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Drop the bomb

Wer zuerst schießt, stirbt als Zweiter (ZoTa)
von
Koautor:  LadyTashigi

Vorwort zu diesem Kapitel:
Huch! Ihr seid noch da?

Willkommen zurück aus dem Waffenstillstand. Bitte alle Gefechtspositionen wie besprochen wieder einnehmen, Süßkram nachladen und bereit zum Angriff auf die Lachmuskeln! ;)

Wir wünschen allerseits viel Spaß beim Lesen & freuen uns darauf, wenn ihr uns die Meinung geigt!

@ pbxa_539: Noch nichts vom offiziellen Wischmarathon gehört? Einfach einen Feind deines Vertrauens auf den Boden werfen und wischen, dass die Schwarte kracht. Bis alles blitzblank ist. Wisch und weg. Aber bezgl. Lückentext: hier ist wieder alles formatiert =D Also keine bösen Überraschungen. Also, für dich.

@ Fuchskristall: Zorro ist doch hart im Nehmen ;)

@ Moni: Hihi, danke <3

@ StannisBaratheon: Ja, Sir, Captain Stannis, Sir!

@ MC-T: Smoker beim Yoga...? Allein diese Vorstellung. Diese Bilder im Kopf. OMG, wer zeichnet das für uns? =D

Don't feel like dancin', dancin'
Even if i find nothin' better to do
Don't feel like dancin', dancin'

(Scissor Sisters - "I don't feel like dancin')
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I don't feel like dancing

Kapitel 25: I don't feel like dancing

 

Die Füße auf den Sitz vor sich gelegt saß Puma D. Ace im Bus, in Richtung erholsames Wochenende. Nur war er sich nicht sicher, ob er tatsächlich im richtigen Bus saß, denn Tashigi's Wohnung war nicht ganz so einfach zu finden, wie er gedacht hatte. Seine über alles geliebte beste Freundin hatte ihm einen Stadtplan gegeben und den Weg zu ihr ordentlich auf der Karte vermerkt. An ihr und ihrem Perfektionismus lag es also nicht, dass er einfach partout ihre Wohnung nicht finden konnte. Raschelnd drehte der Soldat die Karte im rechten Winkel. Vielleicht hielt er den Stadtplan einfach nur falsch...?

Mittlerweile waren sie zwei mal umgestiegen, da die Befürchtung, in den falschen Bus eingestiegen zu sein, sich nach zwölf Haltestellen bewahrheitet hatte. Ja, sie... er selbst – und Zorro.

"Hey, willst du vielleicht mal drüber schauen und-...ach, wen frag ich da eigentlich...?", murmelte der Ace leise und glotzte wieder auf die Karte vor sich. So sehr er den Grünhaarigen auch mochte, ihm wäre jetzt jemand mit mehr Orientierungssinn lieber gewesen. Sanji zum Beispiel.

 

Aber Sanji war ja auf dem Weg nach Hause, seinen Stiefvater besuchen.
 

Zorro verdrehte nur genervt die Augen, entriss dem Schwarzhaarigen die Karte und starrte auf die wirren Linien, die sich offenbar völlig unwillkürlich von A nach B zogen. Fest entschlossen, seine Unwissenheit nicht zu zeigen, studierte er den Plan und es hätte genauso gut Chinesisch sein können. Es ergab überhaupt keinen Sinn!
 

Seufzend drehte er das unhandliche Papier eine Weile in die verschiedensten Richtungen und drückte sie dann wieder Ace in die Hand. Die Füße auf den Sitz vor sich gestemmt lehnte er die Stirn ans Fenster und blickte hinaus, während er ungeduldig an seiner Jeans herumzupfte. Zivilkleidung. "Bist du dir wirklich sicher, dass ich erwünscht bin?", hakte er dann zum zehnten Mal nach. Er konnte sich das einfach nicht vorstellen, in seinen Ohren piepte immer noch der Tinnitus, den Smokers und Jenkins Geschrei zu verschulden hatten, und er hatte den ganzen Tag damit verbracht, die Trümmer der Lagerhalle wegzuwuchten. Ja, Jenkins war verdammt sauer gewesen und die gesamte Kaserne hatte es mitbekommen.

 

Ace seufzte tief auf. "Moonpie, langsam gehst du mir auf die Nerven. Tashi hat nichts dagegen, wie oft denn noch? Nimm's einfach hin, Mann!" Wie sollte sie auch etwas dagegen haben, wenn sie nicht einmal Bescheid wusste? Okay, im ersten Moment würde sie vielleicht (definitiv) stinksauer sein, aber sie würde Zorro auf keinen Fall vor die Tür setzen. So war sie einfach nicht.

Und außerdem konnte ihm niemand vorwerfen, er hätte es nicht versucht. Im Gegenteil, er hatte es sogar ernsthaft versucht. Und wenn er resümierte, warum genau seine Versuche auf ein Gespräch mit ihr unter vier Augen immer wieder ins Wasser gefallen waren, fühlte er sich zumindest bestätigt, dass es nicht allein seine Schuld gewesen war.

 

Den ersten Versuch hatte er bereits vor dem Frühstück gestartet. Nach dem morgendlichen Salut vor der Nationalflagge, beim Frühmarsch durch unebenes Gelände. Da Zorro nicht da war, bot sich ihm die perfekte Gelegenheit. Der Grünhaarige war ja damit beschäftigt, das Lagerhaus freizuschaufeln. Mühsam hatte er sein Marschgepäck geschultert und sich vom Ende der Reihe bis nach ganz vorne vorgekämpft, bis er bei Tashigi angekommen war - nur um dann vor lauter Seitenstechen und Keuchen kein einziges, zusammenhängendes Wort mehr hervorzubringen.

Tashi hatte bloß eine Augenbraue hochgezogen und ungeduldig darauf gewartet, dass er endlich mit der Sprache rausrückte, aber sie wartete nicht ewig. Keine Minute, nachdem er sie endlich eingeholt hatte, lenkte etwas anderes ihre Aufmerksamkeit auf sich und sie ließ ihn links liegen.
 

Danach hatte sich erst am späten Vormittag eine zweite Gelegenheit ergeben. Auf dem Weg zu den Duschen erspähte er sie am Ende des Ganges. Mit den Armen wedelnd rannte er auf sie zu, aber bevor er sie erreichte, fiel er Sanji zum Opfer. Der Blonde, gerade mit Packen beschäftigt, sah ihn durch die geöffnete Tür der Stube im Gang vorbeiflitzen und reagierte blitzschnell. Ehe er sich's versah, spürte Ace seinen Fuß im Rücken. "DU PENNER HAST BEIM POKERN GESCHUMMELT!", brüllte der Koch und riss ihn mit sich zu Boden. Als Sanji endlich von ihm abließ, war Tashigi bereits über alle Berge.
 

Die letzte Chance des heutigen Tages hatte er kurz vor dem Mittagessen ergriffen.

"Tashi!", hatte er ihr vor der Kantine nachgerufen und sie dann am Ellbogen gepackt, erleichtert, sie noch mal zu fassen zu kriegen. "Ich muss dich was fragen!"

"Ich hab dir einen Fahrplan und eine Karte gegeben, Ace. Du kommst schon klar, ich hab jetzt keine Zeit", wehrte der Lieutnant ab. Gleichzeitig versuchte sie, seinen Arm abzuschütteln.

Ace schüttelte heftig den Kopf. Noch länger konnte er unmöglich warten, es musste endlich geklärt werden.

Seufzend zuckte Tashigi mit den Schultern. "Gut, dann komm mit", erklärte sie und ging weiter - weg von der Kantine.
 

Die Entscheidung, die er danach traf, erfüllte ihn nicht gerade mit Stolz. Da hatte er mal wieder mehr auf seinen Bauch als auf seinen Verstand gehört. Die Kantine und der herrliche Duft von Sanji's frisch gekochtem Mittagessen zogen ihn wie magisch an. Hektisch blickte er zwischen dem Eingang und Tashigi's Rücken hin- und her. Essen oder Reden? Essen oder Reden? Essen. Oder. Reden?!!

"Ach, verdammt...", hatte er schließlich geseufzt, die letzte Chance vertan und war zum Mittagessen gegangen.

Und er konnte nicht einmal von sich behaupten, dass er es nicht noch einmal genauso machen würde.

 

Versonnen sah Ace über die Karte hinweg an die Rückseite des Sitzes vor ihm. Gut, dann hatte er sich die letzte Chance sie zu fragen durch die Lappen gehen lassen, stolz darauf war er auch nicht. Aber jeder, der Sanjis hausgemachten, warmen Vanillepudding kannte, hätte das Gleiche getan. Verdammt, selbst Tashigi hätte seine Entscheidung verstanden...also, wahrscheinlich.

 

Zorro fixierte seinen hirnverbrannten Kumpel aus den Augenwinkeln misstrauisch.

"Du hast sie gar nicht erst gefragt, oder?"

 

Ace nickte, sagte aber trotzdem "Nope". Irgendwie fühlte es sich falsch an zu nicken, aber das Gegenteil zu sagen. Da versuchte er auch gleich mal anders herum. Also schüttelte er probehalber den Kopf und flüsterte ein leises "Ja". Schräg!

Danach wandte er sich wieder Zorro zu und streichelte ihm höhnisch über die Wange. "Aber keine Sorge, mehr als dir den Kopf abreißen und damit Fußball kann sie auch nicht", spottete der Schwarzhaarige und konzentrierte sich wieder auf die Karte in seinen Händen.

 

Genervt legte Zorro den Kopf in den Nacken. Das konnte ja heiter werden.

Wie erwartet war der Waffenstillstand zwischen Jenkins und ihm passé und sie würde ganz sicher alles andere als erfreut sein, wenn er unangemeldet vor ihrer Tür stand. Falls sie denn überhaupt dahin fänden. "Sieh einfach nur zu, dass wir irgendwann ankommen, sonst sind nachher alle Hotelzimmer ausgebucht...", war das Letzte, was er dazu sagte.

 

...֜...֝... ҉ ...֨...֜...

 

Es dauerte noch weitere geschlagene zwei Stunden, aber dann standen sie vor der richtigen Haustür.

 

„Alter, da hat dich Jenkins dich voll verarscht“, stellte Zorro fest und verschränkte die Arme missmutig vor der Brust. Hier konnte Jenkins einfach nicht wohnen. Es passte nicht zu ihr. Der Bus hatte sie in einem kleinen, idyllischen Vorstadtviertel rausgelassen, in dem die Grundstücke brav umzäunt waren, der Rasen auf perfekte fünf Millimeter Höhe getrimmt und die Bürgersteige wahrscheinlich ab halb sieben heruntergeklappt wurden. Zorro hätte eines seiner Schwerter darauf verwettet, das vier von fünf Haustüren auch nachts nicht abgeschlossen wurden, so unbekümmert und friedlich wirkte es hier. Er musterte die Hausnummer 42 von oben bis unten, von den grauen Dachziegeln bis zur adretten Fußmatte vor der Haustür und dem erst vor kurzem gestrichenen Gartenzaun. Und hier sollte die Frau wohnen, die gestern noch alles daran gesetzt hatte, sein Trommelfell zum platzen zu bringen? „Sie hat dir die falsche Adresse gegeben.“

 

„Entweder ist es Zufall, das auf der Klingel Jenkins steht, oder wir sind hier richtig“, entgenete Ace völlig unbekümmert und legte seinen Finger auf die Klingel. Zugegeben, er war auch ein wenig überrascht, aber wenn es ihr hier gefiel, würde er nicht daran rumkritteln. „Sieht doch ganz gemütlich aus“, fuhr Ace fort, als sich die Tür auch schon öffnete.

 

„Na, das hat aber gedauert“, stellte Tashigi Jenkins amüsiert fest, noch bevor sie die Tür ganz aufgezogen hatte. „Hast du dich-“

Das Lächeln fror zuerst fassungslos fest, dann wich es ganz aus ihrem Gesicht. Das war doch jetzt ein schlechter Witz, oder?

 

Zorro fuhr sich unangenehm berührt über den Nacken. Sofort bereute er es, nicht direkt wieder umgekehrt zu sein, als er Ace im Bus beim Lügen ertappt hatte. Es war kaum zu übersehen, wie wenig es Jenkins passte, ihn hier in ihrem Vorgarten zu sehen. Ihre gute Laune hatte sich schneller in Luft aufgelöst, als Hiroshima nach dem Abwurf der Atombombe.

 

Jenkins zog ungläubig die Augenbrauen in die Höhe. In ihrem Magen bildete sich ein sperriger Knoten aus Wut und sie schoss Ace einen vernichtenden Blick zu. „Was zum Teufel macht der Idiot denn hier?!“, zischte sie ihn an, ohne Zorro ganz aus den Augen zu lassen. Seine Anwesenheit war ihr nicht nur unangenehm, sondern vor allem lästig. Sollte sie das ganze Wochenende gute Miene zum bösen Spiel machen? Nachdem Lorenor gestern erst das Lagerhaus in Schutt und Asche gelegt hatte?!

 

„Der ist mir einfach nachgelaufen“, entgegnete zu ihrer Überraschung Zorro, obwohl die Frage ganz klar an Ace gerichtet gewesen war. Toll, jetzt versuchte er auch noch witzig zu sein. Das ihre Mundwinkel nicht einmal ansatzweise zuckten und ihr Blick beinahe den Springbrunnen der Nachbarn zum Gefrieren brachte, schüchterte den jungen Soldaten jedoch keineswegs ein. Während Ace unangenehm berührt von einem Fuß auf den anderen trat uns sich eine Ausrede überlegte, die er ihr auftischen konnte, drängte Zorro sich rücksichtslos an ihr vorbei ins Haus. „Darf ich mal?“, murmelte er, ohne eine Antwort abzuwarten oder ihr dabei in die Augen zu sehen. „Wo ist denn die Toilette?“

 

Entgeistert starrte Tashigi ihn an. Kurzeitig vergaß sie, wie man Worte bildete. „Flur lang, letzte Tür rechts“, fauchte sie dann knapp und drehte sich zurück zu Ace, der immer noch versuchte ihrem anklagenden Blick auszuweichen. Aber nicht mir ihr. „Warum tust du mir das an, Ace?“, verlangte sie zu wissen und selbst in ihren Ohren klang sie ziemlich jämmerlich in diesem Moment. Warum ausgerechnet Lorenor?

 

Ace zuckte verlegen mit den Schultern. „Ich hab wirklich versucht, dich vorher zu fragen, aber du hast mich dauernd abgwimmelt. Und was sollte ich machen? Ihm seinem Vater ausliefern?“, erklärte Ace möglichst leise, damit Zorro sie nicht hören konnte. Tashigi konnte nicht fassen, das Ace tatsächlich so dreist war, die Lorenor-Roan-Karte auszuspielen und sie damit Schach Matt zu setzen. Das war unfair. Sie dachte an das Versprechen, dass sie Zorro gegeben hatte, und fühlte sich trotz ihrer Wut und seiner Unhöflichkeit daran gebunden. Zumindest konnte sie ihn nun nicht einfach vor die Tür setzen, so wie sie es ursprünglich vorgehabt hatte. Widerwillig trat sie einen Schritt bei Seite, und als Ace an ihr vorbei in den Flur kommen wollte, drückte sie ihm nachdrücklich den Finger in die Brust. „Aber dass das ja nicht zum Standard wird, klar?!“

 

„Keine Sorge“, ertönte es hinter hier. Sie wirbelte herum und sah Lorenor aus der Küche kommen. Wahrscheinlich hatte er sich wieder einmal verlaufen und hatte alles mit angehört. Stumm deutete Tashigi auf die Tür zum Badezimmer und zu seinem Glück sagte Zorro keinen Ton mehr und verschwand darin. Frustriert ließ Tashigi den Kopf hängen und fühlte sich plötzlich völlig erschöpft. So hatte sie sich das Wochenende nicht vorgestellt.

 

Kaum, dass er hinter sich abgeschlossen hatte, atmete Zorro durch. Kurz war er irritiert, nicht – wie in den vergangenen Wochen – im Gemeinschaftsbadezimmer der Kaserne gelandet zu sein. Das hier war so ungefähr das komplette Gegenteil davon. Wände und Boden waren weiß gekachelt und schimmelfrei, links von ihm eine Dusche, daneben eine Badewanne, in deren Keramik man sich spiegeln konnte. Auf dem Boden lagen weiche Teppiche aus und am Regal über den Waschbecken reihten sich verschiedene Tuben und Verpackungen. Der Klodeckel war heruntergeklappt. Er verwarf die gedankliche Frage, ob Pinkeln im Stehen wohl genehmigt war – er hatte schon genug Ärger mit Jenkins.

 

Er setzte sich mit heruntergelassenen Hosen und während er sich erleichterte, ließ er seinen Zimmer weiter durch das saubere, aufgeräumte Badezimmer schweifen. Daran könnte er sich glatt gewöhnen. Allein für die Gelegenheit, nach langem wieder mal alleine duschen zu können, hoffte er, dass Jenkins ihn nicht wieder hochkant rauswarf. Sein Blick blieb an einem Buch hängen, das aufgeschlagen auf dem Badewannenrand lag. Er grinste. Dass Jenkins eine war, die auf dem Pott Bücher las, hätte er nicht gedacht.

Neugierig griff er danach und warf einen Blick auf den Umschlag, aber der war in braunes Packpapier eingeschlagen. Er schlug wahllos eine Seite auf, las er ein paar Zeilen - und brach in schallendes Gelächter aus.

 

Im Flur versuchte Ace gerade erneut, sich bei Tashigi zu entschuldigen, als sie Zorro lachen hörten. Er verstummte mitten im Satz, Tashigi stutzte und blickte beunruhigt in Richtung Badezimmer. Was war denn bitteschön auf Toilette so witzig, dass-

 

Tashigi errötete bis zum Haaransatz, kaum das sie die Frage zu Ende gedacht hatte. Fieberhaft überlegte sie, wo sie das Buch zum letzten Mal in den Händen gehalten hatte. Hatte sie es nach dem Bad einfach dort drinnen liegen lassen? Bitte nicht.

 

Die unausgesprochene Frage beantwortete sich von selbst, als ein feixender und plötzlich wieder ausgesprochen gut gelaunter Lorenor Zorro aus ihrem Badezimmer trat. Das Buch hielt er in der Hand, hoch oben, sodass es völlig außerhalb Jenkins Reichweite war. Er legte den Kopf in den Nacken und zitierte aus den Zeilen: "Cindy stöhnte lustvoll auf, als er seine Hüften gegen ihr Becken rieb. Sie spürte die gewaltige Ausbuchtung in seiner Hose. Ihre Erregung wuchs im gleichen Maße wie sein Glied und sie wünschte sich nichts sehnlicher, als dass er es in ihr versenkte und sie ausfüllte..."

 

Ein Loch im Boden. Das war es, was Tashigi sich in dieser Sekunde am sehnlichsten wünschte. Entweder das, oder eine Kettensäge, mit der sie Lorenor in seine Einzelteile zerlegen konnte. Neben ihr schaffte Ace es nicht, sein Kichern zu unterdrücken. Sanft stieß er ihr den Ellbogen in die Seite. „Ernsthaft, Tashi? Sowas liest du immer noch?“

 

Das riss sie aus ihrer Starre. Sie legte ihre ohnehin vor Scham beschlagene Brille auf der Kommode ab, sprang auf Lorenor zu und versuchte, ihm den Roman aus der Hand zu reißen. Vergeblich, selbst wenn sie hochhüpfte griff sie bloß ins Leere. Sie verfluchte sich dafür, dass sie so kurz geraten war, aber vor allem Lorenor, das Ekelpaket mit der viel zu großen Klappe. Er konnte es sich einfach nicht verkneifen, sich über sie lustig zu machen...in ihren eigenen vier Wänden...in die er noch nicht einmal eingeladen worden war! „Das ist nicht witzig, du Idiot. GIB'S ZURÜCK!“

 

„Ich denk ja gar nicht dran“, gab Zorro zurück und schlug eine andere Stelle auf. "Er drehte sie herum, seine Hände waren fordernd und zärtlich zugleich. Sie wollte, dass er sie nahm, hier und jetzt. Es war ihr egal, ob jemand sie erwischte, im Gegenteil, die Möglichkeit machte es noch spannender. Hier im Kopierraum - im Kopierraum...!", wiederholte er und brachte vor Belustigung kein weiteres Wort mehr hervor. Im selben Moment hatte Tashigi genug von dieser Erniedrigung und rammte ihm die Faust in den Magen, bevor er sich dazu entscheiden konnte, seine kleine Lesung fortzuführen.
 

Zorro klappte vornüber zusammen und überließ Jenkins fast kampflos den Roman. Eine Hand auf den Bauch gepresst ließ er sich vorsichtig an der Wand herunter gleiten. Das hatte vielleicht seine Chancen auf eine Unterkunft geschmälert, aber er hatte es einfach tun müssen. Die Gelegenheit hätte sich ihm nie wieder geboten. Er jappste nach Luft, teils weil der Schlag echt heftig gewesen war, teils weil er trotz Schmerzen immer noch Lachen musste und einfach nichts dagegen tun konnte.

 

„Arschloch“, zischte Jenkins, klappte das Buch zu und warf Ace einen vorwurfsvollen Blick zu. Lorenor war noch keine fünf Minuten in ihrem behaglichen Heim und schon musste sie handgreiflich werden. So viel zu 'Schau mal, ich hab Lorenor mitgebracht'.

 

Ace grinste sie bloß an. „Es ist wirklich ziemlich witzig“, unterstützte er seinen Freund, dann kickte er sich endlich die Schuhe von den Füßen und warf seinen Armyrucksack zumindest in die Nähe der Garderobe. „Ich hab voll Hunger. Hast du was gekocht?“

 

Fassungslos starrte Tashigi ihn an, dann machte sie auf dem Absatz kehrt in Richtung Küche. Was hatte sie sich da bloß wieder eingebrockt?

 

...֜...֝... ҉ ...֨...֜...

 

Tashigi kochte. Ein wenig vor Wut, aber vor allem ein zusammengeschustertes Abendessen, und irgendwie machte sie das auch wütend. Es gab Nudel-Schinken-Auflauf, was simpel und besser klang, als es war. Sie konnte einfach nicht kochen, selbst Wasser brannte bei ihr an, aber nachdem sie ihrem Gast und dem unerwünschten Idioten aufgetischt hatte, war zumindest ihre Wut auf Lorenor ein wenig verraucht. Ein voller Magen stimmte milde. Zwar waren die Nudel noch etwas knusprig und sie würde für das Mahl höchstens den Orden für die krebserregensten Käseschicht aller Zeiten gewinnen, aber die Auflaufform war trotzdem leer, also konnte es so schlimm nicht gewesen sein.

 

Pappsatt schob sie ihren Teller bei Seite und Ace griff über den Tisch hinweg nach den drei Nudeln, die noch darauf herumlagen. Es knirschte laut, als er hineinbiss. Tashigi verzog das Gesicht. „Entschuldigt, Jungs, ich kann einfach nicht kochen. Ich hoffe, ihr seid wenigstens satt geworden.“

 

Ace winkte ab, während er sich einen Rest aus den Zähnen puhlte. „Ach, mach dir keinen Kopf. Du konntest noch nie kochen – du bist entschuldigt. Aber Hunger hätte ich immer noch.“

Tashigi war erstaunt, aber eigentlich nicht überrascht. „Wieso frag ich auch so blöd?“

 

Zorro, froh überhaupt etwas abbekommen zu haben nach seiner kleinen Lesung und Ace's rasantem Tempo beim Schlingen, verdrehte nur die Augen. Klar, dass der Vielfraß noch nicht satt war, das hätte auch an ein Wunder gegrenzt und an Wunder glaubte er nicht. Aber der Auflauf war, obwohl ungewöhnlich knusprig, immer noch besser, als das Essen in der Kaserne. Jedenfalls bevor Sanji das Ruder in die Hand genommen hatte.

Allerdings hatten Jenkins und Ace eine Spur der Verwüstung in der Küche hinterlassen. Und weil Ace seine Klappe nicht einmal beim Kauen geschlossen halten konnte, sah der Esstisch auch nicht viel appetitlicher aus. Kommentarlos stapelte er die leeren Teller aufeinander und brachte sie in die Küche, ohne auf dem Weg auf lose herumliegenden Nudeln auszurutschen. Dann stellte er sie in die Spüle und ließ heißes Wasser ein.

 

Sowohl Tashigi als auch Ace verstummten abrupt in ihrem Redeschwall. Erst starrten sie sich selbst ungläubig an, dann Zorro, dann wechselten sie untereinander fragende Blicke. Tashigi war verwirrt. Passierte das gerade wirklich? „Lorenor, das ist doch glatt das erste Mal, dass du dich ohne Gemotze nützlich machst“, sagte sie und klang dabei stolzer, als sie bereit war zuzugeben.

 

„Das zweite Mal“, berichtigte Ace sie mit erhobenem Zeigefinger. „Immerhin hat er Tanner ohne zu Zögern eins über den Kopf gezogen.“ Das ließ Tashigi schmunzelnd gelten.
 

„Ja, danke, Arschloch, fall mir noch in den Rücken“, warf Zorro aus der Küche heraus ein und schubste die Auflaufform ins heiße Wasser. Während Ace leise kicherte, malte Tashigi auf der Tischplatte unsichtbare Muster. Aus den Augenwinkeln beobachtete sie Lorenor. Er war während dem gesamten Essen auffällig schweigsam gewesen und selbst ein Idiot mit dem IQ eines Reiskorns konnte sehen, dass er sich nicht wohl in seiner Haut fühlte. Entweder lag ihr das halbgare Essen schwer im Magen oder sie bekam ein schlechtes Gewissen. Seufzend tippte sie auf Letzteres. Sie hatte ihm schließlich vom ersten Augenblick an vorbuchstabiert, wie unerwünscht er hier war. Jetzt, im Nachhinein, fand sie das allerdings gar nicht mehr so schlimm. Es war schön, Gesellschaft zu haben, ein wenig Leben in dem Haus, das für sie alleine eigentlich viel zu groß war. Sie gab sich selbst einen Ruck, schluckte ihren Stolz hinunter und raffte sich vom Stuhl auf. Auf dem Weg zur Spüle griff sie sich ein Handtuch von der Arbeitsplatte, stellte sich neben Lorenor und trocknete ab.

 

Zorro sah kurz zu ihr herüber, ließ sich seine Verblüffung aber nicht anmerken. Dann richtete er seinen Blick wieder auf den Schaum im Wasser, fischte Teller und Besteck heraus und wischte sie sauber. Das ganze hatte fast etwas Alltägliches, Friedliches. Er verfolgte den Gedanken nicht weiter, aber er fühlte sich zumindest wohler als noch fünf Minuten vorher und entspannte sich ein wenig.

 

Ace schlenderte hinein, lehnte sich rücklings gegen die Arbeitsplatte und stieß sich dann mit den Händen daran hinauf, bis er gemütlich saß. Für ein paar Sekunden blickte er grinsend zu Tashigi und Zorro, die wie ein altes Ehepaar gemeinsam den Abwasch erledigten. Ging doch.

"Was machen wir denn heute Abend?", warf er die Frage in den Raum, als ihm das Schweigen langweilte.

 

Schulterzuckend trat Tashigi mit ein paar Gabeln in der Hand auf ihn zu. „Beine weg“, forderte sie, weil Ace die Besteckschublade blockierte, und gutmütig rutschte Ace ein Stück bei Seite und beförderte dabei ihren Toaster auf den Boden. „Gibt's hier irgendwo 'ne Disko?“, fragte er, anstatt das Küchengerät wieder aufzuheben. „Dann können wir was trinken gehen, Musik hören, tanzen, hübsche Mädchen aufreißen-“

„Du gehst mir jetzt schon auf die Nerven“, unterbrach Zorro den aufgeregten Redeschwall seines Kumpels. „Heb den Toaster wieder auf. Und dann hol' dir 'nen Besen und mach dich gefälligst nützlich.“

 

Salutierend sprang Ace von der Arbeitsplatte herunter. „Jawohl, Sir!“, entgegnete er schmunzelnd, ließ den Toaster trotzdem liegen und flitzte aus der Küche hinaus. Entsetzt sah Tashigi zu Zorro hinüber. Was redete Lorenor da für wirres Zeug? Ace und Aufräumen war eine genauso explosive Mischung wie ein Pulverfass und eine Schachtel Streichhölzer. „Weißt du eigentlich, was du damit angerichtet hast?“

 

"Was denn?", brummte Zorro, die Arme bis zu den Ellbogen im Spülwasser versenkt. Erst, als er ihre aufrichtig schockierten Blick bemerkte, ging ihm auf, was er da so leichtfertig angeordnet hatte. Er warf einen skeptischen Blick über seine Schulter, Ace hinterher.

"UND BAU KEINEN MIST!", setzte er ein wenig verspätet nach, denn im nächsten Moment klirrte es verdächtig.

 

"'Tschuldige Tashi! Ich glaub ich hab deine Vase kaputt gemacht!", rief der Schwarzhaarige vom Wohnzimmer in die Küche. Am liebsten hätte Tashigi das Messer, das sie gerade abtrocknete, in Ace' Oberschenkel gerammt. Das durfte doch alles nicht wahr sein. "Halt. Ihn. Auf!", befahl Tashigi mit beinahe bettelndem Unterton. Sie wollte keine verwüstete Wohnung, sie mochte ihr Behausung so, wie sie war. 10 000 Kreuze im Kalender, wenn dieses Wochenende vorbei war. Zwei von der Sorte konnte sie unmöglich gleichzeitig überwachen, aber wenn Lorenor Ace überwachte, konnte sie diese Schlacht vielleicht doch noch gewinnen.

 

Der Grünhaarige seufzte geschlagen. "Jawohl, Searge", salutierte er dann spöttisch, hinterließ dabei eine Schaumspur auf seiner Stirn und wandte sich herum, um dem Unfug ein Ende zu setzen.

Die Hände wischte er sich an der Jeans ab, während er herüber ins Wohnzimmer schlenderte, wo Ace mit dem Besen Luftgitarre spielte. Vollkommen in ein besonders kompliziertes Solo vertieft drehte er sich unaufhaltsam im Kreis und slammte, was der Besen hergab. Dass er dabei alles im Umkreis von zwei Metern von den Regalen fegte, bekam er gar nicht mit.

Zorro kümmerte sich nicht großartig um die Kerzenständer, Bücher und andere unzerbrechliche Gegenstände, die auf den Boden prasselten, aber als eine große, gläserne Skulptur zu Boden segelte, sah er sich gezwungen zu handeln. Mit einem olympiareifen Hechtsprung warf er sich zu Boden und bekam die Skulptur Zentimeter, bevor sie aufschlug, mit den Fingerspitzen zu fassen. Kaum hatte er das, was vermutlich Kunst sein sollte, bei Seite und somit in Sicherheit gebracht, rappelte er sich wieder auf und entriss Ace den Besen. "Schluss damit!", ermahnte er streng und deutete auf das Chaos.

 

„Aber ich war gerade so gut darin!“, jammerte Ace und wollte noch weitere Argumente hervorbringen, aber Zorro stopfte ihm die Borsten in den Mund und brachte ihn effektiv und eklig zum Schweigen. Dabei hatte er ihm gerade anbieten wollen, als Drummer in seine Band einzusteigen und das imaginäre Schlagzeug zu rocken. Tja, das konnte er nun vergessen.

 

Als Zorro den Besen endlich aus seinem Mund entfernte, kratzte sich Ace die Flusen mit den Fingern von der Zunge. Tashigi lehnte ganz in der Nähe an einem Regal und verschränkte missmutig die Arme. „Und ich hatte tatsächlich ein Problem damit, das Lorenor hier aufkreuzt“, brummte sie und blickte Ace düster an. „Dabei bist du die größere Bedrohung.“

 

Zorro schmunzelte amüsiert. Es wunderte ihn ein wenig, das Jenkins so überrascht war, dassAce die Wohnung in Schutt und Asche legte. Das war nichts Neues. Und normalerweise zog der Schwarzhaarige ihn sofort mit hinein in solche Situationen. Aber ihm glaubte ja niemand.

Auch jetzt sah Ace empört aus. "Was hab ich denn gemacht?", verlangte er zu wissen und als sein Blick auf die Scherben und das Chaos viel, winkte er bloß entrüstet ab. "Ach, das..."

 

Jenkins fuhr sich durch ihr angespanntes Gesicht. "'Ach das'?! Du tickst doch nicht mehr richtig...", murmelte sie leise, griff nach dem Besen, den Lorenor immer noch in Händen hielt und rammte den Besenstiel in die Rippen ihres Freundes. "Ab sofort lässt du die Finger von meinen Sachen, es sei denn ich erlaube es dir, verstanden?"

Ace krümmte sich vor Schmerzen, ächzte leise, als er sich an die Rippen fasste. Es hätte ihn nicht gewundert, wenn eine davon nun gebrochen wäre. Trotzdem konnte er sich das Lachen nicht verkneifen. "Und mit 'Sachen' meinst du...?"

"Alles!"

"Also muss ich dich ab sofort immer fragen, wenn ich irgendwas anpacke?"

"Richtig"

"Auch, wenn ich mal ganz dringend wo hin muss?"

"Auch richtig"

"Und wenn die Bude in Flammen steht und ich an Fenster und Türen oder sogar einen Feuerlöscher anfassen will?"

"Dazu wird's nicht kommen. Solange du nämlich nichts anfasst, wird auch kein Feuer ausbrechen."

Es war zum Kotzen! Diese Frau sollte mal einer verstehen. Schockiert wandte er sich zu Zorro um. "Sag mal was dazu!"

 

Zorro lehnte mit verschränkten Armen an der nächsten Wand und zog bloß eine Augenbraue hoch. Erwartete Ace tatsächlich, dass er jetzt Widerspruch gegen die Sanktionen einlegte?

"Sie hat vollkommen Recht. Du bist eine wandelnde Katastrophe", sagte er schließlich. Ich muss es ja wissen, fügte er gedanklich hinzu.

 

"Du bist nicht sehr viel besser, Lorenor!", versicherte Tashigi ihm postwendend. Aber dabei konnte sie sich ein Lächeln nicht verkneifen. Ein klitzekleines.

 

Jetzt, wo Ace sich sicher war, dass Tashigi ihm keine mehr reinhauen würde und weil Zorro es ihm so überdeutlich mit Blicken zu verstehen gab, bückte er sich nach ein paar Büchern, die er zu Boden geworfen hatte. Er stellte sie zurück in die Regale, las noch ein paar weitere Gegenstände auf und wagte sich dann wieder einen Schritt vor. „Was ist denn jetzt mit Feiern gehen?“

 

Tashigi blies sich genervt eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Da musste sie nicht lange überlegen. „Nein.“

„Bitte!“

„Nein, Ace“, stellte sie nachdrücklich klar.

„Lasst uns Feiern gehen!“, flehte der Schwarzhaarige. Er durfte hier schließlich ganz offiziell nichts mehr anfassen – das würde ihm sehr schnell sehr langweilig werden. Eigentlich war ihm das Aufräumen schon zu langweilig, und weil er sowieso nicht mehr wusste, wie die Dinge vor seiner Rock'n'Roll-Einlage gestanden hatten, ließ er es gleich ganz bleiben.

 

„Nein!“, pampte Tashigi ihn an, weigerte sich, sich Ace' Unsinn weiter anzuhören, und marschierte zurück in die Küche. Der Schwarzhaarige klebte ihr dabei förmlich am Arsch, und während sie die letzten Geschirrteile spülte, löcherte Ace sie immer wieder mit der alles entscheidenden Frage: „Gehen wir feiern?“

 

Er versuchte, sie mürbe zu machen. Und das gelang ihm ganz aufgezeichnet. Tashigi schrubbte die Auflaufform energischer mit dem Stahlschwamm, als es nötig gewesen wäre. Aber ungeachtet der Tatsache, dass sie ihm schon gar keine Antwort mehr gab, fragte Ace immer weiter. In Endlosschleife. In einer enervierenden, absolut unerträglichen Endlosschleife. Genervt griff Tashigi unter Wasser nach dem Messer, zerrte es hinaus und richtete es auf Ace' Brustkorb. „NEIN, ACE.“

 

Enttäuscht legte Ace den Kopf schief und blickte zu Zorro, der mittlerweile am Kühlschrank lehnte. „Zorro, sag doch auch mal was.“

„Ich misch mich da nicht ein“, gab der Grünhaarige postwendend zurück, kam seinem Kumpel aber soweit zur Hilfe, dass er Tashigi das Messer aus der Hand nahm. Wutschnaubend stürmte Tashigi aus der Küche hinaus.

 

Ace grinste kurz, dann lief er ihr nach.

 

Zorro seufzte.

 

...֜...֝... ҉ ...֨...֜...

 

Fünfhundertzweiundsechszig Mal. Zorro hatte mitgezählt. So oft hatte Ace in den vergangenen anderthalb Stunden gefragt: „Gehen wir feiern?“. Eins musste man ihm lassen, wenn er wollte, dann konnte Ace unheimlich zielstrebig und ausdauernd sein. Aber wenn Zorro diese Worte noch ein einziges Mal würde hören müssen, konnte er für nichts mehr garantieren.

 

Hilfesuchend blickte er zu Tashigi hinüber. Sie saß auf dem Sofa im Wohnzimmer und presste sich Kissen auf jedes Ohr, ohne dass das Ace' Worte ausgeblendet hätte. Es sah ein bisschen so aus, als würde sie gleich anfangen zu weinen. Zorro konnte das gut nachvollziehen.

 

Ace klappte gerade den Mund auf, um die nervigsten drei Worte der Welt zum fünfhundertdreiundsechsigsten Mal auszusprechen, da riss Zorro der Geduldsfaden. „Mach, das er aufhört!“, schnappte Zorro gereizt an Jenkins gewand. „Du bist die Einzige, die diesen Terror stoppen kann!“

 

„Ich verhandle nicht mit Terroristen!“, gab Tashigi nicht weniger gereizt zurück. Sie traute sich nicht, die Kissen abzulegen aus Angst, dass ihr schon Blut aus den Ohren lief.

 

„Mach was, oder dein Teppich wird sehr, sehr blutig!“, drohte Zorro nachdrücklich. Tashigi verzog das Gesicht. Sie mochte ihren Teppich. Er war so weich.

 

Ace, der den Wortwechsel gebannt verfolgt hatte, sah seine Chance zum Sieg. Alles oder nichts. „Gehen wir-“

 

Zorro war schon halb auf den Beinen und hatte die Faust geballt, als Tashigi sich dazu gezwungen sah, „Ja!“, zu brüllen. Ace verstummte sofort, Zorro verharrte mitten im Angriff und Tashigi ließ, vollkommen erledigt von diesem Psychoterror, die Kissen fallen und ließ sich in die Couch zurück sinken.

 

Ace klatschte erfreut in die Hände. „Schön, dass ihr meinem Vorschlag einstimmig zustimmt. Wann geht’s los?“

 

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Ysaye
2016-08-10T17:14:34+00:00 10.08.2016 19:14
Auweia, die zwei Chaoten jetzt auch noch in ihrem Haus ... Tashgis letzten Nerven werden bis zum Bersten strapaziert. Hoffentlich hat sie hinterher noch welche übrig ... und ein bewohnbares Haus.
Freu mich schon aufs nächste Kapitel! ^,^
Lg, Ysaye
Von:  einfach_Antonia
2016-04-09T09:38:37+00:00 09.04.2016 11:38
Ahahaha xD

Sehr sehr geil, Mädels.
Nach der langen Pause ein sehr guter Start!

Ich freue mich schon richtig auf das Feiern gehen und all die Katastrophen, die es vielleicht mit sich bring *-*
Von:  MC-T
2016-03-29T05:40:31+00:00 29.03.2016 07:40
xD *an der Tür klopf*
"Pizza Service!"
*tür aufmach*
"Ja?"
"Sie haben einen Zorro bestellt? Das macht 13,50€."
"Hab ich...?"
*verdattert guck, langsam kapieren was los ist, Zorro mit reinzieh, Tür zu knall*
"Ähm...junges Fräulein...?"

So wäre meine Reaktion gewesen XD Und sorry für das letzte kommt wirr war XD
aber manchmal bin ich einfach nur sprach behindert 😅
Aber dieses Kapitel ist einfach nur genial XD arme tashi...hat gleich mit zwei Idolen zu kämpfen dabei sind doch Wochenenden dazu da um sich zu entspannen und nicht um zu Baby Sitten...😂😂😂

Von:  namu
2016-03-25T01:42:25+00:00 25.03.2016 02:42
Ich bin begeistert!
Hatte aber zugegeben shcon fast die Hoffnung aufgegeben! Ganz fantstisch geschrieben, die Charaktäre sind super getroffen und der Vater bringt einen ganz besonderen Plott-Twist rein. Ich freue mich shcon riesig darauf wie es wohl weiter geht!
Lg, Namu

Von:  Stepplcheese
2016-03-19T23:31:42+00:00 20.03.2016 00:31
Bin noch da und freue mich, dass es mit den Chaos-Chaoten weitergeht :) Eure FFs sind auf einem echt hohen Niveau sprachlich und auch ncoh ordentlich witzig... wie könnte man da gehen?
Von:  YamiPanther
2016-03-12T19:48:51+00:00 12.03.2016 20:48
huh, krass gute fic. gratuliere zum fünfjährigen bestehen der fic auf mexx! XD und ihr seid schuld, dass ich den kompletten samstag mit offenem mund verschlang, wie ace und zorro sich NOCH mehr in die scheiße ritten, als vorher schon (krass, wie man sowas steigern kann! respekt, sich immer wieder was neues einfallen zu lassen kann nicht einfach sein)
Von:  Streber_Nr1
2016-03-10T19:59:50+00:00 10.03.2016 20:59
Jaaa endlich ein neues Kapitel nach gefühlten tausend Jahren.
Endlich wieder gutes lese stoff
Freu mich schon aufs nächste Kapitel :-)
Lg streber
Von: abgemeldet
2016-03-06T19:30:38+00:00 06.03.2016 20:30
Als Zorro auf dem Klo saß, ließ er seinen Zimmer schweifen. Sollte das nicht Blick heißen? *nimmt hastig Haltung an* Also, dass Ace die größte Katastrophe innerhalb einer Wohnung ist, sollte jedem klar sein! (Das Essen wird nicht kommentiert) Zorro ist ja außerhalb von Tashis Wohnung die größte Katastrophe~ Und dass Zorro mitzählt, wie oft Ace fragt, ist fast schon süß. Wenn es nicht Zorro wäre... v_v Aber Ace bekommt ja seinen Willen. Mal wieder uû
Von:  pbxa_539
2016-03-06T11:47:47+00:00 06.03.2016 12:47
LOL...nach langer Zeit mal wieder.
Schöner Wohnen, die zweite...oder war es die dritte?
In Ace´ Nähe ist wirklich nichts sicher, was auch nur im Ansatz nach Wohnung aussieht. Erinnere mich da gerade an andere, von ihm umgestaltete Wohnungen. Eigentlich ein Wunder, dass in der Kaserne noch nichts umgestaltet wurde. Was immer das dort auch heißen soll. Der Besen in der Schnute ist da echt noch eine milde Strafe. Ebenso, wie der Besenstiel in den Rippen.
Da stellt sich mir die Frage, wie er "feiern" definiert.
Tashigi kann auch nur bedauert werden. Nicht einmal am Wochenende hat sie Ruhe vor diesen beiden wandelnden Naturkatastrophen. Mal schauen, was das für ne Feier wird. Und wie der Rest vom Wochenende verläuft.

p.s. liegt der Toaster immer noch in der Küche rum?


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