Moonlight Lounge von TigerNagato (Die Zukunft steht in den Sternen) ================================================================================ Kapitel 4: Haruno Building and Living Group ------------------------------------------- So da, Sakuras Firma noch im Verlauf der Geschichte eine größere Rolle bekommen soll (und zumindest einen Arbeiter mehr, wie ich kürzlich beschlossen habe), widme ich dem Geschäft dieses Kapitel. Immerhin arbeit Sakura auch noch und da ich ihre angestellten nicht weiter erwähnt habe, wollte ich das gerne nachholen. Es gibt neben dem Büroalltag noch ein wenig mehr über Ravens Schule und "ihre besten Freundinnen" (denkste) zu erfahren. viel Spaß Haruno Building and Living Group Ich liebte es am Montagmorgen zur arbeit zu gehen. Wie immer roch ich den frisch gebrühten Kaffee schon vor der Tür. Außerdem konnte ich schon erraten, dass ein warmes Plunderstückchen an meinem Schreibtisch auf mich wartete. Ich betrat meine Firma und begrüßte Ino. In meinem Büro zog ich mir die Jacke aus. Zusammen mit dem Plunderstück und der Kaffee Tasse ging ich in die kleine Küche und setzte mich in die winzige Essecke. Dort wartete ich auf Ino und Tenten, die Architektin, die für mich das Fitnesscenter am Stand plante, weil ich mit Einrichten beschäftigt war. Kurz nach mir setzen sich auch Ino und Teni zu mir in die Küche. Das war ein morgendliches Ritual, was wir jeden Montag machten. So konnten wir uns über das Wochenende austauchen und die beiden erzählten mir alles, was sonst noch wichtig war. „Deine Post hast du schon gefunden?“, fragte Ino mit einer ungewohnten Ruhe. Ich hätte wetten können, dass sie mich über den Ball ausquetschen wollte. Perplex nickte ich immerhin legte mir Ino die Post jeden Morgen ordentlich sortiert auf den Schreibtisch. „Meinen Urlaubsantrag hab ich dir gemailt.“, erwähnte Teni beiläufig. „Warum seit ihr so ruhig?“, fragte ich skeptisch. „Deine Mutter hat angerufen, deshalb.“ Ich schluckte und fragte mich im nächsten Moment, warum meine Mutter, die sonst nie vor 10Uhr aufstand vor 7:30Uhr angerufen hatte. „Gut, ich rufe sie später zurück.“ „In Ordnung, dann schieß los. Wie war der Ball.“, platzte es aus Teni raus. Inos Augen glänzten schon vor Aufregung und Skandallust. „Gut, ich habe mit einer Menge potenziellen Kunden gesprochen, Sasuke erzählt, dass er Ravens Vater ist und darf wahrscheinlich bald das Zimmer von Senator Harris seiner Tochter renovieren.“, erzählte ich ganz gelassen. „Was hast du?“, fragte Teni entsetzt. „Ich hab mit Senator Harris geredet.“ „Nein davor.“, meinte Ino. „Wir haben vielleicht jede menge neuer Kunden.“ „Dazwischen.“, zischten beide. „Oh, ich hab mit Sasuke geredet und ihm erklärt dass ER der Vater von Raven ist und nicht Itachi!“ „Er weiß aber schon, dass sein Bruder sieben Jahre Älter ist als du und damals war er 20 und damit wäre es bereits eine Straftat gewesen.“, fasste Teni zusammen ich zuckte nur mit den Schultern. Es war immer wieder schön mit den beiden über Sasuke zu reden. Sie kannten ihn beide nicht und doch bestritten sie völlig unterschiedliche Positionen. Ino als eingeschworene Romantikerin vertrat die Ansicht, dass Sasuke mein Seelenverwandter war. Wie sie das wissen wollte, wo sie nicht einmal ein Foto von ihm kannte, wollte sie mir nicht verraten. Jedenfalls hielt sie uns für das perfekte Paar und war der Meinung, dass wir wieder zusammenkommen würden. Sie sprach sogar von Ehe und dabei hegte ich keinerlei romantische Gefühle mehr für diesen Mann. Ich wusste ja nicht einmal, ob ich noch mit ihm befreundet sein wollte. Teni hingegen hasste ihn und fand es mehr als nur in Ordnung, dass Schluss war. Sie schrieb Freundschaft in ihrem Leben sehr, sehr groß und konnte deshalb nicht verstehen, dass sich sasuke nie bei seinen Freundin gemeldet hatte. Sie hatte mir sogar angeboten ihn zu schlagen, wenn sie ihn kennen lernte, falls es mir danach besser ging. Es gab in der Vergangenheit einige Momente, wo ich diese Einstellung sehr begrüßt hatte. Nach dem ich eine weile der Diskussion, ob ich Sasuke nun hassen oder lieben sollte, ging ich in mein Büro und widmete mich meiner Post. Wenn die erledigt war, würde ich Rechnungen schreiben müssen und dann käme ich wahrscheinlich nicht umher meine Mutter anzurufen. š¯› Ich versuchte mich so schnell und unauffällig wie möglich vom Schulgelände zu verdrücken, bevor mich die DD³ oder die drei Deppen vom Dienst, wie ich sie nannte, abfangen konnten. DD³ waren die drei schlimmsten Mädchen in meiner Klasse. Sie schafften es immer wieder mich so zu provozieren, dass ich mich wehren musste. Anschließend liefen sie heulend zur Rektorin und ich bekam den Ärger, weil ich unschuldige Schülerinnen geschlagen hatte. Wenn man meine Meinung zum Thema Unschuld und DD³ hören wollte, war das das letzte Mal mit 10 der Fall. Ich meine wie unschuldig konnte ein Biest sein, das mit 14 Jahren schon Doppel D trug? Nicht sonderlich. Generell hatte ich nichts gegen Schönheitsoperationen, aber die drei hatten maßlos übertrieben. Das war wahrlich alles andere als ästhetisch. Dummerweise fingen mich Sally und ihre beide Busenfreundinnen noch auf dem Schulhof ab. Außerhalb des Geländes trauten sie sich das nicht, da ich dann keinen Ärger bekam, wenn ich zuschlug. Tja und die drei wussten, dass ich einen Schulverweis kassierte, sollte noch einmal etwas vorfallen. Genau deshalb konnten sie mich auch nicht in ruhe lassen. Sally, die schlimmste der drei, beschimpfte mich, zog mir an den Haaren, versuchte mich zu beißen. Ich hoffte echt das sie nicht ansteckend war. Ich wollte nämlich nicht irgendwann blondiert, operiert und strohdoof zur Schule gehen müssen. Allmählich fing Sallys Gefolge, ich konnte mir ihre Namen nicht merken, auch an mich zu piesacken. Ich kämpfte meinen Stolz nieder um nicht doch zuzuschlagen und unterdrückte gleichzeitig den Wunsch nach einem Lehrer zu rufen. Ich würde mich gewiss nicht auf das nicht vorhandene Niveau der DD³’s herablassen. Dazu hatte ich noch zu viel stolz. „Lasst sein Ruhe.“, hört ich von irgendwo her Sasukes Stimme. Hätten sich die drei nicht umgedreht währe ich der Meinung gewesen, das mein Unterbewusstsein sich Hilfe eingebildet hätte. Doch zu meiner Überraschung, stand am Schulzaun tatsächlich Sasuke Uchiha. Ich tat etwas völlig Untypisches und rannte los, um mich hinter ihm zu verstecken, dabei war es sonst so gar nicht meine Art mich hinter Männern, die ich kaum kannte und nicht einmal sonderlich viel mochte zu verstecken. Doch jetzt schluckte ich meinen stolz einfach herunter und tat es, aber er musste nicht erwarten, dass ich ihm dankte. So viel wollte ich einmal festhalten. Sally starrte Sasuke wie ein Stück Fleisch an, fast so als wäre sie ein ausgehungerter Hund, dem man zum ersten Mal seit Monaten sein saftiges und in dieses Fall noch blutiges Steak vorsetzte. „Er ist fast Dreißig, Hohlbirne.“, brüllte ich hinter Sasuke hervor. Warum musste Sally wieder einmal meine Theorie, dass zu viel Bleichmittel Hirnzellen verätzte, bestätigen. Entweder waren wirklich alle schlecht blondierten Barbiepuppen so dämlich oder nur Sally. Jedenfalls war ganz sicher auch der Meinung, dass sie die Bedeutung eines Vakuums im Kopf hatte und nur nicht darauf kam. Eigentlich war es fast schon Schade, das Doofheit nicht weh tat, denn dann wäre Sally vor Schmerzen schon längt umgekommen. „Aber er ist heiß!“, gab Sally noch einmal zur Bestätigung ihrer Geistigen Umnachtung von sich. Das Schlimme an der Tatsache war, dass sie gleich wieder einen Ihrer Anfälle bekommen würde. Dann würde sie ihr Haar schütteln, die Schultern zurück nehmen, damit die Knöpfe ihrer eh schon viel zu engen Bluse unschuldigen Leuten die Augen ausstachen und sich lasziv über die Lippen lecken. Ich unterdrückte ein würgen und wandte mich beschwörend an Sasuke. „Bitte lass und gehen.“, flehte ich kleinlaut. Ich war überzeugend, denn Sasuke schob mich zu seinem Auto, während Sally begann ihr Haar zu schütteln. Auf der Fahrt zu mir nach Hause stellte ich fest, dass Sasuke gar nicht so übel war. Auf meiner Peinlichkeitsskala würde er eine 3 bekommen. Damit war er besser als Itachi der eine knappe 4 bekam und Naruto der seine solide 5 hielt. Doyle toppte jedoch alle Rekorde, da er auf meiner Skala von 1 bis 10 eine unschlagbare 25 erreichte. Als Sasuke mich bei mir zu Hause absetzte fragte er mich etwas, was mich ein wenig überraschte. Er wollte wissen, was meine Mutter beruflich machte. Wenn mich Leute sonst nach meiner Mutter befragten, ging es meist darum, dass ich ihr Alter noch einmal wiederholte. „Meine Mutter ist Architektin und Innenausstatterin, außerdem leitet die Haruno Building and Living Group.“, murmelte ich perplex. Sasuke bedankte sich und fuhr weiter, so wie ich es verstanden hatte, wollte er zur Bank, weil er etwas mit seinem Investmentbanker zu besprechen hatte. Ich ging ins Haus und begrüßte meinen kleinen Liebling, der mich unsterblich verwisst hatte, weil ich ihn eine Gefühlte Ewigkeit allein lassen musste. š¯› Mein Engel Ino brachte mir gerade die vierte Tasse Kaffe. Seit Beginn des Telefonates mit meiner Mutter leidete ich Höllenqualen. Was ich wirklich gebraucht hätte, wäre etwas Hochprozentiges, aber da ich noch Arbeiten musste, musste Koffein genügen. Meine Mutter war wieder einmal in einer Depression. Mein Vater machte gerade eine Mitlifekrisis durch und das führte meine Mutter dazu meine Nähe zu suchen. Das ich diese Idee ganz und gar nicht berauschend fand, machte ihr nichts aus. Außerdem wollte sie, dass ich sie zusammen mit Raven besuchte, aber das würde in einer riesigen Streiterei mit meiner Mutter enden, weil sie unter Garantie wieder versuchen würde Raven ihren Willen aufzuzwingen. Ich hatte gerade das Thema Besuch auf die Feiertage vertragt, ich hatte eh vor Weihnachten zu meiner Mutter zu fahren, allein weil ich es meiner Schwester schuldig war, sie nicht mit dieser Frau allein zu lassen. Schon bahnte sich das nächste Thema an. Meine Mutter begann vom Sohn ihres Nachbarn zu reden und mir war sofort klar, dass sie mich verkuppeln wollte. „Mum, dein Nachbar ist 80 und sein Sohn ist 39 und wohnt noch zu Hause. Ich bin mit Sicherheit nicht sein Typ.“ „Aber Sakura, das weißt du doch gar nicht.“, lenkte meine Mutter ein. Gut, ich musste also deutlicher werden. „Gut, ich mag vielleicht sein Typ sein, er ist aber nicht meiner!“, knirschte ich ins Telefon. Jetzt fing sie an von anderen Jungs aus dem Ort zu reden. Ich war mit den Jungs aufgewachsen in einem kleinen süßen Vorort von San Diego. Ich beschloss das Gespräch auf ein anderes Thema zu lenken. Es würde mir zwar auch nicht gefallen, aber es war besser als mir darüber Gedanken machen zu müssen, wie ich Lee, dem Kerl, der seit dem Kindergarten auf mich stand und mir nachlief, bis ich von zu Hause auszog, wieder los wurde. Denn wenn meine Mutter ihm tatsächlich meine Adresse geben wollte und es lief momentan darauf hinaus, würde ich Naruto bitten eine Einstweilige Verfügung zu erwirken. Also wechselte ich zu einem nicht weniger schlimmen Thema. „Sasuke ist wieder in San Diego. Er wohnt gar nicht weit weg von meinem Haus und er weiß von Raven.“ Innerlich bereitete ich mich darauf vor, dass sie toben und schnauben würde, aber komischerweise blieb die Leitung leise. Ich begriff nicht ganz, zumal meine Mutter immer meinte, dass Sasuke es nicht wissen musste, während ich es nicht ganz fair fand. „Warum?“, fragte sie nach einer halben Ewigkeit leise. „Er war der Meinung Raven wäre Itachis Tochter und ja ich habe ihm gesagt, das er sich strafbar gemacht hätte.“ Es war das Beste, wenn ich meiner Mutter solche Dinge nicht verheimlichte, sie fand es ja so oder so immer heraus. „Und was wird er jetzt tun?“ „Ich weiß nicht. Vielleicht nichts, ich meine Raven weiß es noch nicht und das halte ich im Moment für das Beste. Ich weiß noch nicht ob sie ihn wirklich hasst oder ob es ihre natürliche Abneigung gegen über allen Menschen ist.“ „Vielleicht hat sie auch nur auf deine Reaktion reagiert.“ „Nein, sie hat ihn zuerst getroffen. Er ist mit Karin zusammen.“, sagte ich mit belegter Zunge. Ich wusste nicht einmal warum, aber etwas an dieser Tatsache störte mich gewaltig. „So und wie geht es dir?“ „Warum fragen das alle. Ich bin über ihn hinweck. Er ist Vergangenheit, Geschichte, passé.“ Ich unterhielt mich noch eine Weile vernünftig mit meiner Mutter und hörte mir noch ein paar Klagen über meinen Vater an. Er wollte sich doch wirklich eine Harley kaufen, dabei hatte er sich erst ein Motorboot geleistet. So konnte man einen Lottogewinn auch ausgeben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)