Nimm meine Hand von mathi (Severus x Harry) ================================================================================ Kapitel 18: Das Danach ---------------------- Huhu, so ein weiteres Kapitel ist da. Ich hoffe sehr dass es euch gefällt und ihr mir eure Meinungen dazu beitragt. :) Aber jetzt genug von mir, viel Spaß beim Lesen mathi -------------------------------------------------------------------------------------- Das Danach Mit schnellen Schritten durchquerten die drei Freunde die Gänge und erklommen die Treppen, um so schnell wie möglich in den Krankenflügel zu kommen. Die wimmernden und immer lauter werdenden Schluchzer trieben Harry in eine gewisse Panik und Angst um seine Freundin. Er wusste nicht was passiert war und warum Blaises Trank plötzlich so aufgequollen war, doch eins konnte er genau sagen: Dies war nicht aus Versehen passiert, sonder mit voller Absicht. Doch würde Dracos Freund so etwas nie mutwillig tun! Irgendwer musste ihm etwas in den Kessel gegeben haben, denn solch eine chemische Reaktion geschah nicht einfach so. Besorgt schielte er zu Hermine hinunter, welche er noch immer leicht stützte. Zwar konnte sie ohne Probleme gehen, doch sie war wie in Trance und reagierte kaum. Und genau dass machte ihm enorme Sorgen! Seine Augen wanderten etwas tiefer, zu der nun klaffenden Wunde in der Hand. Das Blut quoll noch immer heraus und er konnte sogar schon etwas Weißes erkennen. „Scheiße Draco! Wir müssen uns beeilen, bevor der Trank ihr noch die Knochen durch ätzt.“ Keuchte er und zeigte mit seiner freien Hand auf Wunde. Sein Gesicht war schneeweiß und ihm stand die Sorge tief ins Gesicht geschrieben, als sie auch schon um eine Ecke bogen und die letzten Stufen hinaufstiegen. „Gleich sind wir da, Mine. Halt noch etwas durch.“ Flüsterte Harry, wohl eher um sich selbst zu beruhigen, als das Schluchzen des Mädchens stärker wurde. Als sie die letzte Treppe hinaufgestiegen waren, führten ihre Beine sie wie von selbst in die richtige Richtung. Kurze Zeit später standen sie auch schon vor dem Krankenflügel. Draco riss die Flügeltüren auf und hielt die eine Hälfte auf, so dass Harry mit Hermine problemlos eintreten konnte. „Madam Pomfrey?“ Rief der Potter laut, während er seine Freundin zu einem der Betten führte und ihr darauf half. Er achtete darauf, dass er die Hand nicht berührte und Hermine somit nicht noch mehr Schmerzen zufügte. Danach setzte er sich jedoch sofort neben sie, nahm ihre andere Hand in seine und drückte diese sanft, während sein Daumen langsam über den Handrücken streichelte. Ihm tat es weh zu sehen wie seine Freundin litt und er nichts dagegen tun konnte. Er merkte wie sich Draco vor ihn stellte und ebenfalls besorgt auf Hermine sah. Man konnte in seinem Gesicht zwar keine Gefühlsregung erkennen, doch die Augen spiegelten eine tiefe Besorgnis um das Mädchen aus. „Verdammt noch mal! Wo ist Sie?“ Fragte Harry ungeduldig und sah sich im Krankenflügel um. Es waren keine anderen Patienten hier, weswegen sich Madam Pomfrey wohl in ihrem Büro aufhielt. Dennoch müsste sie sie doch gehört haben. „Harry beruhige dich, sie kommt auch nicht schneller wenn du jetzt hysterisch wirst.“ Versuchte Draco den Jüngeren zu beruhigen und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Ich weiß doch, aber Hermine…“ Sprach er und sah wieder zur Seite. Hermines Hand hatte nun gänzlich die Farbe violett angenommen und schwoll auch schon an. Während ein tiefes Loch sich in die Hand eingebrannt hatte und man schon bis auf die Knochen sehen konnte. Überall auf ihrer Uniform, Handgelenk, Hand und ihrem Arm war Blut und fing auch schon an langsam zu trocknen, während sich die ätzende Säure noch weiter in das Fleisch fraß. Wie paralysiert saß das Hermine auf dem Krankenbett und starrte mit tränennassen Augen auf den Boden, während sie versuchte die Schmerzen auszuhalten. „Pomfrey kommt gleich, Mine.“ Flüsterte Harry ihr zu und strich ihr zärtlich eine Strähne, welche von den Tränen feucht an der Wange klebte, aus dem Gesicht und strich sie hinter ihr Ohr. „Ich hoffe sie kommt gleich.“ Murmelte er jedoch leise zu sich selbst und lehnte seinen Kopf an die Schulter seiner Freundin. Der Malfoy betrachtete das eine Weile, bis es ihm reichte und sich umdrehte. „Madam Pomfrey!“ rief er laut und lief nach vorn um an die Bürotür, direkt neben dem Eingang, kräftig zu klopfen. Als erneut keine Reaktion kam, fing er an wie wild daran zu hämmern. „Mr. Malfoy was gedenken Sie mit Ihrem Verhalten zu erreichen?!“ Entrüstete sich plötzlich eine Stimme hinter dem Blonden und er wirbelte herum. Auch Harry sah auf und musste sich ein erleichtertes Seufzen verkneifen. „Madam Pomfrey, kommen Sie schnell, bitte!“ Bat er und schickte der Schulkrankenschwester einen flehenden Blick. Sie konnte Draco später immer noch zurechtweisen, doch jetzt war Hermine wichtiger! „Mr. Potter, was?!“ Wirbelte die Heilerin herum und erstarrte mitten in der Bewegung als sie auf das Mädchen blickte. „Was ist passiert?“ Fragte sie auch gleich, während sie mit eiligen Schritten zu ihnen gewuselt kam und währenddessen ihren Zauberstab zog. „Ein Trank ist daneben gegangen und ist übergequollen. Hermine war leider zu nah dran ihre linke Hand hat es erwischt.“ Erklärte der Potter brav, da er merkte dass seine Freundin wohl noch immer nicht bereit war zu Sprechen. „Was für ein Trank?“ Wollte Pomfrey wissen und nahm vorsichtig die Hand ihrer Patientin in ihre. Sofort zuckte Hermine zusammen und wollte sich dem Griff der Heilerin entwenden, doch hielte diese die Hand unentwegt fest. „Nicht…“ Wimmerte sie, aus ihrer Trance erwacht, während unaufhörlich weitere Tränen ihre Augen verließen. Die Schmerzen waren kaum erträglich und der feste Griff von Madam Pomfrey, ließ es auch nicht erträglicher werden. „Welchen Trank musstet ihr brauen?“ Fragte die Heilerin erneut und sah kurz zu Harry, welcher auf sie einen gesünderen Eindruck machte, als die letzten Jahre. Aber dass konnte sie später noch erfragen, nun war das Mädchen wichtig! „Wir sollten einen Heiltrank brauen.“ Antwortete nun Draco und setzte sich auf die andere Seite neben dem Mädchen. „Welchen? Knochen- oder Blutregenerierung-, Schmerz-, Wund- oder Erkältungstrank?“ Fragte Pomfrey weiter und besah sich, nun etwas sanfter, die Hand. Rasch wand sie sich um und verschwand hinter einen Vorhang zu ihrem Vorratsschrank. Die Jungs sahen ihr hinterher und seufzten. Sie hatten natürlich den schwersten Trank der Heiltrankreihe brauen sollen, den für Knochenregenerierung. Nach kurzer Zeit, kam die Heilerin auch schon wieder hinter dem Vorhang hervor gewuselt. In ihren Armen hatte sie eine Reihe an Tränken und Heilsalben, die schon drohten hinunter zu fallen, während sie wieder zu ihnen trat. „Nun welcher Trank?“ Fragte sie erneut, da sie ja die Antwort vorhin nicht hören konnte. „Den für die Knochen, Madam.“ Antwortete der Malfoy anstandsgemäß und half der Frau die verschiedenen Tränke auf den Beistelltisch zu stellen. „Könnt ihr mir sagen, wie dieser Trank verhunzt wurde? Es muss schon eine Kunst sein, diesen Trank so dermaßen zu versauen, dass solch eine ätzende Reaktion herauskommt.“ Schimpfte Pomfrey während sie ein sauberes Tuch hervorholte und dieses mit einem säurelösenden Trank tränkte. Dies würde dafür sorgen, dass die ätzende Substanz sich auflöste und sie die Hand behandeln konnte. „Nein, aber ich habe so eine Vorahnung, dass jemand etwas in den Kessel geworfen hatte als wir gerade die Zutaten holen waren.“ Erklärte Harry und strich weiterhin sanft über die Hand von Hermine. Diese hatte vor Schmerz leicht angefangen zu zittern und auch lehnte sie mit tränenverschmierten Gesicht an ihm. Die Heilerin beschwor eine Schüssel mit Wasser herauf, welche sie auf ihren Schoß stellte und die zierliche Hand des Mädchens darin vorsichtig vom Blut säuberte. Erst dann legte sie das mit Trank getränkte Tuch auf die Wunde und ließ es eine kurze Zeit ruhen. „Wir müssen jetzt sehen, dass die Säure aus dem Fleisch verschwindet. Vorher kann ich die Wunde nicht behandeln.“ Erklärte die Frau sanft, während sie die Schale auf den Beistelltisch stellte und einen kurzen Blick unter das Tuch warf. Dieses hatte sich durch das Blut und die Säure grünlich gefärbt und verteilte sich auf dem ganzen Stoff. Als sich Pomfrey sicher war das die ätzende Substanz aufgesogen war, zog sie sich Einweghandschuhe an und entfernte das Tuch. Sie legte es in eine Schale um es später zu analysieren um herauszufinden, was den Trank so kaputt gemacht hatte. „Uh das sieht nicht gut aus.“ Murmelte sie, während sie sich die geschwollene Hand ansah. Der misslungene Trank hatte selbst schon einige Knochen durch geätzt, weswegen der Schmerz wirklich heftig sein musste. Doch tapfer biss sich das Mädchen auf die Lippen und ballte ihre freie und unverletzte Hand zur Faust, während sie mit allen Mitteln den Schmerz auszublenden versuchte. „Du wirst wohl deine Hand vorerst nicht bewegen können.“ Erklärte Madam Pomfrey, während sie in ihrer Tränkesammlung auf dem Beistelltisch den Knochenregenerierungstrank suchte. „Hier trink das.“ Meinte sie, während sie versuchte das große Loch wieder zusammenzuflicken. Wenn sie Pech haben würde und die Heilung nicht so erfolgte wie sie sollte, würde Hermine ihre Hand nur noch spärlich bewegen können. Besonders da es auch zwei der drei Nerven und eine Sehne erwischt hatte. Sie konnten ja von Glück reden, dass die linke Hand nicht ihre Zauberstabhand war. Doch für Zaubertränke, Bücher und alles was man mit zwei Händen machen konnte würde wohl ziemlich beeinträchtigt werden. Während sie den übermäßigen Blutfluss stoppte und sich dem verätzenden Fleisch zu wand, dachte sie daran wie viel Hass in jemanden stecken konnte, der zu so etwas fähig war. Derjenige den es hätte treffen sollen, wäre wohl unrettbar gewesen, hätte der Trank ihn vollkommen bedeckt. Nach kaum zwei Stunden hatte sie die Wunde endlich schließen können und mit einem Stützverband verbunden. Vorsichtig ließ sie die Hand von Hermine wieder los und suchte auf dem Beistelltisch noch die Salbe welche sie zuvor noch benutzt hatte. „So fertig. Miss Granger ich rate Ihnen, schonen Sie Ihre Hand ein zwei Tage. Keine zu unüberlegten Bewegungen und auch keine schweren Aktivitäten. Zwei ihrer wichtigsten Nerven wurden durch dieses Gebräu durchtrennt und wenn sie nicht richtig heilen, können Sie Ihre Hand bald nicht mehr bewegen.“ Erklärte sie und gab Harry die Salbe. „Mr. Potter ich denke Sie werden sich darum kümmern, dass Miss Granger die Salbe regelmäßig früh morgens und abends bevor sie ins Bett geht auf die Wunde aufträgt.“ Wand sie sich an ihn und fing mit ihrem Zauberstab an aufzuräumen. „Klar, mach ich!“ Antwortete Harry darauf und sie verschwand erleichtert mit ihren Heilmitteln hinter dem Vorhang um sie wieder in ihren Vorratsschrank zu stellen. Als sie auch wieder zurückkam beobachtete sie, wie der Potter leise auf das Mädchen einredete und diese wieder leicht lächeln konnte. Poppy Pomfrey hatte schon immer bewundert mit welch einer Freundlichkeit und Sanftheit er seine Mitmenschen behandelte. Die einzigartige Fähigkeit Menschen zu verzaubern hatte er wirklich, dass hatte auch sie früh kennengelernt. Egal wie oft er auf der Krankenstation war, wo er ja schon Stammgast war, so war er dennoch immer ausgelassen. Auch wenn er die Station wirklich hasste, wie sie herausfand. „Ihr seid entlassen.“ Sprach sie jedoch dann lächelnd und schrieb eine Entschuldigung für jeden Einzelnen. Als diese gerade herausgehen wollten, gab sie die Pergamente Draco und verabschiedete die Drei bevor sie zurück zum Bett trat. Mit einem Zauber richtete sie es wieder und nahm das Tuch mit der Säure aus der Schale, welche auf dem Beistelltisch stand. Sie würde es nachher analysieren oder Severus geben. Doch wusste sie nicht ob der Tränkemeister, schon eine Probe vor Ort aufgenommen hatte um sie zu checken. Dass würde sie später herausfinden, erst einmal musste sie ihre Berichte weiterschreiben. „Alles in Ordnung mit dir, Hermine?“ Wollte Draco wissen, der bis zum Schluss stumm daneben gesessen und gestanden war, noch immer leicht besorgt. „Ja, irgendwie schon. Es pocht nur so grausam.“ Antwortete Hermine leise und betrachtete ihre verbundene Hand seltsam. Sie wusste nicht wie sie sich so in ihre eigene Welt verkriechen konnte, immerhin war sie eine Zeit nicht mehr ansprechbar gewesen, laut Harry. Sie hat auch nur nebenbei gemerkt wie sie in die Krankenstation gekommen waren, doch der Schmerz war so stark gewesen, dass sie kaum etwas mitbekam. Sie wusste gar nicht, wie sie überhaupt mit dem Trank in Berührung gekommen war, schließlich stand sie eigentlich weit genug davon entfernt. Grübelnd dachte sie nach, wie es hatte passieren können und schluckte hart, als ihr einfiel dass sie sich nachdem blubbernden Geräusch umgedreht hatte. Nachdem Blaise so überrascht etwas gesagt hatte, wollte sie nachsehen und hatte sich während der Trank überlief am Tisch abgestützt. Aber sie hatte gedacht, als sie merkte dass das Gebräu überlief, das sie ihre Hand rechtzeitig weggezogen hatte. Irgendwie mussten dennoch ein paar Spritzer auf ihrer Haut gelandet sein. Doch das nagende Gefühl und diese heißen Schmerzen hatten ihre Sinne so derbe vernebelt, dass sie nicht einmal gemerkt hatte dass ihr heiße Tränen über die Wange liefen. Erst als sie wieder im Krankenflügel aus ihrer Trancewelt aufwachte, hatte Madam Pomfrey schon ihre Hand genommen. Sie war dankbar darüber dass sie solch gute Freunde hatte wie Harry und mittlerweile auch Draco. Wobei sie den Malfoy ja erst seit ihrer Zugfahrt näher kannte. „Wenn ich herausfinde wer diesen Trank verpfuscht hat, den werde ich eigenhändig bestrafen!“ Knurrte Harry neben ihr und sie erschauderte. Sie konnte die Wut ihres besten Freundes verstehen, sie war nicht weniger wütend auf denjenigen der den Trank verpfuscht hatte. Schließlich ging das über normale Körperverletzung hinaus, dieses Gebräu hätte jemanden töten können! „Lasst uns zum Mittag gehen, den Vormittagsunterricht haben wir jetzt sowieso verpennt. Wir müssen nur Professor Flitwick das Entschuldigungsschreiben geben.“ Meinte Draco, welcher die Situation etwas auflockern wollte. Er war auch sauer, keine Frage, schließlich hätte es seinen Freund umbringen können! Würde er je herausfinden wer dass getan hatte, er würde Amok laufen, dass schwor er sich. Dass war schon kranker Wahnsinn, denn man musste mit dieser tödlichen Mischung gerechnet haben. „Ja ich bekomm auch schon langsam Hunger.“ Erwiderte Hermine und hob ihren Blick von ihrer Hand um mit ihrer Rechten ihren Umhang richtete. Es würde ihr womöglich etwas schwerfallen nur mit einer Hand zu agieren, aber sie wollte keines Falls das Risiko eingehen. Schließlich wollte sie sie wieder richtig bewegen können. Denn wenn sie ehrlich war, konnte sie ihre Finger kaum spüren und ausprobieren ob sie sie überhaupt alle bewegen konnte wollte sie nicht. Langsam machten sie sich auf den Weg hinunter in die große Halle, die Blicke anderer Schüler ignorierend. Schweigen gingen sie nebeneinander her und hingen ihren eigenen Gedanken nach. „Ob sich Blaise sich die Schuld für dieses Desaster gibt? Ich mein, immerhin kann er nichts dafür.“ Fragte sich das Mädchen und legte ihre Stirn in Falten. Sie wollte nicht dass jemand sich Gedanken oder ein schlechtes Gewissen machte. „Ich weiß nicht, aber so wie ich ihn einschätze wird er sich doch leichte Gedanken machen. Aber ich bin mir sicher, dass ich ihn überzeugen kann dass er daran keine Schuld trägt. Irgendjemand war darauf aus ihn umzubringen, wobei ich mir nicht sicher bin ob es speziell jetzt ihn treffen sollte oder jemand anderes aus Slytherin. Wenn letzteres aber zutrifft, dann hat er oder sie sicher gerade erst angefangen uns zu quälen!“ Erklärte Draco und schüttelte über diese abscheuliche Art jemanden zu ärgern den Kopf. Er selbst würde ja am liebsten Weasley verdächtigen, doch hatte er keine Beweise und würden sie zum Schulleiter deswegen gehen, würden sie sowieso nur auf taube Ohren stoßen. Schließlich kannten sie den alten Taugenichts zur Genüge. „Das Schuljahr fängt ja schon Mal gut an…“ Murmelte Harry darauf seufzend und stieß die Türe der großen Halle auf. Natürlich flogen die ersten Köpfe wieder zu ihnen herum um zu sehen, was der Held der Zaubererwelt tat. Einige fingen aber auch schon an zu tuscheln, als sie den Verband um Hermines Hand sahen. Sie haben sicherlich mitbekommen, dass etwas im Tränkeunterricht vorgefallen war und wenn sie noch außerordentliches Pech hatten, dann würde Blaise es auch noch schlimm treffen. Doch davor würde Draco schon sorgen, dass da nichts passierte. Schließlich konnte sein Freund dafür überhaupt nichts, denn unteranderem sollte es ja womöglich ihn treffen! „Wieso können sie es nicht einfach lassen…“ Flüsterte Hermine ärgerlich, als sie die Reaktionen der anderen Schüler bemerkte. Es machte sie wütend, dass Harry und sie als Schauobjekt behandelt wurden. Sie hatten schließlich ihren eigenen Willen und konnten in der Sache tun was sie wollten und wenn sie sich in einem anderen Haus wohler fühlten, dann war es so. Doch wusste sie, dass es bei den Blicken eher darum handelte wieso sie jetzt einen Verband trug. „Weil sie ein Gesprächsthema brauchen, da sie selbst nichts mehr zu erzählen haben.“ Gab Draco zurück, welchen die Blicke ebenfalls auf die Nerven gingen. Er war es zwar wegen seines Standes gewohnt angestarrt zu werden, dennoch machte es ihn wütend dass es seine Freunde betraf! Schließlich waren sie keine Ausstellungsobjekte. „Siehst du das, Minny? Harry Potter und Malfoy, ob sie jetzt gemeinsame Sache machen?“ Murmelte eine Huffelpuff aufgeregt zu ihrer Freundin, als sie an ihr vorbeigingen. Am liebsten hätte sich Draco jetzt zu ihr umgedreht und sie böse angefahren, doch da war wohl jemand schneller als er, denn Harry hatte sich bereits umgewandt und fixierte das Mädchen mit funkelnden Augen. „Dass kann dir doch egal sein, was ich mache! Ich bin für euch doch sowie nichts anderes als ein Objekt welches vorschickt wird um abzukratzen, aber da habt ihr euch geschnitten. Ich werde nichts mehr für euch Feiglinge tun.“ Zischte der Potter und wirbelte wieder herum. Seine Nerven waren sowieso schon angespannt und da brauchte er nicht auch noch so eine dämliche Bemerkung. Na und, dann war er halt mit Draco Malfoy befreundet, was war so schlimm daran? Sie mussten auch einmal einsehen, dass er keine Schachfigur war die man nach Strich und Faden ausnutzen konnte. Und wenn er sich eine dicke Mauer errichten müsste um so kalt zu sein wie Draco, aber er würde seine heile Welt die er in den letzten Wochen sich aufgebaut hatte nicht mehr kampflos zerstören lassen! „War das denn jetzt nötig Harry?“ Wollte Hermine nüchtern wissen und wandte sich kurz zu dem Mädchen, welches völlig eingeschüchtert zusammengezuckt war. „Ja war es Mine! Ich bin sowieso schon wütend darüber, dass jemand es wagte Blaise etwas in den Trank zu werfen, der ihn hätte umbringen können. Und dass du es ab bekommen hast, ist auch nicht gerade ein Trost, wenn du Pech hast wirst du deine Hand nicht mehr bewegen können! Und dann will ich mir nicht auch noch solche dämlichen Vermutungen anhören müssen, ob ich mit Draco etwas am Hut habe. Sollen sie jetzt doch denken was sie wollen, von mir aus können sie mich auch als Verräter ansehen. Was macht es für einen Unterschied? Ich wurde vorher schon gequält, da macht es auch nichts wenn es weiter geht. Schließlich kenn ich dass schon!“ Erklärte Harry erbost und stampfte an den Tisch der Slytherins. „Wow, dass ist das erste Mal dass ich ihn so wütend erlebe.“ Bewunderte Draco den Potter und sah diesem nach. Auch Hermine sah ihrem Freund hinterher und seufzte. „Im Grunde hat er Recht. Auch wenn ich nicht ganz einverstanden bin, dass Dumbledore jetzt noch mehr Möglichkeiten hat ihn zu bestrafen.“ Erwiderte sie leise, bevor sie sich vom Malfoy trennte und um den Tisch herum ging um sich Gegenüber von Harry hinzusetzten. Dieser saß mit dem Rücken zu den restlichen Schülern, da er es nicht aushielt diese weiter zu beobachten. Im Grunde würden sie sich jetzt sowieso ihre Münder wässrig reden und die skurrilsten Dinge erfinden und herumerzählen. Ihm war es egal und den anderen sollte es ebenfalls egal sein, doch leider war dies nicht so einfach. Niemand würde so einfach akzeptieren, dass er plötzlich mit Draco Malfoy befreundet war. Am wenigsten Dumbledore, aber der hatte ja sowieso immer etwas gegen seine Freundschaften gehabt. Aber er musste auch zugeben, es tat unheimlich gut etwas zu tun, was dem Alten gegen den Strich ging. Allein schon dass er nach Slytherin gewechselt war, hatte Dumbledore aus seinem Konzept gebracht. Aber er ließ mit sich nicht mehr spielen wie es den anderen gefiel, er war ein freier Mensch und hatte ein Recht darauf zu tun und Lassen was er wollte! Und dass Beste an der ganzen Sache war, dass Dumbledore so dumm war und ihn zu Severus zum Nachsitzen geschickt hatte. Er konnte diese Zeit viel besser nutzen, als in Tränke besser zu werden. Dass hatte er in den Ferien genug üben können. Erneut wurde die Tür zur großen Halle aufgestoßen und ein schneeweißer Blaise Zabini trat hinein. Zwar trug auch er seine Slytherinmaske perfekt, dennoch war es nicht zu übersehen dass etwas passiert war. Mit schnellen Schritten kam er an seinen Haustisch und setzte sich sofort neben Draco, am liebsten hätte er schon dort die Hand seines Freundes genommen oder sich an ihn gelehnt. Aber so viel Stolz hatte er noch um sich nicht anmerken zu lassen wie sehr er jetzt die Berührung seines Geliebten brauchte. Draco der natürlich sofort gemerkt hatte, was mit seinem Freund los war suchte dessen Blick und suchte unauffällig nach dessen Hand. Doch Blaise entzog sie und legte sie auf den Tisch, so konnten die anderen sehen, dass er leicht zitterte. „Hey was hast du?“ Fragte der Malfoy sanft und legte seinen Arm um seinen Freund. Ihm war es im Moment egal dass er Gefühle zeigte, seinem Geliebten ging es schlecht und er wollte wissen wieso. Da war es nur verständlich. „Später okay.“ Flüsterte Blaise daraufhin und umklammerte fest sein Messer, so dass ihm seine Knöchel weiß hervortraten. Besorgt sahen jetzt auch Harry und Hermine auf den Jungen. Was wurde ihm denn gesagt dass er so aussah? 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