Träume der Sterne von Schattenprinz ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Waaah, mein Lieblingskapitel xD Wie immer danke für dein Kommi, Stella. ^__^ *** Kapitel 5 – Zadara Makio pflügte mit einer rasenden Geschwindigkeit durchs Wasser, die Chihiro ihr niemals zugetraut hätte. Noch während sie überlegte, was sie jetzt tun konnte, ragte auf einmal ein riesengroßes Schiff vor ihnen auf. Es überragte alle anderen bei weitem, doch das war nicht der einzige Unterschied – während die anderen seit Wochen im Hafen vor Anker lagen, trieb dieses mitten auf dem Meer. Am Horizont dahinter ging die Sonne auf und hüllte alles in ihr sanftes Licht. Chihiro konnte nicht anders, als das majestätische Gebilde zu bewundern. „Schick, unser Nussschälchen, nicht wahr?“, fragte ihr Kidnapper sie unvorbereitet und mit unverhohlenem Stolz in der Stimme. Er hatte wohl bemerkt, wie ehrfürchtig sie das Schiff musterte. „Euer Schiff? Seid ihr so etwas wie Piraten?“ Chihiro wusste, dass sie eigentlich vor Angst schlottern sollte, doch ihr Herz schlug unwillkürlich höher. Vielleicht war das die Chance, nach Itaka zu kommen. Piraten waren bestimmt nicht so feige wie die anderen Seemänner, die es nicht wagten, zu dem anderen Kontinent aufzubrechen. „So könnte man uns bezeichnen“, erwiderte Jäger volltönig lachend. „Und … warum nimmst mich mit auf dein Schiff?“, fragte sie weiter, die Redseligkeit des Piraten ausnutzend. „Das fragst du noch? Immerhin bist du ein Mensch! Und ein verteufelt schönes Weibsbild noch dazu! Unser Käpt’n freut sich bestimmt, wenn er dich sieht!“ Chihiro schluckte. So hatte sie sich das nicht vorgestellt. „Und was macht er mit mir?“ „Keine Ahnung. Behalten. Einsperren. An die Fische verfüttern. Oder an Makio, wie’s dir lieber ist. Liegt bei ihm, besser gesagt seiner Stimmung.“ „Ähm … Habe ich so etwas wie ein Vetorecht?“ Hilflos starrte sie auf das immer näher kommende Schiff. Die sicherlich nicht positive Antwort Jägers ging in dem Aufplatschen einer langen Strickleiter unter, die ihnen heruntergeworfen wurde. Er hangelte sich mit ihr unter dem Arm daran empor, während sich Makio an einem eigens dafür angebrachten Netz an der Seite des Schiffes nach oben zog. Als ihr Entführer mit Chihiro oben angekommen war, setzte er sie auf dem Schiffsdeck ab. Hier hatte er sowieso nicht mehr zu befürchten, dass sie flüchten würde. Und selbst wenn sie es versuchen würde, hätte sie Makio in wenigen Sekunden wieder eingeholt und zurückgebracht. Auf dem Schiff herrschte geschäftiges Treiben. Furchterregend aussehende Wesen machten sich an Seilen, Tagelaken und anderen Gerätschaften, die Chihiro nicht benennen konnte, zu schaffen. Sie allen warfen ihr einen flüchtigen Blick zu, teils begleitet mit einem bösen Grinsen, gingen aber gleich wieder ihren Arbeiten nach. Dem Mädchen überlief ein Schaudern. Wie musste wohl der Mann sein, der all diese Leute derart gut unter Kontrolle hatte, dass sie sich keinen Fehler erlaubten? Jäger war mittlerweile mit einem lauten Schnaufer ebenfalls über die Reling geklettert und stieß Chihiro vorwärts, die Treppe zum Steuerdeck hinauf. Auf dieser erhöhten Plattform standen zwei Männer, die ihnen beide den Rücken zugekehrt hatten. Einer der beiden lehnte an dem Steuerrad, ihr fielen sofort seine weißen, leicht bläulich schimmernden Haare auf, der zweite ein paar Schritte weiter am Bug und starrte auf das weite Meer. „… gut zurückgekehrt“, beendete der Pirat am Steuer gerade seinen Satz, als Chihiro und ihr Entführer dazu stießen. Er wandte sich zu ihnen um und wirkte auf das Mädchen auf den ersten Blick erstaunlich menschlich, aber er gehörte wohl derselben Rasse wie die Angestellten aus dem Badehaus an. Der Blick eines ebenfalls eisblauen Auges war durchdringend, als er sie musterte. Das zweite war von einem zu lang gewachsenen Pony verdeckt. Er räusperte sich verhalten. „Käpt’n? Jäger hat uns Frischfleisch eindeutig …“, er zog die Nase kraus, „menschlicher Natur an Bord gebracht.“ Chihiros Aufmerksamkeit wurde mit diesen Worten auf die zweite Person gelenkt, die sich im ersten Augenblick überhaupt nicht rührte. Als sie gerade überlegte, ob der Piratenkapitän es vielleicht über das Rauschen des Meeres hinweg überhört hatte, wirbelte er überraschend herum. Sie musterten einander stillschweigend. Bis auf ein paar Bartstoppeln im Gesicht und die Tatsache, dass er auch ansonsten sehr ungepflegt wirkte, sah er gar nicht so schlecht aus. Sein dunkles, krauses Haar hatte er im Nacken zu einem lockeren Zopf gebunden, darauf trug er eine seltsame Kopfbedeckung, die Chihiro noch nie gesehen hatte und die wohl eine Art Piratenhut darstellen sollte. Nachdem er auch sie eingehend und mit fast schon vernichtend finsterem Blick gemustert hatte, setzte er schlagartig ein Lächeln auf. „Verzeih mir bitte, wo habe ich denn meine Manieren gelassen? Herzlich Willkommen auf meinem bescheidenen Schiff, junge Dame. Mein Name ist Käpt’n Zadara, aber das muss ich dir wohl nicht sagen. Ich bin weit über die vier Weltmeere hinaus bekannt, wie du sicher weißt.“ Er trat unangenehm nahe zu Chihiro und sie musste den Reflex unterdrücken, zurückzuweichen und sich die Hände vor die Nase zu halten. Ihr schlug eine gewaltige Alkoholfahne entgegen, geschwängert von dem ekelig süßlichen Geruch nach Schweiß. „Nicht wahr?“, fragte der Piratenkapitän so nahe an ihrem Gesicht, dass sich ihre Nasenspitzen beinahe berührten. „V-verzeihung?“, würgte sie kläglich hervor. „Dir sagt mein Name doch etwas, oder?“, wiederholte der Pirat mit süffisantem Unterton in der Stimme. „Äh …“ Ihr Blick viel auf Jäger, der seitlich hinter seinem Kapitän stand und heftig mit dem Kopf nickte. Sie sah wieder zu seinem Herrn, der ihren Seitenblick scheinbar nicht bemerkt hatte, und tat es Jäger nach. „J-ja. Natürlich. Wer kennt nicht den gefürchteten … äh … Za…“ Ihr Kidnapper formte mit den Lippen lautlos die Buchstaben und Chihiro versuchte verzweifelt, sie zu lesen. „Zado … Ich meine, Zada…“, berichtete sie sich, als Jäger den Kopf schüttelte. „Zadada, nein, Zadar…o? Zadara?“ Der Kapitän lächelte zufrieden und trat einen Schritt zurück. „Ja, wirklich. Du hast Recht.“ Jäger und Chihiro atmeten gleichzeitig erleichtert aus. Das Mädchen fragte sich zwar, warum der Pirat ihr plötzlich half, nahm es aber dankend an. Zadara wirkte seltsam auf sie, vermutlich war er betrunken. Sie mochte nicht wissen, was geschah, wenn dieser unscheinbare Typ in Rage geriet. „Und du hast die junge Dame auf mein Schiff gebracht?“, wandte sich der Kapitän nun an Jäger. Dieser nickte stolz. „Ein wildes Biest, Käpt’n. Wir brauchten ewig lange, bis wir sie gefasst hatten. Und selbst dann hat sie sich noch gewehrt.“ Zadara drehte sich mit hochgezogenen Augenbrauen ruckartig zu Chihiro herum. „Ach wirklich?“ Er musterte sie noch einmal von unten bis oben. „Wenn ihr Stunden braucht, um ein kleines Mädchen zu fangen, zeugt mir das eher von eurer Unfähigkeit.“ Er lächelte, während er das sagte, und in seiner Stimme schwang weder Ironie noch sonst irgendein bedrohlicher Unterton mit; es klang fast so, als würde er über das Wetter sprechen. Jäger wollte etwas erwidern, doch Zadara schnitt ihm mit einer schnellen Handbewegung das Wort ab. „Genug geplaudert, nun, da endlich alle anwesend sind – ist Kido eigentlich schon da?“ Mit einem verpeilten Gesichtsausdruck wandte sich der Piratenkapitän an den Mann mit den eisblauen Augen. „Gerade eingetroffen, Kapitän“, entgegnete dieser ruhig. „Gut, dann können wir ja loslegen. Hisst die Anker, holt den Segel ein oder anders herum, wie es euch beliebt, macht schon, hopp, hopp.“ Er war schon die erste Stufe zum Hauptdeck hinab gestiegen, als er noch einmal inne hielt. Keiner rührte sich. Zadara seufzte leise und drehte sich um. „Habt ihr nicht verstanden, was ich gesagt habe?“, fragte er, als wäre er eine Mutter, die ihre tollpatschigen Kinder schalt. „Natürlich, Kapitän, aber Ihr habt noch nicht angeordnet, was mit dem Menschen passieren soll“, erklärte sich der Blauäugige ohne eine Spur der Beunruhigung, während Jäger unwillkürlich einen halben Schritt zurückgewichen war. Der Anführer der Piraten betrachtete ihn mit schräg gelegtem Kopf, als müsse er über die Bedeutung der Worte nachsinnen. „Gut, dass du mich daran erinnerst“, meinte er schließlich mit verträumter Stimme. „Schafft sie von Bord. Ein Mensch auf einem Schiff bringt nichts als Unglück.“ „Aber …!“, riefen Chihiro und Jäger gleichzeitig aus. „Par“, sagte Zadara darauf nur, und während das Mädchen noch darüber nachdachte, was er nun schon wieder damit gemeint hatte, wurde sie von dem Blauäugigen unsanft am Arm gepackt. „Käpt’n, sie könnte uns ’nen gewaltigen Haufen Gold einbringen! Wir könnten sie …“ Ein für Chihiro undeutbarer Blick des Kapitäns brachte Jäger zum Schweigen. „Zada… ich meine, Kapitän Zadara!“ Man konnte bei dem Typen nie wissen, wie er reagierte, und da er das Mädchen ein wenig an den Leinwandpiraten Jack Sparrow erinnerte, hielt sie es für besser, auf Nummer sicher zu gehen. Er stieg ungerührt weiter die Treppe hinunter und sie versuchte, sich aus dem Griff des Blauäugigen, der scheinbar auf den Namen Par hörte, zu winden. „Kapitän Zadara! Bitte hört mich an!“ „Liebes Mädchen“, wandte sich der Anführer der Piraten endlich an sie, wenn auch ohne sich umzudrehen, „in wenigen Sekunden bist du sowieso nur noch Fischfutter, ich wüsste nicht, welche Antwort ich dir noch schuldig wäre.“ „Bitte nehmt mich mit nach Itaka!“, rief sie unbeeindruckt von seinen Worten und sich immer noch verzweifelt gegen den eisernen Griff Pars wehrend. Jäger hinter ihr prustete los. „Itaka? Da wärst du selbst als Nachspeise in Fischmägen noch besser aufgehoben. Das ist ein Ort für ganz Knallharte, Kleine.“ „Ein Junge, den ich sehr gerne habe, ist dort in Gefahr! Ich muss ihm helfen, bitte nehmt mich mit euch!“ Zadara drehte sich erneut zu ihnen um. „Mit euch bekomme ich noch einen Drehwurm…“ Unvorbereitet packte er sie am Kinn und betrachtete sie so eindringlich, als hätte er sie noch nie wahrgenommen. „Ein Junge, sagst du?“ „Hmhm“, entgegnete sie eingeschüchtert. Dieser Typ jagte ihr mit seiner bloßen Ausstrahlung eine Heidenangst ein. „Ja, ja, die Liebe …“ Chihiro schluckte. Sie fühlte sich von ihm und seinem seltsamen Blick geröntgt und hätte schwören können, dass er mit einem Blick in ihre dunklen Augen jedes noch so kleine Geheimnis über sie herausgefunden hatte. „Kapitän?“, fragte Par hinter ihr. „Nun, gegen etwas derart Mächtiges wie Liebe sollten wir uns nicht stellen. Lass sie los.“ Überrascht sah sie auf. Dem Piraten, der sie weiterhin festhielt, schien es nicht anders zu gehen. „Aber … Ein Mensch auf unserem Schiff bringt nichts weiter als Unglück!“ Par war neben sie getreten, immer noch eine Hand um ihren Unterarm geschlungen, und funkelte seinen Herrn ungläubig an. „Du wagst es, mir zu widersprechen, mein treuer Freund?“, fragte Zadara im Plauderton. Nicht einmal sein Gesichtsausdruck verriet etwas über seine wahren Gefühle, denn er lächelte. Und hätte Chihiro seine Worte nicht gehört, sie hätte geglaubt, es sei freundlich gemeint. Der Pirat bebte und drückte sie für einen Moment so fest, dass sie einen gequälten Aufschrei nicht unterdrücken konnte. Dann ließ er von ihr ab und ging an seinem Kapitän vorbei, um die anderen Seemänner an die Arbeit zu schreien. „Vielen Dank“, murmelte das Mädchen Zadara zu, während sie sich den pulsierend schmerzenden Arm rieb. „Bedanke dich nicht zu früh, das wird sicherlich keine Kreuzfahrt. Ich gebe nie etwas umsonst, das solltest du dir merken.“ Gerade, als Chihiro etwas erwidern wollte, durchschnitt ein markerschütterndes Brüllen die Luft. Erschrocken fuhr sie herum, während der Kapitän deutlich langsamer den Kopf hob. Ein Drache durchpflügte in rasender Geschwindigkeit die Luft und kam direkt auf sie zu. „Oh nein, bitte nicht“, murmelte sie verzweifelt. Shisaye war gekommen, um sie zu retten. Doch er gefährdete ihre ganze „Mission“. „SHISAYE!!“ Chihiro schlug sich auf den Mund. Anstatt dass ihn ihr Rufen aufhielt, stachelte es den Drachen nur noch mehr an. Er hielt es für einen Hilferuf und blähte die Nüstern. Das Mädchen raufte sich verzweifelt die Haare. Ihr Freund zielte direkt auf Zadara, der einfach stehen blieb und hochstarrte, als würden mitten im Hochsommer Schneeflocken vom Himmel geschneit kommen. Doch gerade als ein mächtiger Feuerschwall aus dem Maul des Drachen geschossen kam und auf den Piratenkapitän zuflog, sprang Par dazwischen und fuchtelte für Chihiros Augen wild mit zwei Fingern herum. Plötzlich flog eine gewaltige Masse an Meerwasser auf ihn zu und bildete vor ihm und seinem Herrn einen breiten Schutzwall aus reinstem Eis. Mit offenem Mund beobachtete das Mädchen die eindrucksvolle Show, die sich ihr bot. Noch ehe das gesamte Eis geschmolzen war, war der Feuerstrahl versiegt. Sie wartete angespannt ab, was nun geschah, und wurde fast von den Beinen gerissen, als Zadara grinsend wie ein Honigkuchenpferd von hinten an Par sprang und sich an ihn klammerte. „Haaaaach, ich liebe es, wenn du versuchst, mich zu retten, mein Schatz!“, quietschte er vergnügt. Pars Blick hingegen sprach Bände. Chihiro war sich sicher, dass er dem anderen Mann eine ordentliche Ohrfeige verpasst hätte, wenn es nicht sein Vorgesetzter gewesen wäre. Shisaye hingegen klammerte sich behindert durch seine Größe umständlich am Reling fest, wodurch der vordere Teil von ihm auf dem Schiff direkt vor den beiden Piraten und sein Ende irgendwo im Wasser war. Tief in ihm stieg zwar immer noch ein bedrohliches Grollen auf, doch er hatte gemerkt, dass es wohl doch keine einfachen Freibeuter waren, mit denen er es zu tun hatte. Gleichzeitig gab er Chihiro dadurch die Chance, mit ihm zu sprechen. „Shisaye, es ist nicht so wie du denkst! Ich bin freiwillig hier.“ Schützend schob sie sich zwischen die beiden Piraten und dem Kopf des Feuerdrachen. Dieser warf ihr einen verblüfften Blick zu und begann sich in Rauch aufzulösen. Als sich die Rauchwolke verflüchtigt hatte, blieb die menschenähnliche Gestalt Shisayes zurück, die sie in etwa so musterte, als wäre sie einer Gehirnwäsche unterzogen worden. „Das sind gefährliche Piraten, Chihiro!“ „Ehm …“ Sie warf einen Blick über ihre Schulter. Zadara hatte zwar aufgehört, mit seiner Umarmung den armen Par fast zu erdrosseln, aber er hatte sich an einen Arm des Piraten geklammert und grinste immer noch bis über beide Ohren, während dieser mit seinem Auge eisige Blitze auf Shisaye abzufeuern schien. Shisaye schüttelte den Kopf. „Schau dir DAS an!“ Er riss sie herum und deutete auf die Stadt. Überall stiegen Rauchsäulen auf, sehr viele Häuser waren nur noch Trümmer. „Aber ...“ „Nichts aber.“ Zadara hatte zu sprechen begonnen und der Feuerdrache war daraufhin kampfbereit herumgefahren. „Wir sind blutrünstige, dreckige Piraten, wir plündern, morden und vernichten alles, was uns in den Weg kommt. Wie unsere unzähligen Konkurrenten eben auch, nicht wahr?“ „Nicht ganz“, erwiderte Shisaye bitter. „Nur deutlich schlimmer, Käpt’n Zadara.“ „Ach ja, das habe ich vergessen. Kannst du mir noch einmal verzeihen, namenloses Feuerwürmchen?“ „Feuerdrache!“, berichtigte Chihiro gereizt. Shisaye schüttelte den Kopf. „Lass dich nicht provozieren. Es war auf jeden Fall nett, euch kennen zu lernen. Leider müssen wir uns wieder zurückziehen. Bis hoffentlich nicht zu bald.“ „Nein!“ Nun war es an Chihiro, zu widersprechen. Ehe der Feuerdrache sie aufhalten konnte, war sie zu den Piraten getreten. Mittlerweile hatte sich eine breite Traube an Schaulustigen um sie herum versammelt. Die anderen Freibeuter gafften nun, da die Gefahr anscheinend gebannt war, neugierig in die Runde. „Ich werde mit ihnen nach Itaka reisen.“ Shisaye senkte den Kopf. „Wenn du das als einzige Möglichkeit erachtest …“ Das Mädchen starrte ihn kurz verdattert an, ehe sie sich wieder fing. Mit so rascher Zustimmung hatte sie nicht gerechnet. „Nun gut, dann … danke für alles.“ Sie strahlte ihn an. „Du kannst wieder nach hause fliegen.“ „Nun ist es an mir, zu widersprechen. Ich werde dich bestimmt nicht alleine bei den Piraten lassen.“ „Du … willst mich begleiten? Aber wie willst du wieder zurückkommen?“, fragte sie erstaunt. „Lass das meine Sorge sein.“ Er lächelte, ein ungewöhnliches Bild. „Wenn ich nun nach hause zurückkehren würde, würde Amaya mir einen ordentlichen Tritt in den Hintern verpassen, weil ich dich so einfach diesen Halunken überlassen hätte.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)