Träume eines Siebenjährigen von yubae (Conan (Shinichi) X Heiji) ================================================================================ Kapitel 23: Kazuha (Minikapitel) -------------------------------- //Conan, Conan, Conan... im Augenblick haste nix anderes im Kopf// Kazuha verzog genervt das Gesicht bei diesem Gedanken. Sie lag auf ihrem Bett, sah auf das Handy. //Und dann bekommst es nich mal hin ihm zu schreiben? Idiot// Langsam rollte sie sich auf den Bauch, strich sich durch die langen braunen Haare. //Conan hier, Conan da...// Morgen wäre es soweit. Da würde er nach Osaka kommen. Sie seufzte tief auf, zwang sich zu einem Lächeln. Eigentlich war es ja nicht schlimm. Heiji zauberte es immerhin jedes Mal ein Lächeln aufs Gesicht, wenn sich der Kleine meldete. Allerdings war es doch sehr enttäuschend, dass nicht auch sie mal der Grund sein konnte. //Du weißt mich in letzter Zeit ständig ab...// Wenn sie sich beim Laufen bei ihm einhakte zog er sich zurück, wenn sie im Kino näher rutschte, wich er auch immer ein wenig vor ihr. Dabei hatte er doch sonst nie was gegen sie gehabt. Sie konnte es sich einfach nicht erklären. Der Blick des Mädchens wanderte zum Tisch, auf dem die Onsen-Gutscheine lagen. Heiji würde mitkommen... und Conan natürlich auch. Aber das war okay, oder nicht? Sie hatte schließlich auch eine Freundin dabei. Danach würden sie noch essen gehen. Vielleicht konnte sie dann bei ihm sitzen? Doch Kazuha schüttelte den Kopf. Als ob Heiji sie neben sich sitzen lassen würde, wenn Conan da war. Er war ja sein Schützling. Er musste auf ihn aufpassen oder so... So ganz vermochte sie es auch nicht zu verstehen, was das überhaupt zwischen den beiden war. Sie hatten doch auch schon die Freunde von Conan kennengelernt. Ayumi, Genta und Mitsuhiko. Auch die kleine Ai. Aber Heiji kam nur mit Conan richtig klar... Mit Ai funktionierte es auch. Aber die anderen hätte er am liebsten immer weggeschickt, das war ihm anzusehen. Nachdenklich runzelte sie die Stirn. Warum ging es nur immer um ihn? Er war ein kleiner, dummer Junge. Er konnte doch gar nichts. Findest du Heiji auch komisch, wenn er mit Conan unterwegs ist? Sie schrieb diese Mail an Ran zwar, schickte sie allerdings nicht ab, sondern löschte sie wieder. Conan... er war doch auch irgendwie anders, oder? Wenn er mit Heiji zusammen war, tuschelten sie immer und irgendwie klang er nicht mehr ganz so kindlich, wie Ran es manchmal erzählte. Also war nicht nur Heiji komisch, sondern auch Conan. //Ich verstehs einfach nich// Kazuha schmiss ihr Handy ans Fußende des Bettes und erhob sich. Dann aber griff sie wieder danach, rief Heiji an. „Hallo, ich bins... der Kleine kommt doch morgen. Lass uns vorher noch was unternehmen.“ Zumindest zusammen Frühstücken konnten sie ja gehen. „Okay, dann um 10Uhr. Bei mir? Klar, bis morgen!“ Sie legte auf und ein Lächeln zierte ihre Lippen. Er würde tatsächlich hier her kommen und sie abholen? Das war aber mal nett!“ Diese Nacht konnte Kazuha höchst zufrieden schlafen. Am nächsten Morgen stand sie zeitig auf, richtete sich her und wartete auf Heiji, der wenig später klingelte. Sie öffnete die Wohnungstür, lächelte leicht. „Guten Morgen!“ Er erwiderte ihr Lächeln. „Moin, gehen wir?“ Sofort nickte sie, stieg in ihre Schuhe und verließ die Wohnung, nach einem kurzen Blick zurück. Da sie im ersten Stock wohnte, liefen sie die Treppe runter und Kazuha begann herumzualbern. Es kam, was kommen musste. Sie stieß ihm leicht gegen die Schulter, Heiji verlor das Gleichgewicht und fiel die letzten paar Stufen. „Ah, du blöde Kuh! Was soll der Mist?!“ Langsam setzte sich der Junge auf, spürte eine Warme Flüssigkeit, die von der Stirn herunterlief. Er strich darüber: Blut. Na toll, nun war er auch noch verletzt. Außerdem tat seine Hand weh, mit der er sich abgestützt hatte. „Heiji! Tut mir leid! Das wollt ich nich!“ Kazuha war sofort an seiner Seite, zog ein Tuch aus ihrer Tasche und begann seine Stirn abzutupfen, während sie ihr Handy zog. Sie rief den Notarzt an, übertrieb sie doch immer gerne. Heiji rieb sich das Handgelenk. „Nich! Hör auf, es ist vielleicht gebrochen“, entgegnete Kazuha jedoch und sah ihn unsicher an. Das hatte sie wieder fein hingekriegt... Heiji war sicher ziemlich sauer auf sie... Während der Fahrt zum Krankenhaus, in dem Heijis Handgelenk geröntgt werden sollte, sprach er kein Wort mit Kazuha. Erst, als er mit verbundenem Handgelenk und verarzteter Stirn auf dem Bett saß, erhob er seine Stimme. „Kannst froh sein, dass sonst nix weiter passiert is. Du musst dann aber Conan für mich abholen gehen“ Er verzog das Gesicht und Kazuha nickte. Natürlich hatte sie nun keine andere Wahl. Sie zog ihr Handy, ließ sich von Heiji Conans Nummer geben und begann ihm zu schreiben. Ich komme dich abholen. Heiji ist im Krankenhaus. -Kazuha Es klang wohl schlimmer als es war, doch Conan würde ja ohnehin früh genug erfahren, was passiert war. Ausführlich erklären mochte sie nun nicht. Sie spürte Heijis Blick auf sich, steckte ihr Handy ein. „Schau nich so... hab doch gesagt, dass es mir leid tut. Hab mir den Tag auch anders vorgestellt“ Damit wandte sie sich ab und verließ das Zimmer. Noch immer hatte sie nichts gegessen, Heiji ebenso wenig, und deshalb ging sie was für sie beide besorgen. Mit einer Tüte vom nächsten 24Stunden-Markt kam sie wieder, breitete alles auf dem Bett aus. Noch sollte Heiji nicht aufstehen, da die Ärzte meinten, er solle sich wegen seines Kopfs schonen. Also machten sie ein Bettgelage und aßen hier, bis Kazuha Conan abholen ging. Vor dem Onsen würde sie Heiji sicher nicht mehr sehen. Lediglich nochmal kurz, wenn sie Conan abgeliefert hatte. Doch so freute sie sich nur noch mehr auf den Tag im Onsen. Wie sie erwartet hatte, hielt sich Heiji jedoch abermals von ihr fern, nahm stattdessen Conan an der Hand. Missmutig betrachtete sie die Szene. Aber auch nach dem Onsen setzte sich das ganze weiter fort. Zwar hatte sich Kazuha bei ihrer Freundin lang und breit ausgelassen, doch versuchte sie es weiter beim Essen. Hier hatte sie ebenso keine Chance, was sie zunehmend bedrückte. Das allein war nur Conans Schuld. Ständig ging es nur um ihn... Als Heiji Conan aus dem Taxi hob und ihn ins Haus trug, sah sie den beiden nach, schenkte Heiji noch ein Lächeln, das er zaghaft erwiderte, ehe er sich umdrehte. Irgendwie fühlte sich Kazuha, als wäre dies der endgültige Abschluss all dessen, was sie jemals zwischen einander gehabt hatten... 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