Cinderella von NaruKura (SasuNaru) ================================================================================ Kapitel 2: Weiß ist keine Farbe ------------------------------- Kaum aus dem Gefährt heraus, sahen die blauen Augen sich neugierig um. Er war nie bewusst hier gewesen und alles schien so riesig und erdrückend. Türme ragten bis in die Wolken und eine verdammt breite und lange Treppe führte zum Eingang. An den Seiten standen aufgereiht Wachen, die Starr ins Leere zu sehen schienen. Ein komischer Ort war das, ein wirklich komischer Ort … „Du, Kobold. Bist du dir auch sicher, das man mich nicht erkennt als Junge?“ frage er leise den rothaarigen Mann, der ihm den Ellenbogen anbot und ihn so die Treppen hinauf begleitete. „Ihr seit das schönste Mädchen, das mir bisweilen begegnet ist.“ Wobei man dem verwandelten Fuchs ansehen konnte, das dieser die Bezeichnung Kobold lieber ignorierte. „Wie viele sind euch schon begegnet?“ fragte Naruto doch neugierig und sah zu seinem Begleiter hoch. „Nur ihr, Knabe.“ Ein missmutiges seufzen verließ die Lippen. Also doch keine objektive Meinung. Aber gut, er musste es ja so oder so durch ziehen, sonst konnte er sich daheim nicht mehr blicken lassen. So raffte er das Kleid und stiefelte die Treppe hinauf, dorthin, wo auch all die anderen Mädchen warteten, das der Ball endlich losgehen würde. I einem anderen Teil des Schlosses sah sich der junge Prinz das Getümmel an, man konnte ja gar nicht mehr sagen,wie viele es waren, Stoff reihte sich an Stoff und überall toupierte Frisuren in den möglichsten Farben. Nur eine, die letzte, die sich zu der Masse gesellte, viel dem Schwarzhaarigen auf. Ihr Kleid hatte kein Farbe und die Haare lagen lang uns seidig um Schultern und Rücken. „Kakashi, mein Freund, wer ist das Weib?“ fragte er nun doch neugierig seinen engsten Diener, der mit Augenklappe und Tuch um den Mund hinter ihm stand. Irgendwie sah dieser schon gruselig aus, wie ein Bandit, aber er tat seine Dienste gegenüber des Hauses gut. So warf auch der weißhaarige Mann einen Blick auf die Frauenschar. „Welche meint ihr denn, mein Prinz, ich sehe Dutzende.“ „Na die da, dessen Kleid keine Farbe hat. Sagt, wie kann man auf einen Ball keine Farbe tragen?“ Man sah Sasuke an, das dieser es nicht verstand. Doch sein Diener zuckte auch nur mit den Schultern. „Vielleicht ist sie ja geistig umnachtet, mein Prinz.“ Ohne auf diese Vermutung zu antworten sah er noch einmal zu diesem doch merkwürdigen Wesen, eher er sich von seinem Diener die Schleife umbinden ließ. „Wird mein Bruder auch anwesend sein?“fragte der Schwarzhaarige, nachdem er fertig angekleidet war und betrachtete sich noch einmal im Spiegel. „Ihr meint Itachi? Ihr wisst doch, das euer Vater ihn enterbt hatte. Ich bezweifle, das dieser heute anwesend sein wird.“ antwortete Kakashi und öffnete seinem Herren die Tür. „Wie ihr meint … dann wollen wir doch einmal in die Höhle des Löwen.“ So verließ er das Gemach und schritt gemächlich herunter zum Festsaal. Inzwischen wurden die Mädchen und Frauen auch herein gelassen, sodass Gelächter und Getuschel einem schnell an die Ohren drangen und der junge Prinz hatte jetzt schon keine Lust mehr. Er wollte ja keine Braut. Kaum war dieser am oberen Rand der Treppe zu sehen, begannen die Musikanten zu spielen und jede Frau sah zu diesem hoch, als auch der König sich daneben stellte und eine Eröffnungsrede hielt. Auch Naruto stand zwischen all den Frauen, fummelte nervös an den seidigen Handschuhen herum, während auch er den Prinz musterte. Ab hier musste er alleine zurecht kommen, sein Kobold durfte nicht mit herein. Nur, bei dem Anblick des jungen Mannes war er sich nicht einmal mehr sicher, ob er es schaffen würde. Warum sollte er jemanden vergiften, der so charmant lächeln konnte? Er wusste ja nicht, das dies nur ein Schauspiel war, doch auch wenn es gespielt war, Naruto schlug das Herz bis an den Hals, wo das Klopfen einen Kloß bildete, der sich einfach nicht herunter schlucken lassen wollte. Der Blonde gab es nur ungern zu, ihm gefiel die Gestalt seines Opfers. Noch mitten in Gedanken begannen die anderen zu tanzen und auch Sasuke kam herunter und tanzte mit der ersten Frau. Dieser war jetzt schon innerlich am schreien, musste er wirklich mit jeder einzelnen Frau tanzen? Er würde ja noch bis zum Morgengrauen hier sein. Doch mitten im Walzer mit einer der Frauen entdeckte er das Mädchen, das ihm schon oben am Fenster aufgefallen war und nun sah er auch mehr von ihr. Goldiges Haar umrahmte das gebräunte Gesicht, ließen die blauen, Saphir-gleichen Augen strahlen. Fasziniert beobachtete er das Funkeln der Blautöne, ließ den Blick hinunter gleiten, eine wundervoll geformte Nase, klein und niedlich, noch weiter herunter, wundervoll geschwungene Lippen. Nur eines störte den Anblick, je drei Narben auf den Wangen zierten das Gesicht des Mädchens. Was ihr wohl passiert war? Noch eine Drehung und er verbeugte sich lächelnd vor seiner Tanzpartnerin, bat die nächste zum Tanz, währen er sich zu der Beobachteten vor kämpfte. So merkte er nicht, das noch jemand den Saal betrat. Ein ebenso hübscher Mann wie der Prinz richtete seine Schleife und sah sich um,bis er seinen Bruder entdeckte. Itachi war zwar nicht eingeladen, doch musste er kommen. Er hasste seinen kleinen Bruder, der ihm die Thronfolge weg genommen hatte. Und warum? Nur weil ihr Vater ganz vernarrt in den jüngsten Sohn war und Itachi enterbte um eben seinen Liebling als Nachfolger haben zu können. Deswegen hasste er Sasuke und tat alles, um diesem das Leben schwer zu machen. Und was bot sich besser an, als die Brautschau? Da fiel ihm auf, immer wieder sah sein Bruder in eine Richtung, immer wieder zu einem Mädchen, das ihn jedoch nicht mehr ansah, stattdessen in Gedanken versunken zu schien. Grinsend fasste er sich einen Plan. Wenn sein kleiner Bruder an dem Mädchen Interesse hatte, würde er sie einfach auf seine Seite ziehen. So schritt er elegant auf sie zu, froh darum, das sie am Rande stand. Naruto bekam von dem ganzen nichts mit, hatte inzwischen seine Aufmerksamkeit auf seine Handschuhe gelenkt. In Gedanken ging er alles noch einmal durch, Lächeln, dem Prinzen näher kommen und feststellen, welches sein Glas war. Nur, was wenn er gar nichts trank? Wie sollte er ihm dann das Gift verabreichen? Doch weiter kam er nicht, da jemand seine Hand nahm und zärtlich küsste. „Verzeiht meine Unverschämtheit. Eure Schönheit zieht mich magisch an, bitte gewährt mich doch einen Tanz.“ flüsterte Itachi verführerisch und ließ den blonden Jungen erröten. Was sollte Naruto nur tun? Das gehörte eindeutig nicht zum Plan, weswegen er erst einmal verlegen lachte. „Nein danke, Herr. Ich bin nicht gut im Tanzen. Nicht umsonst halte ich mich hier hinten auf.“ Doch der Mann mit den langen, schwarzen Haaren würde sich nicht abbringen wollen. „Wenn ihr auch nur halb so gut tanzt, wie ihr aussieht, werdet ihr schon jede Frau hier übertreffen.“ Geschlagen seufzte der Blonde und gab dem Mann seine Hand. Nun viel es auch Sasuke auf, das sich da wer bestimmtes an das Mädchen machte, das er beobachtete. Was wollte Itachi hier nur? Machte er das mit Absicht? Wütend betrachtete er die beiden, wie sie anfingen, zu tanzen, wobei das Mädchen im weißen Kleid sich völlig leiten ließ. Doch er konnte nicht dazwischen gehen, noch war er mitten im Tanz mit einer anderen Werberin. ~*~ Danke an Onlyknow3, für die Idee, Itachi mit aufzunehmen x33 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)