Bullying the outsider von almightywarumono (kemaru) ================================================================================ Kapitel 3: bad boy,good boy. ((feat.Almighty BlingBling)) --------------------------------------------------------- Dieses Kapitel wird wahrscheinlich wieder ein Mischmasch und ich werde das auch höchstwahrscheinlich so beibehalten : ) Viel spaß mit dem neuen Kapitel auch wenn ich zuerst gar keine Motivation hatte Aber als dann noch ein paar Kommentare kamen, war ich so glücklich k k Super ultra mega spezial thanks to ♥ --------------------------------------------------------------------------------------------------------- Gerade will ich meine Zähne in seine Unterlippe versenken, hab sogar schon angesetzt als ich plötzlich ein Räuspern vernehme und unser Lehrer im Raum steht, uns anstarrt, als ob wir gerade schwule Action betreiben würden. Moment, was tue ich eigentlich hier?? Genau das hab ich doch gerade machen wollen, oder? Ganz cool entferne ich mich von dem rot angelaufenen Kevin und stehe auf. Er sieht verwirrt und beschämt aus und wenn ich ihn nicht am arm hochziehen würde, Dann würde er glaube ich noch lange da unten rum liegen. “ I-Ihr z-zwei. Geht schon mal in die Pause, macht schon. Ich räum das alleine weg” Der ältere Mann wirkt grade seniler als je zuvor, und dabei ist er sonst schon nature stoned Und dazu gehört auch, dass er das ganze Blut nicht bemerkt das auf unseren Klamotten und sogar in Kev’s Gesicht ist. Oder vielleicht wollte er damit einfach nur nichts zutun haben? Ich zucke nur mit den Schultern und laufe ganz cool aus dem Biologiesaal als ob gar nichts vor gefallen wäre. Ja der Meister der Verdrängung ist eindeutig Kim Kibum. Dass ich den blonden unglaublich attraktiv fand, und noch immer finde, ignoriere ich fürs erste. Darüber nachdenken kann ich auch später. Jetzt will ich mit Kiseop und den anderen noch den Rest der Pause genießen. * Noch immer ganz aufgeregt, tapse ich aus dem großen Saal genau wie Kibum zuvor. Obwohl ich später als er in die Gänge gekommen bin, ist er trotzdem nur wenige Schritte von mir entfernt. Liegt vielleicht an seiner unglaublich coolen Art zu Laufen. Da ich aber total neben der Spur bin, trampel ich ein wenig, wodurch Kibum einmal zu mir zurück sieht. Oh no, das hast du jetzt davon, Trampeltier. Er macht auf dem Absatz kehrt und kommt auf mich zu. Mein Herz hatte sich gerade beruhigt und schon klopft es wieder wie verrückt. Will er mich wieder ärgern und beleidigen? Na wenn ich mal keinen Herzinfakt kriege, weiß ich auch nicht weiter. Egal. Viel wichtiger ist, dass Kibum mir gerade über meine Wange streicht und das auch noch ganz schön zärtlich. Was er wohl gerade denkt? Will er doch noch mit mir befreundet sein? Ohne es zu bemerken, schmiege ich mich leicht gegen seine Hand und ernte ein rotzfreches Grinsen wie es nur mein Kibum drauf hat….. Mein Kibum?! Ich sollte bei Gelegenheit mal zum Doktor gehen. Inzwischen ist sein streicheln auch schon ein grobes rubbeln. Was zur Hölle hat macht er? Mein verwirrter Blick und leichte Abwehrhaltung lassen mich dann auch seine schöne Stimme hören, die mir immer die angenehmste wärme in den Körper ruft. “Du hast da noch ein bisschen Blut, deshalb… ”Seid wann ist er eigentlich so charmant? “Da-Dankeschön” Unfähig in seine tiefschwarzen Augen zu sehen starre ich auf meine Füße. Was ist eigentlich gerade passiert? Ich kann nicht glauben, dass Kibum versucht hat, mich zu küssen. Vielleicht wollte er mir ja nur eine Kopfnuss geben? Erneut kommt er mir viel zu nahe, beugt sich leicht zu mir runter. Ich ertappe mich, wie ich viel zu unregelmäßig atme, und schlucke einmal laut. Aber der schwarzhaarige schaut mich einfach nur für einen Moment an. Sein Blick ist ernst und es könnte vieles bedeuten aber ich kann mir gerade keinen Reim draus machen. So schnell wie er sich mir angenähert hat, nimmt er jetzt wieder seinen abstand von mir, nimmt das Kribbeln mit, dass ich in meinem ganzen Körper gespürt habe. Bin ich verliebt? Er zeigt mir elegant seinen Rücken und verlässt den Gang mit schnellen schritten. Ohne ein letztes Wort der Erklärung lässt er mich hier alleine zurück. Langsam fasse ich mir an die Lippen, taste die stellen nach an dehnen ich seine Zähne gespürt habe. Okay, hier rum stehen bringt mir auch nicht viel, also laufe ich raus auf den Schulhof. Ich setze mich auf eine einsame Bank in einer einsamen ecke. Von Kibum keine Spur. Mein Blick schweift über den großen Schulhof. Ich bin wirklich fast der einzige blonde auf dieser Schule. Die andere Ausnahme ist Jaejoong, ein Freund von diesem Yoochun. Aber er ist recht beliebt. Liegt vielleicht daran, dass er 1. Wirklich hübsch ist und 2. Ist er ständig mit diesem Yunho, dem Obermacker. Bei ihm würde ich mich auch nicht trauen, irgendetwas zu sagen. Yoochun ist auch dort, aber die anderen sind nicht da. Sie rauchen wahrscheinlich wieder in irgendeiner Ecke. Ob er mich weiterhin wie Dreck behandeln wird? Ich seufze einmal und lege den Kopf in den Nacken. Es ist keine einzige Wolke am Himmel und es ist auch recht warm für einen Vormittag. Ich sollte heute einen Spaziergang mit Cindy, meiner Chihuahua Hündin, machen. Nach der Pause hatten wir noch eine Doppelstunde Englisch und danach noch Kurse. Ich hatte mich damals in Töpfern eingeschrieben, da ich schon immer sehr geschickt mit den Händen war. Im großen und ganzen war der Schultag also ein guter. Und es ist wirklich lange her, dass ich so gut gelaunt nachhause gegangen bin. Zuhause angekommen ziehe ich erstmal meine Schuhe aus und begrüße Cindy, die mir auch gleich total aufgedreht entgegen springt. Deanna, meine Schwester, Ist auch schon in der Küche und isst irgend etwas. Das heisst, ich muss nicht mehr Kochen. Mit einem breiten Lächeln setze ich mich Zu ihr in die Küche und esse mit ihr einen Teller Spaghetti. “Was ist los, Kev? So gut gelaunt, gabs was besonderes heute?” Natürlich fällt ihr meine gute Laune sofort auf, sie kennt mich seid 17 Jahren. “Ach, nichts besonderes eigentlich. Ich wollte nur mit Cindy spazieren gehen.” versuche ich, ganz nebenbei zu erwähnen. Sie nickt nur und schiebt sich die Letzte Gabel Spaghetti zwischen die Lippen. Ich esse dann doch ein wenig langsamer. Nach geschlagenen 20 Minuten spüle ich die beiden Teller und gehe in mein Zimmer Um mich umzuziehen. Deanne entscheidet sich mitzukommen. Nach zwei Stunden spazieren mit Cindy im Wald machen wir dann auch schlapp und entscheiden uns, ein Eis in Der Stadt zu essen. Dort angekommen nehme ich Cindy hoch, damit ihr in der Menschenmenge niemand auf die Füße tritt. Aber wie sich rausstellt, fällt es beiden Von uns schwer, ohne Umwege zur Eisdiele zu gelangen, weil wir an jedem zweiten Schaufenster stehen bleiben, wegen der Klamotten. * Langsam schlendern wir durch die Stadt, Eli, Key, Jong, Kiseop, Ich und Ji Yong. Kiseop hatte darauf bestanden, dass Ji Yong mitkommt, weil er der übelste Casanova sein soll. Allerdings sehr nervig ist, dass Key und Ji Yong ständig in irgendwelche Klamottenläden verschwinden, und wir dann hinterher müssen. Key, weil ihn die Klamotten interessieren und Ji Yong weil er Weiber angraben will, und diese sich hier offensichtlich häufen. Leider versucht Monkeyman Kiseop auch sein Glück bei den Frauen und spricht jede zweite einfach an. Keine Ahnung, warum ich so desinteressiert bin, ich hab wirklich kein bock auf Weiber zur Zeit. Warum, weiß ich nicht. Ich beobachte Kiseop dabei, und nehme auch wahr, dass Key nicht nur für sich selbst Klamotten sucht, sondern auch noch Jong welche andreht, als ob die beiden ein Paar wären. Machen die das immer so? “Whuuu, chicaaaa~” gibt Kiseop kultiviert von sich und gräbt die nächste an. Diese guckt ihn nur dumm an, und wendet einfach den Kopf ab, als eine mir vertraute Stimme nach ihr ruft. “Ya, Noonaaa~” Da steht schon wieder dieser Junge , mit diesem quitsch rosanen Mickey Mouse T-shirt vor mir. Nicht zu fassen, dass wir uns ständig sehen. Direkt treffen sich unsere Blicke, und ich könnte schwören, er ist gerade Zusammengezuckt bevor er den Blick abgewandt hat. Und ist das ein zarter Rosaton auf seinen Wangen? Dieser Junge muss wirklich schwul sein. Und obendrein noch auf mich stehen? Bummie, jetzt bist du wirklich paranoid. Kiseop sieht auch verwundert zu dem kleineren rüber. “Die Schwucke ist dein kleiner Bruder??” fragt er verwirrt. Die genauso kleine, Ebenfalls hübsche Frau mit langen Haaren lässt ihre Augenbraue in die Höhe wandern Wodurch sie gleich 5mal gefährlicher aussieht. Hat Ähnlichkeit mit der Ratte auf Kevins armen. Da Kiseop sich fürs schweigen entscheidet, nachdem er den scheiß hier überhaupt veranstaltet hat, entscheide ich mich einzugreifen. “Ya, halbe Portion! Stalkst du mich seid neustem?” frage ich an den blonden gerichtet. Er sieht einmal flüchtig zu mir auf, wendet dann den Blick zur Seite, Umschließt diesen Köter noch fester. Ich kenne ihn gut genug, also erwarte ich gar keine Antwort. Aber ich kriege eine Antwort. Von seiner Schwester. “Hey, machst du gerade meinen kleinen Bruder dumm an?” Kevin greift nach ihrer Hand und fängt an, leise auf englisch zu reden. Leider verstehe ich kaum etwas. Wir sind fast alle nieten in englisch. “Deanne, Stopp it! he is very precious to me..” Der einzige, der nach langem überhaupt wieder ein Lebenszeichen von sich gibt, ist Eli. Er schaut interessiert auf, so als ob Kevin etwas überraschendes sagen würde. Ich beobachte ihn kurz. Wie er Kevin so interessiert angafft….. Das gefällt mir ganz und gar nicht. Soll er sich ein eigenes Opfer suchen. Kevin gehört nur mir, ich mach mit ihm was ich will. Und ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich irgendwem gesagt habe, dass ich teile. Ein Deathglare zu Eli reicht dann auch und er versteht, dass mir das nicht passt. Nur zu peinlich, dass Kevin das mitkriegt und schnell wegsieht um sein schmunzeln zu verstecken. Ich denke nicht, dass einem von uns beidem auffällt Wie anders die Atmosphäre wird. Umso krasser erschrecke ich mich, als Key auf einmal direkt vor mir steht und mir ein schwarzes Muskelshirt ins Gesicht hält. “Sags ihm, Bummie! Das würde Jonggie doch ausgezeichnet stehen, findest du nicht??” Völlig perplex blinzle ich erst das Tshirt an und dann Keys Pfannkuchengesicht. “Öööhm… Keine Ahnung, frag doch Kevin oderso” Sage ich nur planlos. Kevin scheint davon wirklich sehr viel Ahnung zu haben, denn er inspiziert das Kleidungsstück sofort genaustens, um dann zu Key aufzublicken, der seinen Blick neugierig erwidert. “Also ich denke, es würde seine Figur sehr gut zur Geltung kommen lassen” So frei sprechend habe ich Kevin noch nie gehört. Ich glaube Klamotten sind seine Leidenschaft. Jetzt meldet sich wieder unsere super Diva zu Wort mit einem stolzen Grinsen. “Ja, du hast recht! Wie konnte ich nur an mir zweifeln. Und das nur wegen dir, Jongie” Er tätschelt schon fast liebevoll Jonghyuns Wange. Doch dann gewinnt das blonde felldingens in Kevins Armen Keys ganze Aufmerksamkeit. “Omooo, sag mir nicht, dass das ein Langhaar Chihuahua ist! Und dann auchnoch das rosa Halsband!!” Na da haben sich aber zwei gefunden. Die beiden Fangen sofort an zu tratschen, wie zwei alte Hausfrauen, die über ihre Männer lästern. Ich schiele rüber zu Jong, er auch zu mir. Sofort fühle ich mich verbundener zu ihm. Doch dann sehe ich wieder zu dem Blonden rüber, mustere ihn. Er sieht wirklich wunderschön aus, wenn er so sorglos lacht. Nicht zu toppen mit seinem ängstlichen Blick, aber auch umwerfend. Ich beobachte ihn einfach eine Weile, vergesse alles um mich rum. Diese seltsame Stille. Irgendwas fehlt….. Wo ist Kiseop? Und Eli und Ji Yong sind auch weg. “Ya, Jong” mache ich ihn leise auf mich aufmerksam. “Wo sind Kiseop und die anderen?” Jonghyun blinzelt verwirrt. “ Die haben doch gesagt, dass sie schon weiter gehen. Hast du das nicht mitgekriegt?” Oh. Da war ich wohl gerade mit etwas anderem beschäftigt. Ich lache innerlich. “Achso…” Ich gucke kurz zu den ultra Diven, dann wieder zurück zu Jong, der das selbe zu denken scheint. Ich nicke nur zustimmend. Es sieht schon lustig aus, wie unser Dino junge Sich zu unserer Schnattertante beugt. “Yeobo~ Ich und Kibum können doch schon mal weiter gehen oder? Ihr könnt doch ein bisschen shoppen oderso.” Kevin nickt nur freudig und läd Key gleich auf ein Eis mit seiner Schwester und eine shoppingtour ein. Key willigt ein und greift zur Verabschiedung noch mal herzhaft in Jonghyuns hinterteil. Dieser grinst daraufhin nur. Auch ich genehmige mir noch ein letztes mal Kevin angaffen, mein neues Hobby. Dann machen ich und Jong uns auch gleich auf den weg. Es ist zwar erst Nachmittag aber ein Drink kann nie schaden, also setzen wir uns in eine Bar und bestellen uns zwei Vodka Tonic mit unseren gefaketen Ausweisen. Wir reden über dies und das. Autos hier, Weiber dort. Aber irgendwie ist das Thema Frauen schnell abgeharkt bei uns beiden. Und bei Jonghyun kann ich mir auch denken wieso. Nach ein paar Gläsern sind wir dann auch schon richtig gut dabei, lachen und singen. Weil wir so besoffen sind, beschließe ich, bei Jong zu übernachten. Morgen ist eh Samstag. Bei ihm angekommen, zocken wir sofort Fifa und killen noch ein Sixpack. Da seine Eltern beide hohe Tiere sind und ständig ins Ausland müssen, ist er oft alleine zuhause. Das bedeutet wir können scheiße bauen, wie wir wollen. Das alles haben wir allerdings nicht mit Key ausgemacht, der seinem Namen (NagQueen) alle ehre macht, als er um 10 Uhr abends auf Jongs Handy anruft. Ich höre Teilweise sogar, was Key da rummeckert. Jong entschuldigt sich nur die ganze zeit. Die benehmen sich wirklich, wie ein Ehepaar. Unglaublich. “Okay… Key? Mianhae~ Schlaf gut.” Sagt Dino noch ganz lieb zur Verabschiedung. Ich gucke ihn skeptisch an, da seine Laune im Eimer zu sein scheint. “ Was warn das jetzt? Hat er wieder rum gezickt?” frage ich vorsichtig. Er schüttelt nur den Kopf. “ Nein, er hat schon Recht. Er wollte eigentlich hier übernachten heute. Hab ich ganz vergessen. Aber naja, egal jetzt. Lass weiter zocken.” Ich nicke noch und wir zocken eine Weile recht still(aber nicht ohne Flüche) vor uns hin. Dann versuche ich ganz unauffällig Kevin zu erwähnen. “Und? Hat er gesagt, wies war mit Blondie?” Jong kassiert ein Tor von mir. “Nee, er hat nichts gesagt, aber ich denke es war cool, sonst hätte er früher angerufen.” Dann nimmt er den Blick vom Plasma Bildschirm, fixiert mich. “Was ist eigentlich mit diesem Blondie?” Seine Mundwinkel ziehen sich nach oben und entblößen seine Haifischzähne. Mist! Was ist, wenn ers gemerkt hat? Ich schlucke einmal schwer, um mich zu beruhigen. Was soll ich jetzt sagen? “Was soll schon sein? Ich kann diese Schwuchtel nicht abhaben.” Jong legt nur seinen Kopf schief und mustert mich eine weile ungläubig. Kim Jonghyun. Entweder bist du schlau, was ich nicht glaube. Oder du kennst dich mit diesen falschen Gefühlen schon aus. Wie soll es auch anders sein zwischen dir und Key? Vielleicht kann ich dir ja auch erzählen, wies mir geht? Vielleicht hast du Tipps für mich. Ich nehme noch einen kräftigen schluck von meinem Bier. Na gut. Im Notfall schiebe ich es auf den Alkohol. “Weißt du… eigentlich… hasse ich ihn glaube ich gar nicht so sehr. Vielleicht.” Jong ist recht amüsiert, grinst beinahe bis zum Hinterkopf. Sieht ein bisschen gruselig aus. “Was grinstn du so behindert? Aufs Maul?” frage ich lachend. “Keine Ahnung, sag du mir doch, warum ich so grinse. Are we going to Brokeback Mountain? Oder versteh ich alles falsch?” “Was babbelst du?” Fragend ziehen sich meine Augenbrauen zusammen. Ich bin nicht der beste in Englisch. Kevin hingegen spricht wirklich fließend. Ist ja auch aus San Fransisco. Meine Gedanken schweifen ab und ich komme erst wieder in Jongs Wohnzimmer an, als er mich erneut etwas fragt mit seinem neugierigen unterton. “Was ich meinte war… kann es vielleicht sein, dass unser Bummie Blondie mit einem Weib verwechselt? Ich meine, ich habe nichts dagegen.” Stille. Ich kann einfach nicht antworten. Zu viele Gedanken gehen mir durch den Kopf. Wie hat Jong mich so schnell ertappt? Ist es so offensichtlich? Aiiissshh. Die Stille die jetzt herrscht ist der endgültige Beweis dafür. Ich kann es nicht verleugnen. Der kleinere sieht mich erst ungläubig an, schluckt laut und sieht dann abwesend zu Boden. “Also bist du wirklich…” haucht er nur leise. Ich sage auch nichts dazu. Eine Weile sitzen wir nur da. Dann sieht er ruckartig auf, als ob ihm etwas eingefallen wäre. “Kibum! Ich verstehe dich, ich weiß wie du dich fühlst!” ich könnte schwören, dass seine Augen glitzern. So entschlossen sieht man ihn selten. “Bei mir war es fast genauso. Es kam beim ersten oder zweiten Blick auf ihn. Wie er seine Schnute zieht, wenn er rummeckert und wie er sich manchmal am Hinterkopf kratzt.” Jetzt bin ich der jenige der etwas erstaunt drein guckt. Jonghyun hat sich gerade geoutet wenn ich nicht total zurückgeblieben bin. Wow. Dass er so stark ist, hätte ich nicht gedacht. Ich lege freundschaftlich eine Hand auf seine Schulter. Wenigstens einer dem ich es erzählen kann, ohne dass er mich verurteilt. Und obwohl ich mir das mit ihm und Key eigentlich Schon vorher gedacht habe, bin ich erstaunt. Was für eine Beziehung sie wohl haben? “Ähm… sorry, dass ich dich einfach so frage, aber… habt ihr schon…?” Es fällt mir schwer, offen über dieses Thema zu reden. Schließlich ist es hier in Korea eine harte Sache, anders zu sein. Und wie kann ich mir da nur so sicher sein? Habe ich nicht die ganze zeit gesagt, dass ich ihn hasse? Nein. Ich habe mich selbst belogen. “Ja, haben wir…. Aber ich denke nicht, dass Kevin dich ablehnt. Sprich, du wirst es vielleicht auch bald erleben. Freu dich schon mal, wenn du schlau bist. Khekhekhee” Oh ja, das würde ich nur zu gerne mal ausprobieren. Vorallem mit ihm. Wir haben noch eine Weile gebabbelt, sind dann aber irgendwann einfach auf dem Boden eingeschlafen wie zwei Penner. Als ich aufwache, denke ich, mein Kopf ist so groß wie ein Lastwagen. Scheiße, brummt mein Schädel. Ich setze mich ganz langsam auf, um festzustellen, dass ich auf dem Sofa liege und von Jonghyun keine Spur ist. Dann höre ich wie Geschirr in der Küche gespült wird. Oh, shit! Nicht, dass das seine Mutter ist. Ich stehe langsam auf und beschließe, einmal in die Küche zu lunzen. Was ich sehe, toppt jede Mutter. In der Küche steht der geschirrspülende Kim Kibum. Oder besser gesagt Key, wie wir ihn nennen. Aber der kleinere hinter ihm ist auch erwähnenswert, wie er sich um seinen Körper schlingt und seinen Nacken küsst. Die beiden sehen wirklich sehr verliebt und glücklich miteinander aus. Ob ich so etwas auch einmal haben möchte? Wieso bin ich ganz und gar nicht angewidert von diesem Anblick? Ich bin krank. Ich räuspere mich einmal extra und die beiden nehmen sofort etwas Abstand voneinander Also tapse ich in die Küche. Ich mustere Key einmal. Er ist wach wie ein Speed Junkie. “Warum bist du hier und noch viel wichtiger: Warum zur Hölle so gut drauf?” Frage ich, und bemerke, dass es für meine Stimme noch eindeutig zu früh ist. “Ach, Jongie hat mir eine SMS geschickt, dass es wie im Schweinestall aussieht. Du müsstest ja wissen, dass dieser Junge unfähig ist, solche Sachen zu erledigen. Also mach ich es.” Er deutet mit dem Kopf auf die andere Seite der recht geräumigen und modernen Küche. “Whooo, hast du etwa das Frühstück gemacht?” frage ich mit ein wenig mehr Enthusiasmus. Er nickt nur lächelnd und spült weiter. Sofort machen Jong und ich uns über das Essen her. Eins muss man Jonghyun lassen: Er hat sich die perfekte Hausfrau gefunden. Dieses essen ist göttlich. Jong sieht nach dem zweiten Teller dann zu Key rüber. “Yeoboo, hassu noch nass gegässäng?” Sein Zerkautes ist wirklich reizend, wirklich. Auch Key verzieht ein wenig das Gesicht. Er legt den letzten Teller in den Schrank Und setzt sich zu uns, ohne etwas anzurühren. “ Schatz, man isst nicht mit vollem Mund. Achso und Hunger habe ich keinen. Schmeckts dir, Bummie?” fragt er nebenbei und führt sein Gespräch mit dem kleineren fort. Ich nicke nur kurz zur Bestätigung, höre nicht auf das Essen in mich zu schaufeln während unser Anstandsbube versucht, Key zum essen zu bringen. Wir haben dann auch beschlossen, heute Abend feiern zu gehen. Während ich duschen war, haben die beiden alle möglichen andere angerufen. Heute Abend will ich mir trotzdem noch mal so richtig die Kante geben. Ich lass mir auch richtig zeit beim fertig machen. Key hat sogar Klamotten für mich mitgebracht. Umma denkt eben immer an alles. Was Klamotten angeht, kann man ihm auch vertrauen. Er hat eine mittelenge schwarze Röhrenjeans mit einem dunkelbraunen geflochtenen Gürtel, ein Muskelshirt und ein schwarzes Jacket ausgesucht. Passend zu meinen Schuhen, ich fasse es nicht. Key ist wirklich ein Wunder, ein Gottesgeschenk für uns Trottel. Ich ziehe mich in aller Ruhe an, meine Haare gele ich heute auch nicht. Anweisung von der Cheffin. Als wir dann alle Startklar sind und es auch schon 21 Uhr ist, gehen wir mit einem Taxi zu einem Club am anderen Ende der Stadt( die aber eh klein ist) in der Nähe wo ich wohne. Der Club ist recht modern eingerichtet und hat eine riesen Bar. Volltreffer! Hier gib ich mir noch die Taube mit Kiseop. Da stehen sie auch schon! Meine Jungs und Kevin. Was?? KEVIN??? Ich sehe skeptisch und verwirrt zu Key rüber. Der tauscht ein Grinsen mit Jong aus. Na toll, die Ratten haben das geplant und abgesprochen. Key beugt sich zu mir rüber Und schreit mir ins Ohr ( wie man das in Clubs nun mal machen muss) “Wir haben uns so gut verstanden, da hab ich ihn auch eingeladen~” Er grinst mich noch mal vielsagend an. Ich verdrehe nur die Augen. Die machen doch jetzt keinen auf Amor, oder? Kevin zieht jedoch wie von alleine sofort meine Aufmerksamkeit auf sich. Meine Augen wandern an seinem ganzen Körper hoch und runter. Schließlich bleibe ich bei dieser halb durchsichtigen, schwarzen, engen Bluse hängen. Und diese alles andere als weite Jeans ist auch nicht von schlechten Eltern. Dann gucke ich wieder nach oben in sein Gesicht. Er sieht mich auch gerade an. Schüchtern wie immer. Er streicht verlegen sein blondes Haar hinters Ohr. Hat er irgendwie make-up drauf? Er sieht echt verdammt heiß aus…. Ich brauche wirklich ganz dringend einen Drink………………. ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Wooow, endlich!!! Hat echt lange gedauert, tut mir leid… Aber ich bearbeite jetzt auch nicht mehr Sonst dauert es ja noch länger~ Ich hoffe es hat wieder irgendwem gefallen k k k Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)