Moonlight Lounge von TigerNagato (Die Zukunft steht in den Sternen) ================================================================================ Kapitel 9: ein Tag am Strand ---------------------------- Ich weiß, ich bin eine Woche zu spät, aber ich war letzte woche von Montag bis freitag weg und kam absolut nicht zum Schreiben. Für einige klingt es nach einer lahmen ausrede, aber ich habe nicht vor, mir meine Kapitel irgendwoher zusammenzukopieren und die Namen zu ändern. ich hätte zwar genug Geschichten, um nicht zum raubkopierer zu werden, aber es wäre trotzdem Betrug, wenn auch nur an mir selbt. Deshalb musste ich eine Woche aussetzen, dazu kommt ein großes tiev, was meine kreativität angeht. Deshalb ist es wieder nur ein banales und dramafreies Kapitel geworgen. Ich hoffe nächste Woche läuft es besser. was ich an dem Kapitel allerdings mag, ist dass ich Spike wieder eine Rolle spielt. Den kleinen Kerl lasse ich zu oft aus. --- Ein Tag am Strand Es ist doch echt super, wie Eltern ihre Versprechen hielten. Bisher hatte ich das nur am Rande mitbekommen, weil meine Mutter immer für mich da war. Doyle beschwerte sich öfters so über seine Eltern oder meine früheren freunde taten es. Aber ich hatte immer gesagt, dass es bei mir etwas anderes sei. Zumindest dachte ich das. Ich hatte einfach angenommen, dass meine Mutter mich nie enttäuschen würde. Hatte sie zuvor auch nie, aber das hatte sie gerade geändert. Als ich den Gips noch trug, hatte meine Mutter versprochen mit mir schwimmen zu gehen. Wir hatten uns den 15. Juli als Termin festgelegt. Doch als ich sie heute morgen an unseren Strandurlaub erinnern wollte, war sie nicht da. Ich hatte im Büro angerufen und tatsächlich meine Mutter war da. Als ich sie auf unseren Tag am Stand ansprach, meinte sie, sie müsste arbeiten und könnte nicht mit mir schwimmen. Ich war so enttäuscht von ihr. Sie hatte ein versprechen gebrochen. Zum ersten Mal in meinem Leben, konnte ich mich nicht auf meine Mutter verlassen. Ich brüllte ihr ins Telefon, dass ich sie hasste, was ich in dem Moment auch wirklich tat und legte auf. Dann schaltete ich das Telefon aus und verzog mich in mein Zimmer, um zu heulen. Ich war so sauer und deprimiert, aber auch so wütend auf sie. Was konnte wichtiger sein als ich. Sonst hatte sie sich auch immer Zeit für mich genommen. Immer wenn ich traurig war, war sie für mich da. Wenn ich krank war, konnte ich mich darauf verlassen, dass ich sie immer anrufen konnte, wenn es mir mies ging. Außerdem wusste ich, dass sie nach Hause kam, wenn ich sie brauchte. Ich wollte nicht glauben, dass ich mich jetzt nicht mehr auf sie verlassen konnte.  Dieser Tag war einfach nur beschissen. Ich kam eh schon nicht mit den Bauplänen voran und dann hatte ich auch noch völlig vergessen, dass ich mit Raven an den Strand wollte. Das sie mich jetzt vorübergehend hasste, gefiel mir, aber es war nicht zu ändern. Am ende der Woche mussten die Baupläne stehen, damit Sasuke den groben Entwurf sehen konnte und ich gegebenenfalls Änderungen vornehmen konnte. Aber es passte hinten und vorne nicht. Zu allem Überfluss behinderte mein schlechtes Gewissen meine Arbeit. Ich wollte Raven nicht versetzen, aber sie wollte gerade nicht reden. Wenn ich mit meiner sturen und bockigen Tochter nur einmal vernünftig reden könnte, würde sie es verstehen. Damals habe ich mir immer sehr viel Ärger eingehandelt, wenn ich nach ihr gesehnen habe, aber damals war sie auch klein. Es war zwar hart, aber jetzt musste sie lernen, dass ich mein Leben nicht nur nach ihr richten kann. Ich habe 14 Jahre mein eigenes Leben immer hinten angestellt und das war nie leicht. Meine Freunde sind irgendwann abends ausgegangen und ich blieb bei meiner Tochter zu Hause. Aber das konnte ich nicht mehr. Ich weiß, dass ich sie nicht ignorieren kann, aber sie ist langsam in einem Alter, wo ich auch wieder an mich denken kann. Und gerade im Moment sollte dieser blöde fertig werden. Da ich so nicht weiter kam, machte ich mir einen Kaffee. Kaffee war immer gut und brachte mich vielleicht auf andere Gedanken. Es musste doch einen Weg geben, den murrenden Teenie zu Hause zu beruhigen und trotzdem an den Plänen zu arbeiten. Nach einer Halben Tasse, kam mir dann auch die zündende Idee. Sie hatte doch auch noch einen Vater. Sollte der sich doch um sein Kind kümmern. Immerhin war Sasuke nicht ganz unbeteiligt. Also wählte ich seine Nummer. Es war erschreckend, dass ich die schon auswendig kannte, zumal ich ihn so selten wie möglich anrief. Es war Karin, die sich am Telefon meldete. „Hallo Karin, hier ist Sakura. Kann ich kurz den Vater meines Kindes sprechen?“ Es fiel mir tatsächlich leicht Nett zu Karin zu sein und auch sie war höflich. Anscheinend hatten sich die Wogen zwischen uns geglättet. Es dauerte auch nicht lange, bis sich Sasuke meldete. „Was gibt es denn Sakura?“ „Was hast du heute vor?“, fragte ich gerade heraus. „Worauf willst du hinaus?“, fragte er leicht irritiert. Ich musste schmunzeln. Was dachte er bloß. „Bei mir zu Hause sitzt ein deprimierter Teenie, der zu Teil auf deinem Mist gewachsen ist. Und da ich an den Bauplänen sitze und nicht weiter komme, wirst du mit deiner Tochter an den Strand gehen, damit sie auf mich nicht mehr sauer ist.“, eröffnete ich ihm. Als Antwort bekam ich nur ein Keuchen. „Stell die Schnappatmung wieder ein. Es ist deine Bar, die mich dazu bringt meine Tochter zu versetzen, also sei ein Mann und kümmere dich um deine Tochter.“ „Ich soll mich um meine Tochter kümmern, darf ihr aber nicht sagen, dass ich ihr Vater bin. Sakura das ist …“ „Sasuke, wenn sie es jetzt und vor allem so erfährt, dann wird sie uns beide hassen. Ich werde mit ihr reden, wenn es nicht anders geht, aber ich habe ihr nie etwas von ihrem Vater erzählt.“, fiel ich ihm ins Wort. „Einen Tag am Strand, geht klar, wird sie auf die Türklingel reagieren oder soll ich mich selbst ins Haus lassen?“, fragte Sasuke ergeben. „Du weißt ja wo der Schlüssel ist.“ Ich verabschiedete mich und ging wieder an mein Zeichenbrett. Zumindest die Sache mit meiner Tochter war gegessen.  Ich lag schon eine Weile in meinem Zimmer. Mittlerweile war es mir zu blöd zu weinen, immerhin war ich keine fünf mehr. Andere Kinder hatten es nicht so gut wie ich gehabt. Andere Eltern hatten viel weniger Zeit mit ihren Kindern. Jetzt wo ein wenig Zeit vergangen war und meine Wut ein wenig verrauscht war, wurde mir bewusst, wie kindisch ich mich aufgeführt hatte. Zumal ich mir nicht vorstellen konnte, dass meine Mutter das mit Absicht tat. Ich wusste, dass sie mich liebte, aber sie verdiente die Brötchen und wenn man ein eigenes Unternehmen hatte, konnte man sich seine Arbeitszeit sicher besser einteilen, aber arbeiten musste man trotzdem. Als es an meine Zimmertür klopfte, schrak ich hoch. Im ersten Moment dachte ich, dass es meine Mutter wäre. Logisch, wenn man bedenkt, dass nur sie, ich, Hinata und Oma einen Schlüssel zur Wohnung hatten. Umso mehr verwunderte es mich, Sasuke in der Tür zu sehen. „vertraut dir meine Mutter jetzt so viel, dass sie dir einen Schlüssel gegeben hat?“, fragte ich interessiert nach. Sasuke lächelte und setzte sich kopfschüttelnd neben mich. „Nein, aber sie hat mir verraten, wo der Ersatzschlüssel ist, als du im Rollstuhl gesessen hast.“ „Sie sollte ihn woanders platzieren.“, schnaubte ich halb ernst gemeint. „Nun, sie weiß, dass ich hier bin.“, gab Sasuke zu. „Wirklich?“, ich war überrascht. Spike bellte einmal auf, da ich seit ein paar Minuten sein Lieblingskuscheltier ignorierte, dass er mir zum trösten geliehen hatte. Ich nahm meinen Kleinen Liebling auf den Schoß und zersauste ihm das Fall. „Ja, der Hund darf doch nicht ins Bett.“ „Ist er auch nicht. Er sitzt auf meinem Schoß.“ Es machte einen riesen Spaß die Regeln meiner Mutter zu umgehen und anscheinend machte es Sasuke weniger aus, als meiner Mutter. „Wie du meinst. So, kommen wir wieder zum Grund warum ich hier bin. Deine Mutter hat ein schlechtes Gewissen und ich darf es ausbaden.“ „Typisch, immer müssen andere herhalten. Du hast doch mit der Sache nichts zu tun.“ „Mehr als du denkst. Also, da Karin zu ihrem Vater muss und ich auf den gerne verzichte, verbringe ich den Tag gern mit dir.“ Ich konnte Sasukes Blick nicht deuten, aber das war für mich auch erst einmal nebensächlich. „Weißt du, wo der Hundestrand ist?“, fragte ich gut gelaunt, doch noch meinen Tag mit Sonnenbaden zu verbringen. „Nein, aber ich schätze du. Also los. Komm Spike schwimmen gehen.“ Sofort sprang mein Hund von meinem Schoß. Er liebte Wasser in allen arten und Ausführungen. Während andere Hunde baden nicht mochten, bekam ich meinen Liebling gar nicht mehr aus dem Wasser raus. Besonders toll, wenn ich Bade und meine Mutter die Tür öffnet. Dann habe ich meistens Zwergspitz im Schaumbad. Ich liebe meinen kleinen Liebling, aber das ging zu weit. Wie nicht anders zu erwarten, war der Strand ein wenig überfüllt. Trotzdem fanden Sasuke und ich ein Plätzchen in der Sonne. Spike hüpfte mir schon seid wir aus dem Auto ausgestiegen waren zwischen den Füßen umher. Er wollte unbedingt Baden und mit anderen Hunden Tollen. Das Auffälligste am Hundestrand war neben den Menschenmassen, ein riesiges Plakat. Auf dem Plakat war der Überflieger des Jahres. Wobei ich ganz nüchtern betrachtet bemerken musste, die Jeanswerbung war gar nicht so übel, auch wenn ich nicht sagen könnte, für welche Marke der Kerl modelte. Aber das Poster sah nicht schlecht aus und obwohl ich keine Männerjeans trug, war ich fast versucht zu überlegen, ob es sich nicht lohnen würde diese Hose zu besitzen. Dann fiel mir allerdings wieder ein, dass der Typ, ich hatte schon wieder seinen Namen vergessen, nicht dass der mich interessieren würde, bestimmt auch so eine Hohlbirne wie die meisten Männlichen Wesen in meinem Alter waren. Doyle war da das beste Beispiel und für meine Verhältnisse, sehr zum Ärger aller Männer, das Maß aller Dinge. „Du solltest Spike endlich laufen lassen, sonst hängt er sich noch auf oder wickelt dich so ein, dass du dir alle Knochen brichst.“, holte mich Sasuke plötzlich aus den Gedanken. Ich nickte leicht und ließ meinen kleinen Liebling frei laufen. Sofort rannte er ins Wasser. Ich zog mein T-Shirt aus und legte mich in Tankinioberteil und Hotpan auf die Decke. „Du Sasuke? Wieso hat das mit dir um meiner Mutter damals nicht funktioniert?“, fragte ich beiläufig. Ich wusste nicht, ob ihn diese frage überraschte oder schockierte, aber er hielt in seiner Bewegung inne. „Das ist kompliziert. Wir waren beide noch sehr jung und ich war früher mindestens genauso eifersüchtig, wie verrückt nach deiner Mutter. Ich kannte sie schon ewig und wir waren uns immer so nah. Ich wollte nie, dass ihr jemand zu nahe kam. Naruto war da die große Ausnahme, der mochte sie, aber sah sie mehr wie die Schwerster, die er nie hatte. Sie war oft bei uns und hat mit meinem Bruder gelernt. Ich fand es gut, weil sie so in meiner Nähe war, aber dann kamen mir Zweifel, da sie irgendwann anfing mich auszuschließen und Karin hat mir von einigen Gerüchten erzählt. Deshalb hat es damals nicht funktioniert. Aber zugegeben, ich habe in den letzten Jahren sehr oft an sie gedacht.“ Ich kicherte leicht. Hätte ich es nicht besser gewusst, hätte ich gemeint, dass Sasuke von meiner Mutter schwärmte. Sicher sie war eine klasse Frau, aber auf mich machte sie nicht den Eindruck, als würde sie einen Mann brauchen. Auch Sasuke schien sich zu amüsieren. Kurz schaute ich einmal zu meinem Hund, der mit einem Labradorwelpen im Wasser planschte. „Den müssen wir nach Hause tragen.“, stellte ich nüchtern fest. „Es könnte schlimmer kommen.“ „Hä?“ „Das heißt: wie Bitte? Und stell dir vor, du hättest einen ausgewachsenen Neupfundländer.“ „Hast recht, es könnte schlimmer kommen.“, stimmte ich Sasuke zu und sonnte mich. Ich wollte mich gerade weiter sonnen, als Sasuke mir eine gelbe Plastikflasche vor die Nase hielt. „Nimm lieber Sonnencreme. Ich will nicht, dass deine Mutter mich umbringt, nur weil ich zugelassen habe, dass ihre Tochter Sonnenbrand und Hautkrebs riskiert.“, erklärte er theatralisch. Ich lachte, cremte mich aber brav ein. Ich hatte mich gerade wieder auf den Rückengedreht, als mich etwas Zotteliges und Nasses streifte. Ich überlegte, wo der Mopp am stand herkam. Als mir besagter Wischmopp übers Gesicht schleckte, richtete ich mich schlagartig auf. Vor mir saß mein sandverschmierter und tropfnasser Hund. Ich wusste nicht was schlimmer war, dass Spike nach nassem Hund roch oder dass es ewig dauern würde, bis ich den Sand aus seinem Fell gekämmt hätte. „Spike du kleines Schweinchen. Los ab mit dir ins Wasser.“ Ich scheute meinen Hund wieder ins kühle nass und freudestrahlend lief er davon. Ich würde ihn wirklich tragen müssen, wenn ich keinen Sandhaufen zuhause anschleppen wollte. Warum mussten Hunde sich auch immer auf dem Bodenwälzen, um sich abzutrocknen.  Ich war mit den Nerven völlig am Ende, aber ich hatte den Fehler in meinen Bauplänen gefunden und ausgebessert. Das hieß für mich, dass ich morgen wenn ich früh genug im Büro erschien den Bauplan fertig stellen würde und ich mich dann noch zwei Tage demütig bei meiner Tochter entschuldigen könnte. Es war Jahrmarkt und sie liebte diese Orte. Ich fand Karussells einfach nur schrecklich, aber Sasuke auf meine Tochter anzusetzen und zu glauben, dass damit alles vergessen war, kam nicht in frage. Ich beschloss meine Tochter sofort von dieser Idee zu erzählen. Allerdings würde ich ihr diesmal nichts Konkretes versprechen. Es klingelte eine Ewigkeit bis sich jemand meldete. Zu meiner Verwunderung war es nicht Raven. „Hallo Mami, deine Tochter spielt mit dem Hund.“, meldete sich ein gutgelaunter Sasuke. Ich glaubte mich verhört zu haben. Nicht nur weil er gute Laune hatte, sondern auch, weil er mich Mami nannte. Das hatte meine Tochter und die hatte einen Grund dazu, bereits seit Jahren nicht mehr getan. „Wann hast du deine Mutter das letzte Mal so genannt?“, fragte ich gut gelaunt. „Ist glaube ich eine Weile her.“ „Ja, das letzte Mal, dass ich es mitbekommen hatte, warst du 12. nebenbei meine hat bereits mit 7 aufgehört mich Mami zu nennen.“ „In Ordnung, soll ich sie holen?“, fragte Sasuke belustigt. „Nein, kannst du ihr bei Gelegenheit unterbreiten, dass die Möglichkeit besteht übermorgen mit mir über den Jahrmarkt zu schlendern.“ „Ich dachte du bist nicht der Fan von Karussells?“ „Bin ich auch nicht, aber Raven und als Mutter muss man Opfer bringen. In diesem Fall ist es mindestens einmal Achterbahn und Autoskooter fahren.“, gestand ich. „In Ordnung, ich richte es ihr aus, wenn du ihr die Wahrheit sagst.“, meinte Sasuke ernst. Er klang ein wenig traurig und im Augenblick tat er mir leid. Er mochte seine Tochter wirklich und konnte es ihr bestimmt nicht so zeigen, wie er es gerne wollte, weil sie es falsch deuten würde. Vielleicht hatte er Recht, ich musste es ihr sagen. Sie verdiente es, die ganze Geschichte zu erfahren. --- So und jetzt noch einmal eine kleine frage zum schluss. Soll ich sasukes Geburstag ein Extrakapitel widmen oder nicht? Ich habe mit keiner der beiden Optionen ein Problem, es geht nur darum, ob ich es schon im nächsten Kapitel anspreche oder nicht. Wäre nett, wenn ihr mir helfen könntet. Lg Tiger. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)