Royal Dignity von Magneto ================================================================================ Kapitel 3: Nappy-Tour --------------------- Ein paar Monate verstrichen bis der kleine Prinz weitere Entwicklungen vollzog, die besonders seinen Vater interessierten. König Vegeta hatte selbstverständlich sehr viel Arbeit und vor allem in den letzten Wochen gab es ordentlich zu tun im Königshaus. Es standen wieder Feierlichkeiten an, da das Kriegervolk einen weiteren Planeten erobern und vernichten konnte. Natürlich ging es hierbei nicht um irgendeinen Planeten – denn dann gäbe es keine Feier – nein, es war ein Planet des verfeindeten Volkes der Tsufurianer. Der Planet Vegeta-sei war ebenfalls mal einer ihrer gewesen und die Saiyajin konnten ihn vor etlichen Jahren für ihre Rasse gewinnen. König Vegeta hatte damals die Truppen angeführt und wurde daher später zum König des Volkes gewählt. Er baute eine ausgezeichnete Monarchie auf, die eines Tages sein kleiner Sohn übernehmen sollte und er war sich sicher, dass er ein mindestens genauso stolzer König werden würde, wie er. Vielleicht konnte sein Sohn auch endlich die Unabhängigkeit von Freezer durchsetzen, die dem Volk definitiv gut tun würde. Freezer ließ sich des öfteren blicken. Man hatte bereits gemerkt, dass er an dem jungen Prinzen durchaus interessiert war. Er wollte ihn für seine Truppen haben, aber solange König Vegeta am leben war konnte er sein Ziel natürlich nicht durchsetzen. Aber das machte auch nichts. Freezer wusste ja, dass der Kleine eines Tages trainieren sollte und musste. Dies konnte Freezer perfekt für sich ausnutzen. Doch bis es soweit war grenzte der Tyrann lieber die Herrschaft des Saiyajinkönigs ein. Schließlich lag der Planet Vegeta-sei in seinem Sektor und gehörte damit auch eigentlich ihm. Das saiyajinische Volk unterlag also einer indirekten Herrschaft von Freezers Seite. Er hatte das eigentliche Sagen und König Vegeta war lediglich als Repräsentant noch am leben. Auch am heutigen Tag war der Tyrann Freezer wieder im saiyajinischen Palast und wollte mit dem König neue Verträge aushandeln. Der Planet bezog viele der Nahrungsmittel und Rohstoffe von anderen Planeten, die unter Freezers Herrschaft standen. Auf dem Planeten Vegeta-sei konnte man nicht gerade viel anbauen und Landwirte gab es in diesem Volk nur sehr selten. Daher musste der Planet importieren. Freezer ließ das aber nur zu, wenn der König dafür bezahlte. Natürlich nicht mit Geld, sondern mit Kriegern. Freezer benötigte immer wieder neue Leute, die für ihn arbeiteten. Seien es nun Krieger, die Planeten erobern oder zerstören sollten, oder einfach nur zum verwalten gut waren. Freezer konnte sich ja nicht um alles kümmern. Auf dem Planeten des Saiyajinvolkes fand er immer wieder geeignete Männer für seine Zwecke und diese waren ein perfektes Tauschmaterial für Nahrungsmittel. Freezer durchquerte zusammen mit seinen beiden Handlangern Dodoria und Zarbon die Gänge des saiyajinischen Palastes. Jedesmal bestand er aufs neue darauf, dass ihn niemand vom Raumschiff abholte und in den Thronsaal führte. Er kannte schließlich den Weg und brauchte für solche Dinge nun wirklich keine Hilfe. Außerdem quaselten solche Leute nur und das musste er schon bei Zarbon und Dodoria ertragen. Allerdings hielten sie am heutigen Tag die Klappe, was Freezer als sehr angenehm empfand. Es war der 31. Julia 733, also genau neun Monate nach der Geburt des Prinzen. Dieser hielt sein Kindermädchen Nappa weiterhin auf Trab. Da der kleine jetzt schon sehr gut krabbeln konnte hatte Nappa wirklich Mühe ihn manchmal zu finden. Er versteckte sich vor dem anderen sehr gerne und bewarf ihn mit Gegenständen, dazu klatschte er oft in die Hände und lachte fröhlich. Nappa wusste dabei immer noch nicht, ob der kleine Prinz ihn nun auslachte oder mit ihm lachte. Er tippte aber eher auf ersteres. Der Kleine war frech. Und das ließ er seine Mitmenschen gerne spüren. Auch jetzt krabbelte er auf dem Gang herum. Vegeta hatte sich erfolgreich vor Nappa in Sicherheit bringen können, bevor er ihm die Windel wechseln konnte. Nun also krabbelte der kleine Prinz mit voller Windel durch die Gänge des Palastes und schaute sich neugierig um. Als neun Monate altes Baby sah man schließlich nicht jeden Tag hohe Decken und komische Bilder mit irgendwelchen Leuten darauf. Natürlich hatte Vegeta seinen geliebten Stoffhund dabei, den er in seinem Händchen mit sich herum schleifte. Da plötzlich hörte der Prinz Schritte von mindestens zwei Personen und ein komisches Surren, dass immer näher kam. Vegeta setzte sich auf seine volle Windel und blickte in den Gang vor ihm. Seinen Stoffhund hatte er an sich gedrückt und nuckelte an einer Vorderpfote herum. Nach wenigen Minuten war auch klar, wer da auf ihn zukam. Er sah einen seltsamen rosa Fleischklumpen auf zwei Beinen, eine grüne Frau mit langen Haaren und ein echsenartiges Wesen in einem unbekannten Flugobjekt. Der Prinz legte seinen Kopf minimal schief und beobachtete die drei Personen, die da ankamen. Sie sprachen über irgendwas und hatten den Prinzen wohl noch nicht bemerkt. Bis einer der drei, der in dem unbekannten Flugobjekt, direkt zu ihm herüber sah und ihn fixierte. Was hatte ihn verraten? Sein Genuckel oder eher die stinkende Windel? Freezer hielt abrupt an, als er den kleinen Prinzen auf dem Boden sitzen sah und zu ihnen herüber starrte. Er war anscheinend ausgebüchst. Freezer konnte das nur all zu gut verstehen. Wenn er Nappa als Kindermädchen gehabt hätte wäre er wohl auch jeden Tag aufs Neue abgehauen, um ihm zu entkommen. Zarbon und Dodoria hatten Vegeta noch nicht gesehen und wunderten sich daher, warum ihr Meister auf einmal anhielt. Dann folgten sie aber seinem Blick und betrachteten den kleinen Saiyajin mit dem Stoffhund. „Iiieh. Der stinkt ja bestialisch!“, gab Zarbon von sich und hielt seine Nase mit Zeigefinger und Daumen zu. Dodoria stimmte stumm mit einem Nicken zu. Freezer aber betrat den saiyajinischen Boden und ging zu dem Prinzen herüber. „Und du nicht?“, gab er ironisch an Zarbon zurück und beobachtete den Prinzen, der vor ihm saß. Freezer hockte sich zu ihm runter und fixierte den kleinen Racker, ehe er ihn hoch hob. „Na da wird sich dein Vater aber freuen.“ Er hätte ihn jetzt mit Leichtigkeit mitnehmen können. Aber was nützte ihm schon ein Baby? Er wartete lieber, bis der Prinz ein Teenager war und sich pubertätsbedingt gegen seinen Vater auflehnte. Der kleine Prinz wusste nun wirklich nicht wie ihm geschah. Da wurde er plötzlich von diesem Echsenwesen hochgehoben und mit in das unbekannte Flugobjekt genommen und schon waren sie auf dem Weg in den Thronsaal. Den Weg kannte der Kleine schon. Er war ihn bereits oft gekrabbelt, um zu seiner Mama zu kommen, da sie dort immer herumhing, wenn der kleine Vegeta eigentlich in seinem Bettchen liegen sollte. Jetzt aber war er mit Freezer unterwegs. Der Prinz erkannte ihn. Er wusste zwar nicht wie er hieß, aber er wusste, dass er hier öfter war und mit seinem Vater sprach. Als die nun vier Personen den Thronsaal betraten saß der König in seinem Thron am anderen Ende des Saales und nahm gerade eine Tasse Kaffee zu sich. Die Feierlichkeiten sollten erst später beginnen, damit Freezer davon nichts mitbekam. Schließlich konnte das saiyajinische Volk mit dem neu eroberten Planeten einige Rohstoffe einsparen, die sie ansonsten von Freezer besorgen müssten. König Vegeta wusste, dass Freezer heute auftauchen würde, Jedoch hatte er nicht damit gerechnet, dass sein Sohn bei ihm sein würde. Als er ihn bei Freezer sah stockte ihm der Atem. Was hatte er mit seinem Sohn angefangen? Warum war er bei Freezer und nicht bei Nappa? Wollte der Changelin ihn erpressen und seinen Sohn als Druckmaterial missbrauchen? Doch es kam natürlich anders. Freezer betrat wieder den saiyajinischen Boden und ging langsam, mit dem kleinen Prinzen im Arm, zu dem Thron des saiyajinischen Königs hoch, der inzwischen aufgestanden war und genau die Bewegungen Freezers im Auge behielt. Dieser drückte dem König seinen Sohn in die Arme und meinte nur: „Der sollte mal gewickelt werden.“ König Vegeta roch ebenfalls, dass sein Sohn ein ordentliches Geschäft verrichtet hatte. Der lachte jetzt erfreut und hielt sich an seinem Vater fest. Die Königin war ebenfalls im Thronsaal und nahm ihrem Ehemann den Prinzen ab, damit sie ihn wickeln konnte. Sie wollte nun wirklich nicht, dass ihr Sohn mitbekam, wie sich sein Vater von Freezer fertigmachen ließ. Das sollte er erst später mitbekommen. Sie brachte ihn zurück in sein Zimmer, wo Nappa schon fleißig am suchen war und erleichtert aufatmete, als die Königin mit dem Prinzen im Arm im Zimmer auftauchte. Die Königin legte Vegeta auf die Wickelkommode und zog ihm die volle Windel aus. „Ach herje. Das wäre beinahe nicht gut gegangen, mein Süßer.“, lächelte sie und wischte ihrem Jungen den Popo sauber. Der kleine Vegeta lachte nur vergnügt und spielte mit einer der frischen Windeln herum. Nappa entschuldigte sich tausend Mal, dass er nicht gut genug auf Vegeta aufgepasst hatte. Die Königin aber überhörte das Ganze und kümmerte sich stattdessen lieber um ihren Nachwuchs. Der Kleine sollte schließlich wissen, dass seine Mama immer für ihn da war. Was aber passieren sollte, wenn Vegeta laufen konnte, sollte sich in den nächsten Monaten herausstellen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)