Alles so wie es scheint!? von hima ================================================================================ Kapitel 2: ----------- „Tai – Tai, wach auf!“, Kari rüttelte ihren Bruder mehrmals, er wollte einfach nicht aufstehen. „Mhm… was ist denn los?“, grummelte er und öffnete kurz die Augen, nur um sie daraufhin wieder zu schließen. Seine Schwester stemmte die Hände in die Hüften. „Na, sag mal…“, schnell zog sie nun die Decke, die auf seinem Bauch ausgebreitet war, weg und bekam ein beleidigtes Raunen von Tai. „Kari – was soll das?“ – „Hast du mal auf die Uhr geschaut?“, erwiderte diese und deutete auf das genannte Objekt. „Ja, wir haben drei Uhr … und?“, langsam setzte er sich auf. „Bruderherz – wir wollen morgen fahren und du hast noch nicht mal ein Kleidungsstück in deinen Koffer geschmissen!“, motzte sie und setzte sich zu ihm aufs Bett. „Wir haben doch genug Zeit…“, jammerte ihr Bruder und legte sich wieder zurück und zog sich die Decke über den Kopf. „Taichi Yagami!“, Kari versuchte auf ihren Bruder einzureden und schmiss ihn daraufhin mit einem Schuppser aus dem Bett. „Nun mach dich fertig und pack deine Sachen!“, erklärte Kari und legte ihre Hand auf die Türklinke. Der junge Mann kratzte sich auf den Kopf. „Aua… ja, ist ja gut!“, ärgerte er sich. Kari lief zum Telefon, das gerade in seiner bekannten Melodie klingelte. Schnell hob sie ab. „Hier bei Yagami, Kari am Apparat.“ Ein leichtes Rauchen belagerte das Telefongespräch. „W-Wer ist da?“, fragte Kari besorgt. „Ich wünsche euch viel Spaß…“ – Aufgelegt. Ihr Bruder betrat gerade schlecht gelaunt das Wohnzimmer, seine Schwester war verwirrt und zugleich komplett weiß im Gesicht. „Kari, stimmt irgendetwas nicht?“, erkundigte er sich bekam jedoch nur ein Kopfschütteln ihrerseits. „Nein, schon gut…“, sie legte das Elektrogerät auf den Tisch und schaute zu ihrem Bruder. „Hast du schon deine Sachen raus gelegt?“ – „Sachen raus gelegt?“ Kari schnaufte. „Die du einpacken musst.“ Ein leichter Rotton legte sich auf das Gesicht des braunhaarigen Jungen. „Ich dachte du hilfst mir vielleicht…“, verlegen kratzte er sich hinter den Kopf. Kari senkte ihren Kopf. „Ich mach schon – wasch dich erst einmal…“, erklärte sie und betrat das Zimmer ihres Bruders – ihr Weg führte zum großen Kleiderschrank. Ihr wurde bewusst – groß und unaufgeräumt! Erneut senkte sie ihren Kopf und griff zu einigen Shirts und Hosen und legte sie ordentlich auf das Bett. „Wie immer…“, dachte sie sich, schließlich war es nicht das erste Mal, dass sie den Koffer ihres Bruder packen musste. Sie brauchte nicht lange, bis sie ihre Arbeit beendet hatte – eine schwerwiegende Duftwolke erfüllte den Raum als Tai das Zimmer betrat, Kari musste husten. „Zuviel?“, wollte Tai daraufhin wissen und bekam nur eine kurze Antwort, durch einen weiteren Huster. „Hast du noch irgendetwas vor?“, erkundigte sich seine Schwester und schaute ihren Bruder eindringlich an. „Nein – ich habe mich nur frisch gemacht.“, gestand er und setzte sich neben seinen bereits gepackten Koffer. „Danke Schwesterchen.“ Ein Lächeln huschte auf seine Lippen. „Kein Problem, ich kenn dich ja.“, lachte sie und setzte sich neben ihn. „Und freust du dich schon?“, riss Taichi sie aus ihren Gedanken, sodass seine Schwester kurz hochzuckte. „Mir kommt es immer noch ein wenig komisch vor, aber ja – ich freue mich… schließlich sind ja alle dabei.“, setzte sie hinzu. Tai nickte leicht. „Es wird schon alles seine Richtigkeit haben.“, versicherte er ihr. „Du magst wohl recht haben.“, schnell erhob sie sich und ging ins Wohnzimmer, begleitet von ihrem Bruder. Gemeinsam setzten sie sich vor den Fernseher und zappten durch die Kanäle. Sie blieben bei den Nachrichten hängen. „Eilmeldung – Villenbesitzer haben Angst!“ Die Geschwister schauten sich verwirrt an. Tai betätigte die Fernbedienung, sodass die Lautstärke erhöht wurde. „Villenbesitzer machen sich Sorgen um ihr Leben. Nach und nach sehen sie Erscheinungen, die nicht da sein können. Geistererscheinungen – nennt man es. Weitere Informationen folgen zu einem späteren Zeitpunkt, da die Hausbewohner psychologisch betreut werden.“ Geschockt schaute Kari zu Tai, der daraufhin den Fernseher ausschaltete. „Die wollen einem doch nur Angst machen…“, erklärte er mit ruhiger Stimme und erhob sich. Karis Blick jedoch versteifte sich auf den Fernseher der kein Bild mehr von sich gab. Erneut klingelte das Telefon und erneut zuckte Kari zusammen. Taichi dachte sich nichts dabei und nahm ab. „Ah, Hi Matt!“ Das braunhaarige Mädchen beruhigte sich. „Aller hierher? Klar, sollte kein Problem darstellen. Die Taschen legen wir ins Wohnzimmer, wir teilen uns auf – in Ordnung?“ Kari schaute zu ihrem Bruder der etwas auf ein Blatt kritzelte. „Ja, gut – dann sehen wir uns nachher.“ Tai drückte auf einen Knopf und legte das Telefon beiseite. „Die Anderen kommen nachher vorbei und zwar alle. Wir übernachten alle hier und fahren morgen von hier aus los.“, sagte Tai und schnappte sich einen Apfel aus der Obstschale. „Hast du eigentlich eine genaue Adresse?“, fragte Kari und schaute neugierig zu ihrem Bruder. „Jup…“, er schluckte ein Stückchen des Obstes hinunter, „steht im Brief.“ – „Dann ist ja gut…“, setzte Kari hinzu und schaltete den Fernseher erneut ein und konzentrierte sich auf eine neue Sendung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)