Kurzstories von Dereks_Hexchen (Kleine Tagträume die man los werden will ;)) ================================================================================ Kapitel 6: Butterfly -------------------- ~ Raupe ~ Was hat sich die Menschheit dabei nur gedacht? Wie verrückt muss man sein, wenn man in den Lauf der Natur eingreift? Der Lauf der Dinge ist es geboren zu werden und wenn die Zeit gekommen ist, sich von seinem Dasein zu verabschieden um seine letzte Reise anzutreten. Niemand sollte ewig leben oder übernatürliche Fähigkeiten besitzen. Doch wäre der Mensch nicht Mensch wenn er nicht ständig nach Macht gieren würde. Und wie hätte es anders kommen sollen, die Menschheit hat sich ihr eigenes Todesurteil erschaffen. Eine Gruppe kluger Köpfe setzte sich mit einem Projekt auseinander dass sie S.o.S. nannten, Souls over Souls. Der Name ist etwas verwirrend zu den Tatsachen die dieses Mittel anrichtet. Seele über Seele würde bei normalem Denken ein Mittel sein, das Seelen übereinander legt die dann so zusagen zu einer werden. Und auch so wurde es verkauft. Sie erzählten der Welt sie würden an einem Heilmittel gegen Multiple Persönlichkeiten forschen. Das man nun mal nicht alles heilen kann ist nun mal das Sein des Lebens, aber der Mensch möchte nun mal glauben das die Wissenschaft alles wieder in Ordnung bringen kann. Das Ergebnis dieses Mittels war das sie es in der Wasserversorgung freisetzten und einen Großteil der Menschen in ihr Unglück stürzten. S.o.S. ist eine Art Mutagen, was Mutter Natur verhalf sich schneller als normal auszubreiten und dem Menschen unterschiedlich gut bekam. Innerhalb von drei Jahren sah eine Stadt wie New York aus, als wäre seit einem Jahrhundert niemand mehr am Leben – Bäume, einfach sämtliche Pflanzen sprießen aus dem Beton und überwuchern Häuser. Und auf einmal war der Mensch nur noch ein Teil der Tierwelt, nicht mehr anders herum. ~ Verpuppung ~ „Lauf schneller!“ schrie es durch den Wald und man sah zwei Mädchen auf der Flucht. „Ich kann nicht mehr…“, das blonde Mädchen blieb stehen und stützte sich, mit ihren Händen auf ihren Oberschenkeln ab um durchzuatmen. Die Rothaarige drehte sich um und schoss an ihrer Begleitung vorbei um etwas von ihnen fern zu halten. „Das ist ein schlechter Zeitpunkt, nun komm schon, wir sind gleich bei der Brücke, dann haben wir es geschafft.“, mit diesen Worten schnappte sich die Rothaarige das andere Mädchen und rannte mit ihr weiter. So schnell wie man durch einen Wald rennen kann, rannten die Mädchen weiter erst direkt vor der Brücke stoppten sie. Das blonde Mädchen hatte das Gefühl ihre Lunge gleich heraus zu husten. „Du gehst jetzt über die Brücke, so schnell wie du es kannst. Ich halte sie so lange auf.“ „Ich… geh nicht… alleine…“, gab die Blonde atemlos von sich. Das andere Mädchen lächelte sie an. „Ich komm doch nach du Dummerchen. Aber wenn nur einer auf der Brücke ist wackelt sie nicht so arg. Also mach jetzt Aiko. Schau weder zurück noch nach unten, nur stur geradeaus ok?“ Aiko sah die Rothaarige an und nickte nach kurzer Bedenkzeit. Sie machte sich auf über die Hängebrücke zu gehen, eine Herausforderung, wo sie doch Höhenangst hatte. Hinter ihr hörte man nur jede Menge Schüsse und wie etwas Schweres zu Boden fiel. „Theresa?“ „Lauf weiter!“ Wie versprochen sah Aiko nicht zurück sondern lief weiter bis zum andren Ende der Brücke. Dort angekommen sackte sie erst einmal auf ihre Knie und atmete durch. „Du kannst kommen.“, rief Aiko nach kurzem ausruhen. Doch folgte keine Antwort. „Theresa?“, sie drehte sich fragend um, um zu sehen ob sie schon nach kam oder warum sie nichts sagte. „Es tut mir Leid kleine Schwester… Lauf weiter den Weg entlang, dann solltest du zu den Wölfen gelangen.“ Ohne auf Reaktion zu warten durchtrennte Theresa die Seile der Brücke so dass sie einstürzte. „…Warum?…“ Aiko verstand die Welt nicht mehr, ihre große Schwester hatte ihr doch versprochen sie zu den Wölfen zu bringen. „…Weil ich unvorsichtig war… es tut mir Leid. Aber ich weiß dass du stark genug bist um es bis zu den Wölfen zu schaffen. Ich hab dich lieb kleines Dummerchen.“; ein trauriges Lächeln huschte über ihre Lippen. Bevor Aiko jedoch etwas sagen konnte zuckte sie wegen des letzten Schusses aus der Pistole ihrer Schwester zusammen. Fassungslos und mit Tränen in den Augen starrte Aiko auf die andre Seite der Schlucht, wo nun der tote Körper ihrer Schwester lag und sich das Blut langsam ausbreitete. Hinter ihr tauchten Gestalten auf, welche auf die Leiche zu wackelten. Aiko rannte los, sie konnte ihrer Schwester schließlich nicht mehr helfen. Die Tränen die nun flossen ohne ein Ende zu finden, verschlechterten ihre Sicht. Ein paar Mal fiel sie über ihre eigenen Füße, ab und an über eine Bodenwelle oder eine Wurzel. Als es dunkel wurde, kam auch die Kälte. Aiko fror am ganzen Körper und kam nur langsam voran. „Ich weiß nicht einmal wo ich bin…“, murmelte sie vor sich hin. Vollkommen orientierungslos lief sie einfach weiter, ehe sie zusammenbrach. Am nächsten Tag, als die Sonnenstrahlen Aiko aufgewärmt hatten, wachte sie auf. „Was ist passiert? Theresa wie spät ist es?“, sobald diese Worte ausgesprochen waren wurde ihr wieder klar was passiert war und sie kauerte sich zusammen. „Ich wusste gar nicht das es in dieser Welt noch Heulsusen gibt.“ Aiko zuckte zusammen und sah sich um. „W-Wer ist da?“, ihr Herz schlug so schnell das sie dachte es zerspringt gleich. Elegant schwang sich eine schwarzhaarige Frau von einem Ast. „Wie hast du es nur so weit geschafft, ernsthaft?“, kam es ziemlich sarkastisch von der Schwarzhaarigen. Aiko stand erst einmal auf, denn zumindest war diese Person nicht so etwas, wie das, was sie und ihre Schwester verfolgt hat. „Meine Schwester und ich sind auf den Weg zu den Wölfen…waren…“ Aiko blickte auf den Boden, sie wollte nicht wieder anfangen zu weinen. Die Schwarzhaarige musterte sie etwas. „Ach… die Rothaarige am andre Ende der kaputten Brücke? Sie ist wohl Schuld, das ich mir einen neuen Weg suchen musste.“ „Sag nichts Schlechtes über sie…“ „Wenn es dich beruhigt, sie hat sich erschossen weil sie gebissen wurde… und sich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit bald verwandelt hätte. Sie hat dir also den Arsch gerettet, denn ich bezweifle das du erstens eine Waffe halten kannst, geschweige denn auf deine Schwester hättest schießen können.“ „…verwandelt…“, Aiko sah die Schwarzhaarige verwundert an. „Sag mal? Das ist jetzt nicht dein Ernst oder? Lagst du im Koma? Hast du überhaupt ne Ahnung was hier passiert ist?“ „Wir haben Limonade selber gemacht, danach bin ich ohnmächtig geworden, ich weiß nichts mehr… als ich aufwachte hat Theresa nur erzählt das die Regierung scheiße gebaut hat, aber ich brauch mir keine Sorgen machen, sie sei ja da und dann sind wir mit einem mal von jetzt auf gleich aufgebrochen.“ „Du hast also die Limonade getrunken und deine Schwester nicht?“ „Nein sie wollte erst das essen fertig machen…aber ich hatte solchen Durst…“ //Sie ist also Immun…darum zu den Wölfen…// dachte sich die Schwarzhaarige. „Du willst also zu den Wölfen?“, fragte sie dann nach. „Ja, weißt du wo sie sind?“ Aiko sah die Frau vor ihr voller Hoffnung an. Dieser Blick erinnerte die Schwarzhaarige an etwas, woran sie nicht erinnert werden wollte. „Du kannst mit mir kommen, ich bringe dich jedoch nicht zu den Wölfen, wenn wir in die Nähe ihres Quartiers gelangen, bist du wieder auf dich alleine gestellt.“ „Also gehörst du nicht zu ihnen?“ Die Schwarzhaarige lachte kurz laut, „Ich? Zu denen? Wohl kaum…“ „Warum?“ „Frag nicht so viel, ich muss weiter, also komm.“ Aiko nickte und folgte der Frau. Während sie so durch den Wald liefen und man hier meinen könnte das nichts böses auf der Welt geschehen war, blickte Aiko ihre Begleitung an. „Wie heißt du?“ Etwas irritiert sah die Schwarzhaarige zu ihr, „Wieso willst du das wissen?“ „Weil wenn wir schon zusammen reisen, sollten wir doch wenigstens wissen mit wem wir sprechen. Ich bin Aiko.“, gab sie lächelnd von sich. „Wow dein Optimismus ist echt…eklig…“, dann brach wieder schweigen an. Etwas traurig über das Gesagte und das wenige vertrauen schwiegt Aiko nun und trottete hinter der Schwarzhaarigen her. „Sava…“, kam es dann etwas seufzend von ihr. „Ah ein Spitzname, dann darfst du auch gerne Ai sagen.“ „Wow..du hast einen Launen wechsel den hatte ich nicht mal…“, doch Sava brach ihren Satz ab. „Vergiss es, nun komm wir haben noch einen lagen weg vor uns.“ Aiko merkte das Sava etwas Verschwieg doch wollte sie nicht weiter fragen, man hatte das Gefühl das sie einigen Ärger hinter sich hatte. „Sava…Wenn wir schon reisen und das ein recht weiter weg ist, dann… bring es mir bei.“ „Was?“ „Alles was ich brauch um diese Dinger mir vom Leib zu halten, damit ich dir nicht zur Last falle.“ „Wieso glaubst du das es mich kümmert wenn sie dich angreifen?“ „Weil du mich sonst auch dort zurück gelassen hättest, du kannst zwar so schroff du willst reden und so als sei dir alles egal, aber das ist es nicht.“ Sava schwieg nun und war leicht beeindruckt, vielleicht war Aiko doch nicht so unnütz wie sie anfangs dachte. ~ Puppe ~ Sava und Aiko reisten einige Zeit durch die Wälder und durch das Land. Aiko war wirklich nicht so ungeschickt wie Sava am Anfang annahm, sie konnte mittlerweile schon alleine Jagen, auch wenn sie dies nicht gerne tat. „Sag mal Sava…was ist wirklich passiert?“, fragend sah Aiko Sava an, die gerade ein Feuer machte. „Was meinst du?“ „Na was ist hier wirklich passiert? Was sind das für Dinger die meine Schwester und mich verfolgt haben?“ Sava seufzte etwas, sie wusste das dieser Zeitpunkt kommen würde, doch hatte sie eigentlich gehofft, dass Aiko sich diese Frage für die Wölfe aufhielt. „Ok was willst du genau wissen? Ich hab‘s nicht so mit Geschichten.“ „Was sind die Wölfe? Theresa meinte nur das sie mir helfen können.“ Ein kurzes spöttisches Schnaufen verriet einiges wie Sava über die Wölfe dachte. „Das solltest du sie selber fragen, wenn wir in die Nähe ihres Lagers gelangen.“ „Wenn ich deine Reaktion so sehe, weiß ich nicht ob ich wirklich dahin will.“ Sava sah Aiko an und gab ihr dann den Stock den sie in der Hand hielt. „Da schau das es an bleibt, ich mach den Hasen fertig.“ Eigentlich war Aiko kein so Fleischesser, doch hier im Wald sich nur von Beeren und Pilzen zu ernähren würde ihr wohl auf Dauer die Kraft rauben. Sie nickte und stocherte etwas im Feuer rum. //Was sie wohl hat?… Irgendwas stimmt doch nicht.// dachte sie sich und bemerkte nicht das sich jemand an sie heran schlich. //Es ist zu ruhig…irgendwas ist faul…// Sava hatte den Gedanken gerade erst gedacht, als sie schon Aiko schreien hörte, wie auch ein paar Schüsse. „Verdammt… ich und meine große Klappe!“ Sie machte sich schnell zurück zu Aiko und Traf einen kleinen Trupp bei ihrem Lager an. Einer der Herren lag auf dem Boden und hielt sich den Oberschenkel. Die vermeintliche Anführerin hatte Aiko an den Haaren gepackt. „Bist du bescheuert! Schau dir an was du angerichtet hast!“ keifte die Braunhaarige sie an. Schmerzerfüllt versuchte Aiko sich zu lösen, doch fast jede Bewegung tat weh. „Ihr habt mich erschreckt, vor allem woher sollte ich wissen das ihr mich nicht töten wollt?“, erklärte sie sich. „Ich hätte nie gedacht, dass du ernsthaft mal zur Waffe greifen würdest und dann auch noch triffst…“, gab Sava etwas spöttisch von sich, „Du solltest sie besser los lassen, Kazuha, Anführerin der Wölfe.“ Sie blieb im Schatten das man sie nicht gleich erkennen konnte, doch ihre Worte schienen zu fruchten, denn die angesprochene lies Aiko los, wenn auch unsanft. „Woher weißt du wer ich bin?“ „Bitte? Die Uniformen sind sowas von auffällig, die Herren halten die Fresse und wer kennt die Anführerin der Untergrundbewegung nicht?“ „Hm… da hast du wohl recht, was lässt dich im Schatten verschwinden?“ „Das ist meine Angelegenheit, aber du solltest vielleicht freundlicher zu neuen Opfern sein was?“ „Sei vorsichtig was du sagst!“ Kazuha war niemand mit dem man sich anlegen sollte, doch hatte Sava keine Angst vor ihr. „Die Kleine die du eben so unsanft behandelt hast, war auf der Suche nach den ach so tollen Wölfen, wie wäre es wenn du ihr mal erzählst was ihr wirklich seid?!“ „Tze, du kannst mich mal.“ Kazuha sah zu Aiko und musterte sie etwas. „Und wieso glaubst du das wir dich gebrauchen könnten?“ „Mei-meine Schwester meinte ihr könnt mir helfen.“ Die Braunhaarige fing an zu lachen. „Dir helfen? Wir haben keinen Platz für unnütze Gören wie dich… es sei denn als Köder für die Schleicher!“ „…Schleicher?“ „Auch noch dumm und fern von der Realität oder was? Nein danke, den Dreck kannst du behalten.“ „Das ist dein letztes Wort?“, mischte sich Sava wieder ein. „Natürlich, was soll ich mit der Heulsuse?“ „Tja das war wohl vielleicht deine Freikarte für die Heilung deines Bruders. Ich bitte euch nun nur noch einmal freundlich unser Lager zu verlassen, andernfalls wird das hier ungemütlich.“ „Woher…“, Kazuha brach ihre frage ab und schaute Aiko an, „Willst du etwa sagen…“ „Ja sie ist immun, aber ich glaube nach deiner herzergreifenden Rede eben will sie bestimmt nicht mehr mit euch kommen, oder Aiko?“ Die Angesprochene hatte sich wieder aufgerappelt und hatte sich zu Sava gestellt, „Nein danke.“ „Das ist mir egal was sie will, wir werden sie mitnehmen!“ „Das bezweifle ich.“ Kazuha lachte herzhaft, „Und was willst du machen? Du und Püppi gegen uns?“ Sava trat vor Aiko und somit auch ins Licht. „Ich brauche sicher keine Hilfe gegen euch Würmer!“ „DU?“, knurrte die Anführerin der Wölfe und zog ihre Waffe, „Die, die an all dem Chaos schuld ist, verweigert mir ein Heilmittel! Das ist doch ein Witz, du scheiß Mutant!“ „Das ist keines Wegs ein Scherz und wenn du deine Kameraden nicht in Einzelteilen wieder mit ins Lager nehmen willst rate ich dir nun zu verschwinden… und zügle deine Zunge! Du hast keine Ahnung.“ Kazuha steckte ihre Waffe wieder ein und sah Aiko an. „Du reist mit einem Monster…das all diese Menschen auf dem Gewissen hat, und da ich deine Schwester, die du erwähnt hast, nicht sehe denke ich das sie auch tot ist!“, sie symbolisierte ihrer Truppe das sie abziehen sollen, „Ich werde sie schon bekommen, und wenn es das letzte ist was ich tue.“ So schnell wie sie aus dem Nichts erschienen, so schnell waren sie auch wieder weg. Aiko war verwirrt, was meinte Kazuha damit? Was war hier gerade eigentlich passiert? „Kümmer dich um das Feuer, ich hole den Hasen…“ Sava drehte sich um und hörte an der Atmung von Aiko das sie ansetzte etwas zu sagen, „Nein, wir reden morgen darüber.“ Aiko hatte in der Zeit gelernt, dass wenn Sava nicht reden wollte, dass sie einfach abwarten sollte. ~ Metamorphose ~ Schon recht früh machten sich die Beiden Frauen auf den Weg. „Du willst wissen was passiert ist, ich werde es dir zeigen! Unter einer Bedingung…“, Sava sah sie direkt an, „Keine Fragen zu mir verstanden!“ „Ist in Ordnung.“ Sava brachte Aiko zu einem Punkt der aus dem Wald herausragte und die Stadt zeigte. „Das… ist unser Zuhause?“, ungläubig sah sich Aiko das Ausmaß der angeblichen Katastrophe an. Die ganze Stadt war wieder zu ihrem Ursprung geworden. Die Natur hatte sich zurück geholt, was ihr gehörte und dank S.o.S. schneller als normal. „Hübsch nicht wahr?!“ „Aber wie konnte das passieren? Die Stadt sieht aus als wären mehrere Jahrhunderte vergangen!“ „Nein das sind nur drei Jahre. Das passiert wenn der Mensch sich mit der Natur anlegt!“ „Was ist passiert?“ „Eine Organisation namens Mother Nation hat eine Medizin erfunden, die angeblich multiple Persönlichkeitsstörungen ‚beheben‘ soll. Dieses Medikament nennt sich S.o.S, also Souls over Souls. Sie meinten sie könnten Menschen die mehrere Persönlichkeiten besitzen, so manipulieren, dass nur noch eine Seele, also eine Persönlichkeit übrig bleibt. Was sie wirklich erschaffen haben ist ein Virus, der über die Wasserversorgung der Stadt in Umlauf kam. Dieser Virus verursacht bei einer Vielzahl der Menschen das sie vor sich hin siechten um dann kläglich zu verenden, zumindest vorerst.“ „Was meinst du mit vorerst?“ „Erinnerst du dich an das was ich sagte, als wir uns das erste Mal trafen?“ „Du hast irgendwas von Verwandeln gesagt, wegen meiner Schwester.“ „Genau, das was euch verfolgt hat, waren Untote. Umgangssprachlich auch gerne Schleicher genannt.“ „Willst du sagen…“ „Ja die armen dahin geschiedenen Seelen, erwachen nach ihrem Tod erneut zum Leben und wandeln umher, ohne Erinnerungen und ohne Menschlichkeit… Sie verhalten sich wie Tiere. Nur das sie ihres gleichen essen wollen, also uns.“ „Das ist schrecklich.“ „Mir würden noch andere Worte einfallen, aber schrecklich trifft es auch. Sobald ein Untoter dich verletzt geht es rund 24 Stunden ehe du selbst dahin siechst und ein Teil von ihnen wirst.“ „Also hat sie es getan, damit ich es nicht tun muss, oder?“ „Ich gehe mal davon aus, weil wenn ich dich schießen sehe, dann hatte sie nicht mehr genug kugeln, als das du es geschafft hättest.“ „Ja ich…mag halt keine Schusswaffen.“ „Schon gut, sollte eher etwas neckend sein. Mit dem Bogen klappt es doch.“ Aiko sah sich noch einmal um und seufzte etwas. „Ach eigentlich ist es doch ganz schön so…ich meine wir haben uns von der Natur immer alles genommen ohne es zu schätzen.“ „Du kannst auch wirklich in allem etwas Positives sehen oder?“ „Warum auch nicht, so schlimm ist das Leben nicht wenn man es schätzt.“ Das Lächeln von Aiko steckte diesmal sogar Sava an. „Darf ich dich noch etwas fragen?“ „Kommt drauf an…“ „Ich habe die Limonade getrunken und bin umgekippt…müsste ich…nicht auch schon tot sein?“ „Nein, du bist das, nach dem alle suchen! Du bist das was sie ein Gegenmittel nennen. Du scheinst Immun gegen den Virus zu sein. Darum will die Hexe von Anführerin der Wölfe dich ja haben.“ „Ja aber dann kann ich den Menschen doch vielleicht helfen!“ „Willst du dafür sterben?“ Aiko schwieg. Man sah ihr an das diese Frage in ihr einen Zwiespalt auslöste. „Schon ok, ich würde dafür auch nicht sterben wollen. Die Menschen haben doch keine Ahnung mehr, was es heißt Dinge zu schätzen, sollen sie doch verrecken!“ Sava Blick wandelte sich zu einer ziemlich gleichgültigen und kalten Ansicht der Dinge. So wirklich wusste Aiko nun nicht ob sie etwas sagen oder nun vielleicht auch besser einfach den Mund halten sollte. Nach ein paar Minuten der Stille traute sich Aiko doch etwas zu sagen. „Ich finde nicht, dass man das so sehen sollte… Ja die Menschen sind manchmal etwas undankbar, aber das sind Kinder in einem bestimmten Alter auch und dann muss man ihnen das beibringen. Vielleicht muss man es der Menschheit einfach nur auch wieder beibringen.“ „Wenn du meinst, das Hauptquartier der Wölfe ist den Weg hier rechts runter. Viel Spaß beim sterben!“ Sava stand auf und ging den Weg links runter um weiter zu gehen. Sie hatte sich schon viel zu lange mit Aiko aufgehalten und ihr eigentliches Ziel nur halbwegs verfolgt. Aiko zögerte erst und schaute den rechten Weg entlang. „Sava warte…“ Aiko rannte ihr hinterher auch wenn Sava keine Antwort gab. Irgendwas sagte ihr, dass sie erst einmal bei Sava bleiben sollte. Kazuha störte es das sie aufgeben musste. „So ein Dreck… wir brauchen das Gör…“ „Alpha?“ „Ja was ist?“ „Das Objekt ist auf dem Weg in die Stadt.“ „Wie bitte?!“ „Sie folgt dem Teufel in die Stadt, das haben unsere Späher gesehen.“ „Was wollen sie da? Das ist ihr sicherer Tod!“ „…ist sie nicht immun?“ „Das sie gegen das Virus immun ist heißt nicht das sie auch immun gegen Fleischwunden oder sonstiges ist.“ Kazuha stand von ihrem Stuhl auf und schnappte sich ihre Jacke. „Ich brauche einen Trupp der sich mit mir in die Stadt wagt.“ „Jawohl, ich leite alles in die Wege.“ Sie nickte nur noch und einer ihrer Anhänger machte sich ans Werk. Bevor sie aufbrechen würden, musste Kazuha noch etwas erledigen. Sie ging in ein halb verfallenes Haus. Dort in einem noch vollkommen intakten Raum lag ein Junge in ein Bett gekettet. „Ich werde das Heilmittel für dich besorgen, selbst wenn es mich mein Leben kostet!“ Es war Kazuhas kleiner Bruder der infiziert ist und nun mit der Verwandlung kämpft. Er ist einer der armen Seelen, die sich nicht sofort verwandeln, sondern irgendwann, wenn es sein soll. Bis dahin leiden diese Betroffenen unendliche Qualen. „Alpha?!“ „Ist die Truppe fertig?“ „Ja, sie sind alle bereit.“ „Gut…“, Kazuha stand auf und ging an einem ihrer Wölfe vorbei, „Kümmer dich gut um ihn!“ „Mit meinem Leben!“ „Das will ich hören!“ Kazuha trat vor ihre Truppe. „Seid ihr bereit das Heilmittel hier her zu bringen?“ „JAWOHL!“ „Selbst wenn es das letzte ist was ihr tun werdet?“ „JAWOHL!“ „Dann machen wir uns mal auf den Weg in Zone Red!“ Die Untergrundbewegung Wölfe hatte die Bereiche in Zonen eingeteilt. Green war soweit sicher und das war vor allem ihr Lager. Yellow war Grenzgebiet in dem sich gerne die Schleicher aufhielten. Blue war das Gebiet das zur Organisation Mother Nation gehörte und somit uneinnehmbar aber soweit auch erst mal ungefährlich. Red war die Stadt die voller Untoter war. In der Stadt gab es nicht nur Schleicher sondern auch andere Varianten der Untoten. So verschieden die Menschen sind, so verschieden wirkte auch der Virus. Einige von ihnen waren vollkommen unverändert, nur etwas bleich. Diese Wesen nannte man Nachtschwärmer. Sie waren unfähig bei Tage etwas zu sehen, aber nachts hatten sie einen Sinn wie eine Katze, das machte diese Art nachts ziemlich gefährlich. Andere waren vollkommen entstellt und kaum noch zu erkennen das sie einmal Menschen waren. Mienen, war ein Treffender Name, da man keinen Mucks von ihnen hörte, erst wenn man ihnen wortwörtlich in die Arme gelaufen war. Die Mehrheit waren jedoch Schleicher, welche einzeln kein Problem waren. Ein Problem wurden sie erst wenn sie als Masse auftraten. „Sava…wo willst du eigentlich hin?“ Aiko hatte kein gutes Gefühl, irgendetwas stimmte nicht. „Ich werde nun Mother Nation einen Besuch abstatten.“ „Du meinst der Organisation die den Virus erschaffen hat?“ „Genau! Ich glaube nur kaum das ich dich dort gebrauchen kann, also wieso drehst du nicht wieder um?“ „Wieso, was willst du denn machen?“ „Etwas was ich schon längst hätte machen sollen!“ Aiko spürte die Wut und Savas Worten. „Erzählst du nicht gerne von dir?“ „Wie kommst du nun darauf?“ „Weil du gesagt hast, dass ich keine Fragen über dich stellen darf.“ „Ja ich habe keine Lust jedem mein Leben auf die Nase zu binden, wenn das alles rum ist schreib ich ein Buch, kannst es ja dann kaufen.“ Der Sarkasmus klang diesmal schärfer und gemeiner als sonst immer. Bevor sie in die Stadt kamen machte Sava eine versteckte Luke auf. „Los runter mit dir!“ Ohne Widerworte kletterte Aiko die Leiter runter. Unten angekommen staunte sie nicht schlecht. Vor ihr befand sich ein riesiger Raum der nur so von Waffen überladen war. „Was willst du hier?“ „Sicher nicht meine Kuscheltiere holen oder?“ „Wozu brauchst du das?“ „Willst du das wirklich wissen? Aiko sah Sava an. „OK jetzt reicht es aber! Von mir aus, du musst mir deine Lebensgeschichte nicht erzählen und du musst mir auch nicht sagen was das hier wird aber hör gefälligst auf mich mit diesem herablassenden Ton anzusprechen!“ Sava sah Aiko an und war erstaunt das sie doch auch mal ihre Frau stehen konnte. „Wow…“ „Ich weiß nicht was dir passiert ist, aber es war sicher nicht schön. Dein Hass auf die Menschen und auch sonst dein Verhalten zeigt eindeutig das du eine große Wut in dir trägst, aber ich kann nichts dafür… Ich würde dir aber gerne helfen.“ Sava sah Aiko an und seufzte dann. „Wie kann man nur so ein reines Herz haben… Savannah von Riseleses.“ Aiko blinzelte etwas, das war nun unerwartet. „Du…gehörst doch zur Regierung oder?“ „Ja ich gehöre zur Regierung die für dieses Chaos verantwortlich gemacht wird. Ich war für die Sicherheit der Stadt zuständig.“ „Deswegen hat Kazuha gemeint du seist an allem schuld.“ „Und das obwohl sie keine Ahnung hat was wirklich passiert ist… Aber nun genug davon. Du willst wissen was ich vorhabe?“ „Ja ich würde gerne wissen was auf uns zukommt.“ „Du willst das also wirklich durchziehen… nun gut, hier.“ Savannah gab Aiko drei Dinge, ein Radar und einen robusten Bogen mit Pfeilen. „Was ist das?“ „Mit dem Radar kann man Mienen sehen, Schleicher reagieren auf Lärm und sind selber nicht die leisesten. Im Moment ist es Tag also sind keine Nachtschwärmer unterwegs.“ Aiko sah immer noch ziemlich verwirrt aus. „Schleicher hatten wir ja schon. Mienen sind vollkommene verunstaltete Wesen welche nicht zu hören sind, sie stehen an einem Fleck und ändern ihre Position nur selten. Wenn du in einen rein läufst dann bete das er dich nicht frisst. Nachtschwärmer sind Tagsüber blind und laufen gegen Wände… daher zeigen sie sich nur nachts, aber dann sehen sie so gut wie Katzen.“ „Okay… könnten wir uns dann nicht nachts hier aufhalten?“ „Ich werde es versuchen, aber dazu sollten wir langsam los.“ Savannah packte jede Menge Munition in einen Rucksack welchen sie auch Aiko gab. „Der ist nicht schwer, keine Angst und du kannst den Köcher daran befestigen.“ Savannah befestigte den Köcher am Rucksack und hängte den Bogen so dran, dass Aiko ihn gut weg bekam jedoch nicht beim Laufen behindert wird. „Das ist gegen die Untoten oder?“ Savannah gab ihr darauf keine Antwort sondern schnallte sich den Waffengürtel um in dessen Halfter sie zwei Pistolen zu platzieren. Die Munition hatte sie vorher kontrolliert. Anschließend befestigte sie zwei Katanas in ihren Schwertscheiden an ihrem Rücken. „Sava?“ „Auch…“ Aiko wurde klar was Savannah vorhatte. „Willst du das wirklich tun?“ „Da gibt es nichts mehr zu sagen.“ Aiko nickte nur noch und war traurig das Savannah so einen Hass in sich trug, das sie sogar ihres Gleichen töten wollte. „Bereit?“ „Ja… und ich werde so Hilfreich wie möglich sein.“ Savannah nickte und ging mit Aiko unterirdisch weiter, so konnten sie sich die Kraft sparen sich durch den Anfang der Stadt zu kämpfen wie die Wölfe. ~ Schmetterling ~ Die Wölfe hatten einiges zu tun um in die Stadt zu kommen. Die Schleicher waren nicht das Problem, aber ein paar Wölfe wurden von Mienen gefressen. „Argh… wenn ich die Zwei in die Finger bekomme dann rollt mindestens 1 Kopf!“ Kazuha war ziemlich wütend, denn natürlich wollte sie nicht ihre Leute verlieren. Doch die Aussicht auf ein Heilmittel lies alle kämpfen bis zum Ende. „Siehst du etwas?“ „Hier rechts um die Ecke ist eine Miene.“ „Ok..“ Savannah zog eines ihrer Katanas und schlich sich an. Mit einem gezielten Schlag klaffte die Miene auseinander. „Noch mehr?“ „Nein hier ist nichts me…“ Bevor Aiko aussprechen konnte ertönte ein Schuss welcher knapp an ihrem Gesicht durch ging um hinter ihr einen Schleicher zu erlegen. „Bis auf den.“ Aiko schaute etwas bedröppelt. „Ja den konnte ich ja nicht auf dem Radar sehen.“ Savannah lächelte kurz leicht und steckte Katana wie auch Pistole wieder ein. Der Weg der beiden führte bald in die Mauern der Organisation Mother Nation. Savannah strich daran entlang. „Willst du das wirklich tun?“ „Was? Die Mauer sprengen? Ja schon…“ Aiko schaute total ungläubig. „Was willst du?“ Savannah kramte kurz im Rucksack auf Aikos Rücken und holte etwas heraus, was sie an der Mauer befestigte. „Jetzt aber weg hier.“ Sie machten sich schnell aus dem Staub ehe ein Teil der Mauer in die Luft flog. Die Explosion war nicht nur in den Laboren zu hören. „Wie kann man nur so viel Lärm verursachen…“ Kazuha schüttelte den Kopf, doch ein gutes hatte es, sämtliche Untote die diese Explosion hörten, machten sich auf den weg. „War das nicht ein bisschen laut?“ Aiko bekam aber keine Antwort. Savannah schnappte sich ihre Hand und rannte mit ihr los. Sie schlüpften durch das Loch rein und verschwanden hinter ein paar großen Kisten. Kaum das sie drinnen waren, kamen schon ein paar bewaffnete Mitglieder der Organisation raus um das Loch zu verteidigen. „Und nun?“ „Folg mir…“ Savannah schlich voraus, während Aiko ihr so leise wie möglich folgte. Kazuha hatte es auch mit ihren Wölfen bis zu Mauer geschafft, wo sich schon ein verbitterter Kampf zwischen der Organisation und den Untoten abspielte. „Ihr kümmert euch um die Schleicher!“ Die Wölfe nickten einheitlich und stürzten sich in die Schlacht. Kazuha betrat das Gebiet von Mother Nation. Sie wusste schon wo sie hin musste und ging daher Schnurstraks zum Eingang der Labore. Dort angekommen hielt sie sich erst einmal zurück, es war doch zu interessant sich die Show anzusehen die sich vor ihr abspielte. Der Anführer der Organisation stand vor dem Eingang der Labore. „Ich hätte nie gedacht das du wirklich hier auftauchen würdest.“ „Oh nein…du wusstest genau das dieser Zeitpunkt kommen würde!“ Aiko bemerkte das Savannah den Mann vor ihnen kannte. „Sava…glaubst du wirklich du könntest das hier gewinnen?“ „Du solltest doch am besten wissen… wer sich in die Angelegenheit der Natur einmischt wird irgendwann seine Strafe bekommen.“ Der Mann fing an zu lachen. „Du willst also sagen DU könntest MIR etwas antun?“ Savannah lächelte nur belustigt. „Glaubst du wirklich zwischen uns gäbe es eine Bindung? Du bist so lächerlich…nur weil du glaubst du hast mich ‚geschaffen‘?“ Aiko hielt sich zurück. // Geschaffen?... hat das mit dem zu tun was Kazuha gesagt hatte?//, in Aikos Kopf traten immer mehr Fragen auf. „Ich bin dein Meister…also solltest du dich auch so verhalten wie es sich gehört.“ Savannah fing an zu lachen. „Oh man…Kazuha…ich weiß das du da bist…Du handelst doch mit Mother Nation nicht wahr?“ Kazuha trat zu der Gruppe und sah Savannah an. „Das kann dir doch egal sein…“ Savannah sah nun auch Kazuha an und das mit einem Blick das selbst Kazuha eine leichte Gänsehaut bekam. „Ich erzähl dir mal eine kleine Geschichte… Das hier ist Sasha Katolosan… Der Mann der unsere Regierung mittels Gehirnwäsche manipuliert hat, sein Projekt zu unterstützen… Es gibt keine Medizin gegen multiple Persönlichkeitsstörung. Souls over Souls soll genau das sein was es heißt! Es ging nie darum der Menschheit zu helfen sondern perfekte Menschen zu erschaffen, welche von einem gut zahlenden Menschen kontrolliert werden kann. Eine Arme an übermenschlichen, willenlosen Marionetten. Ich wusste was er vorhatte. Mein Mann war einer seiner ersten Forscher die noch daran glaubten der Menschheit helfen zu können. Doch als ihm auffiel was wirklich erforscht wurde wollte er alles auffliegen lassen und hat mir berichtet was hier gespielt wird.“ „Und den scheiß soll ich dir nun glauben?“ „Ich bin noch nicht fertig.“ Savannah sah Aiko an. „Du wolltest doch mehr über mich erfahren…dann hör mal gut zu, vielleicht verstehst du dann einiges mehr.“ Savannah sah Sasha an, in einer Art und Wiese wie man nur Jemanden ansah wenn man ihn aus tiefstem Herzen hasst. „Herr Katolosan hat das herausgefunden und meinen Mann als erstes Versuchskaninchen verwendet. Er hat ihm das Zeug injiziert und mal abgewartet was passiert… er hat ihn kläglich dahin scheiden lassen bis er zu einem Schleicher wurde und danach hat er ihn als Forschungsobjekt verwendet. Wusstest du das Schleicher nur sterben wenn du ihnen in den Kopf schießt? Wenn man ihnen einfach nur Körperteile entfernt und an ihnen rum schneidet sterben sie nicht, aber sie leiden erneut, denn auch Schleicher spüren noch schmerzen.“ „Woher willst du das denn so genau wissen? Hat der Geist deines Mannes dir das erzählt?“ „Nein…ich musste mir das ansehen, während sich das Virus in meinem Körper ausbreitete. Jeden verdammten Tag. Wenn sie an ihm experimentierten. Nachdem sie ihn vollkommen auseinander genommen haben und bis ins kleinste studiert, haben sie meine Werte versucht so weit zu regeln wie sie glaubten das es zu dem Ergebnis kommen könnte, welches sie anstrebten. Schon mal eine Spritze ins Auge bekommen? Kein schönes Gefühl.“ Kazuha sah Savannah an das jedes Wort ihrer Geschichte wahr war. Auch färbten sich ihre Augen dunkler, was bei einem Menschen nie möglich wäre. „Was sind sie für ein Monster!“, kam es ziemlich wütend aus Aiko heraus. Sie konnte nicht glauben wie unmenschlich ein Mensch doch sein konnte. „Reicht es nicht das sich Menschen schon Tiere so zurechtbiegen das es ihnen passt? Wozu solche Taten um den perfekten Menschen zu erschaffen? Es gibt nur einen Gott und das sind gewiss nicht Sie!“ Sasha fing an zu lachen. „Warum? Wegen der Macht, ganz einfach. Und ich muss dich enttäuschen…ich bin Gott! Denn was noch nicht gefallen ist, ist was noch weiter passiert ist, aber warum erzählen, machen wir doch eine kleine Vorführung.“ Sasha schnippte mit den Fingern und aus dem Hintergrund trat ein kleines Mädchen hervor. Sie hatte einen vollkommenen leeren Blick und hatte nichts mehr was ein kleines, liebes Mädchen ausmachte. Savannah stand wie angewurzelt da und starrte das kleine Mädchen an. „Hat es dir die Sprache verschlagen Sava?“ Kazuha schaute von Savannah zu dem kleinen Mädchen und zog ihre Waffe, welche sie auf Sasha richtete. „Du Arschloch…und ich dachte der Scheiß sei nur eine Geschichte damit die von Riseleses besser dastehen würden in der ganzen Sache. Du hast wirklich eine Familie zerstört, das ist unverzeihlich!“ Kazuha fing an auf Sasha zu schießen, doch das kleine Mädchen wehrte die Kugeln ab mit ihren eigenen. Aiko verstand nicht ganz was hier passierte. „Familie… wie meint…“, ohne weiter zu sprechen fiel Aiko wieder der nicht vollendet Satz ein. Als sie damals von weinen auf ihre freudige Art wechselte, hatte Savannah etwas angefangen zu sagen, aber nie beendet. „Das…das ist deine Tochter?!“ Aiko sah Savannah vollkommen entsetzt an, diese jedoch rührte sich immer noch kein Stück und starrte ihr kleines Mädchen an. „Was hat er dir nur angetan…“, kam es Savannah kaum hörbar über die Lippen. Die Munition von Kazuha ging zu neige und sie musste erst einmal nachladen, was Sasha nur freudig mit ansah. „Los Kate tu was zu tun ist.“ Kaum waren diese Worte ausgesprochen zog Kate einen Dolch und sprintete auf Kazuha zu. Sie war so schnell das Kazuha keine Zeit zu reagieren hatte. Sie schloss die Augen und wartete förmlich auf den Schmerz, doch er kam nicht. „Was…?“ Als sie die Augen öffnete sah sie wie Savannah vor ihr stand und mit einem Katana den Dolch abwehrte. „Katherina…komm zu dir…ich bitte dich! Hör nicht auf diesen Menschen, du bist viel stärker als diese Programm.“ „Das bringt nichts Sava, sie hört dich nicht. Sie ist nicht mehr dein kleines Mädchen das du im Stich gelassen hast.“ „Ich habe sie niemals im Stich gelassen, ihr habt sie getötet und ich ging nie davon aus das sie es so gut aufnehmen würde wie ich!“ „Oh..das tut mir aber Leid… Kate kümmer dich um sie, Ich werde weiter an meinen Studien arbeiten!“ Das kleine Mädchen hörte auf das was Sasha ihr sagte und fing an Savannah zu attackieren. Diese wollte ihrer Kleinen nichts tun und wehrte sämtliche Angriffe nur ab. „Katherina bitte… Ich weiß du kannst mich hören…“ Aiko konnte sich das nicht weiter mit ansehen. „Sofort stehen bleiben!“ Sasha blieb stehen und drehte sich zu Aiko um. „Möchtest du noch etwas wissen?“ Kazuha stellte sich zu Aiko. „Will sie sicher nicht, aber ein Wichser wie du hat es sicher nicht verdient einfach so davon zu kommen.“ „Du weißt Kazuha, ich bin die einzige Person die dir das Heilmitte machen kann für deinen Bruder.“ Kazuha knirschte mit den Zähnen. „Was ist los? Hast du nichts mehr zu sagen? Dann werde ich nun gehen, komm wieder wenn du das Heilmittel hast!“ Sasha drehte sich wieder um und ging seinen Weg weiter. Aiko fasste einen Entschluss. Mit einem geschickten Handgriff nahm sie sich die Pistole von Kazuha, Munition aus ihrem Rucksack und machte die Waffe schussbreit. „Das Heilmittel ist längst hier Arschloch!“ Mit diesen Worten zielte Aiko auf Sasha, Kazuha reagiert instinktiv, unterstützte die Haltung von Aiko und lies sie abdrücken. Zum ersten Mal in ihrem Leben hatte Aiko einen Menschen auf dem Gewissen. Doch bei diesem Menschen tat es ihr nicht einmal Leid. Der Tod von Sasha unterbrach die Verbindung zu Katherina was sie vollkommen ausbrechen lies. Sie hielt sich den Kopf und fing an zu schreien. Savannah erkannte den Ernst der Lage. „Los Kazuha…verschwinde mit Aiko…“ „Hey ein Danke wäre auch mal nett!“ „SOFORT!“ Kazuha sah was passierte und schnappte sich Aiko. „Was machst du… wir müssen ihr helfen!“ „Willst du ihr helfen? Dann lauf!“ Aiko sah Kazuha an und rannte dann mit ihr aus dem Lager. Sie wollte Savannah nicht wirklich zurück lassen, doch wurde ihr klar, dass sie am Ende nur eine Last wäre. Als sie ein bisschen entfernt waren mussten sich erst einmal durch atmen. „Es wird bald dunkel, wir müssen hier weg!“ „Aber Sava…“ „Aiko du kannst ihr nicht helfen…und stell dich darauf ein sie nie wieder zu sehen!“ „Ich werde dir kein Heilmittel sein, solange ich nicht weiß das es ihr gut geht!“ „Das meinte ich damit nicht…was glaubst du passiert wenn Kate vollkommen durchdreht? Meinst du sie kommt zurück, wenn sie ihr eigenes Kind am Ende töten musste?“ Aiko sah Kazuha mit großen Augen an. Sie hatte recht, wer würde noch leben wollen, wenn einem die Familie genommen wurde und man am Ende auch noch feststellt das die eigene Tochter noch lebt, man sie aber töten muss. „Ok… lass uns gehen!“ Kazuha legte Aiko eine Hand auf die Schulter um ihr, ihr Mitgefühl zu zeigen. Dann pfiff sie über ihre Finger um die restlichen Wölfe zu sammeln. „Wir gehen zum Lager zurück.“ Mit diesen Worten war es beschlossen. Sie machten sich alle auf den Weg. Was bei Savannah und ihrer Tochter passierte wusste keiner, sie konnten es sich alle nur vorstellen, doch wirklich wollte das keiner. Außerhalb der Stadt angekommen standen sie an dem Felsvorsprung an dem Aiko mit Savannah stand um die Stadt zu sehen. Aiko sah traurig in die Stadt und hofft das es Savannah und Katherina gut ging. Mit einem Mal wurde es bei den Laboren strahlend hell und man hörte das Dröhnen einer Explosion. Aiko verschlug es den Atem und selbst Kazuha biss die Zähne zusammen. „…Sava…“ Kazuha nahm Aiko in den Arm. „Es tut mir leid.“ Dieser Verlust tat genauso weh, wie als ihre Schwester sich vor ihren Augen erschossen hatte. Kazuha ließ einen der Wölfe helfen um Aiko ins Lager zu tragen. Hier folgt das Happy End, wer Happy Ends nicht mag sollte das alternative Ende lesen. ~ Lebenskreislauf ~ Es war einige Zeit vergangen und sie haben eine Möglichkeit gefunden das Heilmittel durch Blutabnahme herzustellen, ohne das Aiko dafür sterben musste. Sie war nun ein wichtiger Teil der Wölfe und hat einen neuen Freund im kleinen Bruder von Kazuha gefunden. Einmal am Tag machte sich Aiko auf den Weg zum Felsvorsprung. Das war ein Ritual, welches ihr half über die Geschehnisse hinweg zu kommen. Noch war keine große Veränderung sichtbar, doch immerhin konnten sie nun die Mitglieder heilen, welche von Untoten verletzt wurden. Zwei Mal pro Woche machte sich auch ein Trupp auf, die Untoten zu minimieren und mögliche Überlebende zu retten. Aiko hatte sich was ihre Zielsicherheit betraf gut gemacht und auch hatte sie einiges dazu gelernt, das sie auch niemanden mehr brauchte der sie zum Felsvorsprung begleiten musste. Wie immer setzte sie sich an den Rand und schaute auf die Stadt. „Ich hoffe das es dir jetzt besser geht, dass du deinen Schmerz loslassen konntest…“ Sie sprach immer mit Savannah wenn sie dort saß. Denn sie glaubte fest daran, dass Sava sie auch im Himmel hören würde. „Ich hab’s nicht so mit dem loslassen.“ Aiko dachte sie hört nicht richtig. Hatte eben Savannah mit ihr gesprochen? Aber wie war das möglich? „Schau mal Mom, sie hat dir sogar ein kleines Denkmal gemacht.“ Aiko schaute nicht schlecht als neben ihr Katherina in die Hocke ging um das kleine Denkmal zu begutachten. Sie drehte sich um und sah Savannah an einen Baum gelehnt stehen und sogar mal lächeln. „Du…ihr… aber…die Explosion…“ „Ja wir dachten egal was noch in diesem Labor ist, es soll seinen Frieden finden.“ Aiko war so froh, das Savannah nicht passiert war. Sie stand auf und rannte zu Savannah, welche sie in einer Umarmung abfing. „Ich bin so froh das es euch gut geht.“ Savannah strich Aiko durchs Haar. „Ich kann doch meine Heulsuse nicht alleine lassen, du bist ohne mich aufgeschmissen, Scheiß Vegetarier!“ Katherina fing an zu lachen, vor allem als Aiko Savannah schmollend ansah. „Heeeey…ich esse ja wieder Fleisch…manno.“ Hier folgt das alernative Ende, welches für die geschrieben ist, die kein Happy End mögen. ~ Lebenskreislauf ~ Es war einige Zeit vergangen und sie haben eine Möglichkeit gefunden das Heilmittel durch Blutabnahme herzustellen, ohne das Aiko dafür sterben musste. Sie war nun ein wichtiger Teil der Wölfe und hat einen neuen Freund im kleinen Bruder von Kazuha gefunden. Einmal am Tag machte sich Aiko auf den Weg zum Felsvorsprung. Das war ein Ritual, welches ihr half über die Geschehnisse hinweg zu kommen. Noch war keine große Veränderung sichtbar, doch immerhin konnten sie nun die Mitglieder heilen, welche von Untoten verletzt wurden. Zwei Mal pro Woche machte sich auch ein Trupp auf, die Untoten zu minimieren und mögliche Überlebende zu retten. Aiko hatte sich was ihre Zielsicherheit betraf gut gemacht und auch hatte sie einiges dazu gelernt, das sie auch niemanden mehr brauchte der sie zum Felsvorsprung begleiten musste. Wie immer setzte sie sich an den Rand und schaute auf die Stadt. „Ich hoffe das es dir jetzt besser geht, dass du deinen Schmerz loslassen konntest…“ Sie sprach immer mit Savannah wenn sie dort saß. Denn sie glaubte fest daran, dass Sava sie auch im Himmel hören würde. Nach einer Weile stand Aiko auf und legte zwei Blumen an das Denkmal, welches sie für Mutter und Tochter aufgestellt hatte. Die Explosion hatte alles zerstört und Überreste suchte man vergebens. Während Aiko so in Gedanken war, trat Kazuha an sie heran. „Ai?“ Aiko drehte sich um und sah in Kazuhas Gesicht, dass sie keine guten Nachrichten hatte. „Was ist passiert?“ „Unser Suchtrupp hat außer ein paar Überlebender noch etwas gefunden.“ Aiko hatte eine böse Vorahnung. Auf Kazuhas Zeichen hin trat einer der Wölfe aus dem Hintergrund hervor und übergab Aiko Savannahs Waffen wie auch ihre Katanas. Sofort traten Tränen in Aikos Augen. „Sie hatte sie auf eine Stelle gelegt… und dies hier an die Wand geschrieben.“ Das Wölfemitglied übergab ihr ein Polariodbild worauf eine Wand zu sehen war mit einer Botschaft. „Gib niemals deinen Optimismus auf, kleine Heulsuse. Sava“, las Aiko fast tonlos vor. „Eine der Überlebenden hat gesagt die schwarzhaarige Frau hat einen toten Kinderkörper auf den Arm genommen und ist auf das Labor zugegangen, kurze Zeit später ist es Explodiert.“ Man merkte, dass es dem Mitglied sehr schwer fiel ihr dies zu erzählen. Kazuha nahm Aiko in den Arm. „Es ist besser so, sie hätte nicht noch einmal ohne ihre Tochter leben können.“ „… Ich weiß…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)