde. Heftig… einfach nur heftig. Brook und Robin hatten ebenfalls die Augen geweitet, wobei das bei Brook ja eher sinnbildlich war. Chopper machte einen kleinen Schritt nach vorn und sprach den ähm, Grünhaarigen an. „Z…Zorro?“ Zorro reagierte, aber er wand den Kopf ruckartig zum Elchen, nahm eine aggressivere Pose ein und knurrte ihn bedrohlich an. Der Doktor wich auch gleich wieder zurück und hob abwehrend die Hände. Es war wohl besser, wenn sich keiner Bewegte, denn so lange alles ruhig war, schien Zorro das auch zu bleiben. Wie man aus dieser Situation allerdings wieder raus kam, war schwer zu sagen. Zorro schien weder zu wissen wer er war, noch schien er zu wissen wer die Anderen waren. Eine fatale Situation… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)