The Transformers Die Legende von Genesis Prime von Celice ================================================================================ Kapitel 1: Das Ohmen -------------------- Optimus Prime saß in seinem Büro in Iacon. Als Präsident hatte er die letzten Jahre unermüdlich gearbeitet, um den Wiederaufbau und die Reintegrietung der Randgruppen, so stark wie möglich voranzutreiben, doch es gab immer noch viel Arbeit. Während er Asylanträge bearbeitete, dachte er zurück, an die Zeit als er noch Kommander auf dem Schlachtfeld war. Er vermisste diese Zeiten nicht, doch waren sie um einiges aufregender als dieser Papierkram. Er dachte noch weiter zurück, als sein Papierkram nach daraus bestand, Empfangsbestätigungen zu unterschreiben und Bestellungen zu machen. Das Leben damals war ein einfacheres, aber wenn er die Wahl hätte, würde er sein heutiges behalten. Optimus blickte rüber zu einem Schränkchen, auf dem einige Fotos standen. Auf einem war er mit Elita One zu sehen, auf einem anderen mit Ultra Magnus. In der Mitte stand das, auf dem er mit der Besatzung der Arche war, in desen Hintergrund die startbereite Arche stand. Mit den meisten arbeitete er noch zusammen, weswegen er einige von ihnen täglich sah, aber einige von ihnen sah er nur selten. Sie waren in all den Jahren seine Familie geworden, deswegen sorgte er sich auch um die, die nicht in seiner Nähe waren. Er wünschte sich, er hätte mehr Zeit, die er mit ihnen verbringen könnte, vorallendingen Elita gegenüber fühlte er sich schuldig, hatte er doch so oft Treffen verschoben oder absagen müssen. Aber das gehörte dazu, wenn man für ein ganzes Volk verantwortlich war. Es gab Zeiten, da wünschte er sich, er wäre niemals ausgewählt wurden, aber eigentlich war Optimus glücklich damit, immerhin konnte er so schon unzählige male die retten, die im wichtig waren. Optimus hatte es so auch immerhin geschafft den Krieg zu beenden und den Frieden auf Cybertron wieder herzustellen. Er schaute auf ein Terminal, dass für seinen Tagesplan verantwortlich war. Es war schon relativ spät, trotzdem hatte er noch eine Verabredung mit Wheeljack, der ihm eine neue Erfindung zeigen wollte und danach wollte er noch Ironhide besuchen. Seit dem Ende des Krieges, besuchte er Ironhide, Ratchet, Prowl und Brawn sehr oft. Er gab sich die Schuld dafür, dass das Shuttle von Megatron angegriffen wurde und die vier in ihrem jetztigen Zustand waren. Plötzlich ging ein Alarm los und aus seinem Tisch fuhr ein Monitor aus, der für dringende Nachrichten bestimmt war. Es war Ultra Magnus, der ihm eine Nachricht von der Erde schickte. "Optimus, die Decepticons sind zurück und greifen die Erde an. Sie haben eine enorme Flotte geschickt, wir sind auf so viele Schiffe nicht vorbereitet, wir brauhen dringend Hilfe.", sagte Ultra Magnus mit hörbarer Verzweiflung. "Halte durch Ultra Magnus, wir sind unterwegs!", antwortete Optimus, doch mitten im Satz brach die Verbindung ab. Optimus drückte einen Knopf an seinem Tisch, der mit einer Sprechanlage verbunden war und diese aktivierte. Noch bevor er etwas sagen konnte, kam schon eine bekannte Stimme durch die Anlage:"Hier ist Blaster. Wir haben den Notruf, vor wenigen Sekunden hier auf der Funkstation erhalten und direkt an dich weitergeleitet Prime." Optimus war gar nicht begeistert, von seinem nächsten Befehl. Er hatte gehofft, es würde mehr Zeit vergehen, bevor nocheinmal einen solchen Befehl geben müsste. Ihm blieb jedoch keine Wahl. "Gute Arbeit Blaster. Schick eine Nachricht an alle verfügbaren Autobots, wir bereiten den Start der Flotte in Iacon vor, sie sollen sich in den entsprechenden Sammelgebieten einfinden und auf eine Schlacht vorbereiten." Bluestreak träumte vor sich hin, während der alte klapprige Frachter, in dem er sich befand, seinem Ziel langsam näher kam. Der Frachter war wirklich sehr alt, beinahe schon mit der Epoche zu vergleichen, die die Menschen Steinzeit nannten. Aber was sollte man erwarten? Es war kein Schiff der Autobotflotte, noch sonst irgend eins, das für Cybertron im Dienst war. Zumindest nicht direkt, denn das was die Besatzung des Frachters vorhatte, diente aus ihrer Sicht, dem Wohl von Cybertron. Wahrscheinlich hatte man den Frachter in einem Überschussdepot oder einer ähnlichen Einrichtung gefunden und einfach mitgenommen, weil ihn dort sowieso keiner vermissen würde. Mit ihm an Bord eine Gruppe von knapp fünfzig jungen Autobots, die entschlossen waren, die Decepticons ein für alle mal zu vernichten, da sie der Ansicht waren, dass es nicht reichen würde, sie aus den Teritorien der Autobots zu vertreiben und das sie für ihre Taten auch noch weiterhin büßen müssten. Dabei war dies nur eine Zelle einer Autobot Organisation, die sich selbst die Söhne von Cybertron nannten. Bluestreak selbst war kein Mitglied, jedoch nahmen die Söhne jeden mit, der bereit war, sie in ihrem Kampf zu unterstützen. Dabei führten sie einen Guerillakrieg gegen die Decepticons, indem sie zum Beispiel Versorgungsrouten abschneiden. Für einen direkten Krieg gegen die Decepticons fehlte ihnen die Stärke. Der heutige Einsatz, hatte das Ziel eine gerade gegründete Decepticon Kolonie auf dem Rigel 5 zu überfallen und wenn möglich zu vernichten. Man hatte sich dies vorgenommen, da man für diese Mission die Unterstützung zweier Kriegshelden hatte. Der eine war Bluestreak selbst und der andere, sein guter Freund Cliffjumper. Beide waren eigentlich immer noch im Dienst für Optimus Prime, aber da hatte man zur Zeit als Soldat wenig zu tun. Deswegen hatte Cliffjumper Bluestreak gefragt, ob er sich ihm anschließen würde, ein paar Decepticons aufreiben. Bluestreak hatte zugestimmt, da er dachte, er würde die Ansichten der Söhne teilen, aber jetzt war er sich nicht mehr so sicher, ob dies der Grund für seine Entscheidung war. Optimus Prime hatte kurz nach dem die Söhne von Cybertron gegründet wurden, eine Erklärung abgegeben, dass er die Söhne nicht unterstützen würde und diese nicht als Angehörige der Autobots handeln würden, um politischen Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen. Er erklärte aber auch, dass er die Söhne auf Cybertron willkommen heißen würde, wenn sie zu den Autobots zurückkehren wollten und das er ihnen jederzeit Versorgung zu kommen lassen würde, sofern diese nicht dazu dienen würde, ihre Ziele zu verfolgung. Bluestreak fühlte sich ein wenig so, als ob er Optimus verraten würde, aber er dachte auch, das Optimus ihnen diesen einen Einsatz nicht übel nehmen würde. Desweiteren, war es sowieso unwahrscheinlich, dass Prime überhaupt davon erfahren würde. Er pflegte keinen Kontakt mit den Söhnen und ließ sich auch nicht über ihre Aktivitäten informieren oder ähnliches. Bei ihrem eigentlich Dienst, würde man die beiden auch nicht vermissen, da es ja in dem Sinne keine Arbeit für sie gäbe. Bluestreak sah sich um. Es war zwar nicht gut beleuchtet, dennoch konnte er erkennen, dass diese Autobots allesamt zu jung waren, um schonmal gegen Decepticons gekämpft zu haben. Sie taten ihm leid, da sie nicht wussten, wie gering ihre Überlebenschance war. Einer von ihnen, der Bluestreak relativ nah saß, blickte ihn an. Bluestreak schien einen Bewunderer zu haben. Diese Vorstellung, brachte ein leichtes Grinsen zustande. Er winkt dem jungen Autobot zu und signalisierte ihm so, dass er zu ihm rüberkommen sollte. Der Autobot guckte verwirrt, kam dann aber langsam rüber. Er war sehr nervös. "J-ja?", fragte der junge Autobot Bluestreak, woraufhin er antwortete:"Ich hab gesehen, dass du mich angestarrt hast und hab gedacht, dass du vielleicht rüberkommen möchtest, um dich mit mir zu unterhalten." Der Autobot saß sich neben Bluestreak. "Bist du wirklich der Bluestreak, der zusammen mit Optimus Prime im großen Krieg die Decepticons besiegt hat?", fragte ihn der Autobot. "Ja, der bin ich. Und wie lautet dein Name?", fragte Bluestreak "M-mein Name ist Clocker.", antwortete der junge Autobot, immer noch erfüllt von Nervösität. "Erzähl mir Clocker, hast du schonmal einen Decepticon gesehen?", fragte ihn Cliffjumper, der das Gespräch bis jetzt nur still mit gehört hatte. Clocker drehte sich um, da Cliffjumper hinter ihm an einer Stütze saß, was ihn für Clocker die ganze Reise über versteckt hielt, bis jetzt. Überrascht verneinte Clocker die Frage, worauf hin Cliffjumper ihn fragte, wieso er denn dann gegen sie kämpfen würde. Als Bluestreak merkte, dass Clocker keine Antwort wusste, antwortete er für ihn: "Und du Cliffjumper? Warum kämpfst du gegen sie? Der kleine ist ein dummer Junge, der erst noch die Erfahrung machen muss, die wir beide haben, aber wir sollten wissen, dass die Ziele der Söhne auf Schwachsinn basieren." "Ja, schon aber du weißt ja, wenn ich nicht kämpfe, roste ich.", antwortete Cliffjumper. "Bleib wenn der Kampf los geht in unserer Nähe.", sagte Bluestreak zu Clocker. Dieser nickte und ging dann zu seinem vorherigen Platz zurück. Bluestreak dachte darüber nach, wieso er in diesem Frachter saß. Was erhoffte er sich eigentlich davon? Hatte er denn wirklich nur zugestimmt, weil es Cliffjumper war, der ihn fragte? Er wusste zu diesem Zeitpunkt keine Antwort. Starscream öffnete seine Augen. Er saß in seinem Thron in seinem Kapitol auf Sel 3. Er hatte wohl geschlafen, aufjedenfall war er nun wach und sah Thundercracker vor sich. "Bruder!", begann Thundercracker. Starscream stand auf. "Ein Autobot Frachter ist auf-", Starscream schoß auf ihn zu, packte ihm am Hals und hob ihn in die Luft. "Wie oft noch Thundercracker? Ihr sollt mich mit Imperator ansprechen!", Starscream war wütend, über diese Respektlosigkeit. Als Thundercracker das Wort Bruder rausquetschte, drückte Starscream fester zu und löste seinen Griff erst, als er Imperator hörte. Thundercracker sank fast zu Boden und verblieb für einen Moment in dieser Lage. Er war zwar Starscreams Bruder, aber als Imperator, durfte er solche Respektlosigkeiten nicht zulassen. Thundercracker machte einen Schritt zurück, bevor er wieder begann zu sprechen: "Imperator Starscream, ein Autobot Frachter ist auf dem Weg nach Rigel 5. Sie scheinen es auf unsere neue Kolonie abgesehen zu haben." Starscream nahm diese Nachricht kühl auf. Die Autobots könnten es doch nicht ernsthaft wagen, sein Imperium anzugreifen. Er würde sie zerquetschen, wie die Wanzen, die sie waren. "Ein einzelner Frachter? Gehört er zur Autobot Raumflotte oder zu diesen wiederlichen Söhnen von Cybertron?", fragte Starscream, mit einer Stimme, die kaum emotionsloser sein könnte. "Es sind die Söhne, aber sie kommen mit einer beachtlichen Anzahl an Soldaten. Angeblich darunter auch Belagerungswaffen und ein Kriegsheld.", antwortete Thundercracker. Starscream lachte laut auf, als er das hörte. "Kriegsheld? Was für ein Witz!", Starscreams Lachen hallte durch alle offenen, angrenzenden Räume. Nach dem er sich beruhigt hatte, er blickte er Thundercracker ernst an. "Schick Skywarp, mit einem Squadron seiner Männer. Das sollte reichen, um diese Würmer loszuwerden." "Jawohl Imperator!", antwortete Thundercracker laut und verließ zügig den Raum. Die Söhne von Cybertron waren keine Bedrohung für sein Imperium. Auch der mächtige Optimus Prime war keine Gefahr für ihn. Das einzige, was Starscream fürchtete, war Megatron. Er war immer noch da draußen und wenn er zurück kehren würde, würde er wahrscheinlich versuchen, die Macht im Imperium an sich zu reißen. Starscream hatte sich aber schon vorbereitet. Er würde Megatron zu einem fairen Zweikampf herausfordern. Das gute daran war, das Starscream nicht viel von Fairness hielt und vorab sicher stellen würde, dass er diesen Kampf gewinnen würde. Starscream bewegte sich auf die Ostseite des Thronsaals zu. Hier gab es keine Wand. Starscream hatte sein Kapitol in einem altertümlichen Baustil errichtet, den er auf der Erde sah. Wenn er sich nicht täuschte, war er aus dem arabischen Kulturkreis, oder wie auch immer die Menschen ihren Dreck nennen würden. Unter all dem Dreck der Menschen, war dieser Baustil eine wahre Perle, die man vor lauter Unrat, nur schwer finden konnte. Es gab nur einige Säulen, die recht nah aneinander standen. Man passte zwar zwischen ihnen durch, aber trotzdem war in der Mitte eine Lücke, die den Weg zum Balkon öffnete. Starscream trat auf den Balkon und blickte hinab auf Neu-Kaon, die Hauptstadt seines Imperiums. Er hatte hart gearbeitet. Es war nicht leicht, all diese Decepticons auf seine Seite zu ziehen. Er blickte hinauf in den Himmel. Ein Stern schien besonders hell zu leuchten. Es war die Sonne der Erde. Schien sie wirklich heller oder war dies nur Einbildung? Hatte es eine Bedeutung, wenn sie wirklich heller schien? Interessierte es ihn überhaupt? Starscream grinste. Lächerliche und überflüßige Gedankengänge amüssierten ihn, auch wenn es seine eigenen waren. Er entschloss sich, ein weiteres Nickerchen zu machen und ging wieder rein, während der Stern immer intensiver zu scheinen schien. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)