Ivalice von Rooro (Die Anfänge) ================================================================================ Kapitel 6: Prolog: Balthier --------------------------- So erfreulich die Nachricht gewesen war, dass seine Frau guter Hoffnung sei, so ernüchternd war die Geburt. Diese dauerte bereits viel zu lange, Cidolfus lief unruhig den Krankenhausgang hinauf und hinab, seitdem man ihn urplötzlich von der Seite seiner Frau weggezerrt hatte. Komplikationen seien aufgetreten, war die Begründung. Als der Arzt und erschöpfte Schwestern endlich kamen, brach in Cid etwas auseinander. Seinen Sohn hatten sie retten können, die Mutter jedoch nicht. Es dauerte etwas, bis der junge Wissenschaftler tatsächlich registrierte, was soeben geschehen war. Er eilte an ihr Bett, betrachtete panisch die schweiß- und blutnassen Laken, doch seine geliebte Frau hatte er nie wieder gesehen. Er hatte ihr nicht beistehen können, er hatte gar nichts für sie tun können! Nicht einmal ihre Hand hatte er in ihrer schwersten Stunde halten können…. Und dann hatte man ihn zu seinem Sohn geführt, weil man befürchtete, er würde den Schmerz des Verlustes nicht ertragen und nun so neue Hoffnung schöpfen können. Er sah ein kleines Etwas friedlich zwischen sauberen Tüchern schlafen. Cid gab seinem Sohn nicht die Schuld. Dieses winzige, unschuldige Wesen, sein Kind, konnte einfach nicht Schuld sein! Vorsichtig hob er ihn hoch und betrachtete den Kleinen. Und obwohl es ihm schier das Herz über den Tod seiner Frau zerriss, lächelte er das Baby an, lächelte es liebevoll an. Eine Szene, die sich noch oft wiederholen würde. Er war alles, was ihm von seinem Glück geblieben war. Er würde ihm ein guter Vater sein. Und er würde stolz auf seinen Sohn sein! Er würde dafür sorgen, dass er stolz sein konnte, nur das Beste wäre gerade gut genug, nur das Beste würde er ihm bieten! Also musste auch sein Name stolz sein, passend für ein glorreiches Leben! „Ffamran“, flüsterte Cid. „Ffamran Mid Bunansa.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)