Träume eines Siebenjährigen von yubae (Conan (Shinichi) X Heiji) ================================================================================ Kapitel 19: Worte ----------------- Das letzte Kapitel war wieder etwas kürzer und für einige wohl auch ein wenig enttäuschend oder wechselhaft. Ich hoffe aber dadurch keine Leser verloren zu haben, haha. Viel Spaß beim Lesen. Auf Animexx findet ihr einen Zirkel zur Fanfiktion. Wäre schön, wenn es mehr Mitglieder geben würde. http://animexx.onlinewelten.com/zirkel/conanheiji/ --------------------------------------- Conans Brust schmerzte, sein ganzer Körper schmerzte. Diese Nacht, dieser Morgen... sein Herz tat so schrecklich weh, dass er das Gefühl hatte, keine Luft zu bekommen. War es wirklich ein Traum gewesen? Er sah an sich herunter. War er mit dem Pyjama ins Bett gegangen? Er konnte sich nicht erinnern. Eigentlich konnte er sich an nichts erinnern, als an diesen Traum. Er wusste nur noch, dass sie in dem Restaurant beim Onsen gewesen waren und danach war er wohl eingeschlafen... Leicht blinzelte er. Pyjama... da war doch was... Ruckartig setzte er sich auf, eilte zur Tür und lief zu Heijis Zimmer. Die Kleidung heute Nacht... Sie war zerrissen. Er hatte sich etwas von Heiji holen müssen und das, was von seiner übrig war, das hatte er in den Mülleimer geworfen. Sofort packte er diesen, leerte alles auf dem Boden aus. Neben Papierschnipseln und einigen Papiertaschentüchern, sowie Verpackungsresten verschiedener Lebensmittel und anderen Notwendigkeiten war allerdings nichts zu finden. Er zitterte leicht, ließ sich auf die Knie sinken. Feste schlug er mit der Faust auf den Boden. Das konnte nicht sein. Es hatte sich so echt angefühlt. Schritte kamen näher und Heiji klopfte gegen den Türrahmen. Er trat zu Conan heran, musterte ihn. "Was ist los?", fragte er nach, doch er wusste genau was nicht stimmte. Immerhin hatte er selbst, als er die Kleidung, die sich Conan heute Nacht genommen hatte, in den Schrank zurücklegte, die Stoffreste im Müll gesehen und hinter seiner Unterwäsche versteckt. Immerhin wäre sonst seine Lüge sofort aufgeflogen. Das wollte er nicht riskieren. Der Blick, den Conan ihm nun schenkte, zerriss ihm fast das Herz, diese Verzweiflung, diese Hilflosigkeit. "Conan-kun...", sagte er leise und der Junge schlang nun einfach seine Arme um Heiji. Was sollte er tun? Sollte er die Wahrheit sagen? Er konnte es einfach nicht, fühlte sich so erbärmlich dabei, auch wenn er wusste, dass für Conan irgendwas zwischen ihnen war. Er hatte es doch versucht ihm zu sagen... er meinte er sei ihm wichtig... Doch trotz dieser Tatsache hielt ihn irgendwas zurück. Er legte vorsichtig seine Arme um Conan, streichelte seinen Rücken und hob ihn hoch, ging mit ihm zum Bett und setzte sich darauf, sodass Conan nun auf seinem Schoß saß. Die Gedanken in Conans Kopf schwirrten. Da alles belastete ihn so sehr. Er hatte gedacht er könnte es problemlos durchstehen, doch nun war es zuviel. "Ich will... nach Hause", wisperte der Junge. Heiji seufzte leise, drückte ihn noch etwas mehr an sich. "Ich hab... Heimweh", log er weiter und der Ältere nickte. "Dann wirste gleich deine Sachen packen und ich bring dich zum Bahnhof..." Wohl fühlte sich Heiji dabei aber auch nicht. Er hatte den Tag eigentlich anders geplant. Er hatte zurück zum Onsen fahren wollen, um dort mit Conan noch einmal essen zu gehen. Vielleicht würde er ja wieder seinen alten Körper zurückbekommen? Wenn sie einfach dasselbe unternahmen wie am Tag zuvor? Er war unsicher, ob er das sagen konnte, versuchte deshalb irgendwie auszuweichen: "Dabei... hatt ich heute so viel mit dir geplant" Conan jedoch schüttelte den Kopf. Nun hier zu sitzen und zu weinen... es war ihm so unendlich peinlich. Vielleicht sollte er auch einfach noch diesen Tag überstehen? Dann würde es besser werden? Schwer schluckte er. "Noch heute... aber morgen... fahre ich zurück", überwand sich der Junge zu sagen und Heiji atmete erleichtert aus. "Was machen wir heute?", fragte er zögerlich nach, blickte zu den Älteren auf. "Überraschung", antwortete dieser, was Conan nur ein Brummen entlockte. Das gefiel ihm nicht wirklich... Nachdem sich Conan wieder beruhigt hatte, war es ihm schon etwas peinlich so seinen Gefühlen nachgegeben zu haben. Es war ihm unangenehm gewesen sich so vor Heiji zu zeigen, doch diesen hatte es ja anscheinend nicht gestört. Nun saß er am Frühstückstisch, schob sich etwas Reis in den Mund. Heiji war bereits fertig, legte eine Hand auf Conans Schulter. "Später gehn wir wieder ins Onsen... und danach essen. So als Abschluss", offenbarte er nun endlich seinen Plan, was den Kleineren sofort aufblicken ließ. "Onsen und essen gehen? Aber..." Er verstummte. Er selbst wusste noch zu genau was danach passiert war. Wollte Heiji genau das provozieren? Aber es war doch ein Traum gewesen...? Er verkrampfte seine Finger um seine Stäbchen. Nein, nun glaubte er es nicht mehr. Es konnte gar kein Traum gewesen sein. Das war doch Unsinn zwei Tage hintereinander ins Onsen zu gehen. Aber warum belog er ihn? Diese Tatsache tat ihm nur noch mehr weh, als der Gedanke daran, dass es ein Traum hätte gewesen sein können. Doch er sagte nichts weiter dazu. Er wollte den Tag abwarten und sehen wie er reagierte. Wenn er so darüber nachdachte... Nach dieser Nacht... Was er gesagt hatte... "Weil... du mir wichtig bist" - das waren seine Worte gewesen. Er war Heiji wichtig. Er mochte ihn... Er hatte ihn Shinichi genannt... Doch was ihm ihm immer wieder durch den Kopf schwirrte war etwas anderes... Heiji versuchte sich einzureden, dass er ein Kind sei? Er käme ihm sonst zu nahe? Erst jetzt wurde ihm wirklich bewusst, was er damit meinte. Er war ihm wichtig, aber mit diesem Körper... wie konnte er jemals das für Heiji sein, was dieser sich wünschte? So war er nunmal nicht mehr als ein kleines Kind... "Pädophil", ja, das wäre er für die anderen, wenn er einen Schritt zu weit ginge, wenn er ihn ansah, wie Conan selbst Heiji ansah. Er machte sich Sorgen Conan zu sehr zu berühren... Wie egoistisch war er selbst gewesen, als er hier her gekommen war. Er hatte bis letzte Nacht nicht gewusst, was er für den Älteren war, doch nun, da er es wusste, da machte er sich Vorwürfe. Wie musste es für Heiji gewesen sein, wenn er ihn berühren wollte, doch es nicht konnte, weil es "falsch" war? Wie er ihn an jenem Morgen berührt hatte, ihn gestreichelt hatte... Er wusste nun, was der andere empfand, zumindest konnte er es ahnen... Es ergab nun irgendwie auch Sinn, dass er so darauf bestand ihn mit Conan anzureden, statt mit Shinichi. "Ich geh gerne mir dir ins Onsen...", antwortete Conan nun endlich nach einer lange Zeit der Stille. "Ich fand es auch gestern toll" Sanft lächelte er zu dem Älteren auf. Vielleicht sollte er alles einfach mal geschehen lassen? Vielleicht sollte er auch mal ein bisschen was herausfordern? Doch bevor es dazu kommen konnte, schritt schon Heiji ein. "Das freut mich... dann kann ich dir wieder den Rücken waschen, hm?" Seine Hand legte sich af Conans Bein, zog sich jedoch sofort wieder zurück. Wärme breitete sich von der berührten Stelle aus und er schluckte schwer. Warum zog er sich wieder zurück? Ach ja, natürlich. Weil er ein Kind war... "Niemand außer uns ist hier...", versuchte es Conan unsicher. Er wusste nicht einmal, woher er plötzlich diesen Mut hatte so etwas zu sagen, hatte er doch die ganze Zeit über alles geschwiegen. Doch die Worte der Nacht hatten ihm Kraft gegeben, sowie die Nähe zu ihm und dass er ihn gehalten hatte, während sein Körper wieder geschrumpft war. Es war ein so intimer Moment gewesen und Heiji war der Einzige, der so nah bei ihm hatte sein dürfen. Denn nie und nimmer war diese Nacht eine Lüge gewesen. Das würde er ihm nicht mehr glauben. "Nur wir... sind hier...", begann er erneut, nachdem Heiji nicht sofort reagierte. Nun aber zog dieser Conan sanft an sich. "Dass wir hier allein sind ändert nix dran, dass du 'n Kind bist...", sagte er leise und musterte den Kleineren. "Du weißt dass ich das nicht bin. Ich bin genauso alt wie du." "Und du weißt, dass du jetzt grad 'nen Kinderkörper hast." Ohne ein weniteres Wort erhob sich Conan. Er konnte nun nicht hier bei ihm sein. Er hatte ihn belogen. Die ganze Zeit... er war mit ihm wie mit einem Kind umgegangen, obwohl er doch eigentlich wusste, dass er Shinichi vor sich hatte, er hatte ihn verletzt durch seinen oftmals groben Humor, er hatte ihn berührt, er hatte ihm im Onsen den Rücken gewaschen, auf eine Art und mit Blicken, die normalerweise nicht für ein Kind bestimmt sind und nun hatte er ihn so belogen, hatte die Nacht verschwiegen, behauptet es wäre nur ein Traum gewesen, um ihn schlussendlich von sich zu stoßen, weil er ein Kind war? Die ganze Zeit hatte er seine Hand gehalten, ihn getragen, umarmt, selbst im Schlaf... aber jetzt war das nicht mehr in Ordnung? Feste presste Conan seine Lippen zusammen. Er fühlte sich so schrecklich hilflos, sowohl Heiji gegenüber, als auch der ganzen Situation gegenüber. Heiji wusste selbst wie es den Kleineren wohl schmerzen musste. Sein Blick verriet es ihm nur allzu gut. Er sah das Glänzen in den Augen des Jungen, ehe dieser sich abwandte und das Wohnzimmer verließ. Er hörte die Schritte auf dem Gang, bis eine Tür aufgeschoben wurde, sich kurz darauf auch schon wieder schloss. Wütend über sich selbst schlug er mit der Faust auf den Boden. Natürlich war er sauer. Er war schließlich nicht so blöd nicht verstehen zu können, dass die Nacht somit kein Traum gewesen war. Und seine Worte gerade... damit hatte er sich sicher alles versaut. Er konnte es aber nicht einfach so stehen lassen... schließlich hatte er den Tag mit ihm geplant. Sein Blick wanderte zu Boden, als er so darüber nachdachte. Mit diesem Tag wollte er Shinichi zurückholen. Vielleicht würde es noch einmal funktionieren? Wer wusste das schon? Vielleicht würde er Shinichi am Abend wieder bei sich haben...? Doch was redete er sich da ein. Natürlich würde das nicht klappten. Warum sollte es auch? Und so wie es zwischen ihnen an diesem Morgen gelaufen war, würde er den anderen sicher nicht mehr dazu bringen können ihn zu begleiten. Über seine Gedanken bekam er nicht mit, wie sich Conan von hinten näherte, dort stehen blieb und erst einmal Heijis Rückansicht betrachtete. Fast eine ganze Stunde hatte der Junge im Tatamiraum gegrübelt, bis er sich dazu entschlossen hatte Heiji aufzufordern zum Onsen zu gehen. Langsam sank er auf die Knie, legte seine Arme um Heiji und lehnte seinen Kopf gegen seinen Rücken. Der Größere fuhr leicht zusammen, hatte nicht damit gerechnet von Conan umarmt zu werden. Doch sträubte er sich auch nicht gegen die Berührung. Im Gegenteil, er legte seine Hände auf die kleinen Kinderhände, strich sanft darüber. "Tut mir leid...", gestand Heiji leise ein, seufzte etwas. Conan schien das gar nicht gehört zu haben, denn statt etwas darauf zu erwidern, wechselte er das Thema und schlug vor nun zu fahren. Sofort stimmte der Junge aus Osaka zu. Er wollte nicht, dass die Situation noch unangenehmer wurde, auch wenn er sich vorstellen konnte, dass sie es würde, sobald sie im Onsen waren. Tatsächlich waren die beiden nicht viel später auf dem Weg den gestrigen Tag zu wiederholen. Im Taxi sprachen die beiden kein Wort und auch als sie angekommen waren liefen sie in einigem Abstand zum Empfang. Heiji zahlte für sie beide, fühlte dabei den Blick des Kleineren im Nacken. Er wäre gerne auf ihn zugegangen, doch irgendwas hielt ihn zurück. Obwohl er gerne seine Hand hätte nehmen wollen, traute er es sich nicht, nach allem was passiert war. Sie gingen zusammen zu den Umkleiden, zogen sich dort aus, nachdem sie Handtücher bekommen hatten. Conan sah kurz zu Heiji auf, ergriff nun zum ersten Mal das Wort. "Wäschst du mir wieder den Rücken, Heiji-niichan?", fragte er mit einem kindlichen Lächeln. Er wollte es für den Jungen aus Osaka einfacher machen. Vielleicht wäre alles nicht mehr ganz so kompliziert, wenn er weiter das Kleinkind mimte? Heiji jedoch verzog nur das Gesicht. Er verstand nicht, was das nun schon wieder sollte. Warum fing Conan, nein, Shinichi schon wieder damit an Kind zu spielen? Dennoch nickte er auf seine Worte hin, griff Conan bei der Hand und führte ihn in den Baderaum. Dort ließen sie sich an den Duschen nieder, begannen sich zu waschen. Als Heiji fertig war, trat er hinter Conan, nahm ihn sein Tuch ab und begann sanft damit über seinen Rücken zu streichen. Conan erschauderte bei der sanften Berührung, schloss für einen Moment die Augen. Doch er durfte sich nicht zu sehr gehen lassen. Sie waren hier in aller Öffentlichkeit. Als Heiji das Tuch sinken ließ, sah er ihn im Spiegel an, spürte plötzlich seine Hand auf dem Rücken, wie sie ihn sanft berührte. "Komm...", meinte Heiji jedoch nur noch kurz angebunden, griff Conans Hand und zog ihn auf die Beine. Wie so oft in letzter Zeit sprachen sie kein Wort miteinander. Was hätte Conan auch sagen sollen? Er hatte schon zuviel gesagt. Seit letzter Nacht schien alles so durcheinander. Doch immerhin hatte er in diesem angenehmen Wasser Zeit zum Nachdenken. Sollte er wirklich gehen? Sollte er zurück nach Tokyo? Noch vor wenigen Stunden war er so entschlossen gewesen nach Hause zu fahren, doch nun war er sich nicht mehr sicher... Gleichzeitig wusste er nicht welchen Sinn es haben sollte, bliebe er hier... Es würde ihm doch nur weh tun. Nach einem ausgiebigen Bad, bei dem Conan noch immer keinen Entschluss gefasst hatte, trockneten sie sich ab, zogen sich an und verließen nicht viel später die Einrichtung. Draußen wehte eine frische Frühlingsbrise und Conan fröstelte für einen Moment. Er war zu faul gewesen seine Haare richtig trocken zu föhnen. So waren hier und da noch ein paar feuchte Stellen. "Du wirst dich erkälten", stellte Heiji fest, zog aus seiner Jackentasche seine Mütze und setzte sie Conan auf. Dieser blickte an dem Größeren hoch. "Danke... Heiji-niichan" Kopfschüttelnd seufzte er auf. "Ich werd aus dir nicht schlau. Das eine Mal passts dir nicht, wenn ich dich Conan nenne und dann wieder nennst du mich so! Wie soll ich dir denn gegenübertreten?", brach es nun wenig begeistert aus Heiji heraus. Seine Stimmlage verriet, dass er nicht gerate angetan war vom Verhalten des Kleineren. Diesem kam keine Antwort über die Lippen. Viel zu überrascht war er von Heijis Worten. So schwieg er lieber weiter vor sich hin, während in ihm ein Kampf tobte. Er könnte ihm nun einfach sagen er solle ihn Shinichi nennen, doch würde der Junge aus Osaka das auch wirklich wollen? Würde er ihn dann auch als gleichwertig ansehen? Oder wäre er weiter nur ein Kind. Außerdem meinte er doch er wolle ihn als Kind sehen, damit es für ihn einfach wäre sich zurückzuhalten. Das alles war so verwirrend... Endlich beim Restaurant angekommen, suchten sie sich einen freien Tisch, setzten sich und bestellten die gleichen Gerichte wie Tags zuvor. Conan würde einfach alles essen, was er gestern auch hatte. Vielleicht würde er wirklich seinen Körper zurückbekommen? Und wenn es nur für einen Moment war. Wäre es dann nicht etwas einfacher mit Heiji zu sprechen? Dieser musterte Conan, der vollkommen in Gedanken versunken in seinem Essen herumstocherte. Leise seufzte er auf. Er wollte irgendwas für ihn tun... Ihm irgendwie helfen... Warum konnte er nicht endlich seinen Körper zurückbekommen? Warum fand der Professor kein Gegenmittel? Es wäre alles so viel einfacher... Doch er war dem anderen wohl auch keine große Hilfe, wenn er einfach nur so dasaß. "Shinichi? Bleib.", sagte er deshalb vollkommen unzusammenhängend. "Bleib hier... bitte." Conan sah zu Heiji auf, war sich nicht sicher ob er richtig gehört hatte. Er hatte ihn mit Shinichi angesprochen? Und er wollte ihn weiter bei sich haben? Trotz der unangenehmen Stille zwischen ihnen? Trotz... dieser Nacht... Er wusste nicht recht, wie er reagieren sollte, nickte dann aber leicht. "Ich... ich bleibe...", antwortete er leise. Wahrscheinlich wäre das ein großer Fehler. Doch er war hier her gekommen, um Heiji nahe zu sein. Was wäre das, wenn er nun einfach flüchtete? Auch wenn er so viele Zweifel hatte... Er musste einfach bleiben. Die Stille von zuvor dauerte weiter an, doch war sie nicht mehr ganz so unangenehm. Und während des Nachtischs lockerte die Stimmung tatsächlich wieder richtig auf. "Was machen wir morgen?", fragte Conan nach und Heiji stützte seinen Kopf auf seine Hand. "Morgen... ich weiß nich. Am Dienstag wollten wir in den Freizeitpark." "Hm... zeigst du mir noch mehr von Osaka? Oder... Kyoto ist doch nicht so weit, oder?" Heiji nickte. "Gut, dann gehts morgen nach Kyoto!" Zufrieden lächelte Conan, schob sich den letzten Happen seines Parfaits in den Mund. "Mh... war lecker! Und jetzt zurück zu dir" Während der ganzen Fahrt hielt Heiji Conans Hand, was eine seltsam beruhigende Wirkung auf diesen hatte. Er mochte es Heijis Finger zu fühlen. Es war angenehm. Heute blieb er sogar wach, bis sie daheim angekommen waren. Er stieg aus dem Wagen, folgte Heiji ins Haus. "Denkst du es wird funktionieren?", fragte er plötzlich den Größeren. "Ich weiß es nicht", antwortete dieser. "Ich hoff's... und wenn's nur diese eine Nacht is'..." Eine Sanftheit lag in seinem Blick, die Conan erschaudern ließ. Wie er das sagte, es hatte etwas Seltsames an sich. Er kannte das nicht von ihm... Und er war noch noch verwirrter, als Heiji im Tatamiraum die Futons schon beinahe aufeinander zog. "Heiji... ich weiß nicht, ob...", begann Conan, wurde sofort unterbrochen. "Sei still, Shinichi. Wenn du wächst, will ich's sofort mitbekommen, damit ich keine Sekunde verliere." "Heiji..." Conan senkte den Blick, musste jedoch lächeln. Kurze Zeit später bei dem Größeren in den Armen zu liegen war ein gutes Gefühl. Er hatte seinen Geruch in der Nase, spürte die Wärme, die ihn umgab. "Schlaf gut, Heiji...", wisperte er und sah zu ihm auf. Heiji strich ihm sanft durchs Haar, ehe er seine Lippen auf Conans Stirn legte, sich sofort wieder löste. "Du auch, Shinichi..." Den nackten Oberkörper des Jungen betrachtend, lag Conan nun da, hoffte auf irgendein Signal seines Körpers, doch die Nacht hatte ja gerade erst begonnen... --------------------------------------- Vielen Dank fürs Lesen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)