Vertrag von abgemeldet (FF zu 'Petshop of Horror') ================================================================================ Kapitel 3: Unvohergesehene Ereignisse ------------------------------------- D ging zu seinem Laden und tat, was er jeden Tag tat. Er verkaufte Träumen, Sehnsüchte und Wünsche, doch anders als an all den anderen Tagen kehrte er nach Beenden der Arbeit nicht zurück in seine leeren Privaträume sondern zu Leons Wohnung. Er erledigter noch die Einkäufe und wunderte sich nicht, dass ihn jeder anstarrte. Er hatte einen grellroten Kimono an, der mit schwarzen Drachen bestickte war; damit musste er hier in Amerika einfach auffallen. Als er an Leons Wohnung mit schweren Tüten angelangte lächelte er und setzte sich auf die Treppen. Er wusste, dass Leon sicher bald kommen würde und er wollte den Sonnenuntergang hier im Freien genießen. Die Sonne versank bald hinter den Dächern, von Leons hoher Apartmentwohung konnte man sie bestens betrachten. Leons Schicht hätte bereits vor mehr als zwei Stunden zu Ende sein müssen und selbst bei dichtestem Verkehr brauchte er höchstens 45 Minuten um nach Hause zu kommen. Als die Sonne weg war ging D ins Haus und begann die frischen Sachen in den Kühlschrank zu tun. Er wunderte sich wo Leon blieb, war sogar etwas besorgt. Schließlich konnte er unten das bekannte Brummeln von Leons altem Wagen vernehmen, doch seltsamerweise stieg nicht der vertraute Blondschopf aus, sondern ein Dunkelhaariger. D beobachte den Mann. Ein weiter stieg ebenfalls aus und sah zu dem anderen. Der kam zu ihm und gemeinsam öffneten sie die Rücktür und halfen einem dritten Mann heraus, der nun definitiv den charakteristischen Blondschopf von Leon besaß und sichtlich Mühe hatte gerade zu stehen, so dass ihn die beiden anderen, offensichtlich Kollegen, da man bei einem an der Seite eine Marke aufblitzen sah, ihn stützen mussten. D ließ alles stehen und liegen und verzog sich auf den Balkon. Niemand dufte ihn sehen. Die Haustür ging und man konnte Leons Stimme hören, die versuchte die Anderen ab zu wimmeln. "Nein, nein, es geht schon! Ja bin ich! Nein ich komm alleine klar. Ja, ganz bestimmt. Sicher ich ruf an wenn was ist, ja, ich meld mich dann wieder zum Dienst." Endlich fiel die Tür wieder ins Schloss und Leon lehnte sich erschöpft an die Wand. "Man sind die lästig, schlimmer als die Krankenschwestern." D stürmte zu ihm, als es sicher war, das Leon alle abgewimmelt hatte. "Was ist passiert!?!?" Leon winkte nur ab. "Nichts, alles okay." Er lächelte aufmunternd, belies aber die Jacke, die über seinen Schultern hing wo sie war. "Nichts ist Ok, halte mich nicht für dumm." "Hab nur nicht aufgepasst." Langsam löste sich Leon von der Wand. "Wirst mich aber in den nächsten paar Tagen zu Hause haben." "Nicht aufgepasst? Nimm die Jacke weg." Leon seufzte und nahm die Jacke mit der linken Hand weg, so dass ein zerschnittener rechter Hemdärmel sichtbar wurde, der nicht mehr weiß, sondern rot war. "Wurdest du angeschossen?" "Hn....", murmelte Leon. Er war Polizist. Das war nicht das erste mal. Es war ein Kratzer in seinen Augen, auch wenn er etwas gar viel Blut verloren hatte, da ihn die Kugel dumm erwischt hatte. "Ab ins Bett.", sagte D bestimmt. "Nicht doch D, mir geht's gut, ich hab bis eben grad gelegen, ich muss nicht schon wieder." "Ja, weil es sicher das Sinnvollste ist." "Ach was, ist nicht das erste mal, ich hab nur Durst." "Gut, dann leg dich ins Bett und ich bringe dir etwas zu trinken." "NEIN!" Leon trat D in den Weg. "Ich hol mir schon selber was..." D seufzte, nickte aber. Der Polizist verzog sich in die Küche und nahm sich ne Bierdose aus dem Kühlschrank. Er konnte auf jegliche Schmerzmittel verzichten, aber ein Bierchen würde ihn etwas beruhigen. "Meinst du ein Bier ist nun wirklich das Richtige?" "Jap, immer und überall", meinte Leon lächelnd und pflanzte sich vor den Fernseher. "So und was mach ich nun mit der gewonnenen Freizeit?" D musterte ihn immer noch besorgt. "Geht es dir wirklich gut? D bist blasser als ich..." Kritisch sah Leon D an und fing an zu kichern. "Mein Lieber, DAS geht nun wahrlich nicht!" D verzog beleidigt seine zarten und anmutigen Lippen. "Na, na Prinzessin, jetzt nicht beleidigt sein.", meinte Leon und nahm einen weiteren Schluck aus seiner Bierdose. "Prinzessin? Ich bin für viele wohl eher die 13te Fee.." "Hä?" Das verstand Leon nun wahrlich nicht, nicht zu letzt weil sein Hirn wohl doch etwas von Schmerzmitteln zugedröhnt war. "Schon gut Leon, du siehst müde aus." "Okay, streit ich nicht ab, bin ja auch schon den ganzen Tag auf den Beinen. Uhm, hast du gekocht oder." "Ja, hast du Hunger?" D Gesicht hellte sich etwas auf. Hunger war immer ein gutes Zeichen. Leon nickte, denn er wollte nicht, dass D umsonst gekochte hatte. "Ok ich hole es." D verschwand in der Küche und präsentierte ein neues exotisches Gericht. Neugierig schnupperte Leon daran. Er wäre zwar auch mit einem Fertiggericht für die Mikrowelle zufrieden gewesen, aber das hier war mal was anderes. "Es wird dich nicht töten.", scherzte D. "Will ich hoffen.", grinste Leon und begann munter zu futtern. Allerdings musste er danach feststellen, dass sein Magen das Essen zusammen mit dem Medikamenten gegen die er sich nicht hatte wehren können, nicht besonders mochte und ihm wurde langsam übel. Dennoch versuchte er sich nichts anmerken zu lassen. "Jedenfalls nicht gleich, es wird dich nicht gleich töten, aber so wie du momentan dreinschaust irre ich mich vielleicht?" Leon winkte ab. "Nein, schmeckt vorzüglich, aber du hast mal wieder für ne halbe Mannschaft gekocht. Isst du selber nichts außer Süßigkeiten?!" "Doch, aber ich habe keinen Hunger." Verstehend nickte Leon und schob dann doch den Teller langsam von sich. "War echt fein, ich hoff die Reste kann man morgen auch noch essen." Er lächelte D dankbar an und zog dann seine Beine aufs Sofa, um sich in die Ecke zu kuscheln, während der Fernseher lief. D krabbelte Plötzlich auf Leon zu und setzte sich genau vor ihn, zwischen seine Beine. Er fasste vorsichtig an die Schulter. "Tut es weh?" "Kaum.", meinte Leon trocken. "So lang ich den Arm nicht bewege, ist wie ein 'Lähmer' am Oberarm, nur dass der Schmerz konstant ist." D strich über den zerfetzten Ärmel und schaute missmutig auf alle das getrocknete Blut. "Ach ja, das, das werde ich wohl wegwerfen können. Aber kein Problem, ich hab genug davon und ich bekomme eine Extraprämie dafür dass ich angeschossen wurde. Damit kann ich mir dann wieder neue Sachen kaufen", versuchte er den Anderen zu beruhigen. D ignoriert den Scherz und begann Leons Hemd aufzuknöpfen. "Ich werde es wegschmeißen." Schon ziemlich weg gedämmert nickte Leon nur. Vorsichtig zog D das Hemd aus und betrachtet sich die Wunde genauer. "Hey, du sagtest das Hemd, lass den Verband ja dran, sonst versau ich hier noch alles, wenn's wieder anfängt zu bluten", scherzte Leon weiter und versuchte D den Arm weg zu ziehen. "Es blutet..." "Ja...?" Verwundert blickte Leon an seinem Arm herab und hob die Augenbrauen. "Tatsächlich, tz, das Krankenhauspersonal ist wahrlich unfähig. Lass mal D, ich werde das im Badezimmer neu machen, sonst versau ich hier echt noch alles." "Ich komme mit und ICH werde den Verband wechseln." "Ich kann's alleine D, wirklich, keine Sorge." Leon wollte eigentlich nur auf Nummer sicher gehen, dass er wenn D mal etwas zustoßen sollte ihm noch helfen durfte. "Dann bleib ich wenigstens bei dir." "Na dann komm mein Hündchen." Leon winkte D mit einem Zeigefinger zu sich heran. "Mach dich nicht über mich lustig, ich bin nur besorgt um dich." "Aa, ich weiß.", lächelte Leon. "Dennoch übertreiben wir's mal lieber nicht. Wer weiß ob du sonst irgendwann mal auf meine Hilfe verzichten musst weil du mir schon so geholfen hast, das sich es nicht mehr tun kann?!" D schloss die Augen und nickte. "Etwas in meinem Laden zu kaufen ist niemals so einfach fürchte ich, aber trotzdem besitzt man etwas, was einem teuer ist, nicht war Leon?" "Uhm und ich Trottel hab das erst jetzt gemerkt.", wetterte Leon mit sich, während er den Verband über dem Waschbecken zu lösen begann. Als der Verband ab war rann etwas Blut an Leons Arm herab und D verfolgte das Blutsfaden, der sich an seinen Ellenbogen zu einem Tropfen sammelte. Leon meckerte weiter recht munter vor sich hin. Es war offensichtlich dass er das nicht das erste mal miterlebte und so waren seine Handgriffe schnell und präzise. Er pappte frische Wattepatt drauf und wickelte einen neuen Verband ziemlich straff um den Oberarm. D beobachtet noch immer den Blutstropfen der sich wacker an Leons Arm hielt und als Leon mit dem Verband fertig war, trat D hinter ihn, schlang seine Arme kurz um ihn und küsste dann den Ellebogen, womit er den Blutstropfen auf seinen Lippen verteilte. Erschrocken zuckte Leon zusammen und starrte D verwirrt an. "Wuaaah, sag doch dass du ein Vampir bist." "Bin ich nicht, ich will nur nicht dein Blut sehen." "Oh, entschuldige." Leon griff nach einem Waschlappen, um das restliche Blut weg zu wischen. D leckte sich das Blut von den Lippen und lächelte. Leon sah ihn nachdenklich an und schloss dann die Augen einen Moment. Das Leben war wirklich ungerecht. "Metallisch...nicht süß...ich habe mich wohl geirrt." "Das Blut ? Natürlich." Leon öffnete die Augen wieder und stieß sich vom Waschbecken ab, an dass er gelehnt war. "Ich sagte gestern du wärst süß, aber du schmeckst nicht süß. Jedenfalls nicht dein Blut." "Ich weiß und stell dir vor ich hab noch mehr Körperflüssigkeiten und jede schmeckt anders." D ließ der Einwurf kalt, so schien es zumindest. "Ich weiß..." Er trat vor Leon und küsste ihn. "Ganz anders...." Vor Überraschung weiteten sich Leons Augen und er musste sich beherrschen den Kuss nicht zu erwidern. D küsste Leons Hals. "Auch anders..." Leon schnurrte leicht. "Ach ja, salzig, oder? Hat Schweiß so an sich!" "Mhhh, ja auch." D führt Leons Schlüsselbein nach und schaute wieder zu ihm auf. Sanft fasste Leon nach Ds Schulter und drückte ihn etwas von sich. "D, ich klapp gleich zusammen. Würd's dir was ausmachen das hier ins Schlafzimmer zu verlegen?!" "Nein, aber ich mag den Geschmack deines Blutes nicht. Pass in Zukunft besser auf dich auf." Mit diesen Worten rauschte D aus dem Bad und ging ins Wohnzimmer um Leons Teller wegzuräumen und das Essen in den Kühlschrank zu tun. Als D Fertig war gesellte er sich wieder zu Leon ins Schlafzimmer. "Schläfst du schon?" "Hmm, nein... ich brauch mein Haustierchen zum kuscheln!!" D zog wortlos seinen Kimono aus, das Rascheln des Seidenstoffs war deutlich in der Stille zu hören. Als er unter die Decke schlüpfte spürte Leon jedoch immer noch Seide an seiner Haut, denn D hatte sich eine Art Nachthemd übergestreift. Leon war das reichlich egal, Hauptsache er konnte die Wärme des Anderen spüren. Schusswechsel, ganz besonders wenn man getroffen wurde, zogen immer einen Schock mit sich. Die einen spürten ihn mehr, andere weniger. Leon graute jetzt schon davon beim Psychologen an zu traben, was ihm aber noch bevorstand. Er war der Meinung das etwas menschliche Wärme ausreichend war um ihn vergessen zu lassen. D kuschelte sich bereitwillig an Leon. Er hatte darauf geachtet, das er sich nicht an sein verletzte Seite legte. "Schön bei dir zu sein und so nah..." "Hm, sehr schön und wesentlich besser als der Seelenklempner." "Was, der legt sich auch in dein Bett?", scherzte D. Leon lachte leise auf. "Nein, wahrlich das tut er nicht." Wieder vergrub Leon seine Nase in Ds Nacken und strich fein mit den Lippen darüber. "Küss mich nicht!", sagt D sofort scharf. "Na, na, laut Vertrag darf ich dir nichts geben was du mir gegeben hast. Deine Lippen haben meinen Nacken NIE berührt.", pochte Leon auf sein Recht! "Ok..." D entspannte sich etwas. Leon lächelte zufrieden. Es hatte seine gute Seite das Gesetz und Regeln zu beachten, sie aber bei Notwendigkeit etwas zu dehnen oder zu umgehen und Lücken darin zu suchen. Eine hatte er inzwischen gefunden. Er würde D kurzum einfach nie erlauben ihn so an zu fassen, so konnte er ihn auch weiterhin berühren. Seine Lippen bewegten sich über die weiche Haut und knabberten leicht an Ds Nacken. D entspannte sich ganz, wandte aber ein. "Du solltest eigentlich besser ruhig liegen oder?" "Ich beweg mich doch kaum", verteidigte sich Leon wieder einmal mehr und vorsichtig lies er die Hand über Ds Rücken nach unten wandern. Nur ganz langsam, denn schnelle Bewegungen spürte er sofort im Oberarm. D seufzte, aber gab sich geschlagen. Doch all zu weit kam Leon nicht bevor ihn der Blutverlust, der Schock und die allgemeine Erschöpfung dahin raffte und er einschlief. Leon wurde am morgen von Sonnenschein, dem Geruch von Tee und frischen Kuchen geweckt. Etwas verkaterte reckte er sich und zuckte augenblicklich zusammen. "Args... hab ich vergessen", zischte er und hielt sich den durchschossenen Arm. Danach trieb ihn der leckere Geruch aus dem Bett und direkt in die Küche zu D. Leise trat er hinter diesen und schmiegte sich an dessen Rücken, hauchte ihm einen neckischen Kuss in den Nacken. "Morgen Prinzessin...." D drehet sich Blitzschnell um und schob Leon von sich. "Umarm mich nicht von hinten.... du weißt warum. Und hast du nicht einen anderen Namen für mich als Prinzessin?" Nach dieser kurzen Beschwerdelitanei ging D lächelnd auf den Polizisten zu und küsste sanft dessen Wange. "Wie fühlst du dich?" "Sagt dir das Wort Kater etwas?" "Das fragst du einen Tierhändler?" Leon fuchtelte mit einer Hand vor Ds Nase herum. "Ich meine einen Kater bei Menschen. So fühle ich mich. Als ob ich einen oder besser zwei über den Durst getrunken hätte." "Dann trink einen Tee. Der spült alle Giftstoffes aus deinem Körper. Glaub mir wir Chinesen kennen uns aus mit Naturheilkunde." "Na sicher und mit Tieren und mit Flüchen und Mythologien, mit allem....wunderbar." Leon hatte bei weiten nicht so ironisch klingen wollen wie er tat. Kaum fertig gesprochen tat ihm sein Tonfall auch schon wieder leid. Doch er war es nicht gewohnt sich zu entschuldigen, also schnappte er sich wortlos eine Tasse Tee und setzte sich ins Wohnzimmer. "Was hast du. Du weißt wer ich bin, warum auf einmal so mürrisch?" "Bin ich nicht..", blaffte Leon zurück. D verzog wieder seine roten Lippen und setzte sich wortlos Leon gegenüber. "Was brennt dir auf der Zunge?", wollte Leon nach einer Weile wissen. "Du kannst ruhig in deinen Shop gehen. Ich komme auch ohne dich klar, bis heute Abend." D stand auf und gesellte sich zu Leon, besser gesagt stellte sich vor ihn und griff ihn an beiden Schultern, wenn auch nicht fest, so doch fest genug, dass es Leon weh tat. "Was soll das, warum bist du so grob zu mir. Was habe ich dir getan? Ist das der Dank dafür das ich freiwillig meine Freiheit an dich verkauft habe?" D lies Leon los und unterstütz durch das Rascheln seines üblichen chinesischen Kleides, heute ganz in silber, stürmte D in Richtung Haustür. "Hey....was? D!!!" Leon war aufgesprungen, doch kurz packte ihn Übel und Schwindel und er sank zurück in den Sessel. Als er sich wieder etwas erholt hatte und D nachgelaufen war, war von diesem keine Spur mehr zu finden. D kehrte erst nach Ladenschluss wieder. Er hatte bei einen Schnellrestaurant etwas für Leon gekauft und schloss ruhig die Tür auf, um wenig später in Leons Wohnung zu treten. Die Wohnung war abgedunkelt, Licht kam nur von Unmengen von Kerzen die überall aufgestellt waren. Ein süßlicher Duft stieg D in die Nase und leise, asiatisch klingende Musik hatte den Raum erfüllt. D blieb in der Tür stehen und schaute sich überrascht um, was man deutlich auf seinem Gesicht sah. Leon kam fast lautlos von der Seite und küsste D auf die Stirn und nahm ihm das Essen ab und huschte dann in die Küche. "Leon was?" "Hmm..." Der blonde Cop streckte seinen Kopf aus der Küche. "Was ist Prinzesschen?" D stand noch immer steif im Eingang doch sein Gesicht war nicht unbewegt. Er lächelte und fast schon konnte man meinen seine Augen würden ein wenig wässrig funkeln. Besorgt kam Leon zu ihm zurück und sah ihm von unten in die Augen. "Hey, was ist? Hab ich was falsch gemacht?! Hör zu, es tut mir leid, dass ich dich heute Morgen so angefahren hab, das wollte ich nicht. Ich habe doch versprochen dir nie weh zu tun!" D sagte nichts sondern schmiegte sich an ihn, küsste ihn unter dem Kinn. "Ich dachte schon ich wäre dir lästig." "Niemals....." Aus einem Impuls hinaus umarmte Leon D, doch als er spürte dass der andere sich versteifen wollte, hob er ihn kurzerhand hoch. D wog kaum etwas, dennoch spürte er dessen Gewicht mit dem verletzten Arm, aber er lies sich nichts anmerken, sondern trug den zierlichen Asiaten zum Sofa. D quietschte kurz auf, schlang dann jedoch die Arme um Leon und ließ sich tragen. "Man könnte meinen ich wäre deine Braut." Leon lächelte nur vielsagend, antwortete aber nicht darauf, sondern setzte D sachte auf dem Sofa ab. "Das ist etwas, was du mir nie nehmen können wirst.", grinste er zwinkernd und stupste Ds Nasenspitze mit seinem Finger an. D küsste sie und lächelte. "Will ich auch nicht. Ich könnte es auch glaube ich gar nicht." "Du würdest dir einen Bruch heben Prinzesschen. So ich geh mal schauen, was du feines gebracht hast.", meinte er dann und ging wieder davon in die Küche, um das Essen aus zu packen, auf zwei Teller zu verteilen und die dann ins Wohnzimmer zu bringen. "Das Essen war für dich, ich will nichts, danke." "Du fällst mir noch vom Fleisch mein Lieber. Irgendwann lieg ich im Bett neben einem Haufen Knochen." "Sicher nicht, ist ja bis jetzt auch nicht passiert." Leon stellte dennoch beide Teller auf den Tisch und sah D kritisch an. Dann lächelte er leicht. "Okay, vielleicht auch besser so. Wenn du zunimmst passt du nicht mehr in deine Kleider und ich kann dich nicht mehr herum tragen." D lächelte und nahm sich eines der Schokoplätzchen, die er am Morgen auf den Tisch gestellt hatte. "Ach ja...", nuschelte Leon mit vollem Mund. "Im Kühlschrank steht was, was du sicher magst." D überleget kurz. "Was süßes?" "Nein Salzheringe aus Kappstadt, natürlich was süßes. Hab mal wieder eins der wenigen Kuchenstücke erhascht die du doch so sehr magst. Jedenfalls hast du die früher gemocht!" D strahlte und ging in die Küche um wenig später mit seiner "Beute" aus dem Kühlschrank wiederkam. "Danke!" Er küsste Leon auf die Wange und setzte sich neben ihn. "Na irgendwie musste ich das doch wieder gut machen von heute Morgen." Leon beobachtete D aus einem Augenwinkel und vergaß fast fertig zu essen. D aß sein Kuchenstück sehr langsam, er genoss es und lächelte beim Essen. "Ich war ein wenig wütend um ganz ehrlich zu sein. Aber ich weiß ja das du aufbrausend bist, deswegen verrauchte mein Wut wieder, als ich aus der Tür war." "So lange ich dich nicht verletze, das wäre nicht nur wegen dem Vertrag schlimm, sondern vor allem wegen meinem Herzen." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)