Taboo von ChoKai ([hiyuu ・ yuuki]) ================================================================================ Kapitel 1: Wenn Wetten dazu da sind, um sie zu gewinnen... ---------------------------------------------------------- Taboo -Wenn Wetten dazu da sind, um sie zu gewinnen...- Hier ein kleiner One-Shot zur Unterhaltung. Erwartet nichts großes, denn das entstand aus einer Laune heraus. ^.~ Trotzdem wünsche ich viiiiel Spaß. ♥ Kei -x-x-x-x- „Und du willst da wirklich rein?“, hörte er Rito unsicher fragen und ein Seufzen verließ seine Lippen, ehe er den Brünetten ansah und sich ein paar Strähnen aus dem Gesicht schob. „Ja, ich will da rein. Ich habe es Hiyuu versprochen, verstehst du? – Komm schon. Du kennst das Sprichwort doch auch, dass man halten soll, was mach verspricht, oder?“ Bittend sah er den Größeren an, während er etwas unsicher an seinem Oberteil zog und hoffte seinen besten Freund so zu bewegen, mit ihm den Club zu betreten. Ritos Gesicht entnahm er irgendwann einen sehr neutralen Ausdruck und Yuuki wusste nicht, ob der Brünette es auf seine Resignation bezüglich des Clubs bezog oder den Worten, die er hatte verlauten lassen. Gut, er hielt selten was er versprach. Eigentlich hielt er Versprechen nur dann, wenn es ihm selbst zum Vorteil gereichte oder er einen extrem wütenden Hiyuu zu besänftigen hatte, aber wer war in solchen Momenten denn nicht egoistisch, verdammt?! Diesmal war es an Rito zu seufzen. Wieso hatte er sich auf diesen Abend bloß eingelassen? – Er hatte gewusst, dass es genauso ablaufen würde. Er war wieder einmal nur Mittel zum Zweck und wenn er sich Yuuki so ansah, dann war es ein sehr perverser Zweck. Der Blonde schmunzelte, als er nach der Hand des Größeren griff und ihn zum Eingang zog. Bisher hatten sich noch nicht soviele Leute vor der Disco blicken lassen und gut gelaunt reihten sich Yuuki und sein Begleiter in die Schlange. „Wäre Hiyuu jetzt hier, dann müssten wir gar nicht warten.“, merkte Yuuki an, was dem anderen einen verwirrten Blick entlockte und der Blonde nicht anders konnte, als sich gegen seinen Hut zu schnippen und dann breit zu grinsen. „Hiyuu ist hier bekannt wie ein bunter Hund.“ Rito sah ihn einen Augenblick einfach nur an, ehe er leise zu lachen begann. „Bei der Begleitung ist das kein Wunder.“ Den Satz hatte sich der Brünette einfach nicht verkneifen können, obgleich er wusste, wie empfindlich Yuuki auf solche Sätze reagierte. Heute allerdings war Yuuki gut gelaunt, sodass er Rito noch nicht einmal strafend ansah, was dieser mit einem weiteren Grinsen zur Kenntnis nahm. Als die beiden den Club betraten, fischte Yuuki sein Kleingeld aus seiner Tasche und tauschte dieses gegen eine Getränkekarte und einen Stempel, den er sich widerwillig auf den Handrücken pressen ließ. Bei den Handschuhen, die er trug, würde man den sowieso nicht sehen. Nachdem Rito es ihm gleich getan hatte, liefen die beiden Freunde an der Garderobe vorbei und öffneten die Türe, die den Eingangsbereich vom Club trennte. Laute Musik und der Geruch von Schweiß, Zigaretten und Sex schlug ihnen entgegen, was Yuuki allerdings überhaupt nicht störte. Er war öfter hier und da fiel ihm dieser kleine Nebeneffekt überhaupt nicht auf. Wichtig war doch, mit wem man hier war und ob man den Abend genoss. Rito warf abschätzend einen Blick über die anderen Gäste und zuckte dann etwas unbeholfen mit den Schultern. Offensichtlich konnte der Brünette mit diesem ‚Milieu‘ nichts anfangen und so seufzte Yuuki und griff nach der Hand seines besten Freundes. Mit suchendem Blick lief der Blonde durch die Menge, als er in einer Nische eine Sitzecke entdeckte und diese sofort ansteuerte. Zusammen ließen sie sich auf das rote Polster sinken und zufrieden sank Yuuki gegen die Lehne. „Ging ja doch ganz schnell. Das letzte Mal haben Satoshi und ich eine halbe Ewigkeit gesucht, ehe wir einen Platz hatten.“, gestand Yuuki und zog seine Tasche von der Schulter, damit er sie neben sich auf die Sitzbank legen konnte. „Du warst mit Satoshi hier?“, wollte Rito überrascht wissen und zog die Augenbrauen zusammen. Entschuldigend sah der Blonde zu Rito hinüber und nickte dann. „Als du vor drei Wochen bei deinen Eltern warst, sind wir zu zwei hergekommen. Es war aber nicht so lustig, wie du glaubst. Erst haben Satoshi und ich über eine Stunde nach einem freien Tisch gesucht und kaum, dass wir einen hatten, ist Satoshi abgehauen. Er wollte tanzen, hat er gesagt. Gesehen habe ich ihn erst drei Tage später, als er vor meiner Türe stand.“, erzählte Yuuki und seufzte gedehnt, als sich ein Lächeln auf seine Lippen schlich. „Möchtest du was trinken? – Ich besorge uns Cocktails.“, schlug der Blonde vor und hatte sich schon erhoben, als Rito ihn beim Handgelenk griff. „Sei vorsichtig, die Typen starren dich schon die ganze Zeit an. Nicht, dass Hiyuu die nachher zusammenschlägt und du dich wieder erklären musst.“, meinte der Brünette besorgt, als Yuuki jedoch nur nickte und mit einem breiten Grinsen verschwand. So süß er Ritos Sorge auch fand, heute hatte er es besonders darauf angelegt aufzufallen. Er wollte Hiyuu einheizen und beweisen, dass er jeden haben konnte, wenn er wollte. Denn, eben das hatte ihm sein Freund nicht geglaubt. Mit den beiden Cocktailgläsern in der Hand kehrte Yuuki zum Tisch zurück, an dem Rito und er es sich gemütlich gemacht hatten. Vorsichtig stellte er die Gläser ab und ließ sich zurück auf das Polster sinken, als er den Brünetten ansah. „Entschuldige, an der Bar ist es voll.“, erklärte er. Er hoffte, dass Rito es mit der Sorge nicht allzu ernst nahm, denn dann war sein Plan definitiv im Eimer. Der Größere nickte verstehend und nahm das Glas an sich, um einen Schluck von dem süßen Getränk zu nehmen. In der Regel stand er nicht auf Cocktails, aber Yuuki zuliebe fand er sich mit diesem ab. „Und jetzt sitzen wir hier die ganze Zeit und trinken Cocktails?“, wollte Rito irgendwann wissen und Yuuki seufzte schwer. Genau mit dieser Frage hatte der Brünette mehr als deutlich gemacht, dass er eigentlich so schnell wie möglich wieder verschwinden wollte. Sollte er doch. Yuuki hatte damit kein Problem. Vermutlich war das sogar noch besser, wenn Hiyuu ihn später abholen würde, dann konnte er seinen besten Freund eh nicht mehr gebrauchen. Dann würde es diesem mit Sicherheit zu pervers und zu schmutzig werden. „Du kannst auch wieder gehen, wenn du willst. Ich halte dich nicht.“, meinte der Blonde schließlich ungerührt und zuckte mit den Schultern, was Rito allerdings nur dazu veranlasste beleidigt die Unterlippe vorzuschieben. Der Kleinere sah auf und erneut verließ ein Seufzen seine Lippen, als er seine Hände nach Ritos ausstreckte und sie auf dessen ruhen ließ. „So war das nicht gemeint, Liebes. Ich habe dich gerne um mich, Rito, aber wenn du mir schon den ganzen Abend zu verstehen gibst, dass du absolut keine Lust hast, dann solltest du besser gehen.“, versuchte er es dem Brünetten ruhig zu erklären. Wenn Yuuki gewusst hätte, dass es mit Rito so schwer werden würde, dann hätte er ihn zuhause gelassen, dessen war er sich sicher. Es dauerte eine Weile, als Rito ihm zu verzeihen schien und schließlich nickte. „Tut mir leid, aber ich fühle mich in solchen Umgebungen nunmal nicht wohl. Ich habe das Gefühl, beobachtet zu werden und dann im nächsten Moment ist man entweder vergewaltigt oder bestohlen worden.“ Ein Seufzen verließ Yuukis Worten, als er den Worten des anderen lauschte. Sein Finger bohrte sich kurz in seine Stirn, während er sich dagegen tippte. „Du hast sie ja nicht mehr alle. Das nennt man paranoid, Rito.“, meinte der Blonde und schüttelte den Kopf. „Gut, nenn es paranoid, aber meine Meinung dazu ändert sich trotzdem nicht.“, ließ der Größere verlauten, was Yuuki ein müdes Schulterzucken abverlangte. Sein Blick glitt suchend über die Menge, als er entdeckte, was er gesucht hatte: Hiyuu. Der junge Bassist hatte es sich etwas abseits gemütlich gemacht und schien die Menge zu beobachten, als sich ihre Blicke trafen und Yuuki ein erregender Schauer über den Rücken lief. „Ich hab ihn gefunden, Rito.“, erklärte er seinem besten Freund, der nur verstehend nickte und sich mitsamt seinem Glas erhob. „Ich bin dann mal tanzen, damit du hier in Ruhe mit deinem Freund flirten kannst.“ Ein letztes Schmunzeln verließ Ritos Lippen, ehe er in der Menge verschwand und den Kleineren alleine ließ. Zum antworten kam Yuuki schon nicht mehr, als sein Blick erneut zu Hiyuu glitt, der ihn noch immer ansah. Mit so viel distanzierter Erotik hatte er nicht gerechnet, weswegen er sich kurz über die roten Lippen leckte und sich mit den Fingerkuppen über den Hals strich. Ein knapper verruchter Blick traf den Bassisten, ehe Yuuki den Kopf in den Nacken kippen ließ und sich mit den Fingern über die Brust strich. Er würde Hiyuu so richtig einheizen, das hatte er sich ganz fest vorgenommen. Mit einer sanften Bewegung rollte er den Kopf über die Schulter nach vorne, griff nach seinem Cocktailglas und erhob sich mit präziser Eleganz. Sein Blick ging suchend durch die Menge, fanden Rito schließlich in einer anderen Sitzecke, wo er sich mit einem gutgebauten Brünetten unterhielt. Ein zweiter Blick ließ ihn feststellen, dass es sich bei der Person um Mio handelte. Kurze Verwirrung schlich sich in seine Züge. Mit ihrem ehemaligen Bassisten hatte Yuuki gewiss nicht gerechnet, aber es war umso besser, dass Rito jemanden gefunden hatte, den er auch kannte und mit dem er sich unterhalten konnte. Abgelenkt von seinem eigentlichen Vorhaben, sah der Sänger zurück zur Sitzgruppe. Hiyuu hatte den Blick abgewendet, unterhielt sich nun mit einer fremden Person, zumindest war sie Yuuki fremd. Gut, schien sich Hiyuu also zu langweilen, wenn er schon nicht mehr rüber sah. Ein Grund mehr, dem Bassisten nun richtig einzuheizen. Mit einem eleganten Hüftschwung lief Yuuki durch die Menge und kam schließlich vor Hiyuu zum stehen, der ihn einen Augenblick nur ansah und sich dann wieder der Person zu seiner rechten zuwandt. „Hier spielt die Musik, mein Freund.“, meinte er und schnippte mit dem Finger, sodass Hiyuu ihn nun doch wieder ansah und lächelte. „Bis gerade sah das nicht so aus, deswegen dachte ich, ich unterhalte mich ein wenig.“, tat der Größere kund und schmunzelte, als sich die Empörung auf den Zügen des Blonden abzeichnete. „Das wollen wir sehen, wenn ich mit dir fertig bin.“, erklärte Yuuki in vollkommener Ruhe und beugte sich vor, damit er sein Glas neben Hiyuus auf den Tisch stellen konnte. Seine Fingerspitzen glitten über sie sanfte Haut der Wange, ehe sie über Hiyuus Hals strichen und der Blonde sich lasziv zu seinem Freund hinab beugte. Heißer Atem streifte Hiyuus Wange und er riskierte einen flüchtigen Blick in Yuukis dunkel glänzende Augen. Mit einer knappen Bewegung, ließ Yuuki seine Finger über Hiyuus Hals gleiten und stoppten schließlich am Schlüsselbein. So als hätte sich Yuuki verbrannt, zog er die Finger von der erhitzten Haut und setzte sich mit frivoler Gleichgültigkeit rittlings auf den Schoß des Älteren. „Das war es schon?“, wollte Hiyuu wissend, während ein leises Lachen seine Lippen verließ. Dass Yuuki den Kopf schüttelte, ließ ihn allerdings doch verstummen. „Nein, ich wollte dir nur etwas Sichtschutz bieten, damit es nicht ganz so peinlich wird.“, erklärte Yuuki, nähert sich seinem Freund erneut und küsste die sündigen Lippen des Bassisten, der eine Hand hob und sie in den Nacken des Kleineren gleiten ließ. Ja, so hatte die ganze Sache doch schon wieder ihren Reiz. Hiyuu war schon immer ein Mensch gewesen, der wilde Extreme mit geordneter Dominanz kombinierte. Dass Yuuki diese wilde Extreme darstellte, was war in ihrem Fall mehr als offensichtlich. Hände wanderten über Hiyuus Brust, ehe der Ältere jene einfangen konnte und festhielt. „Glaubst du, ich mache es dir so einfach? – Du hast mir eine heiße Show versprochen, weil du beweisen wolltest, dass du jeden haben kannst, wenn du dich nur richtig in Szene setzt.“, meinte Hiyuu mit leichter Erhabenheit in der Stimme und sah seinen Freund aus blitzenden Augen an. „Also? Wo ist die Show?“ Yuukis murrte frustriert, ehe er sich wieder erhob und Hiyuu lächelnd ansah. „Gleich wirst du dir wünschen, ich wäre auf deinem Schoß sitzen geblieben.“, prophezeite der Blonde und gewann etwas Abstand zwischen ihnen, bevor er sich gekonnt umdrehte und den Weg zur Tanzfläche einschlug. Suchend glitt sein Blick durch die Menge, verschaffte sich dennoch schnellen Zugang zur Mitte und begann sich im Takt der Musik zu wiegen. Mit zitternden Fingern und lasziven Blick, begann er sich selbst zu berühren, strich sich durch den Nacken und schließlich über die Brust. Eine erste Hand berührte ihn, ließ ihn kurz aufschauen, als sich ebenso dunkle Augen in seine bohrten und er sich an den fremden Mann schmiegte. Sollte Hiyuu ruhig wissen, was er verpasste. Es würde eh nicht lange dauern, da würde der Bassist die Tanzfläche stürmen und jeden potenziellen Flirtversuch im Keim ersticken, ehe er ihn gegen die nächste Wand presste und es kaum mehr aushielt. So hatte er den beherrschten Bassisten schon oft erlebt und doch war es immer wieder etwas neues, diese Leidenschaft in den braunen Augen zu sehen. Ein gewisser Stolz durchflutete ihn, als er daran dachte, dass er bisher der einzige gewesen war, der Hiyuu die komplette Kontrolle entrissen hatte. Es war nur ein kurzer Moment gewesen, aber ein entscheidender Moment. Suchend sah er zu Hiyuu, der den Blick jedoch wieder abgewandt hatte. Yuuki schnaubte und bewegte sein Becken gegen den Fremden, zeigte so ziemlich deutlich, dass er mehr wollte als pure Erotik. Er wollte das Maximum der Gefühle und Hiyuus heißen Blick auf seinem spüren. Warum bekam er gerade beides nicht? – Das war zum verrückt werden. Hände glitten über seinen Körper, reizten ihn an Stellen, die ihn offenkundig keuchen und Stöhnen ließen. Dass es inzwischen nicht nur ein Händepaar war, ließ Yuuki schmunzeln. Damit hatte er es seinem Freund doch gezeigt, oder? – Jetzt konnte er die ganze Farce doch sein lassen und wieder zu Hiyuu zurückkehren, oder? – Anscheinend war dem nicht so, denn ein weiteres Händepaar riss sich um seinen Körper, zog ihn mit brutaler Gewalt aus der bisherigen Situation. Hoffnungsvoll sah er auf, doch wieder war es nicht Hiyuu, der ihn so aufreizend antanzte und berührte. Er war zum Spielball geworden, ließ sich in geraumer Ekstase hochschaukeln und seufzte ergeben, als sich die erste Hand unter sein Oberteil stahl, seine Haut berührte. Lange blieb der Kontakt allerdings nicht bestehen, als sich dein viertes Händepaar um ihn riss und er sich schließlich in einer weiteren Umarmung wiederfand. Langsam öffnete Yuuki die Augen, erkannte Hiyuu, der sich drei weiteren Männern gegenübersah und deren Augen nur angriffslustig blitzten. „Ich habe es nicht so gerne, wenn man mein Eigentum berührt. Deswegen sehe ich dieses Spiel hiermit als beendet.“, hörte er die ruhigen Worte des Bassisten, ehe er fest an den warmen Körper gezogen wurde und süffisant lächelte. „Habe ich nicht gesagt, du würdest es bereuen?“, wisperte er mit einer treffenden Siegessicherheit, dass Hiyuu nicht anders konnte als genervt zu seufzen. „Sei froh, dass ich dich überhaupt gerettet habe. Der eine war schon dabei sich die Hose auszuziehen.“, erklärte Hiyuu murrend, was Yuuki allerdings nur ein müdes Lächeln abverlangte. „Eifersüchtig?“, wollte der blonde Sänger wissen und wartete, bis Hiyuu sie von der Tanzfläche gezogen hatte, sich erneut auf dem Sofa nieder ließ, ehe er sich zum wiederholten Male auf den Schoß des Älteren setzte und die Arme um Hiyuus Nacken schlang. „Wenn ich sehe, wie du die Männer antanzt, habe ich kein Problem damit, dich tanzen zu lassen, aber wenn ich beobachten muss, wie jemand offenkundig versucht dich zu ficken, dann ist das schon ein Problem mit.“, antwortete der Blonde und sah Yuuki an, dessen Augen freudig glänzten. „Hast du nicht was vergessen?“, wollte der Sänger schließlich wissen und murrend rollte Hiyuu mit den Augen. „Meinetwegen. Die Wette hast du gewonnen.“ -x-x-x-x-x-x fin. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)