Vertrag von abgemeldet (FF zu 'Petshop of Horror') ================================================================================ Kapitel 1: Das Geschenk ----------------------- "Iie wuäks......wer hat den Kaffee stehen lassen und keinen frischen gemacht?" Leon sah seine Kollegen muffig an. Er kam grad von einem Einsatz aus einer Saukälte und hatte sich auf einen heißen, aufwärmenden Kaffee gefreut und nun so was. "Ihr seit echt die Letzten....", fauchte er, was seinen Mitarbeitern nur ein müdes Grinsen abverlangte. Leon wurde allein schon durch seine Wut wieder wärmer, aber nun da er nichts mehr zu tun hatte widerstrebte ihm der Gedanke im Büro bei diesen Idioten zu sitzen. Er begab sich zum Tisch, wo einige Kollegen ihre Esswaren abgeladen hatten. Schnell waren Doughnuts und Eclaires eingepackt und Leon verzog sich pfeifend. Er würde schon an seinen heißen Kaffee kommen. Während er sich mit seinem Wagen durch die Strasse schlängelte, stieg ihm der süße Duft der frischen Eclaires in die Nase. Oh ja, das würde ihm bestimmt gefallen. Leon grinste leicht bei den Gedanken an das Gesicht eines gewissen jungen Mannes, den er im Begriff war zu besuchen, um ihm einen heißen Kaffee ab zu luchsen. Zehn Minuten später parkierte er sein Auto vor einem unscheinbar wirkenden Geschäft, in Chinatown, von dem Leon aber wusste, dass es es ins ich hatte. Wieder etwas besser aufgelegt betrat er den Laden und pfiff leise. Der Besitzer des Ladens Count D drehte sich lächelnd um, seien Augenfarben, mal wieder wie so oft unbestimmbar. "Willkommen Leon... was führt dich heuet in meinen Laden..., wen soll ich den heute umgebracht haben." Ein leichtes Grinsen stahl sich auf die blassen dünnen Lippen und die Augen funkelten ganz leicht, verlieh dem ganzen Gesicht, wie so oft etwas mysteriöses. Der junge Cop hielt D lediglich die Schachtel mit den Süßigkeiten unter die Nase. "Dachte nur ich besuch dich mal einfach so auf ein Tässchen Kaffee...." "Oh...Kuchen!" Sofort wurde D zu einem bizarren Kleinkind. "Ich werde uns Kaffe aufsetzen!" Leon lächelte zufrieden, während er D in den Wohnbereich folgte und die Schachtel auf den Salontisch stellte. Er hatte den Count mal wieder richtig eingeschätzt. Etwas Süßes und man konnte von ihm fast alles haben. D kam recht schnell zurück und konnte sich scheinbar nur unter großer Anstrengung von der Schachtel fernhalten. Seine fledermausähnlicher Gefährte lies sich auf seiner Schulter nieder und D lächelte Leon mit seinem ganz eigenen Lächeln an. "Und ich hab diesmal wirklich nichts in deinen Augen verbrochen?" "Nicht das ich wüsste...." Er schob die Schachtel wie nebenbei etwas näher zu D. "...oder hast du mir etwas zu beichten?!" "Ich erfülle nur die Wünsche meiner Kunden, mehr nicht." Mit Ds Selbstbeherrschung war es zuende und schnell griff er nach einer der süßen Köstlichkeiten. Nur mit Mühe konnte Leon ein grinsen unterdrücken. "Und welche außergewöhnlichen Wünsch haben sie dir in letzter Zeit wieder eröffnet? Ich hoffe doch du bleibst dabei innerhalb der Legalität..." Leon erntete einen gekränkten Blick. "Meine Geschäfte sind nie Kriminell...oder sind wünsche neuerdings so etwas wie Rauschgift. Wenn jedoch meine Kunden sich nicht an klare Vorschriften halten..." "Ich weiß, ich weiß......" Leon hob abwehrend die Hände und lächelte D entwappnend an, während er seine zweite Tasse Kaffee leerte. Nicht nur das der hier schön heiß war, er war auch noch um einiges besser als der auf dem Revier. "Außerdem...." D lehnte sich plötzlich vor und beförderte sich so etwas über ihn. "Es hält dich niemand davon ab, einmal selbst etwas in meinem Laden zu kaufen..." "Ach weißt du... ich hab's weniger mit Tieren... und eine normale Schmusekatze würd's dann wenn schon tun......dass muss nichts außergewöhnliches sein." "Ist wohl auch besser so." D lehnte sich wieder zurück und schmunzelte. Leon hob die Augenbrauen. "Oder meinst du, du hast was in deinem Laden dass mich interessieren könnte....? Also ich hätte da höchstens etwas........" Im nächsten Moment hätte sich Leon für diese Aussage ohrfeigen können. War er denn ganz von Sinnen? Ja, natürlich war er gerne hier und die Gesellschaft des anderen war angenehm, aber doch nicht in diesem Sinne...oder etwa doch.? Leon war leicht verwirrt ob sich selber. "Ich weiß nicht, wie gut kannst du Regeln befolgen. Du bist schließlich ein besonderer Kunde" und es wäre ja schade, dich als Kunde zu verlieren." Spöttisch lachte Leon auf. "Ich bin Polizist, dass sagt ja wohl alles.....Regeln gehören bei mir zum normalen Leben....." "Ja, sicher..." D aß noch ein Stück Kuchen. "Wenn du denn dann mal etwas aus meinem Laden brauchen solltest... sag es mir und ich werde ich es dir beschaffen, dann glaubst du mir vielleicht auch endlich, dass ich kein Krimineller bin." "Das glaub ich schon lange nicht mehr......nur dass du ein sehr, sehr raffinierter Geschäftsmann bist, der seinen Profit mit den Träumen und Wünschen seiner Mitmenschen macht....." D sah Leon direkt an. Sein eines Auge leuchtete golden, dass andere war von Haaren verdeckt. "Macht mich das zu einem schlechten Menschen?" Leon schüttelte den Kopf. "Nein......" //...nicht für mich!//, fügte er in Gedanken hin zu und zuckte innerlich schon wieder ob seinem Denken zusammen. "Gut, ich würde es nicht besonders mögen, wenn du mich für einen schlechten Menschen hältst." Die nächste Praline wanderte zu Ds Mund. "Du bist eine elende Naschkatze", grinste Leon. "Besteht dein Blut schon aus flüssiger Schokolade?" "Weiß nicht... willst du es probieren?" Ds Augen blitzen gefährlich auf. Verwirrt sah Leon den anderen an. D Lächelte nur unschuldig. Leon kam sich leicht veralbert vor und schnaubte. "Noch etwas Kaffee?" "Du bist ein Ekel....", meinte Leon mit einem feinen Grinsen. "Nein... ich führe nur meinen Laden.", sagte D geheimnisvoll und schenket Leon Kaffe nach. "Na dann...okay...verkauf mir was! Wenn du meinst etwas passende zu haben bin ich einverstanden." "Gut...dann sag mir, wonach du dich am meisten sehnst, den nur dass wirst du hier in meinem Laden finden." "Etwas damit ich Abends nicht mehr alleine bin wenn ich von der Arbeit komme oder wenn ich frei hab. Ist ziemlich karg in meiner Wohnung weißt du.....vielleicht würde es auch ein Innenarchitekt tun, aber die sind etwas gar teuer..." "Mhh...ja sicher...aber WAS wünscht du dir wirklich?" D Augen funkelten Gefährlich. Leon schluckte leicht und lächelte dann schief. "Was weiches! Was kuscheliges! Was zum schmusen und vor allem etwas treues, dass mich so nimmt wie ich bin!" D lächelte mysteriös. "Davon habe ich sehr viel, aber wer weiß, was das richtige für dich ist." "Ja?" Leon setzte sich gerade auf wie ein Kind an Weihnachten vor der Bescherung. "Ja... aber ich denke es ist noch nicht an der Zeit dir das zu geben wonach du verlangst." D setzte sich plötzlich näher und strich einige Haarsträhnen aus Leons Gesicht. Sein eines Auge war silbern, das andere violett. Leon folgte Ds Hand mit dem Blick, bevor er ihm wieder in die Augen sah. //Wahnsinn.....// Er blinzelte sogleich um die für diesen Gedanken zu rügen. "Ich bin gespannt, ob dir dein Haustier gefallen wird, wenn ich es dir übergebe." "Aber sicher....du hast doch einen guten Geschmack!", meinte Leon überzeugt und lächelte D an. D suchte sich eine andere Süßigkeit aus. "Wenn du denkst es ist an der Zeit, dass du ohne Gesellschaft in deinem Haus nicht mehr leben kannst, dann komme zu mir und ich mache mit dir einen Vertrag." Damit konnte Leon leben. Bald verabschiedete er sich wieder von D und verlies die außergewöhnliche Zoohandlung sichtlich verwirrt. Innerlich herrschte in ihm das reinste Gefühlschaos. Er versucht das nieder zu kämpfen in dem er sich in den nächsten Tagen um so fleißiger in die Arbeit stürzte, welche zu der Vorweihnachtlichen Zeit reichlich vorhanden war. D führte wie immer seinen Laden und wartete geduldig auf Kundschaft... und auf Leon. Er liebte seine Süßigkeiten. Außerdem würde er sicher auch schon bald zu seiner Kundschaft gehören. Es war der Tag des 24. Dezembers da Leon es nicht mehr aushielt und mit einem Geschenk und einer Schachtel Süßigkeiten bewaffnet zu D fuhr. "Hallo Leon...", sagte D noch während er sich umdrehte und eigentlich gar nicht wissen konnte, das Leon in den Laden gekommen war. Der schien dann auch etwas überrascht und schaffte nur ein verkapptes "Hi..." "Oh....ist das etwas mit Schokolade drin? Ich würde wahnsinnig gern etwas Schokolade essen!" D das Kleinkind war wiedergeboren. Leon nickte steif und reichte D die Schachtel mit den Süßigkeiten und hielt ihm auch das Geschenk hin. "Ohhhh...ein Geschenk!!! Danke!" D vergaß die Schokolade und packte lächelnd das Geschenk aus. Ob Ds freudigem Gesicht musste Leon einfach nur lächeln. Er hoffte dass der andere das Geschenk verstehen würde, war sich aber bewusst, dass es reichlich kompliziert war. In dünnes Seidenpapier eingewickelt, befand sich im Innern des Päckchens ein schwarzer, glatter Schal. Nicht mehr und nicht weniger. Nichts was darauf schließen lies, dass da mehr dahinter war. D hob ihn hoch und schaute ihn nachdenklich an. "Das ist ein schöner Schal." Leon lächelte zufrieden und nickte. "Steht er mir?", fragte D, als er ihn sich um den Hals wickelte. "Hmm.....sicher.......aber so was trägt man nicht einfach so mein teurer Freund!" "Wirklich... tut mir leid, ich kenne die Sitten eures Landes noch immer nicht so gut. Habe ich etwas falsch gemacht?" "Nein, lies die Etikette", riet ihm Leon schmunzelnd. D schaute auf das Etikett. "Theaterfundus?" Noch während D die Etikette in der Hand hielt zog Leg etwas hinter seinem Rücken hervor und als D wieder hoch sah hatte D zwei Ticket in der Hand, die er dem anderen stolz präsentierte. D erkannte was es war und umarmte Leon impulsiv. "Danke, ich war glaube ich noch nie im Theater!" Froh darüber dem anderen eine Freude gemacht zu haben, lächelte Leon wie ein Marienkäfer und legte einen Arm ebenfalls um den jungen Mann, der grade an seinem Hals hing. Mit der anderen Hand hielt er immer noch die Tickets. "Ich hoffe es wird dir gefallen." "Kann ich so gehen?", fragte D plötzlich beunruhigt, die Schokolade hatte er ob des Theaters nun endgültig vergessen. "Nein warte ..ich ziehe mich schnell um." Leon hatte den Finger gehoben, wollte sagen dass er fantastisch aussah, aber da war D auch schon abgerauscht. Er schüttelte lächelnd den Kopf. "Verrückter Kauz..." D kam mit einem edlen Kimono wieder, der sicher ein Familienerbstück war und strahlte. "Wunderschön.....", platzte Leon einfach heraus, völlig vergessen dass das hier kein Date mit einer Frau war. D lachte. "Gut, wir können gehen, aber wir haben noch etwas zeit nicht? Wollen wir noch etwas...trinken gehen? Ich lade dich ein." "Kommt nicht in Frage!" Auf Ds erschrockenes Gesicht hin meinte Leon beschwichtigend. "Heute.....bezahl ich.....DU lass mal deine Brieftasche schön hier.....und ja, das Theater fängt erst um 20 Uhr an......" Er lächelte den anderen warm an und irgendwie fühlte es sich kein bisschen anders an, als wenn er mit einer Frau ausging. Dem entsprechend hielt er D auch einladend einen Arm hin. D lächelte still und nahm den Arm an. Leon führte D erst mal zu seinem Wagen und fuhr dann mit ihm in eins der nobleren Viertel New Yorks und in ein verdammt teuer wirkendes Lokal, nahe des Theaters. In der Tat hatte er einmal nicht auf das Geld geachtet. Da er aber sonst niemanden hatte dem er etwas schenken konnte gab er es um so lieber für D aus, den er Freund zu nennen wagte. D hörte gar nicht mehr auf zu lächeln und zum ersten mal hatten beide Augen die gleiche Farbe, sie waren beide Azurblau. "Hier ist es wundervoll." Leon schien ebenfalls mehr als zufrieden und führte D zu einem Zweiertisch in einer ruhigen Ecke. Die Karte, welche man ihnen in die Hand drückte, war umfangreich, jedoch gab es keinerlei Preisangaben. "Was nimmst du Leon?" "Einen Beaujolais... denke ich und du....? Nimm nach was dir der Sinn steht!" "Ich nehme eine Eisschokolade." "Naschkatze...", tadelte Leon, bestellte aber das Gewünschte für D. "So bin ich nun mal..." "Würdest mich ja auch erschrecken, wenn es einmal anders wäre....." "Oh...manchmal mag ich lieber Vanille.", scherzte D. Leon stupste ihn gegen die Nasenspitze zur Strafe für diesen Scherz. D lächelt wieder einmal geheimnisvoll. Diesmal hielt Leon dem Blick einfach stand und versank in den beinahe magisch wirkenden Augen des anderen. Als Belohnung konnte er zum ersten mal genau beobachten wie sich deren Farbe veränderte. Leon schien fasziniert. "Wow, wie...wie machst du das?" "Magie.., wer weiß. " Schließlich schaffte es Leon sich gerade noch rechtzeitig los zu reißen, bevor ihr Kellner am Tisch erschien, um ihre Bestellung entgegen zu nehmen. Als der Kellner wieder weg war wechselte D das Thema. "Ich hab auch ein Geschenk für dich... aber das bekommst du erst heute Abend, nach dem Theater." "Okay....." Leon gab sich vorerst damit zufrieden den anderen einfach nur an zu sehen und dann zu beobachten wie dieser auf die Eisschokolade reagierte. D war völligst weg von dem Shake, da er mit Schweizer Schokolade gemacht war. Wenig später sah sich Leon gezwungen D einen Wunsch nach einem weiteren Shake ab zu schlagen, da sie rechtzeitig da sein mussten, wenn sie sich nicht durch Unmengen von anderen Theaterbesuchern zwängen wollten. D merkte wie sie Blicke auf sich zogen, denn er war wie immer nicht so ganz unauffällig und er erlaubte sich den Scherz wieder nach Leons Arm zu greifen und sich wie eine Edeldame führen zu lassen. Leon hatte nichts dagegen. Er war es wahrlich gewohnt Blicke auf sich zu ziehen und wie er mit einem Ohr mit bekam, merkte die Hälfte der Gaffer noch nicht einmal, dass D männlich war. Irgendwann schafften sie es zu ihrem Platz und D setzet sich elegant. Leons Wahl war vortrefflich. Oberes Parkett vorne und ganz in der Mitte. Eine bessere Aussicht hätte man sich kaum wünschen können. "Danke für die schönen Plätze." "Hey....für meine Freunde nur das Beste", meinte Leon lächelnd und reichte D das Programm, damit er sehen konnte worauf er sich einließ. D las es durch und fand gefallen daran. Eine kitschige Liebeskomödie um Verwechslungen, Lug und Trug und sonstigen Bagatellen. Selbst Leon konnte ab und zu nicht widerstehen zu lachen, wann immer sich die Protagonisten aber auch zu komisch gaben. Er fand man sähe eigentlich dass die angebliche Frau ein Kerl wäre, aber anscheinend gab das Stück vor, dass es keiner merken sollte bis hin zum Schluss. D versank voll und ganz im Theaterstück. Ihm gefiel es außerordentlich. Als es vorbei war neigte er sich etwas zur Seite und als es dunkel wurde, beim Vorhangfall gab er Leon einen Kuss auf die Wange und sagte: "Danke" Ach wie gut dass es dunkel war, dennoch fürchtete Leon D könne die Hitze spüren, die in diesem Moment in ihm hoch gekrochen war und sich anscheinend in seinem Gesicht zu sammeln schien. Dennoch stammelte er ein leises: "Gern geschehen..." Als das Licht wieder anging saß D gesittet neben Leon und klatschte. Das hatte der gute Polizist fast vergessen und fiel nun eben erst damit ein, was aber zum Glück keinem Auffiel. D lachte in sich hinein und freuet sich schon darauf Leon SEIN Geschenk zu überreichen. Zu erst jedoch wurde in der Lobby noch Champagner in rauen Mengen ausgeschenkt und Leon reichte D ein Glas nach dem anderen und fischte sich auch immer wieder eines vom Tablett eines vorbeieilenden Kellners. "Willst du mich betrunken machen?", fragte D schließlich. Leon sah D ehrlich bestürzt an. "Wie kommst du denn auf so etwas?" "Vielleicht weil ich bereits einen Schwips habe?" "Oh...." Leon lachte leise. "Nun dann, macht ja ein Glas mehr oder weniger aus nichts aus... aber ich weiß noch was besseres...." Er hielt D wieder den Arm hin und führte ihn in das Restaurant und bestellte ihm einen Cocktail, der so süß schmeckte, dass man den Alkohol, der mehr als reichlich vorhanden war, gar nicht mehr richtig bemerkte, was den meisten Leuten auch zum Verhängnis wurde. Leon fand einfach nur die Reaktion von D auf den Alkohol mehr als interessant. Diese war so ähnlich war wie bei Schokolade, doch im Gegensatz zu Schokolade konnte D Alkohol ablehnen und das tat er dann auch nach dem zweiten Cocktail. Leon sah ein, dass nun wirklich genug war. Er selber hatte sich zwar auf ein Minimum beschränkt, da er noch fuhr, aber D hatte nun auch als Beifahrer sicher genug, was dessen, zwar nach wie vor graziler, wenn auch weitaus weniger sichere Gang aussagte. "Lass uns fahren, dein Geschenk wartet ja noch auf dich.", schlug D vor. Artig hielt Leon D dann auch die Wagentür auf und beinahe konnte man ein verräterisches Lächeln auf den Lippen des Cops ausmachen, als er die Wagentür zu schlug. "Was glaubst du, was ich dir schenke Leon?", fragte D, als Leon einstieg. "Hmm.... weiß nicht. Irgend etwas aus deiner Heimat vielleicht!" "Nicht ganz falsch..." "Hmm... also eine große Auswahl.....deine Heimat ist groß und bietet allerhand......etwas...zum aufhängen? Oder etwas brauchbares?" "Eher... etwas brauchbares." "Willst du mich noch lange auf die Folter spannen oder verrätst du es mir noch bevor wir bei dir sind?" Er warf einen Seitenblick auf D, als er an einer roten Ampel warten musste. D hatte die Augen geschlossen und lächelte. "Ich gebe dir einen Tipp...es ist etwas, was du schon länger von mir haben willst." "Ahh....." Trotz dieser Reaktion wusste Leon nicht viel mehr als zuvor. //Was kannst du denn schon davon wissen was ich von dir haben will.....// Durch das verträumte Betrachten von D bekam Leon fast nicht mit, wie die Ampel auf Grün sprang. Als er erschrocken feststellen musste, dass dies längst der Fall war gab er ordentlich Gas. D lachte leise. Leon konnte fühlen, wie ihm das erst recht die Hitze ins Gesicht trieb und er konzentrierte sich nun vollends auf die Straße, um den anderen sicheren nach Hause zu bringen. Leon war wieder so zuvorkommen D die Tür zu öffnen und D ergriff de angebotene Hand. Er schwankte leicht und kippte gegen Leon, hielt den engen Kontakt zu ihm, bis der Schwindel abklang. "Hey, alles okay....?" Besorgt strich Leon D über den Rücken. "War wohl doch etwas zuviel des Guten.....entschuldige!" "Mh, nein... ist doch ganz nett so... schön warm." "Ja, dass denk ich mir, dass du schön warm hast, nach all den Drinks. Na komm....." Er versuchte D vorsichtig in Richtung Eingang zu schieben. "Das meinte ich nicht Leon...aber es ist nicht wichtig, lass und reingehen, damit ich dir mein Geschenk geben kann." D ging mit sicherem Schritt voraus, der andeutete, das es ihm blendend ging und noch Herr seiner Sinne und seinen motorischen Fähigkeiten war. Leon folgte D und wartete bis dieser die Tür aufgeschlossen hatte. D bat ihm herein und schloss die Tür wieder. "Was wünscht du dir schön länger von mir....", begann D schließlich. "Nun, so weit ich weiß wolltest du schon immer wissen, was ich verkaufe. Ich bat dir an, dass du einfach einmal selbst ein Tier bei mir kaufen solltest und ich denke heute ist der rechte Zeitpunkt...nur... ich schenke dir eines meiner kostbaren Tiere." Leon blinzelte D leicht verwirrt an. Er hatte schon öfters die Preise für die Tiere gesehen, die D verkaufte und wenn er ihm gar eins seiner kostbarsten schenken wollte. Er schluckte leicht und trat dann einen Schritt näher. "ABER....", sagte D plötzlich scharf. "Ich kann dir das Tier nicht ohne weiteres überlassen! Das besondere an meinen Tieren ist, das sie IMMER genau das sind, was meine Kunden suchen. IMMER. Und Dieses erfüllen der Wünsche, hat einen Preis. Einen Preis den auch du zahlen musst, denn ich MUß mit jedem meiner Kunden einen Vertrag abschließen, zum Schutz dieser Tiere." Über den plötzlich wechselnden Tonfall seines Freundes wich Leon wieder einen rechten Schritt vor D zurück und sah ihn aus großen Augen, aber artig nickend an. "Gut... der Vertrag ist schnell erklärt, denn er beinhaltet nur drei Regeln, die du dich verpflichtest zu beachten. Erstens: Zeige dieses Tier keinem anderen und erzähle niemandem davon. Zweitens: Verletzte es nicht. Drittens: Was immer das Tier dir gibt, es erwartet es nicht zurück, als gib es ihm auch nicht! Verstehst du diese drei Regeln?" "Ja, sicher...nicht all zu schwer!" "Bist du bereit, diesen Vertrag zu unterschreiben, auch ohne das Tier zu sehen? Normal mache ich das nicht, aber dein Tier ist noch spezieller als alle anderen, die ich bisher verkauft habe, deswegen muss ich auch meine Konditionen verschärfen." "Na ja, Punkt 3 ist etwas verwirrend, aber ich glaub ich verstehe das schon." "Ist das ein ja, zur Vertragsunterschrift?" "Ja..." "Schön, dann unterschreibe bitte hier unten. Lies es dir noch mal durch, wenn du willst." D reichte Leon den Vertrag. "Wenn du morgen von der Arbeit heimkommen wirst, wird dein Haustier in deiner Wohnung sein. " "Okay...." Woher wusste D nun schon wieder dass er morgen arbeiten musste? Nun gut....Leon hatte gelernt sich bei D, ob nichts zu wundern. Der Vertrag war schnell unterschrieben, lediglich die bereits erwähnten drei Punkte waren darauf und Leon setzte seinen Namen ohne lange nach zu denken darunter. D nahm den Vertrag wieder entgegen und nickte Leon zu. "Danke für den schönen Abend Leon." D ging plötzlich zu Leon und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Der schloss kurz die Augen und lächelte. "Jeder Zeit wieder.....", meinte er mit leiser, etwas, nicht nur vom Alkohol rauer Stimme. /Früher als du denkst...und anders als du erwartest Leon/ dachte D für sich. Ganz kurz nur hatte Leon seine Hand an Ds Wange gelegt, die so unglaublich zart wirkte, wie ein weißes Rosenblatt. Dennoch riss sich Leon danach fast gewaltsam von diesem Anblick los und trat den Rückzug an. "Also dann.....wir sehen uns wieder......" Er hob die Hand unsicher zum Abschiedsgruß, kam sich irgendwie vor wie ein Schuljunge der sich gerade von seinem ersten Date verabschiedete. D nickte nur und lächelte sein übliches geheimnisvolles Lächeln. Reichlich aufgewühlt fuhr Leon anschließend nach Hause. Kapitel 2: Das besondere "Haustier" ----------------------------------- Der Dienst am nächsten Tag war der reinste Horror, da er sich kaum konzentrieren konnte. Schließlich bat er seinen Chef darum früher Feierabend machen zu können, nicht zu letzt in der Hoffnung zu Hause noch D an zu treffen, wenn der das Tier vorbei brachte. Vor seiner Wohnungstür war alles wie immer. Kein Käfig, kein D, doch im inneren der Wohnung brannte Licht. Leon öffnete die Tür und schmiss seine Jacke erst mal auf den Kleiderständer. "D...? Bist du hier?" D war tatsächlich in der Wohnung. Er saß mit übereinandergeschlagenen Beinen auf einem Stuhl im Wohnzimmer und sah aus als hätte er schon auf Leon gewartet. "Hi, wartest du schon lange?!" Leon ging langsam auf D zu. "Hättest dir ruhig etwas zu Trinken nehmen können!" "Nein ich warte noch nicht lange. Wie war dein Tag und durst habe ich keinen." Leon stöhnte gespielt auf. "Stressig....die haben gestern Nacht wieder etliche Brüche verübt und sämtliche Polizeidepartements waren 150%ig beschäftigt.* "Dann hast du sicher Hunger nicht? Ich habe dir etwas gekocht... bediene dich." "Du....hast gekocht...?" "Ja, wünscht du dir nicht immer, wenn du heimkommst es hätte jemand für dich etwas gekocht?" "Hm, schon, danke..." Leon ging in Richtung Küche, blieb dann aber mit einem mal ruckartig stehen und drehte sich langsam zu D um. "Moment mal, D ?!" "Mh?" "Wo ist das Haustier? Ich hab da ne dunkle Ahnung." D lächelte und erhob sich. "ICH bin dein Haustier Leon, denn ich bin alles was du dir wünschst." Okay, in dem Moment sah Leon wahrscheinlich nicht all zu intelligent aus, denn sein Kiefer war aufgeklappt und er starrte den Mann vor sich aus riesigen Augen an. D ertrug den Blick geduldig und noch immer lächelnd, auch wenn seine Augen funkelten. Schließlich war es Leons knurrender Magen, der die langsam peinlich werdende Situation beendete. "Iss lieber bevor es kalt wird." Leicht verdattert, aber mit einem selten dämlichen Grinsen auf den Lippen machte sich Leon über das Essen her. Es schmeckte zwar ungewohnt, aber nicht schlecht. Er würde sich daran gewöhnen können. D schaute Leon einfach nur zu. Nachdem Essen setzte sich Leon vor D und wollte von ihm alles genau wissen. "Du wirst von jetzt an hier bleiben? Für immer? Als mein Haustier? Tier... in wie fern? Was bedeutet das für dich? Was machst du mit deinem Geschäft? Wie bist du überhaupt auf so eine Idee gekommen?!" "Ja ich werde hier bleiben...ich bin ja ...dein Eigentum. Immer? Wer weiß... Haustier? Ich verkaufe in meinem Laden nichts anderes als Tiere, nur damit das klar ist. Was es für mich bedeutet... es ist ein Geschäft wie jedes andere. Mein Geschäft wird so lange weiter laufen, wie Menschen Wünsche und Träume haben und nicht ich bin auf solch eine Idee gekommen sondern du." "I-ich...? Aber ich wollte eigentlich..." Leon verhaspelte sich und schwieg dann lieber. "Du wolltest das kaufen, was die anderen Kunden bei mir kauften, war es nicht so?" "Ja schon, nur, ich wollte eigentlich keinem Menschen die Freiheit nehmen, schon gar nicht dir." "Hast du ja auch nicht." "Na wenn du meinst." Leon lächelte leicht. "Schön, dass du hier bist." "Ja, das freut mich auch." "Wirklich...?" Leon sah D kritisch von der Seite an, aber nach wie vor schien dessen Gesicht kaum eine Regung zu zeigen, nichts von den wahren Gefühlen wieder zu spiegeln. Das einzige was er an wirklichen Emotionen von D kannte war die kindliche Freude bei Süßigkeiten. D stand auf und räumte den Teller weg. Leon sah dem anderen dabei aufmerksam zu. Wenn man etwas Phantasie walten lies hätte man meinen können in einem normalen Haushalt zu sein. Er der Brötchenverdiener und D.....nun ja, welche Rolle D darin einnahm würde er sicher bald herausfinden. Während er den anderen erst einmal walten lies verkrümelte sich Leon im Schlafzimmer, um dann anschließend duschen zu gehen. Als er aus der Dusche Stieg war D vor ihm und hielt ihm ein Handtuch entgegen. Er lächelte sein wie immer unschuldiges Lächeln. Dennoch lief Leon knallrot an und nahm das Handtuch hastig an sich, um es sich um die Hüften zu wickeln. "Danke...", stotterte er wie ein Schuljunge und verfluchte sich im selben Moment für diese Unsicherheit. "Nichts zu danken. Hast du dir doch auch schon öfters gewünscht. Es ist immer so kalt von der Duschkabine zu den Handtüchern, nicht?" Leon nickte reichlich baff. "Ich frag jetzt nicht woher du das weißt, okay?" "Sicher." D schnappte sich ein zweites Handtuch und trocknete Leons Schultern ab. Der blonde Polizist verkrampfte sich etwas und erst als D schon fast fertig war lies er die angespannten Schultern wieder sinken. Zu ungewohnt war das Ganze einfach für ihn. D fuhr kurz über Leons warme Haut und brachte dann das Handtuch wider zu seinen Platz. "Ich warte im Wohnzimmer auf dich.", sagte er noch während er das Bad verließ. Aufatmend zog D sich ein Sauberes T-Shirt an, frische Shorts und schlüpfte noch in ein paar bequeme Trainerhosen. Dann trat er vor dem Spiegel und betrachtete sich misstrauisch darin. So schlecht sah er doch eigentlich gar nicht aus und doch, der Andere war doch auch ein Kerl. Warum machte er sich darüber Gedanken, als ob D eine Frau wäre, die es zu umgarnen galt?! Er seufzte und kämmte sich die verstrubbelten Haare einigermaßen in Ordnung, bevor er schließlich zu D ins Wohnzimmer ging. D saß auf der Couch und schaute in den Fernseher. Leons Lieblingssendung lief. Leise konnte man Leons nackte Füße über den Parkettboden tapsen hören. //Okay, er ist nur.....ein Freund!// Mit diesem Gedanken setzte er sich neben D, der ihm wohl nicht zufälligerweise seine Kuschelecke überlassen hatte. D musterte Leon von der Seite. "Kann ich noch etwas für dich tun?" "Was..? Nein...nein, alles bestens......" Leon versuchte sich auf die Folge zu konzentrieren, doch D neben ihm machte in innerlich ganz kribbelig. Er wagte es noch nicht einmal die Füße wie sonst hoch zu legen. //Ah ja, nun weiß ich was ich am Singleleben so mag!!// D beobachtete ihn immer noch. "Willst du, dass ich hier bleibe, oder soll ich nachher gehen. Vergiss nicht, ich gehöre jetzt dir, du bestimmst also über meinen Alltag." "Ehm... du hast doch gesagt du würdest hier bleiben. Ich hab ein Doppelbett, also, wenn des dir nichts ausmacht." D strahlte. "Nein, sicher nicht." //Man könnte wirklich meinen er würde sich freuen.....vielleicht tut er's sogar....// Leon hatte nun absolut keinen Nerv mehr für den Fernseher und sah einfach nur seinen Freund an, der neben ihm saß und dessen strahlendes Lächeln ihn ganz tief im Herzen zu berühren schien. "Freust du dich denn bis jetzt über mein... Geschenk?" Leon hob erstaunt die Augenbrauen. "Natürlich, es ist nur etwas ungewohnt weißt du, so was wertvolles habe ich noch nie bekommen." "Gut, dann vergiss nie die Regeln, an die du dich gebunden hast." "Ich werde dran denken, aber schon alleine die zweite Regel könnt ich niemals brechen, eher würde ich mir selber die Hand abhacken, als dir weh zu tun!" "Gut, denn ich denke einen Regelbruch würde keinen von uns erfreuen." Leon nickte bestätigend und gähnte dann verhalten. "Entschuldige...", nuschelte er müde. "Die haben und heute den ganzen Tag rum gescheucht und ich war nie richtig bei der Sache." "Ich bin auch müde, vielleicht wäre es eine gute Idee schlafen zu gehen?" Dazu brauchte Leon nun keine zweite Aufforderung. Schnell war der Fernseher ausgeschaltet und Leon auf dem weg ins Schlafzimmer. D folgte ihm und schälte sich lässig aus seinem Kimono. Seine weiße Haut spiegelte sich in dem fahlen Licht, dass durch die heruntergelassenen Rollläden fiel. Leon dankte seinen Schluckreflexen, damit er nicht zu sabbern anfing. //Okay, für SO was werde sogar ich schwul......// Um nicht zu offensichtlich zu starren wandte sich Leon um und schälte sich aus der Trainerhose und krabbelte unter die dicke Decke. D entkleidete sich fast völlig, und gesellte sich zu Leon. "Ich werde morgen ein paar Sachen bei dir in den Schrank tun, wenn es dir recht ist." "Sicher... hey, frierst du so nicht? Ist recht kühl hier drin." "Nein, warum sollte es mir kalt werden, wenn ich so dicht bei dir liege." D unterstrich seine Worte, indem er sich an Leon schmiegte. "Oh, sicher..." Etwas mulmig fühlte sich Leon schon, dennoch zog er den anderen dichter an sich und vergrub seine Nase in den seidigweichen Haaren und sog deren süßlichen Geruch ein. //Ist gar nicht anders als wenn du mit ner Frau im Bett liegst....fühlt sich genau gleich an, bis auf, na ja bis darauf, dass es ne sehr flache Frau wäre.// Aber das war das geringste Problem. Leons Hand ruhte weiter unten auf Ds Bauch und der war ebenso flach und weich wie bei einer Frau. "Es sei denn es wäre dir.. unangenehm, wenn ich mich an dich kuschle." "Im Gegenteil....", rutschte Leon einfach spontan heraus. Ds Lachen war in der Dunkelheit zu hören. "Du bist schön warm....und weich ...aber auch, männlich." D strich über Leons Brust. "Will ich hoffen.", schnurrte der Größere. "Bin ja auch einer." "Ja, ich weiß, ich dachte, das verwirrt dich." "Was denn.?" Leon konnte nicht verhindern dass seine Hand sich zu bewegen begann und leicht über Ds Bauch strich. "Das frag ich dich ja." "Alles okay, ich bin glücklich, weil... einfach nur glücklich." "Gut, aber lass deine Hände bei dir.", flüsterte D Leon ins Ohr. "Sorry." Leon zog seine Hand zurück, als ob er sich verbrannt hätte und rückte kaum merklich ab. D schmieget sich fast sofort wieder an ihn und strich weiter über Leons Brust. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen. Doch das konnte Leon in der Dunkelheit noch nicht mal erahnen und so schauderte er nur unter der hauchzarten Berührung des anderen. "Ist dir kalt?", fragte D unschuldig. "Nein, nicht wirklich, eher... heiß." "Ach, na ja, du könntest dich ja aufdecken." "Könnte ich ja." Leon strampelte die Decke etwas runter und warf sie dann auf D, wobei er sich unweigerlich wieder wie ein Schuljunge vorkam und das hier der Auftakt zu einer Kissenschlacht. D lachte und versuchte Leon in Schach zu halten. Da Leon es kuschelig seinem Bett mochte, waren Kissen nun wahrlich keine Mangelware und er begann alles auf D zu stapeln. Ds Verteidigungsversuche schlugen um, denn als eine Lücke entstand beuget sich D hoch und küsste Leon. Der lies dann auch prompt das Kissen auf Ds Kopf fallen. Das störte D nicht, denn er zog Leon einfach zu sich herunter. Leon stützte sich links und rechts neben Ds Kopf ab und schien völlig ab zu schalten. Kein Gedanke mehr daran, dass das hier ein Mann war, kein Gedanke daran, dass es etwas unmoralisches war, sondern einfach nur noch diesen mehr als süßen Kuss genießen. D genoss den Kuss auch, doch als ihr Lippen sich trennten schob D Leon etwas von sich. "Ich bin immer noch ein Mann Leon, das ist dir klar, nicht?" "Ehm ja, ich seh's und... spür's.", meinte Leon, während er schwarze Strähnen aus Ds Gesichtchen strich. "Du bist süß...weißt du das." "Echt? Ich dachte Menschen schmecken salzig." Dafür bekam er ein Kissen ins Gesicht und D legte sich auf die Seite. Leon beugte sich alsbald über ihn. "Eingeschnappt....?", fragte er mit einem spitzbübischen Grinsen und piekste ihn gemein in die Taille. "Nein, aber ich wünschte ich würde dir nicht gehören, ich wünschte du hättest dir etwas anderes gewünscht, als jemandem an deiner Seite und nicht etwas aus meinem Laden. Ich lebe um Träume zu verkaufen, also konnte ich bei dir nicht anders handeln, doch das wird es mir nie erlauben das zu sein , was ich gerne für dich wäre, das scheint dir nicht klar zu sein." Langsam setzte sich Leon auf und sah nachdenklich auf den anderen herunter. "Gibt, gibt es denn keine Chance dafür, ich meine du und ich, man kann von Verträgen doch zurück treten, wenn beide Parteien des Vertrags einverstanden sind!" Leons Denken war klar das eines Polizisten und in seinem Hirn ratterte nun das Gesetzbuch herum und er fand wahrlich keinen Grund der D daran hinderte zu sein was er wollte. "Ich kann den Vertrag nicht mehr zurück nehmen, niemals. Ich bin dein Eigentum, seid dem du die Unterschrift geleistet hast und in meiner Funktion als Geschäftsmann dir gegenüber entmündigt." Leon griff vorsichtig nach einem der schlanken Arme des anderen und zog ihn zu sich heran. "Tut mir leid, wenn mein Traum den deinen zerstört hat!" "Küss mich niemals mehr!", sagte D plötzlich scharf. "Was...? Warum.....?" "Ich habe dich geküsst, dir etwas gegeben, du darfst es mir niemals zurückgeben, verstehst du!" Traurig nickte Leon. Natürlich, der dritte Punkt des Vertrages. "Regeln sind Regeln, ich verstehe. Du darfst von mir nichts bekommen was du mir bereits gegeben hast." "Lass uns schlafen Leon. Ich bin trotz allem froh hier zu sein." Leon hielt den Schwarzhaarigen weiter fest und legte sich dann mit ihm wieder zurück in die Kissen, dachte nicht daran ihn los zu lassen. "Ich hab dich schon einmal umart Leon, lass mich los." "Shit....." Leon lies den anderen widerwillig los. "Am besten wir führen ne Liste, was ich noch darf und was nicht." "Ja, sicher, leg dich hin, dann kann ich mich an dich schmiegen. mir ist kalt." Leon tat wie ihm geheißen wurde und nahm eins der Kissen, dass er vor D legte und ihn so fest halten konnte, ohne ihn direkt zu umarmen. D schmieget sich wie prophezeit an Leon und bald schon hörte man seinen Regelmäßigen Atem. Doch Leon tat sich schwer mit Einschlafen. Zu viele Gedanken kreisten ihm im Kopf herum. Er war ein solcher Idiot gewesen. Wenn er nur etwas gewartet, etwas mehr Geduld gehabt hätte, hätte er D vielleicht so bekommen. Sein Herz schlug ihm hoch bis zum Hals und lies ihn kaum noch Luft bekommen, als ihm bewusst wurde, was dieser junge Mann mit ihm angestellt hatte, ihm zweifelsohne das Herz geklaute und nun würden sie beide leiden müssen! "Leon... Leon, wach auf... oder hast du heute frei?" Völlig erschrocken knallte Leon hoch. Zwar hatte ihn die Stimme aufgeweckt, doch was er nun hörte, war das entnervende Piepen seines Radioweckers. "Ich schätze mal, du musst arbeiten." "Oh ja...scheiße..." Leon haspelte aus dem Bett und raste ins Bad. Zeit blieb lediglich für ne Katzenwäsche, denn nachdem der Wecker nun nur noch einen fast durchgehenden Ton von sich gab hatte er mindestens fünfzehn Minuten verpennt und da er den Wecker immer recht knapp stellte... Er verfluchte sich dafür und nahm sich vor in Zukunft früher auf zu stehen. D reichte ihm eine kleine Box. "Ich dachte mir ein Frühstück für unterwegs wäre angebracht." "Danke." Leon haspelte gerade mit seiner Krawatte herum und verfluchte nun auch diese Ordnung vom Revier. D trat vor und ordnete die Krawatte. Er lächelte wie immer. Es war nichts zu sehen von der kurzen Traurigkeit, die sich gestern in seine Stimme geschlichen hatte, war sie wirklich da gewesen? Leon versuchte still zu halten, hibbelte aber herum. Schließlich entlies ihn D endlich und er angelte nach seiner Jacke. "Ehm....gehst du heute einkaufen? Oder soll ich nach Feierabend?", wollte er noch wissen, als er schon zwischen Tür und Angel stand. "Wie du willst." "Okay, sieh mal was die Vorratskammern noch her geben. Die Haushaltskasse ist im rechten Schrank, ganz oben, hinter den Pastabehältern versteckt. " Damit rauschte er ab, blieb aber wieder stehen, trat vor D, beherrschte sich aber und küsste ihn lediglich kurz auf die Stirn, etwas was der andere ja noch nicht bei ihm getan hatte. D schloss kurz die Augen und nickte, als sie sich trennten. "Ich schau mal. Ich kann einkaufen, wenn ich vom Laden komme. Der Supermarkt liegt auf meinem Weg zu dir." Leon nickte nur und endlich schaffte er es sich los zu reißen. Dennoch kam er zu spät zur Arbeit, was ihm einen tüchtigen Anschiss bescherte, ihn aber seltsamerweise völlig kalt lies. Er hatte wahrlich andere Probleme und diesen widmete er sich nun mehr oder wenig während seiner Arbeitszeit. Kapitel 3: Unvohergesehene Ereignisse ------------------------------------- D ging zu seinem Laden und tat, was er jeden Tag tat. Er verkaufte Träumen, Sehnsüchte und Wünsche, doch anders als an all den anderen Tagen kehrte er nach Beenden der Arbeit nicht zurück in seine leeren Privaträume sondern zu Leons Wohnung. Er erledigter noch die Einkäufe und wunderte sich nicht, dass ihn jeder anstarrte. Er hatte einen grellroten Kimono an, der mit schwarzen Drachen bestickte war; damit musste er hier in Amerika einfach auffallen. Als er an Leons Wohnung mit schweren Tüten angelangte lächelte er und setzte sich auf die Treppen. Er wusste, dass Leon sicher bald kommen würde und er wollte den Sonnenuntergang hier im Freien genießen. Die Sonne versank bald hinter den Dächern, von Leons hoher Apartmentwohung konnte man sie bestens betrachten. Leons Schicht hätte bereits vor mehr als zwei Stunden zu Ende sein müssen und selbst bei dichtestem Verkehr brauchte er höchstens 45 Minuten um nach Hause zu kommen. Als die Sonne weg war ging D ins Haus und begann die frischen Sachen in den Kühlschrank zu tun. Er wunderte sich wo Leon blieb, war sogar etwas besorgt. Schließlich konnte er unten das bekannte Brummeln von Leons altem Wagen vernehmen, doch seltsamerweise stieg nicht der vertraute Blondschopf aus, sondern ein Dunkelhaariger. D beobachte den Mann. Ein weiter stieg ebenfalls aus und sah zu dem anderen. Der kam zu ihm und gemeinsam öffneten sie die Rücktür und halfen einem dritten Mann heraus, der nun definitiv den charakteristischen Blondschopf von Leon besaß und sichtlich Mühe hatte gerade zu stehen, so dass ihn die beiden anderen, offensichtlich Kollegen, da man bei einem an der Seite eine Marke aufblitzen sah, ihn stützen mussten. D ließ alles stehen und liegen und verzog sich auf den Balkon. Niemand dufte ihn sehen. Die Haustür ging und man konnte Leons Stimme hören, die versuchte die Anderen ab zu wimmeln. "Nein, nein, es geht schon! Ja bin ich! Nein ich komm alleine klar. Ja, ganz bestimmt. Sicher ich ruf an wenn was ist, ja, ich meld mich dann wieder zum Dienst." Endlich fiel die Tür wieder ins Schloss und Leon lehnte sich erschöpft an die Wand. "Man sind die lästig, schlimmer als die Krankenschwestern." D stürmte zu ihm, als es sicher war, das Leon alle abgewimmelt hatte. "Was ist passiert!?!?" Leon winkte nur ab. "Nichts, alles okay." Er lächelte aufmunternd, belies aber die Jacke, die über seinen Schultern hing wo sie war. "Nichts ist Ok, halte mich nicht für dumm." "Hab nur nicht aufgepasst." Langsam löste sich Leon von der Wand. "Wirst mich aber in den nächsten paar Tagen zu Hause haben." "Nicht aufgepasst? Nimm die Jacke weg." Leon seufzte und nahm die Jacke mit der linken Hand weg, so dass ein zerschnittener rechter Hemdärmel sichtbar wurde, der nicht mehr weiß, sondern rot war. "Wurdest du angeschossen?" "Hn....", murmelte Leon. Er war Polizist. Das war nicht das erste mal. Es war ein Kratzer in seinen Augen, auch wenn er etwas gar viel Blut verloren hatte, da ihn die Kugel dumm erwischt hatte. "Ab ins Bett.", sagte D bestimmt. "Nicht doch D, mir geht's gut, ich hab bis eben grad gelegen, ich muss nicht schon wieder." "Ja, weil es sicher das Sinnvollste ist." "Ach was, ist nicht das erste mal, ich hab nur Durst." "Gut, dann leg dich ins Bett und ich bringe dir etwas zu trinken." "NEIN!" Leon trat D in den Weg. "Ich hol mir schon selber was..." D seufzte, nickte aber. Der Polizist verzog sich in die Küche und nahm sich ne Bierdose aus dem Kühlschrank. Er konnte auf jegliche Schmerzmittel verzichten, aber ein Bierchen würde ihn etwas beruhigen. "Meinst du ein Bier ist nun wirklich das Richtige?" "Jap, immer und überall", meinte Leon lächelnd und pflanzte sich vor den Fernseher. "So und was mach ich nun mit der gewonnenen Freizeit?" D musterte ihn immer noch besorgt. "Geht es dir wirklich gut? D bist blasser als ich..." Kritisch sah Leon D an und fing an zu kichern. "Mein Lieber, DAS geht nun wahrlich nicht!" D verzog beleidigt seine zarten und anmutigen Lippen. "Na, na Prinzessin, jetzt nicht beleidigt sein.", meinte Leon und nahm einen weiteren Schluck aus seiner Bierdose. "Prinzessin? Ich bin für viele wohl eher die 13te Fee.." "Hä?" Das verstand Leon nun wahrlich nicht, nicht zu letzt weil sein Hirn wohl doch etwas von Schmerzmitteln zugedröhnt war. "Schon gut Leon, du siehst müde aus." "Okay, streit ich nicht ab, bin ja auch schon den ganzen Tag auf den Beinen. Uhm, hast du gekocht oder." "Ja, hast du Hunger?" D Gesicht hellte sich etwas auf. Hunger war immer ein gutes Zeichen. Leon nickte, denn er wollte nicht, dass D umsonst gekochte hatte. "Ok ich hole es." D verschwand in der Küche und präsentierte ein neues exotisches Gericht. Neugierig schnupperte Leon daran. Er wäre zwar auch mit einem Fertiggericht für die Mikrowelle zufrieden gewesen, aber das hier war mal was anderes. "Es wird dich nicht töten.", scherzte D. "Will ich hoffen.", grinste Leon und begann munter zu futtern. Allerdings musste er danach feststellen, dass sein Magen das Essen zusammen mit dem Medikamenten gegen die er sich nicht hatte wehren können, nicht besonders mochte und ihm wurde langsam übel. Dennoch versuchte er sich nichts anmerken zu lassen. "Jedenfalls nicht gleich, es wird dich nicht gleich töten, aber so wie du momentan dreinschaust irre ich mich vielleicht?" Leon winkte ab. "Nein, schmeckt vorzüglich, aber du hast mal wieder für ne halbe Mannschaft gekocht. Isst du selber nichts außer Süßigkeiten?!" "Doch, aber ich habe keinen Hunger." Verstehend nickte Leon und schob dann doch den Teller langsam von sich. "War echt fein, ich hoff die Reste kann man morgen auch noch essen." Er lächelte D dankbar an und zog dann seine Beine aufs Sofa, um sich in die Ecke zu kuscheln, während der Fernseher lief. D krabbelte Plötzlich auf Leon zu und setzte sich genau vor ihn, zwischen seine Beine. Er fasste vorsichtig an die Schulter. "Tut es weh?" "Kaum.", meinte Leon trocken. "So lang ich den Arm nicht bewege, ist wie ein 'Lähmer' am Oberarm, nur dass der Schmerz konstant ist." D strich über den zerfetzten Ärmel und schaute missmutig auf alle das getrocknete Blut. "Ach ja, das, das werde ich wohl wegwerfen können. Aber kein Problem, ich hab genug davon und ich bekomme eine Extraprämie dafür dass ich angeschossen wurde. Damit kann ich mir dann wieder neue Sachen kaufen", versuchte er den Anderen zu beruhigen. D ignoriert den Scherz und begann Leons Hemd aufzuknöpfen. "Ich werde es wegschmeißen." Schon ziemlich weg gedämmert nickte Leon nur. Vorsichtig zog D das Hemd aus und betrachtet sich die Wunde genauer. "Hey, du sagtest das Hemd, lass den Verband ja dran, sonst versau ich hier noch alles, wenn's wieder anfängt zu bluten", scherzte Leon weiter und versuchte D den Arm weg zu ziehen. "Es blutet..." "Ja...?" Verwundert blickte Leon an seinem Arm herab und hob die Augenbrauen. "Tatsächlich, tz, das Krankenhauspersonal ist wahrlich unfähig. Lass mal D, ich werde das im Badezimmer neu machen, sonst versau ich hier echt noch alles." "Ich komme mit und ICH werde den Verband wechseln." "Ich kann's alleine D, wirklich, keine Sorge." Leon wollte eigentlich nur auf Nummer sicher gehen, dass er wenn D mal etwas zustoßen sollte ihm noch helfen durfte. "Dann bleib ich wenigstens bei dir." "Na dann komm mein Hündchen." Leon winkte D mit einem Zeigefinger zu sich heran. "Mach dich nicht über mich lustig, ich bin nur besorgt um dich." "Aa, ich weiß.", lächelte Leon. "Dennoch übertreiben wir's mal lieber nicht. Wer weiß ob du sonst irgendwann mal auf meine Hilfe verzichten musst weil du mir schon so geholfen hast, das sich es nicht mehr tun kann?!" D schloss die Augen und nickte. "Etwas in meinem Laden zu kaufen ist niemals so einfach fürchte ich, aber trotzdem besitzt man etwas, was einem teuer ist, nicht war Leon?" "Uhm und ich Trottel hab das erst jetzt gemerkt.", wetterte Leon mit sich, während er den Verband über dem Waschbecken zu lösen begann. Als der Verband ab war rann etwas Blut an Leons Arm herab und D verfolgte das Blutsfaden, der sich an seinen Ellenbogen zu einem Tropfen sammelte. Leon meckerte weiter recht munter vor sich hin. Es war offensichtlich dass er das nicht das erste mal miterlebte und so waren seine Handgriffe schnell und präzise. Er pappte frische Wattepatt drauf und wickelte einen neuen Verband ziemlich straff um den Oberarm. D beobachtet noch immer den Blutstropfen der sich wacker an Leons Arm hielt und als Leon mit dem Verband fertig war, trat D hinter ihn, schlang seine Arme kurz um ihn und küsste dann den Ellebogen, womit er den Blutstropfen auf seinen Lippen verteilte. Erschrocken zuckte Leon zusammen und starrte D verwirrt an. "Wuaaah, sag doch dass du ein Vampir bist." "Bin ich nicht, ich will nur nicht dein Blut sehen." "Oh, entschuldige." Leon griff nach einem Waschlappen, um das restliche Blut weg zu wischen. D leckte sich das Blut von den Lippen und lächelte. Leon sah ihn nachdenklich an und schloss dann die Augen einen Moment. Das Leben war wirklich ungerecht. "Metallisch...nicht süß...ich habe mich wohl geirrt." "Das Blut ? Natürlich." Leon öffnete die Augen wieder und stieß sich vom Waschbecken ab, an dass er gelehnt war. "Ich sagte gestern du wärst süß, aber du schmeckst nicht süß. Jedenfalls nicht dein Blut." "Ich weiß und stell dir vor ich hab noch mehr Körperflüssigkeiten und jede schmeckt anders." D ließ der Einwurf kalt, so schien es zumindest. "Ich weiß..." Er trat vor Leon und küsste ihn. "Ganz anders...." Vor Überraschung weiteten sich Leons Augen und er musste sich beherrschen den Kuss nicht zu erwidern. D küsste Leons Hals. "Auch anders..." Leon schnurrte leicht. "Ach ja, salzig, oder? Hat Schweiß so an sich!" "Mhhh, ja auch." D führt Leons Schlüsselbein nach und schaute wieder zu ihm auf. Sanft fasste Leon nach Ds Schulter und drückte ihn etwas von sich. "D, ich klapp gleich zusammen. Würd's dir was ausmachen das hier ins Schlafzimmer zu verlegen?!" "Nein, aber ich mag den Geschmack deines Blutes nicht. Pass in Zukunft besser auf dich auf." Mit diesen Worten rauschte D aus dem Bad und ging ins Wohnzimmer um Leons Teller wegzuräumen und das Essen in den Kühlschrank zu tun. Als D Fertig war gesellte er sich wieder zu Leon ins Schlafzimmer. "Schläfst du schon?" "Hmm, nein... ich brauch mein Haustierchen zum kuscheln!!" D zog wortlos seinen Kimono aus, das Rascheln des Seidenstoffs war deutlich in der Stille zu hören. Als er unter die Decke schlüpfte spürte Leon jedoch immer noch Seide an seiner Haut, denn D hatte sich eine Art Nachthemd übergestreift. Leon war das reichlich egal, Hauptsache er konnte die Wärme des Anderen spüren. Schusswechsel, ganz besonders wenn man getroffen wurde, zogen immer einen Schock mit sich. Die einen spürten ihn mehr, andere weniger. Leon graute jetzt schon davon beim Psychologen an zu traben, was ihm aber noch bevorstand. Er war der Meinung das etwas menschliche Wärme ausreichend war um ihn vergessen zu lassen. D kuschelte sich bereitwillig an Leon. Er hatte darauf geachtet, das er sich nicht an sein verletzte Seite legte. "Schön bei dir zu sein und so nah..." "Hm, sehr schön und wesentlich besser als der Seelenklempner." "Was, der legt sich auch in dein Bett?", scherzte D. Leon lachte leise auf. "Nein, wahrlich das tut er nicht." Wieder vergrub Leon seine Nase in Ds Nacken und strich fein mit den Lippen darüber. "Küss mich nicht!", sagt D sofort scharf. "Na, na, laut Vertrag darf ich dir nichts geben was du mir gegeben hast. Deine Lippen haben meinen Nacken NIE berührt.", pochte Leon auf sein Recht! "Ok..." D entspannte sich etwas. Leon lächelte zufrieden. Es hatte seine gute Seite das Gesetz und Regeln zu beachten, sie aber bei Notwendigkeit etwas zu dehnen oder zu umgehen und Lücken darin zu suchen. Eine hatte er inzwischen gefunden. Er würde D kurzum einfach nie erlauben ihn so an zu fassen, so konnte er ihn auch weiterhin berühren. Seine Lippen bewegten sich über die weiche Haut und knabberten leicht an Ds Nacken. D entspannte sich ganz, wandte aber ein. "Du solltest eigentlich besser ruhig liegen oder?" "Ich beweg mich doch kaum", verteidigte sich Leon wieder einmal mehr und vorsichtig lies er die Hand über Ds Rücken nach unten wandern. Nur ganz langsam, denn schnelle Bewegungen spürte er sofort im Oberarm. D seufzte, aber gab sich geschlagen. Doch all zu weit kam Leon nicht bevor ihn der Blutverlust, der Schock und die allgemeine Erschöpfung dahin raffte und er einschlief. Leon wurde am morgen von Sonnenschein, dem Geruch von Tee und frischen Kuchen geweckt. Etwas verkaterte reckte er sich und zuckte augenblicklich zusammen. "Args... hab ich vergessen", zischte er und hielt sich den durchschossenen Arm. Danach trieb ihn der leckere Geruch aus dem Bett und direkt in die Küche zu D. Leise trat er hinter diesen und schmiegte sich an dessen Rücken, hauchte ihm einen neckischen Kuss in den Nacken. "Morgen Prinzessin...." D drehet sich Blitzschnell um und schob Leon von sich. "Umarm mich nicht von hinten.... du weißt warum. Und hast du nicht einen anderen Namen für mich als Prinzessin?" Nach dieser kurzen Beschwerdelitanei ging D lächelnd auf den Polizisten zu und küsste sanft dessen Wange. "Wie fühlst du dich?" "Sagt dir das Wort Kater etwas?" "Das fragst du einen Tierhändler?" Leon fuchtelte mit einer Hand vor Ds Nase herum. "Ich meine einen Kater bei Menschen. So fühle ich mich. Als ob ich einen oder besser zwei über den Durst getrunken hätte." "Dann trink einen Tee. Der spült alle Giftstoffes aus deinem Körper. Glaub mir wir Chinesen kennen uns aus mit Naturheilkunde." "Na sicher und mit Tieren und mit Flüchen und Mythologien, mit allem....wunderbar." Leon hatte bei weiten nicht so ironisch klingen wollen wie er tat. Kaum fertig gesprochen tat ihm sein Tonfall auch schon wieder leid. Doch er war es nicht gewohnt sich zu entschuldigen, also schnappte er sich wortlos eine Tasse Tee und setzte sich ins Wohnzimmer. "Was hast du. Du weißt wer ich bin, warum auf einmal so mürrisch?" "Bin ich nicht..", blaffte Leon zurück. D verzog wieder seine roten Lippen und setzte sich wortlos Leon gegenüber. "Was brennt dir auf der Zunge?", wollte Leon nach einer Weile wissen. "Du kannst ruhig in deinen Shop gehen. Ich komme auch ohne dich klar, bis heute Abend." D stand auf und gesellte sich zu Leon, besser gesagt stellte sich vor ihn und griff ihn an beiden Schultern, wenn auch nicht fest, so doch fest genug, dass es Leon weh tat. "Was soll das, warum bist du so grob zu mir. Was habe ich dir getan? Ist das der Dank dafür das ich freiwillig meine Freiheit an dich verkauft habe?" D lies Leon los und unterstütz durch das Rascheln seines üblichen chinesischen Kleides, heute ganz in silber, stürmte D in Richtung Haustür. "Hey....was? D!!!" Leon war aufgesprungen, doch kurz packte ihn Übel und Schwindel und er sank zurück in den Sessel. Als er sich wieder etwas erholt hatte und D nachgelaufen war, war von diesem keine Spur mehr zu finden. D kehrte erst nach Ladenschluss wieder. Er hatte bei einen Schnellrestaurant etwas für Leon gekauft und schloss ruhig die Tür auf, um wenig später in Leons Wohnung zu treten. Die Wohnung war abgedunkelt, Licht kam nur von Unmengen von Kerzen die überall aufgestellt waren. Ein süßlicher Duft stieg D in die Nase und leise, asiatisch klingende Musik hatte den Raum erfüllt. D blieb in der Tür stehen und schaute sich überrascht um, was man deutlich auf seinem Gesicht sah. Leon kam fast lautlos von der Seite und küsste D auf die Stirn und nahm ihm das Essen ab und huschte dann in die Küche. "Leon was?" "Hmm..." Der blonde Cop streckte seinen Kopf aus der Küche. "Was ist Prinzesschen?" D stand noch immer steif im Eingang doch sein Gesicht war nicht unbewegt. Er lächelte und fast schon konnte man meinen seine Augen würden ein wenig wässrig funkeln. Besorgt kam Leon zu ihm zurück und sah ihm von unten in die Augen. "Hey, was ist? Hab ich was falsch gemacht?! Hör zu, es tut mir leid, dass ich dich heute Morgen so angefahren hab, das wollte ich nicht. Ich habe doch versprochen dir nie weh zu tun!" D sagte nichts sondern schmiegte sich an ihn, küsste ihn unter dem Kinn. "Ich dachte schon ich wäre dir lästig." "Niemals....." Aus einem Impuls hinaus umarmte Leon D, doch als er spürte dass der andere sich versteifen wollte, hob er ihn kurzerhand hoch. D wog kaum etwas, dennoch spürte er dessen Gewicht mit dem verletzten Arm, aber er lies sich nichts anmerken, sondern trug den zierlichen Asiaten zum Sofa. D quietschte kurz auf, schlang dann jedoch die Arme um Leon und ließ sich tragen. "Man könnte meinen ich wäre deine Braut." Leon lächelte nur vielsagend, antwortete aber nicht darauf, sondern setzte D sachte auf dem Sofa ab. "Das ist etwas, was du mir nie nehmen können wirst.", grinste er zwinkernd und stupste Ds Nasenspitze mit seinem Finger an. D küsste sie und lächelte. "Will ich auch nicht. Ich könnte es auch glaube ich gar nicht." "Du würdest dir einen Bruch heben Prinzesschen. So ich geh mal schauen, was du feines gebracht hast.", meinte er dann und ging wieder davon in die Küche, um das Essen aus zu packen, auf zwei Teller zu verteilen und die dann ins Wohnzimmer zu bringen. "Das Essen war für dich, ich will nichts, danke." "Du fällst mir noch vom Fleisch mein Lieber. Irgendwann lieg ich im Bett neben einem Haufen Knochen." "Sicher nicht, ist ja bis jetzt auch nicht passiert." Leon stellte dennoch beide Teller auf den Tisch und sah D kritisch an. Dann lächelte er leicht. "Okay, vielleicht auch besser so. Wenn du zunimmst passt du nicht mehr in deine Kleider und ich kann dich nicht mehr herum tragen." D lächelte und nahm sich eines der Schokoplätzchen, die er am Morgen auf den Tisch gestellt hatte. "Ach ja...", nuschelte Leon mit vollem Mund. "Im Kühlschrank steht was, was du sicher magst." D überleget kurz. "Was süßes?" "Nein Salzheringe aus Kappstadt, natürlich was süßes. Hab mal wieder eins der wenigen Kuchenstücke erhascht die du doch so sehr magst. Jedenfalls hast du die früher gemocht!" D strahlte und ging in die Küche um wenig später mit seiner "Beute" aus dem Kühlschrank wiederkam. "Danke!" Er küsste Leon auf die Wange und setzte sich neben ihn. "Na irgendwie musste ich das doch wieder gut machen von heute Morgen." Leon beobachtete D aus einem Augenwinkel und vergaß fast fertig zu essen. D aß sein Kuchenstück sehr langsam, er genoss es und lächelte beim Essen. "Ich war ein wenig wütend um ganz ehrlich zu sein. Aber ich weiß ja das du aufbrausend bist, deswegen verrauchte mein Wut wieder, als ich aus der Tür war." "So lange ich dich nicht verletze, das wäre nicht nur wegen dem Vertrag schlimm, sondern vor allem wegen meinem Herzen." Kapitel 4: Ungewollte schöne Nähe --------------------------------- Leon hatte seinen Teller auf den Salontisch gestellt und sich nun D zugewandt. D stellte seinen leeren Teller auch auf den Tisch und schlang sein Arme dann um Leon. "Danke." "Nichts zu danken Prinzesschen." Leon legte sein Kinn auf Ds Kopf. "Prinzesschen...", D lachte leise. "Wie kommst du nur auf diesen Kosenamen." "Weil es zu dir passt." "Ach ja? Was ist den ein Prinzessin für dich, wie würdest du sie beschreiben?" "Schön, fein, zierlich, elegant, graziös." "Sooo, wirklich und das bin ich also für dich, ja?" Leon nickte überzeugt. D lächelte. "Das ist schön." "Du bist schön und ich glaube sich was anderes einzureden bringt echt nichts mehr. Weder dir noch mir." D kniff die Augen etwas zusammen. "Was willst du mir damit sagen Leon?" "Das Du schuld daran bist dass mich die tollsten Frauen nicht mehr interessieren." "Du findest mich also... attraktiv?" D lies seine Finger über Leons Rücken wandern. "Hab ich das nicht schon erwähnt?" Leon klatschte sich an die Stirn. "Wie mir das entfallen konnte." "Ich mag dich auch Leon, sonst wäre ich jetzt nicht hier." "Ich würde dich nicht zwingen hier zu bleiben wenn du gehen willst." Leon war einfach nur glücklich nicht alleine zu sein. Auch wenn es schmerzte den anderen nicht so anfassen zu dürfen wie er wolle, so war er dennoch froh über jegliche Nähe zu dem anderen. "Ich werde nicht gehen. Ich mag deine Nähe. Ich mag... deinen Körper und dein ab und an kindliches, unbeholfenes, aufbrausende Temperament und Charakter." Leon knallte um. "Ja, ja, zeig es mir. Gib's mir! Ich brauch diese täglichen Hinweise für mein Ego!", grinste er anschließend. "Ich mag auch deinen Gerechtigkeitssinn und vor allem mag ich es, wenn ich das tun darf." D küsste wieder Leons Hals und dessen Schlüsselbein. Sofort begann der Blonde zu schnurren und lehnte sich langsam zurück. D knöpfte Leons Hemd ein wenig mehr auf und liebkoste die neueroberte Haut. "Hmm....Prinzesschen was tust du da?" "Nichts.... jedenfalls nichts, was du nicht magst, nicht wahr?" "Hn...weißt du....ich mag es nur nicht, dass ich das dann bei dir nicht mehr ausprobieren kann....." "Mag sein ja.... aber ich mag das Gefühl deiner Haut an meinen Lippen." Leon schüttelte leicht den Kopf. "D....." Vorsichtig rappelte er sich auf. "...wir müssen irgendwas ändern. Irgendwann werde ich dich gar nicht mehr berühren können." D saß wie ein kleines Kind zwischen Leons Beine und schaute drein, als ob man ihm den Lolly weggenommen hatte. "Las mich noch ein wenig... es fühlt sich so schön warm an und du riechst so gut." Seufzend ergab sich Leon Ds Bitte, er konnte dem Anderen ja doch keinen Wunsch verwehren, aber es viel ihm schwer nicht Hand an den zarten Körper zu legen und ihn zu streicheln. Er wusste dass Ds Haut sich wie Rosenblüten anfühlte und er liebte dieses samtigweiche Gefühl und vermisste es immer mehr, je weiter D voran schritt. D strich über Leons Haut, als würde er über ein ganz kostbares Fell streicheln. Irgendwann bette er seinen Kopf auf Leons Bauch und kam so, zwischen seinen Beinen zu liegen. Zwar durfte Leon Ds Haut nicht berühren, dafür aber lies er seine Finger durch dessen seidenweiche Haare gleiten und spiele verträumt mit den schwarzen Strähnen, die je nach Lichteinfall bläulich oder grünlich schimmerten. D strich um Leons Bauchnabel herum und küsste den weichen Flaum, der kurz unter ihm begann. Dann legte seinen Kopf wieder in die Mitte des ziemlich trainierten Bauches. Der hob sich inzwischen etwas schneller unter Leons heftiger werdenden Atem. "Mache ich dich... nervös?", fragte D mit zuckersüßer Stimme. "Ein....ein wenig......" "Stört dich das?" "Nein....ja.....ich weiß nicht...." D hauchte etwas über die feine Bauchbehaarung. Sofort quiekte Leon leise auf und sein Bauch zog sich automatisch ein. "Unangenehm?", D küsste die leichte Gänsehaut, die er verursacht hatte. "Nein... nur der Gedanke daran was es mit sich zieht, wenn es vorbei ist!" "Aber es ist schön.... ich genieße es." "Hmm, aber ich werde dich nie so berühren können. Was, wenn ich es doch tue?!" "Dann wird der Vertrag gebrochen..." "Und was passiert dann? Verwandelst du dich in ein Monster? Tötest du mich oder... verlässt du mich?!" "Ich weiß es nicht. Sonst weiß ich es, aber da ich jetzt selbst das gehandelte Objekt bin, weiß ich nicht, was ich tun werde, wenn der Vertrag gebrochen wird. Vielleicht tue ich gar nichts. Vielleicht treten meine Tiere an meiner Stelle. Ich wünschte ich könnte deine Frage beantworten." "Ich werd's nicht mehr lange aushalten Prinzesschen.", meinte Leon fast traurig und legte seine große Hand an Ds Wange. "Lass uns doch einfach das genießen, WAS wir haben." "Ist nicht gerade viel mein Süßer." Leon zog Ds Gesicht zu seinem hinab. Nur wahrlich schwer widerstand er dem Drang den Anderen zu küssen und statt dessen nur dessen Stirn mit den Lippen zu streicheln. "Kommt darauf an, was wir daraus machen." "Schlag was vor.", murmelte Leon leise an Ds Stirn. "Ich mag es dich zu berühren. Ich bin glücklich dabei, warum sollte es uns dann nicht beide glücklich machen?" "Weil ich dich vielleicht auch berühren will? Vermisst du dass denn überhaupt nicht?!" "Ich bin glücklich, wenn ich dich spüre. 3. Regel, egal was dir den "Haustier" gibt, es erwartet es nicht zurück, also tu es nicht!" "Aber auch wenn DU es nicht erwartest... was, wenn ICH das von mir aus will? Weil es mir gefällt?" "Müsstest du die Regel brachen und bis jetzt war das niemals eine sehr Gute Idee von meinen Kunden." Leon wusste sehr genau, worauf D anspielte. "Okay, ich will noch'n Weilchen leben und was machen wir jetzt? Ich bin solche Freizeit nicht gewohnt. Als ich sie das letzte mal hatte lag ich im Krankenhaus... da wusste ich wenigstens was tun!" D leget den Kopf wieder auf Leons Bauch und streichelte über den kurz vorher geküssten Flaum. "Ich weiß nicht...", kam es mit wenig Überzeugung von D. "D, warst du schon mal im Erholungsbad? Ich glaube das könnte ich nun gebrauchen. Etwas Sauna, etwas Solarium..." "Noch nie." D streichelte weite über den Ansatz von Leons Schambehaarung. "Okay, besitzt du irgendwas was wie ne Badehose aussieht?" "Nein." Ds Hand wanderte über Leons rechten Hüftknochen. "Mal sehen, irgendwo werde ich wohl noch meine aus der Schulzeit haben. Die... sollte dir paa... D was machst du da?" Nervös guckte Leon Ds Finger bei ihrer Wanderung zu. "Nichts, aber ich glaube ich möchte nicht schwimmen gehen." Ds Lippen fanden wieder den eben schon liebkosten Flaum. "D...da.....schwimmt man nicht.....da....erholt man sich........." "Ich fühle mich nicht gestresst, du?" D blickte zu Leon auf und seine Hand wanderte wie aus versehen zu den Lendeninnenseiten. "Noch....nicht......." Mit einem leisen Stöhnen lies Leon den Kopf in den Nacken sinken. "Tut der Arm weh?", fragte D unschuldig, während seine Hand wieder zum Hüftknochen zurückfand. "Nein...überhaupt nicht!" "Gut, ich dachte schon." Ds Hand kreiste oberhalb des Bundes der Trainingshose, die Leon anhatte. "Oh Gott, was machst du mit mir Prinzesschen." Leon rutschte etwas tiefer. "Nichts, aber ich will auch nicht aufhören." "Ich.....werde dich nicht mehr aufhalten..." D lächelte und küsste wieder Leons Bauch, während seine Hand nun definitiv mit Absicht zu Leons Lendeninnenseite wanderte, wenn auch nur am Bein entlang. Leons Schenkel bewegten sich leicht auseinander und die Muskeln zuckten immer wieder unter der leichten Berührung zusammen. D richtete sich auf und brachte sich von der Seitenlage, in der er bis eben gelegen hatte in eine kniende Position zwischen Leons Beine und begann Leons Oberkörper zu küssen, hielt sich einige Zeit an dessen Brustwarzen auf. Es war deutlich, das D Leon nicht einfach nur ein wenig küssen wollte. Selten oder noch nie glaubte Leon so etwas gefühlt zu haben. Ein heiseres Keuchen entwich seiner Kehle und er begann zittrig zu atmen. D heißer Atem umfing jede Stelle von Leons Körper, die er mit seinem Lippen berührten und seine Lippen wanderten. Von rechts, nach links und schließlich verließen sie die Brustwarzen um tiefer zu wandern... wieder in Richtung Bauch. Sofort zog Leon diesen wieder ein, doch all zu lange vermochte er die Luft nicht an zu halten. Vor allem nicht, als Ds Lippen wieder an dem Flaum, den er sehr zu lieben schien angelangt war und nun seine beide Hände die Schenkelaußenseiten hinabstrichen und auch immer mehr ein wenig in Richtung Innenseite wanderten. Etwas unruhig begann sich Leon unter dem anderen zu bewegen. "Soll ich aufhören?" D sah zu Leon auf und in seinem Blick lag ein sehnsüchtiger Ausdruck, der sagte, das Leon nicht ja sagen würde. Leon schnaubte heftig. Sein Körper bebte und verzerrte sich danach, doch noch war sein Verstand einigermaßen beisammen. Unsicher griff er nach unten und zog D zu sich hoch. "Lass es Prinzesschen......lass uns baden gehen." "Wirklich?" Ds Hand wanderte plötzlich unter den Bund der Hose. "D....bitte......" "Aber ...du ..fühlst dich so gut an." Ds Hand wanderte weiter unter den Bund von Leons Shorts. Nun hielt Leon Ds Handgelenk fest. "Nein...lass es.....!!" D zuckte zusammen und schaute erschrocken zu Leon hoch. Sofort tat es Leon wieder leid und er küsste Ds Stirn ganz sanft. "D....ich...liebe dich und ich will nicht dass ich dich danach nicht mehr berühren darf." D schloss die Augen und lehnet sich an Leon. "Du liebst mich?" Er zitterte ganz leicht. "Schhhht...nicht doch. Ich wollte dich damit nicht erschrecken." Beruhigend strich er dem Kleineren durchs Haar. "Das hast du nicht Leon...das hast du nicht, aber das ist etwas was ich seid langem nicht mehr erfahren habe. Habe ich es je erfahren. Wurde ich je geliebt?" D sagte diese Worte als wären es für ihn völlig fremde Worte. "Aber das ist nicht wichtig, denn ich bin hier und spüre deine warme Hand in meinem Haar, was sollte mich da noch vergangenes kümmern. Ich hätte nie gedacht, dass ich es einmal so vermissen würde nicht von jemanden gehalten zu werden, aber das darfst du nicht hörst du. Ich möchte dich nicht verlieren dazu bezahle ich jeden Preis. Jeden!" "Aber....." Leon schluckte leer. Das alles hatte nichts geändert an allem. Er durfte den Anderen immer noch nicht in seinen Armen fest halten. Das Gefühl war als ob sie beide durch eine unsichtbare Wand voneinander getrennt wären. Sich sahen und nah waren und einander doch nie berühren durften. "Es ist genug für mich, ich spüre ja deine Wärme Leon, das ist genug." Doch wie lange würde es genug sein?! Leons Geduld und Durchhaltevermögen wurde in den nächsten Tagen arg auf die Probe gestellt. D Nähe war schmerzhaft und doch mochte er sie auch nicht missen. Viel zu früh, nach nur einer Woche meldete er sich wieder zum Dienst, um sich so wenigstens von den ständigen Gedanken ab zu lenken. D schien weniger unter all dem zu leiden, oder konnte er es nur besser verbergen? Lebte in Leons Haus D oder doch eher Count D, der kühle mysteriöse Mann aus dem Tierladen. D näherte sich Leon zwar in der Woche als sie zusammen in der Wohnung war, nicht mehr auf die Art wie an jenem Abend, als der Count ein wenig seiner Gefühle preis gegeben hatte, doch er ging auch nicht in seinen Laden, um zu arbeiten. Es schien als genieße er jede Minute, die er mit Leon verbrachte. Leon wurde nach und nach kribbeliger und unruhiger. Seine Unruhe reagierte er schließlich auf dem Schiessstand dermaßen lange und heftig ab, dass sogar die Schusswunde wieder auf einer Seite aufbrach und zu bluten begann. Seine Kollegen schüttelten nur die Köpfe und die ersten Worte wie 'Liebeskummer' wurden ausgesprochen. Sein Kollegin und gute Freundin konnte sich dass nicht länger ansehen. "Leon... was ist los?" "Nichts, alles okay.....keine Sorge Jill." Leon winkte ab und zurrte kurzerhand den Verband doppelt so fest wie vorgesehen. "Lass mich das machen, du drückst dir ja den Arm ab. Es steckt eine Frau dahinter nicht? Du weißt hoffentlich, das deine Kollegen schon Wetten auf die Personen machen, die dir möglicherweise dermaßen das Herz durch die Mangel drehen, dass du wie ein Irrer im Revier rumtigerst." "Ach ja? Wer liegt den auf Platz 1?" "Das glaubst du mir eh nicht." "Du....?" Jill beuget sich vor und war mit ihrer Nasenspitze fast an Leons. "Richtig, und das obwohl ich jedem diese Absurdität klar machen will, wir sind Freunde, ja, aber ich weiß sehr genau, dass ich nicht den Charme habe dir den Kopf dermaßen zu verdrehen." Leon lachte leise. "Nein dafür kennen wir uns schon zu lange." "Richtig, und deswegen solltest du auch mit mir reden, wenn du etwas auf dem Herzen hast." "Schon gut Jill. Ist nichts was man ändern kann. Ist einfach so..." "Sie erwidert deine Zuneigung nicht?", bohrte Jill weiter. "Im Gegenteil, ich darf nicht erwidern." "Wie...du verwirrst mich Leon!" "Nun, ich darf 'sie' nicht anfassen. Umgekehrt aber sehr wohl." "Sie ist krank...lass sie sausen!" "Kann ich nicht. Ich bin vollkommen verknallt...mehr noch....verliebt." "Oje du Armer, wenn du das sagt, dann kann ich dir nur glauben, denn ich habe dich noch nie so etwas sagen hören. Vor allem lässt du dir doch sonst nichts gefallen." "Ich hab Angst 'sie' zu verlieren wenn ich mich nicht an die Regeln halte." "Du bist wirklich verliebt, um Himmelswillen und wie. Ich kenn dich als den Regelbrecherkönig des Reviers, oder sollte ich Bieger sagen?" "Bieger.....gebogen hab ich auch schon was das Zeug hält, noch etwas und es bricht durch." "Mhhh, ich kann mir das alles noch immer nicht so recht vorstellen, und deswegen weiß ich nicht, was ich jetzt dazu sagen soll. Also ich las Frau mag es ganz und gar nicht, wenn ich bedrängt werde, aber jede Frau ist anders." "Ja, Frauen..." "Wir verstehen die Männer dafür auch nicht immer Leon.", tröstete Jill, oder versuchte es. "Ich auch nicht." Jill lachte. "Ich weiß nicht, ob uns Frauen das tröstet, dass noch nicht einmal ihr Männer euch versteht!" "Jedenfalls gewisse Männer nicht." Leon seufzte und beguckte sich den Arm wieder kritisch. "Meinst du das hält?" "Sicher, oder willst du etwa meine Verbandskünste anzweifeln?" "Ne, aber er kriegt die Krise, wenn ich wieder alles vollblute."; grinste Leon entschuldigend und bewegte prüfend den Arm hoch und runter wie einen Flügel. Jill lachte, hatte das ER überhört. "Verrückter Hahn!" Sie wurde wieder ernster und schaute Leon an. "Ich hoffe du findest dein Glück am Ende doch noch mit deiner Prinzessin." Dann drückte sie ihm einen Freundschaftlichen Kuss auf die Wange und ging winkend aus dem Zimmer. "Ich jedenfalls glaube fest an dich!" Leon seufzte und lächelte schwach. Dann machte er sich auf den Heimweg und tappste wenig später müde in seine Wohnung, sich leicht über die Wange mit dem Lippenstift fahrend. Kapitel 5: Regel Nummer zwei ---------------------------- D kam strahlend aus dem Wohnzimmer und umarmte Leon zur Begrüßung, doch als er ihm seinen üblichen Kuss auf die Wange geben wollte erstarrte er. "Was ist Prinzesschen...?" Verwirrt sah Leon den Anderen an. D kniff die Augen etwas zusammen. "Ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass ich pinken Lippenstift habe.", sagte er ungewöhnlich scharf, für seine sonstige Art zu reden. "Ne, du hast doch violetten oder?" Leon trat vor den Spiegel und rieb sich den Lippenstift mit der Hand ab. "Igitt....pink...sie sollte die Farbe echt mal wechseln." Ds Augen wurden noch schmäler. "Sie?" Sicher war es nur eine Illusion, oder war des Counts Hautfarbe wirklich noch etwas blasser geworden, als sonst. Leon wandte sich wieder an den anderen. "Hmm, seltsam dass keiner was gesagt hat. Is es weg?" Fragend blickte er D an und deutete auf seine Wange. D sagte nichts sondern starrte nur auf Leons Wange und schloss schließlich die Augen, so wie er es immer tat, wenn er wollte das niemand sah, was in ihm vorging. Der blonde Polizist grummelte leise. "Ich werde ihr morgen nen anständigen Lippenstift kaufen müssen, damit verschreckt sie die Verbrecher ja schon von weitem." "SIE kann ja einen von meinen haben, dann brauchst du dich farblich erst gar nicht umzugewöhnen." "Hä? Was? Ne, ne ich glaub deine Farben stehen ihr nicht so, dafür ist sie ein viel zu rosiger Typ, aber ich könnt euch beide mal zusammen einkaufen schicken." "Es muss schön sein Lippen zu haben, die man küssen darf. Ich geh in den Laden." Es störte D scheinbar wenig, dass es absolut keine Zeit war, zu der man normal arbeiten gehen würde, schließlich war es schon nach acht. Als er diese Worte zu Leon sagten blitzen seine Augen gefährlich, fast schon kalt auf. "Was? Küssen? Jill? Spinnst du?!" Leon knallte D die Tür vor der Nase zu und hinderte ihn so am Gehen. D mied Leons Blick. "Jill?" "Ja, kennst du doch. meine Partnerin." "Ein hübsche Frau." D mied noch immer Leons Blick. "Ich muss jetzt gehen." "Warum? Ehm hübsch? Mag sein..." Darüber hatte Leon nun wahrlich noch nie nach gedacht ob Jill hübsch war. "Effizient ja und zuverlässig.", führte er seine Überlegungen laut fort. "Effizient?" D lachte plötzlich leise, war es vielleicht sogar ganz leicht irre. "Sicher ist sie Effizient ... viel effizienter als ich... sehr viel effizienter." Sein Stimme wurde kalt. "Lass mich gehen Leon." "Ich denk nicht dran. Was ist los mit dir D?!" "Du brauchst mich doch nicht mehr, also kann ich auch gehen. Jill ist an dich nicht durch einen Vertrag gebunden also wesentlich einfacher zu handhaben. Ich kann das verstehen." Wenn D es wirklich verstand warum war dann seine Stimme so kalt? "Ehm D... wa-was faselst du da gerade? Jill ist meine Partnerin, mehr nicht! Bist... bist du etwa eifersüchtig auf sie?!" Leon sah den Anderen ungläubig an. D stand noch immer unbewegt vor Leon und schaute ihm nicht in die Augen. Nur ganz langsam sickerte die Information in sein Gehirn Nur meine Partnerin, mehr nicht... Eifersucht? /Bin ich eifersüchtig?/ "Partnerin...nicht mehr?", kam es schwach über Ds Lippen. "Ja....? Was....? D.....sprich mit mir!" Leon stemmte sich mit einer Hand gegen die Wand neben Ds Kopf und sah ihn forschend an. D lachte wieder leise, diesmal jedoch nicht mehr irre und als er aufblickte sah Leon Unsicherheit und zugleich Erleichterung in D Blick. Zwei Gefühle in einem Gesicht, dass sonst so emotionslos schien, bis auf dieses immerwährende Lächeln. Fragend blickte Leon weiter in Ds wunderschönes Gesicht, dass er so sehr liebte und doch kaum berühren durfte. "Sie ist nur deine Partnerin... nicht mehr?", fragte D nochmals. "Ja, natürlich. Dachtest du etwa... D, bitte, dann hätte sie mich doch nicht auf die Wange geküsst. Das war nur ein Aufmunterungsbussi." "Ich weiß ja nicht wo außer der Wange sie dich noch geküsste hat. Ob sie die Lippen geküsst hat, die mich nicht küssen dürfen." D strich leicht über Leons Lippen bei seinen Worten. "Wenn sie dich nicht küssen dürfen, so sollen sie niemals wieder diese Tätigkeit tun.", meinte Leon mit Wehmut in der Stimme. D musste leise lachen. "Leon, aus welchem Poesiealbum hast du den diesen Spruch geklaut!" D schlang seine Arme um den größeren Polizisten und noch immer schien er ein wenig zu zittern. "Ich bin wohl wirklich auf falsche Gedanken gekommen." Kurzerhand hob ihn Leon wieder hoch so dass er ihn ebenfalls halten konnte. "Wahrscheinlich, aber frage bitte das nächste Mal sofort, wenn du solche Vermutungen hast und versuche nicht weg zu laufen." Mit einem kurzen Antippe, schaltete er die Stereoanlage ein, aus der sofort sanfte Musik hervor dudelte, zu der sich Leon langsam mit D auf dem Arm zu bewegen begann. D schmiegte sich in Leons Armen an ihn. "Tanzt du etwa mit mir?" "Hmm, wonach sieht es denn aus?!" Leon rieb seine Stirn leicht an Ds Köpfchen. So lange er ihn irgendwie noch berühren konnte, würde er das hier aushalten. "Das ist schön, ein wundervolles Gefühl. Danke." "Du bist meine Prinzessin D und nur meine...wenn ich könnte würde ich dich für den Rest meines Lebens auf Händen tragen." D lachte wieder. "Sei vorsichtig mit deinen Wünschen, sie könnten vielleicht in Erfüllung gehen." Leon lächelte warm und bewegte sich weiter zum Takt der Musik, langsam in Richtung Schlafzimmer. Geschlossen Dieses unscheinbare Schild hing, wie so oft in den letzten Tagen, an dem Tierladen in Chinatown. Doch es war ungewöhnlich, dass dieses Schild dort hing, denn der Count, Count D, der Besitzer des Ladens, befand sich im Inneren des Geschäfts. Heute jedoch war ein Tag an dem D nicht bereit war den Laden für all die Menschen zu öffnen, die mit ihren Wünschen und Träumen zu ihm strömten. Er musste nachdenken...nein er wollte allein sein. Der sonst so aufrecht gehende und stolze Mann saß auf seiner Couch in der Mitte des Ladens an einem der Couchenden gelehnt, den Kopf in den Armen gebettet und man konnte fast schon denken er würde weinen. Doch das tat er nicht, er war eben ein stolzer Mann. Es war still im Laden und alle Augen der Tiere in den Käfigen und Vitrinen waren auf D gerichtet. Nach langer Zeit hob D den Kopf und stand auf. Die Augen folgten ihm. Er schenket sich Tee ein, doch der war schon lange kalt. Dann setzte er sich wieder auf die Couch und starrte an die Decke. Irgendwann seufzte er und schloss die Augen. "Ich bin so dumm...", sagte er zu der Luft, zu seinen Tieren oder zu sich selbst. "Durch meine Dummheit hätte ich beinahe zugelassen, das Leon die zweite Regel bricht, nur weil ich eifersüchtig war!" "So dumm..." Er schwieg kurz. Als er die Augen wieder öffnete begann er wieder zu reden. "Sieht so aus...als hätte sich die Spinne in ihrem eigenen Netzt gefangen und es gäbe keinen Ausweg mehr für sie." D stand endgültig auf und ging zur Vordertür, um den Laden zu öffnen. Es war dunkel, was sicher daran lag, dass es mitten in der Nacht war. D lag an Leons Seite gekuschelt, Leon war tief im Schlaf. D lag wach. Mit einem leisen seufzen stützte er sich auf den Ellenbogen und fuhr mit seiner Hand über Leons Wange. Ganz vorsichtig, um ihn nicht zu wecken stütze er sich noch ein wenig mehr ab und küsste die warmen Lippen Leons. Da er schlief gab er diesen Kuss ja nicht zurück, also war es keine Gefahr für den Vertrag. Leon verzog im Schlaf leicht die Lippen und bewegte sie gegen die des anderen. Im Traum lag er nicht mit D im Bett, sondern an einem warmen Sandstrand, ein Ort von dem er immer geträumt hatte. Die Sonne wärmte seine Haut auf und auch Ds Haut fühlte sich warm an. Behutsam fuhr Leon mit einer Hand über die zierlichen Arme des anderen. D zog sich wieder zurück und setzte sch aufrecht neben Leon. Er zog ihm damit die Decke weg, aber das war ihm egal. Leon sah schön aus so in den Schatten der Nacht gehüllt und nicht in eine Decke. Leise im Schlaf motzend begann sich Leon seitlich zusammen zu rollen und seine Hand bewegte sich über dem Lacken, suchend nach einer Wärmequelle. Schließlich fand er die und mit einem Ruck zog er D am Fußgelenk zu sich. D stieß einen Überraschungslaut aus, der Leon unweigerlich wecken musste. "Hmm? Nein Jill ich hab die Doughnuts nicht geklaut.", brabbelte er völlig verschlafen. D grinste und sagte. "Wehe du klaust mir mal Doughnuts." "Was?" Leon sah den Anderen verdattert an. "Was hab ich dir geklaut? Wie spät ist......03:10?" Er sah D geschockt an. "Warum um alles in der Welt weckst du mich zu einer so unchristlichen Zeit?" "Hab ich nicht ..nicht mit Absicht." D beugte sich etwas vor, so das ihr Gesicht wieder einmal ganz nah beieinander war und ihre Lippen sich fast berührten. Aber Leons Augen waren schon wieder auf Halbmast. "Sondern? Hast du schlecht geträumt?" "Nein, ich habe dich im Schlaf beobachtet." D spürte Leons warmen Atem auf seiner Haut und war sich ziemlich sicher, das Leon auch den seinen Spürte. Es war schon fast wie ein Kuss, nur ohne Berührung. "Hmm, bin ich den so interessant?", flüsterte Leon leise, nun wieder vollkommen wach. "Sehr, ja" Noch immer machte D keine Anstalten sich von Leon wegzubewegen. Er genoss das Gefühl dieser Nähe. Ein Kuss hätte ihn nicht mehr verzaubern können. Langsam lies Leon sein Gesicht sinken, sein warmer Atem strich nun über Ds Hals hinunter und blies dessen feine Haare etwas zurück. D spürte wie er ein Gänsehaut bekam und lächelte ganz leicht. "Leg dich hin!", hauchte Leon leise. D legte sich neben Leon, ohne einen Einwand zu erheben. Vorsichtig kniete sich Leon über den schmalen Körper und näherte sich ihm wieder, bis seine Lippen ihn beinahe berührten, doch nur heißer Atem schlug darauf nieder. D suchte den Blick des Anderen. Leon streifte kurzerhand D den Schlafanzug ab, blies dann warmen Atem über die frei gewordene Haut. D genoss dieses sanften Liebkosungen durch den Atem immer noch ohne Einwände, auch wenn sein Geist nicht völlig in Ruhe war. Leon fuhr weiter fort mit dieser Liebkosung die eigentlich gar keine war und schließlich zog er am Stoff der Pyjamahose, so dass der glatte Stoff sofort über Ds Hüften rutschte. D hatte unter seinem seidenen Pyjama nichts an und leise fragte D "Leon...was hast du vor.... doch nicht ...verbotenes?" "Keine Sorge Prinzessin, ich werde dich nicht anfassen.", lächelte Leon beruhigend. Dann erhob er sich kurz vom Bett und verschwand im Wohnzimmer. Als er wieder kam, hatte er ein paar Blumen aus dem Strauss mit dabei und krabbelte dann wieder über Ds Körper. Zart lies er eine der Blumen über Ds Oberkörper streichen. D lief es kalt den Rücken herunter und er schauderte leicht. "Das ist schön." "Nicht halb so schön wie du.", hauchte Leon und strich mit den Blütenblättern über Ds Brustwarzen. D entspannte sich zuerst und bog dann den Rücken etwas durch, um sich den feinen Liebkosungen entgegenzustrecken. Langsam lies Leon die Blume tiefer wandern, über Ds Bauch hinweg, über dessen Schritt und dann an einem Bein hinunter und beim Anderen an der Innenseite des Schenkels wieder hoch. Auch, wenn Leon ihn kaum berührte reichte es aus um D ein wenig zu erregen. Es war fast schon schöner las normale Berührungen, es war etwas besonderes. Lange Zeit widmete sich Leon völlig der Aufgabe D mit dem Blütenkopf zu liebkosen. Dann jedoch versuchte er etwas neues und rupfte eine einzelne Blüte einer Rose ab und lies sie auf Ds Bauch fallen. Ds Atem war flach, er genoss Leons Liebkosungen. Sie waren etwas sehr kostbares und dass wusste D. Es störte ihn nicht, dass Leon sicher seine Erregung mitbekam, es hatte ihn nie gestört, dass Leon ein Mann war und hatte ganz sicher auch nichts gegen diese Intimität. Leon blies nun vorsichtig das Rosenblatt über Ds Körper nach oben und streichelte ihn dabei auch wieder mit seinem heißen Atem. "Leon..." "Schhhhhh..." Leon pustete die Blüte über Ds Brustwarze und beugte sich dann wieder hoch über ihn, um sie wieder auf die Rückreise über Ds immer empfindlicher werdenden Körper zu schicken. D schloss wieder die Augen. Ganz unscheinbar lief eine Träne an seiner Wange herab. "Leon." Das war keine Frage eher einfach nur das Bedürfnis danach Leons Namen auszusprechen. Aufmerksam beobachtete Leon das Gesichts seines Liebsten und auch die Träne entging ihm nicht. Er schluckte, wusste nicht ob es das hier vielleicht nicht sogar noch schlimmer machen würde. Dennoch setzte er sein Spiel fort und lies das weiche Blütenblatt auf über Ds Schenkel wandern. D erzitterte, doch sein Stimme war fest als er sagte. "Leon, bitte, lass mich wenigsten dich liebkosen. Es ist mir egal, was danach ist. Ich möchte dir so nah sein, wie ich nur kann. Verwehr mir nicht dieses Recht." Er hatte sich aufgesetzt und starrte Leon direkt an. Leon schüttelte leicht den Kopf. "Danach werde ich dich nie wieder berühren dürfen!", meinte er traurig. "Das ist doch nicht wichtig, es macht mir nichts aus!" D wich bei diesen Worten Leons Blick aus. "Ich kann dich doch immer noch berühren." Ein leises Schnauben kam von Leon. "Ziemlich egoistisch mein lieber D." "Leon, nein, so meine ich das nicht, ich will dich doch nur glücklich machen." "Prinzesschen ich BIN glücklich." Lächelnd beugte sich Leon zu Ds Bauch und platzierte einen Kuss, nur knapp über der Stelle die D bereits bei ihm liebkost hatte. "Aber denk doch daran, was ich dir alles geben könnte." "Oh D..." Leon konnte dem Blick des Anderen kaum ertragen. "Bitte." Leon kniete sich über D und schob eine Hand unter dessen Brustkorb und zog ihn zu sich hoch, damit sie sich gegenüber saßen. D musterte Leons Gesicht. Dann wollte er sich etwas herunterbeugen, um Leons Hals zu küssen. Doch noch hielt Leon ihn fest. Traurigkeit spiegelte sich in seinen Augen wieder, aber auch Entschlossenheit und Trotz. "Bitte", sagte D nochmals, diesmal dringlicher. Langsam nickte Leon und lies den Anderen los. D küsste Leons Hals und wanderte, wie die Blume zuvor an seinem Körper immer weiter hinab, liebkoste Leons Brust. Kapitel 6: Schwere Zeiten ------------------------- Zögernd nur schloss der Blonde die Augen und begann zu genießen, es einfach hin zu nehmen. Sanft versuchte D Leon wieder in die Kissen zu drücken. Nach anfänglichem Widerstreben lies Leon sich endlich fallen und zog D kurzerhand auf sich. D lachte leise und führ dann fort Leons Haut zu küssen. Ein wohliges Seufzen kam von Leons Lippen. Natürlich war das hier auch schön und wenn er die Gedanken an den Vertrag verdrängte konnte er es sogar genießen. D zögerte diesmal nicht mehr, als er weiter nach unten wanderte und schon bald war er wieder am Bund, diesmal des Schlafanzugs, angelangt und liebkoste den zarten Flaum, während er mit den Händen geschickt versuchte Leon zu entkleiden. Artig hob Leon die Hüften an, um es dem anderen leichter zu machen. Wenig später lag Leon völlig nackt vor D und lächelnd, setzte dieser wieder am Flaum an, während seine Hände diesmal zielsicher zur Schenkelinnenseite wanderten. Nun kam auch ein hörbares Stöhnen von Leon und er drückte seinen Kopf fester in die Kissen unter sich. Ds Hände begannen langsam Leon zwischen den Beinen zu streicheln, während seine Lippen noch immer den Bauch liebkosten. Der zog diesen nun immer unregelmäßiger ein und nur sporadisch holte Leon noch frische Luft. Ds Hände wurden schließlich von dessen Lippen abgelöst und er unterbrach sein Werk nur um zu scherzen. "Auch anders....schmeckt ganz anders...", doch dann ließ er Leon keine Gelegenheit mehr Luft zu holen, den sein Lippen schlossen sich fest um dessen Erregung. Leons Hände krallten sich ins Lacken unter sich. Das war bei Gott nicht das erste mal, dass ihn jemand so befriedigte, aber noch nie hatte er das Gefühl gehabt gleich abzuheben. Ds Bewegungen wurden schneller, fordernder und doch waren sie zärtlich. Er wurde noch mehr angespornt von Leons Reaktion, doch er überstürzte nichts. Leon sollte auf seine Kosten kommen, aber den Zeitpunkt würde er bestimmen. Leon hatte Mühe nicht hoch zu stoßen und den Anderen zu erschrecken. Er wusste ja nicht ob der Andere darin schon Erfahrung hatte oder nicht. D bewegte sich schneller und passte sich so den kürzer werdenden Atemstößen Leons an. "Wuaaa.....D...." Leon glaubte es schon nach ein paar Minuten nicht mehr aus zu halten und drückte sein Becken fester in die Matratze. D stoppte und schaute auf, wusste sehr wohl, dass das Leons Verlangen nicht zügeln würde. Dessen ganzer Körper schien in Flammen zu stehen und Schweiß bedeckte seine Haut. Das Blut rauschte in den Ohren und pulsierte auch fast schmerzhaft in seinem Arm. D betrachtet noch einen Moment diesen wunderschönen Anblick. Leons Wangen waren gerötet und sein ganzer Körper strahlte eine ungeheure Hitze aus. Als D sich satt gesehen hatte beuget er seinen Kopf wieder herab und intensivieret das Spiel seiner Lippen und Hände, um Leon zu erlösen. Die fand der junge Cop dann auch bald und mit einem erstickten Schrei erreichte er seinen Höhepunkte, nicht einmal daran denkend D Zeit zu geben sich zurück zu ziehen. Doch D machte das nichts aus. Es schien fast so, als ob er wirklich nicht ganz unerfahren war, aber vielleicht war es auch gerade Unerfahrenheit, die ihn alles hinnehmen lies, was geschah. Völlig außer Atem lies Leon sich schließlich fallen und schloss die Augen. D kuschelte sich an ihn und zog die Decke über ihrer beiden Körper. Sein Atem war bald an Leons Ohr. Er wartete bis er sich etwas beruhigt hatte und flüsterte dann. "Es war doch schön nicht.... Und wir haben immer noch eine Möglichkeit zusammen zu sein. Wir können immer noch miteinander Schlafen. Zwar darfst du ich dabei nicht küssen, oder liebkosen, aber... was immer auch du von deinem "Haustier" empfängst, es erwartet es nicht zurück, also..." "Hm, ja...klar." Leon wandte sein Gesicht zur Seite. "DU erwartest es zwar nicht, aber ich würde es dennoch gerne geben." D schwieg. Leon blies ihm sachte ins Gesicht. D kuschelte sich noch enger an ihn und vergrub sein Gesicht an dessen Brust. Zärtlich strich ihm Leon durchs Haar. "Danke Prinzessin, das war einfach.....wow." D nickte, sagte aber noch immer nichts. "Hey Liebling, was ist?" Sanft stupste er den anderen mit seiner Nasenspitze an. "Nichts, es ist alles Ok. Ich bin glücklich, wenn ich dich glücklich gemacht habe." "O-okay, aber wenn dich irgend etwas bedrückt, dann sag es mir. Ich kann dich nicht leiden sehen." "Wirst du nicht." /Nicht, wenn ich es vor dir verbergen kann/ Zärtlich hauchte Leon dem jungen Chinesen einen Kuss auf die Stirn. D suchte noch mehr Leons Wärme und es schien als wolle er in den anderen hineinkriechen. "Lass uns schlafen Leon. Du musst morgen früh arbeiten und ich muss auch in den Laden." Leon zog die Decke höher und wickelte den leicht zitternden D darin ein. "Schlaf schön Prinzessin." "Du auch mein Prinz." Ein schwaches Lächeln huschte über Leons Lippen, kurz bevor er einschlief. "Man Leon, du siehst heute aber verdammt verpennt aus. Eine schlaflose Nacht gehabt?" Jill stand breitbeinig und lasziv Lächelnd vor dem verschlafenen blonden Polizisten. "Hmm?" Leon schlürfte verträumt dreinblickend an seinem Kaffee, der zwar brühend heiß und dampfend war, aber das schien dieser noch nicht mal zu realisieren. "Haaaaaloooo... Erde an Leon.... jemand zu Hause?" Jill klopfte an Leons Schädel herum. "Huh?" Leon verschüttete vor Schreck den Inhalt seiner Tasse und sprang erschrocken auf. "Uaaa, scheiße, ist das heiß!" "Du hast sie rumbekommen, hab ich recht?" "Was...?" Leon war emsig beschäftigt mit Servietten den Kaffe von seiner Hose zu wischen. "Dieser Weltfremdheit...dieser glasige Blick... dieses selige grinsen und die Ringe unter den Augen. Dein Nacht muss interessant gewesen sein. Ich kenne diesen Blick bei Männern nur wenn sie...." "Hmm..." Leon begann selig zu lächeln. "Aber ich hab ihn nicht berührt, nicht ein einziges mal." "Ihn?" Jill entging aber auch gar nichts. "Plötzlich lächelte sie spitzbübig. Leiser sagte sie. "Mann Leon...ich hätte nie gedacht, dass du auf Männer stehst!" "Hä? Oh scheiße." Er knallte um, als er endlich kapierte dass er sich verplappert hatte. Jills Blick ruhte unerbittlich auf ihm. "Sag bloß nicht, dass ist deine erste Beziehung mit einem Mann. Nun, es würde dann jedoch zumindest erklären, warum du so verstört warst die letzten Tage." Leon nickte geknickt, wie ein ertappter Schuljunge. "Süß, tut mir leid Leon, aber ab jetzt sehe ich dich mit ganz anderen Augen!" "W-w-was? Wie mit anderen Augen?" Leon versuchte sich vor Jill auf zu bauen, aber sehr bedrohlich wirkte er nicht mit dem roten Striemen über der Nase. Jill lachte herzhaft. "Naja...also, wenn du Tipps brauchst, was Männer so mögen...!" ,prahlte Jill "Danke, DAS weiß ich ja wohl auch selber, aber wie gehabt. Ich darf ihn ja nicht berühren." "Wie du darfst nicht, oh warte, ne... gibt es bei schwulen auch so etwas wie kein Sex vor der Ehe?" Leon lachte nur leise. "Ehm, nein, das nicht, aber ehm... er will mich zwar berühren, doch ich darf keine dieser Berührungen erwidern." Jill war ein einziges Fragezeichen. "Frag mich nicht, ich versteh's auch nicht. Ich weiß nur das etwas passieren wird wenn ich diese Vereinbarung breche." "Was würde passieren?" "Keine Ahnung.....etwas schreckliches..." Leon zuckte unwissend mit den Schultern. "Hat das vielleicht etwas mit seiner Religion zu tun? Ich meine da gibt es ja oft obskure ,rühr mich nicht an' Klauseln." "Nein, das ganz bestimmt nicht. Hör zu, es ist einfach ein Vertrag und der darf nicht gebrochen werden. Ich schaff das schon, Jill. Mach dir keine Sorgen." Leon zwinkerte ihr beruhigend zu. "Wirklich?" "Wirklich..." "Gut! Und falls du doch mal Tipps mit Männern brauchst..." Jill lachte leise. Leon konnte nur noch den Kopf schütten. Am Morgen des Tages, an dem sie D und Leon so nahe gewesen waren machte Leon sich noch nicht viele Sorgen um den Umstand, dass er D nicht berühren durfte. Seine Hormone führten einen all zu großen Freudentanz auf, doch nach und nach begann das ganze mehr und mehr an ihm zu nagen. Er durfte D kaum noch berühren und auch wenn die Nächte in denen dieser ihn verwöhnte wunderschön war, so war das Bedürfnis den Anderen auch einmal liebkosen zu dürfen immer noch da und wuchs von mal zu mal. Um sich selber daran zu hindern nach D zu greifen brachte Leon schließlich sogar seine Handschellen mit ins Spiel, mit dem Effekt dass er am nächsten Tag jeweils ziemlich aufgeschürfte Handgelenke hatte. Aber auch sonst schlug sich seine innere Unruhe auf sein Wesen und seine Arbeit nieder. Den Psychologen, den er wegen der Schiesserei, bei der er verletzt wurde, konsultieren sollte, schrie er schon beim zweiten Treffen in Grund und Boden und auf dem Schissstand verballerte er Unmengen von Munition, um seine angestauten Gefühle ab zu reagieren. Verbrecher, die Leon in dieser Zeit in die Hände fielen hatten wenig zu lachen, da der Cop kurzen Prozess machte wenn sie nicht spurten und sie halb tot prügelte, was ihm dann auch schon innerhalb von drei Wochen zwei Disziplinarverfahren einbrachte und mehrere Verwarnungen vom Chef, der ihn nur mit Mühe vor der Suspendierung bewahren konnte. In der Zeit entwickelte Leon auch keinen rechten Appetit mehr und nahm dem entsprechend ab. D beobachte dieser Veränderung mit Besorgnis. Egal, ob Leon aß oder nicht, er kochte jeden Abend für ihn, auch wenn er selbst seine Zuneigung zu süßem aufrechte hielt und alles Andere verschmähte. "Leon... ich mach mir sorgen um dich." "Ach keine Sorge Prinzesschen, der Chef hat mich raus gehauen. Das Verfahren ist eingestellt.", lächelte Leon beruhigend, während er D wieder einmal durchs Zimmer trug und sich dabei im Takt von langsamer Musik bewegte. "Das mein ich nicht, nicht nur zumindest." "Was dann? Ist doch alles in Ordnung..." Zärtlich legte Leon seine Stirn an die des Counts. "Ich mache dich aber nicht glücklich." "Doch mein Schatz, ich BIN glücklich." "Aber du isst weniger, siehst oft so blas aus." "Stress auf der Arbeit. Lass uns jetzt bitte nicht auch noch darüber hier reden, ja?!" "Wie du willst, worüber willst du reden?" "Über dich? Was hast du den ganzen Tag gemacht? Welche Tiere verkauft?" Es war mehr als offensichtlich, dass Leon nur das Thema wechseln wollte. "Oh....ein Katze ...eine Schlage, einen Kanarienvogel und einen Drachen, war heute viel los im Laden." "Müde?", wollte Leon lächelnd wissen. "Nein, die Kunden waren alle sehr nett" "Schade...", feixte Leon. "Warum, möchtest du schlafen gehen?" "Nein.....baden....." Leon buxierte D kurzerhand ins Badezimmer. "Leon...was würdest du tun, wenn es den Vertrag nicht gäbe. Wie würdet du mich berühren?", fragte D plötzlich während er seine Wange an die von D schmiegte. "Mit all meiner Liebe.", meinte Leon leise, während er das Wasser in die Wanne lies, so dass man ihn kaum verstehen konnte. "Das hast du schön gesagt.", flüsterte D ebenso leise. "Es ist nur die Wahrheit." Leon setzte D auf dem Wannenrand ab und begann ihn aus zu ziehen, fast wie ein Püppchen. D half ihm dabei und fühlte denn, als sein schlanker zierlicher, blasser und trotzdem sehr männliche Körper nackt vor Leon präsentiert wurde, in das Badewasser, um die Temperatur zu fühlen. "Geht es? Oder ist es zu heiß?" Leon kippte etwas Schaumbad in die Wanne, der einen angenehmen Duft nach Rosenblüten verströmte. "Es ist genau richtig. Mhhh, ich liebe Rosen." D schaute zu Leon. "Hast du nicht etwas viel Kleidung an um zu baden?" Das brauchte D nun wahrlich nicht zwei mal zu sagen. Schnell war Leon ausgezogen und in die Wanne gestiegen, so dass D bequem Platz zwischen seinen Beinen fand. D nahm etwas Schaum und blies ihn von der Hand, fast schon wie ein kleiner Junge, er wirkt sehr unbekümmert. Leon beobachtete ihn dabei aufmerksam und traurig zugleich, froh darüber dass der Andere vor ihm saß und sein Gesicht nicht sehen konnte. Abwesend lies er immer wieder warmes Wasser über Ds Schultern und Rücken laufen. D schnurrte förmlich. Manchmal konnte man fast wirklich glauben Leon besäße ein Haustier. Nach und nach sank Leons Kopf immer weiter nach vorne, bis seine Stirn an Ds Rücken lehnte. D hielt still und betrachte mit glasigem Blick den Badewasserschaum. Wieder fiel etwas Feuchtes auf Ds Rücken, doch diesmal kein warmes Badewasser. "Beschreib mir, wie du mich genau berühren würdest?", sagte D sanft. "I-ich... ich möchte... dich nur umarmen, das würde mir schon reichen für den Anfang." Leons Stimme war kaum zu verstehen und brüchig. "Will....dich...nur einmal im Arm halten können." "Auch, wenn du sterben würdest, wenn du es tust?" Leon blieb stumm. Eine lange Zeit sagte er ein Wort, doch neue Tränen fielen auf Ds Rücken. "Damit würde ich dich unglücklich machen..." "Die Regeln hättest du dann eh schon gebrochen." D strich durch das Wasser und teilet den Schaum. "Aber warum willst du das? Wir haben noch nie miteinander geschlafen und auch, wenn du ich nicht berühren dürftest, könnte es immer noch für mich schön sein... vielleicht. Dann hätten wir beide Zärtlichkeit, die wir austauschen könnten, ohne, dass du den Vertrag brechen müsstest." Etwas hilflos lachte Leon auf. "Es gibt noch ein paar wenige Stellen an denen ich dich berühren darf!" "Also warten wir, bis du nichts mehr an mir berühren darfst?" Leon zog leise und doch vernehmlich die Nase hoch. "Wohl besser nicht." Er lies seine Hände unter Wasser sinken und strich zart über Ds Poseiten. D ließ Leon gewähren. Er war froh, dass er Leon nichts ins Gesicht schauen musste. Leon kraulte weiter Ds Seite und lies seine Stirn weiter an der Schulter des anderen Ruhen. Damit reizte Leon so ziemlich jede Stelle aus, die er noch berühren durfte. "Ich liebe dich, habe ich dir das heute eigentlich schon mal gesagt?", wollte Leon nach einer weile wissen, während seine Hand langsam unter D rutschte, was kein Problem war, da dieser im Wasser kaum noch etwas wog. "Nein, hast du nicht." D biss sich auf die Lippe, so fest, dass seine Lippe leicht zu bluten begann und ein kleiner Blutsfaden an seinem Kinn hinabrann, der sich dort mit einer Träne mischte, die schon längst ihren Weg dort hin gefunden hatte. Kapitel 7: Vertragsbruch ------------------------ Leons feines Gehör schlug Alarm und er hielt die Hand still. Fragend lehnte er sich an der Seite zu D vor um ihn an zu sehen und erschrak bei dessen Anblick, das er fast einen Sprung aus der Wanne genommen hätte. "...D....Baby, was hast du....?!" "Nichts, alles in Ordnung." "Oh D...bitte lüg mich doch nicht an." Er schloss seine Beine etwas fester um den anderen, um ihn irgendwie fest zu halten. D sagte nichts, aber in seinen Augen konnte man fast schon so etwas wie Angst lesen. "....D....?" Leon beugte sich dichter an den Anderen, so dass seine Brust schon Ds Rücken berührte. "Es ist alles in Ordnung." Seine Stimme klang schwach. Leon senkte den Kopf und legte ihn auf Ds Schulter. "...D....ich....kann nicht mehr......" "Ich habe Angst, das ist alles." "Das mir etwas passiert, wenn der Vertrag bricht?" "Es hat mit dem Vertrag zu tun, ja, aber ich kann nicht darüber sprechen." "Kannst du nicht oder willst du nicht?" "Ich kann nicht, noch nicht, wenn ich es dir erklären kann, irgendwann, wirst du mich hoffentlich verstehen." "Ich kann das nicht mehr lange D. Irgendwann lauf ich Amok und werde uns beide erschießen, damit das endlich ein Ende hat!" "Das würde uns beiden nichts bringen." "Wir würden nicht mehr leiden." "Wir würden nichts mehr haben, rein gar nichts!" "Keine Schmerzen mehr, kein Verzicht und kein unnötiges Verzehren mehr." "Keine Freude, keine Zärtlichkeit... nichts." "Welche Zärtlichkeiten denn D? Die, die du mir gibst? Irgendwann ist es genug. Irgendwann kann ich nicht mehr mehr in mir aufnehmen ohne sie zurück zu geben. Wie ein Schwamm, der kann auch nicht ewig in sich aufsaugen und niemals abgeben." "Wenn du uns beide tötest kannst du es auch nicht." "Nein, kann ich nicht, oh Gott D, warum können wir nicht einfach...ich meine, Liebe sollte doch stärker sein als irgend so ein dämlicher Vertrag und die darin enthaltenen Klauseln." D schwieg. "Warum sagst du nichts mehr? D...?! Ist es dir denn egal? Kennst du dieses Gefühl nicht? Liebst du denn nicht auch?!" "Doch..." "Dann liebe mich mit aller Kraft D, so wie ich dich liebe, denn das Schicksal kann nicht zwei Liebende auseinander bringen. Nicht wegen so einem dämlichen Vertrag." "Ich bin machtlos Leon, denkst du ich wünschte mir nicht, du würdest mich genauso berühren können wie ich dich berühre?" "Dann zerreiß diesem Vertrag oder verbrenn ihn, schreib ihn um oder tu sonst etwas damit!!" "Das kann ich nicht!" D klang wirklich verzweifelt. "Schon gut...", flüsterte Leon matt. "Nicht aufregen Baby, ist nicht deine Schuld. Ich Idiot hätte mich ja nicht verlieben müssen...." "Doch, es ist meine Schuld." Leon schüttelte den Kopf ganz schwach an Ds Schultern. "Nein", meinte er gepresst. "Ist...nicht...nicht deine Schuld!" "Ich hätte den Vertrag nie aufsetzten dürfen, doch jetzt ist es zu spät." "Ich weiß und mein Herz zerbricht daran ohne dass wir es ändern können." "Man kann immer etwas ändern.", sagte D leise. Wieder nickte Leon. "Aber es ist gefährlich und doch....tut....es so verdammt weh.", Er keuchte leise, aber fast panisch auf. D lehnte sich an Leon an. Er wusste nicht mehr was er sagen sollte. Auch Leon schwieg und atmete angestrengt. D drehte sich endgültig um. "Entspann dich, lass mich dir dabei helfen." Ds Hand wanderte an Leons Körper entlang. Doch Leon schüttelte den Kopf. "Nicht....D......lass...es....!!" Langsam erhob sich der Blonde in der Wanne und stieg aus. Sein Gesicht war leicht verzerrt, dennoch versuchte er D an zu lächeln. "Hey, wir sehen sonst nachher aus wie 99-jährige Opas." D lachte. "Sicher doch, lass uns das Bad beenden." Leon sah D traurig an. Er sehnte sich nach dessen Nähe, aber sie tat auch unendlich weh. D lächelte tapfer und trocknete sich ab, zog ein neues chinesisches Seidenkleid an, verlies das Bad und setzte sich vor den Fernseher. Leon setzte sich neben ihn und beobachtete ihn durch die blonden Ponyfransen. Noch immer war D etwas blasser, als er es sonst schon war. "Danke für das schöne Bad." "Tut mir leid Prinzesschen, aber ich hab mich einfach nicht mehr wohl gefühlt, es hätte nicht mehr viel gefehlt und ich wäre über dich hergefallen." D nickte." Hergefallen?" "Dich umarmt. Fest gehalten.....vielleicht sogar vergewaltigt." Leon schüttelte den Kopf. "So was will ich dir nicht antun!" "Vergewaltigt?" Ds Blick wurde komisch. Leon wurde etwas rot. "Na du weißt schon, mir halt mit Gewalt geholt was ich mir wünsche." "Wenn du meinen Körper haben willst, dann kannst du ihn doch ohne Gegenwehr haben." "Doch nicht so, so hätte ich dich doch nur erschreckt." "Was meinst du?" Leon lächelte etwas schief. "Ich kann ganz schön....wild....sein....aufbrausend...temperamentvoll!" "Aber das ist doch nicht Vergewaltigung." D war sichtlich verwirrt, oder zumindest störte ihn etwas an dem Thema. "Na ja, ich will dich einfach nicht benutzen oder gar verletzen." "Könntest du es denn? Ich meine ..mich vergewaltigen?" "Nein...nicht so lange ich bei klarem Verstand bin." "Warum redest du dann davon?" "Weil ich Angst habe den Verstand zu verlieren." "Aber....Vergewaltigung ist doch etwas mit Vorsatz...egal...lass uns das Thema wechseln." "Okay, komm her." Leon hatte sich in die Ecke gesetzt und einladend die Beine gespreizt. D setzte sich seitlich auf seinen Schoß. "Es tut mir leid, dass ich dir das Antue. Ich wünschte ich könnte das alles hier beenden, aber ich bin machtlos, gegen meinen eigenen Vertrag." "Schon gut Baby, wir schaffen das schon." Fürsorglich breitete Leon eine Decke über D aus. "Sicher, sicher wirst du das." "Und du?" D merket dass er sich verplappert hatte und winkte ab. "Ist schon ok, ich wusste ja worauf ich mich einlasse, auch wenn ich nicht gedacht hätte, das es so...schwer sein würde. Aber ich vertrau dir, ich vertrau in dich." "Okay, wenigstens einer." Leon hauchte D wieder feine Küsschen in den Nacken, einfach um überhaupt irgend etwas zu spüren. "Wovor hast du am meisten Angst, Leon?" "Dich zu verlieren.", gab der Blonde unverwandt zu. "Hast du Angst vor dem Tod?" "Nein..." Auch das war die volle Wahrheit, denn als Polizist kannte Leon die Risiken und der Tod hatte seinen Schrecken für ihn verloren. D schmiegte sich an Leon und schwieg. Leons Lippen verweilten weiter an Ds Nacken, doch allmählich wurde er müder, begann zu rutschen. "Willst du schlafen gehen?" "Nur dich ,halten', gleicht kommt deine Lieblingssendung, die können wir noch anschauen.", murmelte Leon leise. "Ich will nicht schlafen, ich könnte es jetzt eh nicht." "Du bist aufgewühlt, ne? Wer hat dich nur gelehrt so cool zu sein, was immer auch passiert?!" "Mein Beruf?" "Ich kenn Zoofachverkäufer in der Stadt, die rasten schon Samstags aus, wenn der Laden voller Kunden ist!" "Sie haben nicht meine Kunden Leon." "Ja schon, vergieß es, tut mir leid das ich gefragt hab!" "Nein, es ist eine berechtigte Frage, berechtigter, als du dir vielleicht vorstellen kannst." "Aber du kannst sie nicht wirklich beantworten, oder? Lass gut sein, die Sendung fängt an!" , lenkte Leon schließlich ein. "Doch ich kann sie beantworten." "Na.....?" "Ich kenn Menschen nicht anders, als unvertrauenswürdige falsche Wesen, die anderen Unheil bringen, auch wenn sie manchmal scheinbar gute Absichten haben. Meine Kunden liefern mir fast täglich einen Beweiß dafür." "Keine Familie und Freunde die dir den Rücken stärken?!" "Was würde das an der Natur des Menschen ändern?" "Vergiss es! Vergiss es einfach! Guck endlich deine Serie und vergiss das ich gefragt hab!" "Wie du willst..." Leon lehnte seinen Kopf nach hinten ans Sofapolster und schloss die Augen. "Findest du das schlimm?" "Hmm?", kam es verschlafen von Leon. "Hab nicht aufgepasst, was war...?" Offensichtlich bezog er die Frage auf die laufende Serie. "Findest du es schlimm, dass ich so bin wie ich bin, so denke wie ich denke?" "Ach so, nein, ich liebe dich doch genau so wie du bist." D lächelte und küsste Leon ganz kurz auf die Lippen, nur so lange wie dieser nicht reagieren konnte. Leons Mundwinkel zogen sich etwas hoch, aber die Augen behielt er geschlossen. "Wie schön, wir riechen beide nach Rosen.", stellte D mit kindlicher Begeisterung fest. "Wundert dich das, bei diesem Schaumbad?" "Nein, aber es ist mir eben aufgefallen." "Kein Wunder, wir haben vieles gemeinsam inzwischen, unsere Herzen schlagen sogar im Takt.....fühl mal......." Leon hielt ganz ruhig, so dass D seinen Herzschlag am Rücken spüren konnte. "Sicher, warum sollten sie auch nicht.", sagte D verträumt. "Das ist selten....", meinte Leon patzig. "Was, wieso?" "Das zwei Herzen genau im selben Takt schlagen." "Schon, ja, aber vielleicht ist es eine Art Magie. Nichts fremdes für mich." "Nein, für dich bestimmt nicht, ehm....Prinsesschen, da läuft grade der Abspann deiner Serie!" "Macht doch nichts. Vielleicht finde ich dich ja als interessanter." "Kaum vorstellbar", meinte Leon und legte einen Arm um Ds Seite. Dann gabelte er dessen Kniekehlen auf und erhob sich mit ihm. "Ziemlich lästig mich immer durch die Gegen zu schleppen, oder?" "Nein", lachte Leon. "Du wiegst nicht mehr als am ersten Tag und mein Arm ist ja wieder heil." "Ich komm mir vor wie eine Puppe.", schmollte D ganz leicht. "Na ja, irgendwie......" Nein, das verkniff sich Leon dann doch lieber und kicherte nur leise, während er D ins Schlafzimmer brachte. "Irgendwie was?" "Ne, schon okay.", gluckste Leon und lies D aufs Bett plumpsen. "Sag!" "Manchmal schon, manchmal erinnerst du schon an ein Porzellanpüppchen. Man kann dich herum tragen, dich an und aus ziehen." "Mach dir das Spaß... mich als Puppe zu haben?" "Nein, nur ab und zu ist es witzig." "Ich bin keine Puppe." D schien wirklich ein wenig zu schmollen, was ganz wider seinem üblichen kühlen Auftritt war. "Klar, aber meine kleine Prinzessin", zog ihn Leon weiter auf. "Prinz!", stellet D richtig, aber er musste grinsen. "Für mich bist und bleibst du meine Prinzessin." "Sicher und du mein Märchenprinz, der als Held die Prinzessin aus ihrem Gefängnis befreit." "Uhmm, oder mit ihr in den Kerker gesteckt wird." "Unsinn, du bist doch mein Held." Leon erwiderte daraufhin nichts mehr, begann aber damit D aus zu ziehen. "Ich bin nicht müde Leon." "Nein, aber du gefällst mir ohne Kleidung einfach besser." D lachte. "Magst du meine Haut?" "Sie riecht gut.", schnurrte Leon. D legte sich auf den Rücken. Er war inzwischen völlig nackt. "Findest du sie weich?" D strich sich über die Brust. Leon kniete über den Anderen und folgte dessen Hand mit seinem Gesicht, strich mit der Nasenspitze über die weiche Haut und blies heißen Atem darüber. "Leon, sag beschreibe mir noch einmal, wie du mich berühren würdest, wenn es den Vertrag nicht gäbe." "I-ich... ich möchte... deine Haut streicheln. Hab beinahe vergessen wie sie sich anfühlt. Will jeden Zentimeter deines Körpers liebkosen, die weiche Haut deiner Schenkel unter meinen Fingerkuppen spüren. "So?" D fuhr wieder ganz leicht über seine Brust. "Sanfter.", hauchte Leon leise. "Ich würde deinem Atem beschleunigen, dich zum Stöhnen bringen." "Sanfter mhhh...?" D ließ seine Hand noch leichter über seinen Körper gleiten und wanderte von der Brust zum Bauch. Leon legte sich langsam neben D hin und beobachtete ihn mit angehaltenem Atem. "Genau so, du wirkst so... zerbrechlich, ich hätte Angst dir weh zu tun, wenn ich dich fester anfasse." "Was würdest du noch tun?" "Dich zum Stöhnen bringen...", raunte ihm Leon ins Ohr und seine Hand strich über Ds weiche Haut ohne sie zu berühren. "Wie würdest das schaffen?" Leons Hand lag nun über Ds und wanderte mit ihr mit. " An deinen Schenkelinnenseiten bist du besonders empfindlich, das würde ich ausnützen..." D lächelte und ließ seine Hand dorthin wandern, streichelte die Innenseiten und seufzte ganz leise. Zufrieden beobachtete ihn Leon dabei und seine Hand machte weiter jede Bewegung mit die Ds machte. Langsam begann er dann in eine andere Richtung zu wandern, abwartend ob D ihm folgen würde. "Was würdest du noch tun?", hauchte ihm dieser ins Ohr. "Mich langsam dem Zentrum nähern in dem sich deine Lust gesammelt hat. Würde dich nur ganz kurz und neckisch berühren bis du vor Verlangen fast zergehst, erst dann würde ich dir geben was du begehrst." D begann dort hin zu wandern, wo ihn Leons Worte hinnavigierten und begann sich ganz langsam zu streicheln. Ein leichtes Stöhnen durchfuhr ihn und sein streicheln wurde ein wenig intensiver, während er den Rücken ein wenig durchbog. "Rede weiter...." "Ich würde dich streicheln bis du ganz hart wärst, und dann, nur noch ganz zart über die Dich streichen, warten bis sich dein Atem etwas beruhigt hat und dich dann wieder von neuem streicheln." D streichelte sich weiter und es geschah genau das, was Leon prophezeit hatte, den er wurde sehr hart. Sein Atem wurde flacher. Leon legte seinen Kopf fester ins Kissen und lauschte den Geräuschen des anderen. "Fester und schneller Prinzessin, ich würde dich zum Stöhnen bringen..." D umschloss seine ganz Erregung und streichelte sich härter. Er atmete schneller und nun stöhnte er ab und an auch sehr vernehmlich auf, was vor allem von Leons Worten herrührte nicht nur von dem Streicheln. Dieser flüsterte D weiter leise ins Ohr was er tun sollte, wie er sich berühren sollte und trieb ihn langsam aber sicher dem Höhepunkt entgegen. D tat das auch und obwohl er es selbst tat, war er mit Ds Worten in den Ohren doch wunderschön. Schließlich kam er mit einem befreite aufstöhnen, seine Haut war leicht gerötet und glitzerte wie Mondstein, durch den Leichten Schweiß, der auf ihr lag. Wie gerne Leon in doch in diesem Moment fest gehalten hätte und wie gerne er ihm jetzt den Schweiß abgewischt hätte. Aber er verkniff es sich und biss sich stattdessen in die Fingerknöchel. D versuchte wieder zu Atem zu kommen. "Ich liebe dich...", flüsterte Leon leise in Ds Ohr, behielt aber die Augen geschlossen. "Ich weiß...jetzt weiß ich es." Leon lächelte leicht und kuschelte sich an Ds Seite. "Gut...." D rollte sich plötzlich zusammen, wie ein Baby. "Hey, alles in Ordnung Prinzessin?" Leon zog fürsorglich die Decke hoch und legte sie über Ds ausgelaugten Körper. D schiene noch immer zu zittern. "D...?" Nun trat Sorge in Leons Stimme. "Schon ok, mir ist nur kalt.", kam es gedämpft unter der Decke hervor. "Oh Baby, komm her." Leon hob einen Arm, um D die Möglichkeit zu geben sich an zu kuscheln. D rutschte näher, aber immer noch mit dem Rücken zu Leon. Leon zog die Decke enger um D. D zitterte immer noch. Kurz überlegte Leon. //Nicht zurück geben was es dir gegeben hat, er hat mich noch nie warm gerubbelt.// Er lächelte schwach und begann vorsichtig Ds Arm warm zu rubbeln. Doch D fror nicht, er weinte und deswegen hatte das warmrubbeln auch wenig Erfolg. Leon beugte sich über den Kleineren. "Baby...?", meinte er mit zitternder Stimme. "Ich schaff das nicht, ich hab es mir selbst eingebrockt, aber ich wollte dir nie weh tun." "Was denn? Schhhht, was schaffst du nicht mehr...?" "Alles, dass du mich nicht berühren kannst!" "Willst du es riskieren Prinzessin? Was wenn einem von uns etwas zustößt?" D Verschwand plötzlich aus dem Bett. Erschrocken fuhr Leon hoch. "Ich erwarte es nicht zurück!", sagte er fest. "Was?" Leon sah D verwirrt an. "So ist der Vertrag, ich erwarte es nicht zurück, egal, was ich dir gebe." "Dann erwarte eben nichts!! Lass, lass dich einfach fallen!" "Gleich hier auf den Boden?", fragte D um das Thema zu entschärfen. Er hatte sich schon genug verplappert. "Ich lass dich nicht zu Boden fallen.", meinte Leon mit einem schwachen Lächeln. "Wenn du mich fängst dann." Leons Muskeln spannten sich an. "...dann........." D sagte nichts weiter und schüttelte den Kopf. "Was?", herrschte ihn Leon an und erhob sich vom Bett. "Würdest du mich umarmen." Langsam trat Leon vor D und sah ihm tief in die beiden unterschiedlichen Augen. "Würde ich ja...und doch.....'was immer dir das Tier gibt, erwartet es nicht zurück, also gib es ihm auch nicht'......D......ich kann dir deine Liebe nicht zurück geben, nur meine....ich kann dir deine Umarmungen nicht zurück geben, nur meine, deine Berührungen, kann ich dir auch nicht wieder geben, nur die meinen......diese Regel ist voller Fehler....D......" Langsam streckte Leon seine Arme nach D aus, um ihn an sich zu ziehen. "Nicht Leon, du könntest sterben, du weißt, was meinen Kunden wiederfährt, wenn sie die Regeln brechen." Doch Leon ging nicht mehr darauf ein und zog D an sich und schloss die Arme fest um den schlanken, jungen Mann. "Ich breche die Regel nicht, sonst wäre ich schon längstens tot." D erstarrte. Er sagte nichts, blieb starr in den Armen Leons. "...mein Herz schlägt immer noch....." Er vergrub sein Gesicht in Ds Haaren und hielt ihn weiter fest. D schob Leon weg, oder versuchte es. Doch Leon hielt ihn sanft aber bestimmt fest. D benutze mehr Kraft. Leicht überrascht gab Leon ihn etwas frei, hielt ihn aber an beiden Armen weiter fest. "Leon, lass mich, bitte, was hast du nur getan!" "Nichts....!" Leon schüttelte unsicher den Kopf. "Doch!! Du hast die Dritte Regel gebrochen!!!" "Nein, nicht wenn du es ganz genau nehmen willst..." "Es ist genau. Du hast mir die Zärtlichkeit zurückgegeben, die ich dir Gegeben habe und Zärtlichkeit an sich ist immer gleich." Leon schüttelte wieder den Kopf. "Nicht das Gefühl, deine Gefühle sind anders als meine und ich kann dir deine Zärtlichkeiten nicht zurück geben, die bewahre ich für mich tief in meinem Herzen. Ich gebe dir nur zurück was ich zu geben vermag." "Die Regel ist gebrochen Leon und ich als Vertragseigner, kann keine Garantie für die Konsequenzen nehmen. Du hast mit Zärtlichkeit zukommen lassen, gleich welcher Folge es für dich oder für mich hat." Beinahe gleichgültig zuckte Leon mit den Schultern. D traten wieder Tränen in die Augen. "Es ist jetzt egal, gebrochen ist gebrochen, komm her Baby..." Leon versuchte D wieder zu sich heran zu ziehen. D sagte nur leise. "Ich kann unser beider Schicksaal nun nicht mehr ändern.", dann ging er auf Leon zu und küsste ihn. Nun gab es für Leon keine Zurückhaltung mehr und er erwiderte den Kuss mit all der angestauten Leidenschaft, die er in den vergangenen Wochen und Monaten nicht ausnutzen konnte. Zärtlich und dennoch verlangend drang seine Zungen in den Rachenraum des Anderen ein und umschlang dessen Zunge, liebkoste sie, streichelte sie und sog daran. D erwiderte den Kuss genauso innig. Tränen liefe seine Wangen hinab. Leon verlies Ds Lippen und küsste die Tränen weg, während er das schöne Gesicht mit beiden Händen sanft umfangen hielt. D lachte plötzlich leise. Leon sah ihn fragend, aber voller Liebe an, während er nicht aufhören konnte kleine, feine Küsschen in Ds Gesicht zu platzieren. "Weißt du was jetzt passiert? Welche Konsequenz du zu tragen hast?" "Nein.....und.....es ist mir egal....ich will.....es gar nicht wissen...." "Keine." Nun lies Leon doch mal für zehn Sekunden von Ds Gesicht ab und legte den Kopf schief, ehe er ein seltsam dämliches "Eh..?" fallen lies. "Oh nein, doch eine, du hast mein Herz endgültig erobert und ich bin nun endgültig dein, auch ohne Vertrag und ohne Gefahr." Leon schien sich nicht entscheiden zu können, ob er nun lächeln oder weinen sollte. "Am Besten ich beginne ganz am Anfang... Als du das erste mal in meinen Laden kamst mit deinen wüsten Beschuldigungen hast du mich amüsiert. Du warst so jung ungestüm und geradeheraus. Aber vor allem warst du ehrlich, eine Eigenschaft, die man bei vielen Menschen lange suchen muss. Diese Ehrlichkeit hast du aufrecht erhalten, auch als wir uns länger kannten und ich fühlte mich wohl in deiner Gegenwart. Irgendwann hast du das wohl auch, denn immer öfters kamst du zu mir, oft auch nur um einfach ein wenig mit mir zu Plaudern. Du hast dein Misstrauen mir gegenüber Überwunden, auch etwas, was auch an dir bewundere. Nun...und irgendwann wurde ich zu deiner Sehnsucht zu deinem Traum. Ich, der ich täglich Träume an Menschen verkaufe erkannte das und ich wusste auch wie ich es dir geben konnte. Sicher ..ich hätte keinen Vertrag mit dir abschlissen müssen, aber du musst mich verstehen. All meine Kunden beweisen mir täglich, das sie schlecht sind, dass sie sich nicht an Regeln halten können und wie wenig ihnen ihre Träume wert sind, wenn sie erst einmal erfüllt sind. Wie hätte ich dir da so einfach trauen können. Welche Garantie hätte ich, dass ich als dein Traum nicht auch irgendwann einfach weggeworfen werde. Ich brauchte einen Beweiß... einen Beweiß dafür, dass ich dir wirklich vertrauen kann, dafür, dass du wirklich fähig wärest mich zu lieben, denn nur dann konnte ich meinem Herzen erlauben auch dich zu lieben. Dein Test war der Vertrag. Es bestand für dich wahrscheinlich nie die Möglichkeit ihn nicht zu brechen. Was jedoch wichtig war, war die Frage, welche der Regeln du brechen würdest und wie. Regel zwei hättest du niemals brechen dürfen, auch nicht Regel eins, doch Regel drei... Hättest du Regel drei bis zum bitteren Ende beachtet, hättest du nachdem du mich nicht mehr berühren durftest mit mir geschlafen, mich wie ein Puppe behandelt, die nur zur Befriedigung da wäre hättest du auch Regel zwei gebrochen, denn wenn du dazu fähig gewesen wärst, würdest du mich nicht aufrichtig lieben und das hätte mir das Herz gebrochen. Hättest du jedoch wie eben, dich über die Regel Drei, gleich welcher Konsequenzen es für dich hätte, selbst wenn es dein Tod wäre hinweggesetzt, nur weil du mich liebst und mich nicht wie eine wertlose Puppe behandeln willst, konntest du den Vertrag brechen und mein Herz erobern. Ich könnte verstehen, wenn du mich jetzt...hasst...oder mich verfluchen möchtest. Das war keine einfache Prüfung, weder für mich noch für dich und ich konnte, so sehr ich es mir irgendwann wünschte, den Vertrag nicht einfach aufheben. Hätte ich das getan...wäre etwas schreckliches passiert. Nur du konntest uns beide aus dem Vertrag befreien und alles was ich tun konnte war dich in den Wahnsinn zu treiben, damit du Regel drei brechen würdest. Kannst du mir das verzeihen und akzeptierst du mein Herz und meine Liebe als Entschuldigung?" Nun war Leon, was er selten war, nämlich sprachlos. Doch dazu liefen ihm, völlig unmännlich, Tränen über die Wangen. Das war doch jetzt alles vergessen. Einfach vorbei. Er würde D für sich haben. Ihn lieben und auch berühren dürfen, ohne Schlimmes befürchten zu müssen. Wortlos zog er D wieder fest an sich und umarmte ihn als ob er Angst hätte der andere könne sich doch noch in Luft auflösen. "Ist das ein Ja?", fragte D leise und ängstlich. "Ich liebe dich, nichts wird sich je daran ändern, da der Vertrag nun nicht mehr existier." Er hob D wieder hoch und wirbelte mit ihm im Kreis herum, ehe er ihn kurz, aber stürmisch küsste. "Lass uns in die Stadt fahren. Jeder soll dich sehen. Wir fahren zu Jill und sagen ihr, dass nun endlich alles in Ordnung ist, sie hat sich große Sorgen meinetwegen gemacht." "Warte, nicht doch, mir wird ja ganz schwindelig!", doch D lachte. Auch er war glücklich und schnell küsste er Leons Tränen von den Wangen. Taumelnd stellte Leon D schließlich wieder ab. "Zieh dich an Schatz, so können wir nicht raus, auch wenn es mir eigentlich egal wäre." Lachend wandte sich Leon dem Kleiderschrank zu. "Wollte ich gerade sagen..." D nahm seine Kleidung vom Stuhl. "Leon?!" "Hmm?", kam es aus dem Pullover, den Leon sich gerade über den Kopf zog. D ging zu seinem Partner. "Ich liebe dich." Leons Kopf kam durch den Halsausschnitt geflutscht und er strahlte D an. D ging zu ihm und küsste ihn noch einmal sanft. Schnell schlang Leon beide Arme um den Anderen und hielt ihn fest, wie um sicher zu gehen, dass er ihn jetzt wirklich berühren durfte. "Ich wusste doch ich kann in dich vertrauen. Jetzt bist du wirklich mein Held und ich deine Prinzessin, wie in einem Märchen, wie in einem Traum. Endlich hat mein Petshop auch mir einen Traum erfüllt, vielleicht gibt es ja doch gute Träume auf dieser Welt..." ~ Ende ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)