輪廻 von TOKlO (Sansara) ================================================================================ Kapitel 1: Sansara ------------------ Schweißgebadet wachte er mitten in der Nacht auf. "Scheiße!" flüsterte der Vocal und stand auf. Seid langem hatte er keinen Alptraum mehr wie diesen. Aber was war das? Er fühlte sich so verdammt real an. Seufzend ging er in die Küche um sich einen Kaffee zu machen. Wenigstens, jetzt, wo er nicht mehr schlafen konnte, sollte der Kaffee ihm weiter helfen. Ok, müde war er schon aber einschlafen wollte er sicher nicht noch mal, jedenfalls nicht nach dem was er gerade noch geträumt hatte. Mit einem Zettel und einem Stift bewaffnet ging er ins Wohnzimmer, setzte sich auf seine Couch und beugte sich leicht über den Tisch um das Blatt anzusehen. Er hatte es gestern in der Küche liegen lassen da es langsam Zeit wurde wieder zu Schreiben. Doch je länger er dieses leere Blatt Papier anstarrte, desto ratloser wurde er. Doch so einfach wollte er nicht aufgeben. Aber es passierte nichts. Stunden saß er einfach nur da und starrte dieses weiße Blatt Papier an. "Fuck...!" so was kam ihm in all den Jahren noch nie vor. Noch nie saß er einfach tatenlos da und tat einfach überhaupt nichts. Kurz griff er nach seinem Handy und sah auf die Uhrzeit rauf. Mittlerweile war es fast 8 Uhr morgens. Kurz schreckte er auf. "Mist!" Den Kaffee den er sich machen wollte hatte er wieder komplett vergessen. Seufzend erhob er sich und schleppte sich in die Küche. Er schleppte sich wirklich, denn viel Kraft hatte er nicht. Nach dieser Woche und dem wenigen Schlaf den er bekommen hatte, war es kein Wunder das er irgendwo in der Ecke lag und vor sich hin vegetierte. Bei diesen Gedanken musste er sogar leicht lachen. Tatsache allerdings war dass er jetzt diese Woche, durch die ganzen Aufnahmen und Proben, kaum schlief bis zu überhaupt nicht. Aber das konnte er jetzt nicht ändern, schlafen konnte beziehungsweise wollte er eh nicht mehr. Kurz schloss er seine Augen um seinen Traum wieder durchzugehen. Alles war wieder da, was passierte, und wie es endete. "Ein Traum.. es ist nur ein Traum mehr nicht..." flüsterte er und bettete sein Kopf in seine Hände. Allerdings wusste er genau, dass dies auch so passieren konnte. Unachtsamkeit und Ignoranz anderer. Und Blut, Blut das floss. Aber er erkannte nicht woher es kam, oder gar was genau passierte. Eine Nacht später passierte das selbe. Wieder schreckte er auf. Und wieder konnte und wollte er nicht schlafen. "Das kann doch nicht.." wisperte er und drehte sich um, um das Licht anzumachen. Er wusste nicht genau ob er auf die Uhr schauen sollte oder es lieber gleich lassen sollte. "Nein... ich hab so schon kaum Schlaf... warum also wach ich ständig auf?!" Murrend stand er auf und ging wie gestern kurz in die Küche um sich ein Kaffee aufzusetzen. Gesagt getan. Kurz danach schnappte er sich erneut ein Blatt Papier, wie einen Tag zuvor. Und wieder starrte er es Stunden lang an, bis ihm plötzlich Worte kamen. Aber wie sollte er sie zusammenfassen? Tage verstrichen genauso wie dieser auch. Mitten in der Nacht übermüdet aufwachen, aufs Handy schauen, kurz verzweifeln, aufstehen, in die Küche trotten, Kaffee aufsetzen, zurück trotten, um wieder gar nichts zu schaffen oder halt nur ein paar Zeilen. Und zum Schluss wieder mitten in der Nacht Schlafen gehen und Anrufe ignorieren. Seit Tagen hatte er nun schon diesen Traum, aber er wusste nicht weiter. Diesmal wurde er aus seiner Routine gerissen. Es klingelte an der Tür. “Verdammt… könnt ihr mich nicht einfach in Ruhe lassen?!” murrend stand er auf und ging zur Tür, um gerade diese zu öffnen. Und alles was er bekam war ein “Scheiße!” Fassungslos sah er seinen Gegenüber an und ging einen Schritt beiseite. “Danke ich freu mich wegen deinem Besuch…” sagte der Kleinere und lies seinen Gegenüber reinkommen. Als dieser drin war schmiss er die Tür laut in die Angeln und sah den Blond-Schwarz haarigen Bassisten zusammen zucken. “Gut siehst du aus…” murmelte er und setzte sich auf die Couch. “Kann ich von dir nicht behaupten.” sagte der Größere und setzte sich neben ihn. Beide redeten eine weile lang bis Reita endlich mit dem eigentlichen Thema raus platzte. “Wir haben die ganze Zeit Probe, jeder kommt bloß ist es so ruhig, wenn man die Instrumente mal vergisst. Weißt du was fehlt?” er sah diesen ernsten Blick, doch tat er nichts weiter als mit den Schultern zu zucken. “Meine Anwesenheit und jetzt raus hier.. Ich komm solang nicht bis ich endlich diesen Text fertig geschrieben habe Reita und das kannst du meinetwegen auch den anderen sagen. Ich melde mich wenn ich fertig bin ok?”, und schon schmiss er ihn aus seiner Wohnung. “Schätze ich werd wohl weiter rumvegetieren müssen..” hauchte er seufzend und bewegte sich in Richtung Küche um sich wieder mal mit Kaffee zu betäuben. Wenn man das noch so sagen konnte. Denn wach machte dieser schon lange nicht mehr. Zeile für Zeile las er sich das Geschriebene durch. ”Das ist noch längst nicht alles…” murmelte er immer wieder vor sich hin und stellte sich auf. Die nächsten Tage wiederholte es sich, Shou kam zu ihm, besuchte ihn. Genauso wie Saga und Hiroto die beiden hatten was miteinander das konnte er deutlich erkennen. Das konnte man schon von weiten riechen. Saga war läufig wie eine Hündin in dem Falle und konnte nicht von dem Kleinen lassen, hängt immer an seiner Seite. “Leute… besteigt euch woanders aber nicht auf meiner Couch… geschweige denn in meiner Wohnung. Ich hab Shou und Reita schon gesagt das ich wiederkomme wenn ich mit dem Lied fertig bin ok? Raus jetzt!” Er zeigte direkt zur Tür, sah aber direkt zu Saga. Dieser schien aber schon anderweitig beschäftigt zu sein. “Du…” dieser Kerl machte ihn fertig. “Wage es dich hier auf meiner Couch mit Pon… Du verdammtes läufiges… RAUS!” brüllte er und öffnete die Tür. Er konnte es nicht fassen. “Wenn ihr wo rummachen wollt dann bitte aber nicht bei mir… ich hab weitaus wichtigeres zu tun als einfach hier rumzusitzen und euch zu beobachten. Und bitte tut mir ein gefallen, keine Besuche ja? Meinetwegen sagt es der ganzen PSC aber ich will kein Besuch mehr haben…” Er wollte doch einfach nur seine Ruhe haben. Das hatte er bereits Reita gesagt und auch Shou, auch wenn der letzte genannte enttäuscht reagiert hatte, er brauchte wirklich seine Ruhe. Es war ja nicht so das er sich nicht entschuldigt hatte, aber es dauerte ein paar Stunden bis er sich dazu überwand ihm eine SMS zu schreiben. Wenigstens irgendwie entschuldigte er sich. Auch wenn das, wie er es immer ansah, nicht persönlich war, so wie er es gern mochte. Es war Zeit selbst mal wieder raus zu gehen, wenigstens etwas spazieren. Aber zuerst musste er noch etwas warten. Er hatte keine Lust den anderen noch zu begegnen. Frische Luft zu schnappen könnte ihn auch gut tun. Stunden später machte er sich fertig um endlich raus zugehen. Es war zwar tiefste Nacht aber erkennen konnte er ihn niemand. Leicht lächelnd steckte er sich Kopfhörer ins Ohr und hörte seine Musik. Die kühle Briese auf seiner Haut fühlte sich wirklich mehr als wunderbar an. Es war was anderes als ständig in seiner Wohnung zu hocken und ständige Routine zu erleben. Auch wenn es morgen wieder so laufen wird. Was würde er dafür geben einmal durchschlafen zu können. Ohne aufzuwachen, ohne diesen Alptraum, und vor allem ohne ständiger Störung. Er konnte hier in Ruhe nachdenken. “Ich sollte öfters in der Nacht raus gehen…” zufrieden steckte er sich eine Zigarette an und setzte sich auf eine Parkbank. Langsam legt er seinen Kopf in den Nacken und sah zum Himmel. Es war eine klare Nacht und wie es auch nicht anders sein sollte sah man viele Sterne am Himmel. So etwas war selten zu sehen, jedenfalls empfand er es als dieses. Denn nicht jeden Tag achtete er darauf wie der Himmel gerade aussah, ob nun Tagsüber oder in der Nacht. Aber egal wie sehr er jetzt darüber nachdachte, er konnte nichts tun. Früher oder später würde er eh nicht mehr darauf achten. Entweder hatte er keine Zeit oder keine Lust darauf. Gerade die Musik war für ihm das Wichtigste überhaupt. Alles andere war ihm egal. Und gerade jetzt war ihm bewusst das es gerade die Musik war die ihn krank machte. Nur aufhören würde er nicht so einfach. Ihm war auch bewusst das er durch die Arbeit und auch den Stress nicht schlafen kann, dass er dadurch kaputt gehen wird. Seufzend stand er wieder auf. Auch wenn er sich dieser Zukunft bewusst ist, er würde niemals aufgeben, das hatte er sich schon von Anfang an geschworen. Musik ist sein Leben und das wird es auch immer bleiben. Er würde lieber sterben als mit der Musik einfach so aufzuhören. Er lebt mit Musik und stirbt mit Musik. Jeden Tag aufs neue schwor er es sich. Aber so etwas schwört sich jeder Musiker den er kannte. Auch wenn nicht jeder es zu gibt, er wusste es ganz genau. Doch gerade als er ansetzte um los zulaufen stieß er mit jemanden zusammen. “Kannst du nicht aufpassen…?” murmelte er und klopfte sich ab. “Sorry hab’s eilig…”, “hmm.. Ja schon ok..” er war grad mal ein paar Zentimeter größer, mehr nicht. “eilig? Wohin soll’s denn gehen?” aber sein Gegenüber fing nur an zu lachen. “Eigentlich nach Hause.. Sorry einfach nicht aufgepasst. Kann ich dich auf was einladen? Als Entschuldigung?” Kurz überlegte er. Eigentlich wollte er auch nach Hause, nur wäre er dann wieder allein. “Ist gut…” bis vor kurzem hatte er doch eigentlich noch was dagegen das jemand bei ihm war, besonders Saga. Flecken auf der Couch wären auch blöd gewesen. Ok blöd wäre wohl das falsche Wort gewesen, aber ihm wäre es alles andere als recht gewesen. “Gut dann würde ich vorschlagen das du mir folgst ich kenn da ein gutes Café das hat rund um die Uhr geöffnet…”, “ok…” wieder nuschelte er nur kurz und folgte ihm dann. Im Café angekommen konnte er ihn nun richtig sehen. “Du bist doch…”, “Psst… und du bist…” sein Gegenüber grinste ihn leicht an. “Du siehst auf den Bildern anders aus, etwas hübscher.. meinst du nicht?” grummelnd lies er sich auf einen der Stühle fallen. “Danke.. Ich weiß das ich schon mal besser aussah.. Das brauchen sie mir nicht zu sagen…” doch er erntete nur ein Lachen. “Du, bitte… ich bin auch nur ein Mensch also kannst du mich duzen tue ich auch nicht anders!” meinte der Größere und hob seine Hand um zu bestellen. “… und tut mir Leid für meine direkte Art, siehst übermüdet aus… bekommst du kein Schlaf?”, es dauerte keine Minute und schon bestellten beide ihren Kaffee. “Wenig Schlaf… hab zwar grad selbst Urlaub genommen aber ich kann nicht schlafen… kann nicht mehr richtig schreiben und der Höhepunkt kommt noch. Ich hab seid Tagen ein und den selben Alptraum…. Dadurch sehe ich auch so scheiße aus… dazu kommt noch das ich ständig Besuch bekomme und heut ein läufiges Hündchen beinahe meine Couch versaut hätte… der so aussieht wie Sie.. Du… tut mir leid”, jetzt schien dieser ziemlich überrascht zu sein, jedenfalls sah er so aus, worauf Ruki lachen musste. “Ach, auch ein läufiges Hündchen oder überrascht das du ihm ähnelst?”, “Beides?” er lachte tatsächlich darauf, was er erst nicht verstand aber plötzlich auch mitlachen musste. “Irgendwie glaube ich es dir nicht… ich dachte es gibt mich nur einmal!” noch immer lachte dieser. “Nagut im Gegensatz zu dir ist er jünger!” nun war es an ihm Ruki an zu funkeln, das war ein böser Blick. “Gut gekontert… wir sind quitt…” hörte der blonde ihn murmeln und schlürfte von seinem Kaffee. “Kann er denn Singen? Oder Gitarre spielen?” er konnte nicht leugnen überrascht zu sein. Auch wenn er noch so versuchte ihn zu durchschauen, durch seine Taten und Reaktionen überraschte dieser ihn immer wieder. “Ehm… also er ist Bassist, singt und kann alles mögliche, so wie Gitarre spielen oder aber auch Keyboard und alles… aber warum?” Kurz versuchte er alle Anhaltspunkte zusammenzuführen, was ihn auch gelang. “… und vergeben ist er auch!” Eigentlich hatte er nicht wirklich Lust über irgendwem zu reden. “Tut mir Leid wegen deinem Schlafproblem im Übrigen… aber ich kenn das.. du arbeitest zu viel. Soweit ich weiß bist du ebenso Sänger richtig? Und du hast Probleme beim Text schreiben… Ein Vorschlag hab ich da, denk nicht weiter über deine Träume nach sondern schreib sie auf. Und wenn er dich nicht in Ruhe lässt, also du weißt was ich meine, der Traum ja?, dann geh ihn in Ruhe durch, achte nicht worüber es geht sondern um die Umgebung, vielleicht kommt sie dir bekannt vor und du schaust dir mal so die Umgebung an und du kannst dich dort hin hocken und weiter schreiben… So mach ich es jedenfalls immer…” meinte der Größere und beobachtete den Kleineren. Dieser schien überrascht zu sein, überrascht das es gerade tatsächlich um ihn ging. “Danke für den Tipp… ich werde ihn ausprobieren!” seufzend versuchte er alles noch mal durch zugehen. Hatte er wirklich gerade von ihm geredet, und ausgerechnet er sich entschuldigt. “Du brauchst dich eigentlich nicht zu entschuldigen, denn das was gerade passiert und auch passieren wird kann niemand wirklich bestimmen. Du kannst echt nichts dafür wirklich…” dieser nickte nur und seufzte leise. “siehst auf jedenfalls schon besser aus als vorher, gesünder mein ich!” doch der Kleine seufzte nur schwer. “Danke für dein Kompliment… geb ich zurück, du wirkst jünger!” doch dieser schlug jetzt nur seine Hände übern Kopf und murrte laut. “Aaah~ Ich bin stolz auf mein Alter, lass mich…” doch der Kleinere lachte nur. “Ja klar… jetz weißt du wie es mir geht mit meinem aussehen…” die Unterhaltung ging noch ein paar Stunden weiter mit weiteren Neckereien und auch mehreren Tassen Kaffee sodass auch die ganze Nacht schnell verging. “Na gut ich werd dann mal… Ich muss los, zum Studio bevor ich noch zu spät komme. Man sieht sich!” er stand auf und grinste leicht. An dieser Stelle wusste er bereits was als nächstes kam. “Aus!” doch er hörte nicht drauf. “Gute Besserung…” er unterbrach kurz um zu atmen aber dann auch wieder um wieder anzusetzen. “eh.. Für dein Aussehen!” lachend drehte er sich weg und machte Ansätze zu gehen, denn Ruki konterte sofort. “Und ich dir für dein Alter. Aber wie sagt man so schön? Im Geiste sollte man immer jung bleiben… hast dich gut gehalten für dein Alter!” nun grinste auch Ruki. “Aaaah~” er stöhnte genervt auf, schlug die Hände ergeben über sein Kopf. Auch Ruki stand jetzt auf und ging. Spaß hatte es gemacht, das konnte er nicht leugnen aber jetzt war er nur noch müder als vorher und trat widerwillig den Weg zur Probe an. Sofort machte Ruki sich auf den Weg nach Hause. Er musste unbedingt schlafen. Gesagt getan, sofort schlief er ein. Er hatte keine Zeit, sodass er schneller rannte als er eigentlich überhaupt noch konnte. Ihm fehlte die Luft aber er musste sich beeilen. Er musste ihm unbedingt helfen. Es ging hier um Leben und Tod. Immer näher kam er dem Ziel. Am Ziel angekommen stoppte er. Blut, überall war Blut und es rollte ein Fußball lang, einfach so durch das Blut. Schweißgebadet schreckte er hoch., sah auf die Uhr und eilte ins Bad. Schon wieder dieser Traum. Vielleicht sollte er wirklich zu diesem Ort gehen, seine Gedanken darüber aufschreiben, so wie er es ihn sagte. Langsam machte er sich fertig, schnappte sich den Zettel und einen Stift. Wenn das wirklich hilft dann bitte. Er hatte gesehen was es für ein Ort war. “Wenn das hilft nenne ich ihn nie wieder alt!” murmelte er nach einer weile des Laufens. “Glaub mir das hilft wirklich!“ sagte jemand hinter ihm und berührte seine Schulter. Er zuckte tierisch zusammen und sein Hintermann begann zu lachen. “Ich hab doch gesagt man sieht sich.. So schnell war mir zwar nicht klar aber freut mich. Siehst immer noch nicht besser aus!” Ruki drehte sich zu ihm und murrte. “Noch kann ich dich als alt betiteln also Pass auf!”, “Hey! Ich bin bis jetzt noch nicht darüber hinweg, also ruhig!” leicht kratzte er sich am Hinterkopf. “Sag mal das hilft wirklich oder?”, “Klar, was denkst du wie meine Lieder entstanden sind. Besonders nach dem Tod meines Vaters. Ich bin zum Grab gegangen und bin solang dort geblieben bis ich den Text hatte. Auch wenn es mehr oder weniger alte Erinnerungen mit ihm waren. Als er starb fühlte ich mich wie du wahrscheinlich jetzt.. Ich konnte nicht schlafen und alles andere hat mich genervt. Ich hab mich schuldig gefühlt… ich wollte ihm irgendwie danken. Das alles was er für mich getan hatte, hab ich ihn nie richtig danken können. Und so einfach werd ich ihn nicht vergessen und ich glaube dafür ist er auch dankbar.” lächelnd ging er neben ihn her. “Wenn du also einen Grund hast zu schreiben dann geht es von allein wenn du nicht weiter darüber nachdenkst sondern einfach nur darüber schreibst wie du gerade fühlst, denn nicht dein Kopf entscheidet, sondern dein Herz.” er drehte sich schlagartig zu ihm, denn ihm wurde klar endlich klar was er machen sollte, doch als er genau zur Seite sah war er weg. Er drehte sich um. Doch nirgends wo er hinsah war er. Hatte er es sich wirklich eingebildet was er hörte? “Denn nicht dein Kopf entscheidet, sondern dein Herz…” wiederholte er leise und seufzte. Er musste sofort dort hin, denn da hatte er Recht. Schnell rannte er los. Was er nicht sah war wie er aus der Ecke kam und ihm lächelnd nachsah. “Viel Glück..” murmelte er und verschwand. Er schaffte es tatsächlich, auf einer leeren Parkbankreihe setzte er sich. Hier war niemand auch nur in der Nähe. In ruhe holte er sein Blatt Papier raus und schrieb. All das was er fühlte schrieb er aufs Blatt Papier. Einen Moment lang vergaß er alles um sich herum, lächelte kurz und las seinen Text durch. Bis ihm ein Geräusch in den Sinn kam. “… Was?” er schreckte auf. Das klang als wenn jemand Fußball spielte. Er sah auf. Gut so einen Ball gab es wirklich überall. Er rollte auf ihn zu. Blut sah er keines. “Ich muss echt schlafen…” murmelte er und nahm den Ball hoch. “Entschuldigen sie? Das ist mein Ball!” er lächelte sanft. “Tut mir leid.. Hier hast du ihn.” irgendwo her kannte er den Kleinen, aber woher? Durch den Kleinen wurden seine Gedanken unterbrochen. “Wollen sie mit mir spielen?” Warum nicht? Auch wenn er sich über diese Frage wunderte, freute er sich und willigte ein. Sie spielten bis zum Abend Fußball, bis der Kleine los musste. Nach einer Weile kam auch er wieder nach Hause und legte den Zettel auf den Tisch, sah ihn sich an und lächelte zufrieden. “Nur noch der Titel…” wisperte er leise und legte sich ins Bett. “Aber morgen..” Zum ersten mal schlief er durch, doch am Abend darauf wachte er wieder schweißgebadet auf. Es war wieder dieser Traum nur jetzt war ihm bewusst was hier passierte. Es war der Junge mit dem er spielte und das Datum von heute. “Scheiße!” fluchte er und rannte los, den Weg zum Ort wo er gestern noch den Text schrieb. “Pass auf.. Bitte…!” Er beeilte sich. Rannte so schnell er konnte, wenn nicht sogar noch schneller, schneller als er überhaupt konnte. Seine Luft blieb ihn weg doch trotzdem rannte er. Er wollte ihn beschützen. Und das gelang ihm auch. Er schoss den Ball mit aller Kraft zurück. “Renn!” schrie er und sah wie dieser seinen Ball holte. Doch in diesen Augenblick spürte er einen stechenden Schmerz durch seinen Körper zucken. Er fiel zu Boden. Doch mehr spürte er nicht mehr. Der Junge kehrte nicht zurück, jedenfalls nicht mehr an diesem Tag. Dieser Junge den er beschütze stand da sah in seine Richtung und man sah ihn an das er traurig war, Reue zeigte. Aber er nahm es ihn nicht übel. Er schien ihn zu sehen den er hielt seine Hand auf. Und das was er dann sah brachte ihm zum Weinen. Blut floss über seine Hand. Und der Sänger verschwand. Auf dem Blatt waren alles was er schrieb, sogar der Titel allerdings nicht so wie er es hinterlassen hatte. Man sah eine rote Überschrift. Es schien so als sei es mit Blut geschrieben. Miseinen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)