Du bist es! von hima ================================================================================ Kapitel 9: ----------- Als Kira am nächsten Morgen aufwachte, schlief ihre Mutter neben ihr. Ihr wurde bewusst, das Wochenende war, wollte aber heute mit Kari schwimmen gehen, also musste sie dafür sorgen, dass die junge Frau schnell wach wird. Kira krümelte sich aus dem Bett und lief in die Küche. „Wenn ich gleich alles zusammenpacke können wir gleich früher gehen…“ und so nahm das kleine Mädchen Sachen heraus die sie brauchte um ordentliche Brote zu beschmieren. Nach knappen zehn Minuten war Kira fertig und die Küche lag im Chaos. Ihre Mutter stand schon im Türrahmen und schaute ein wenig irritiert drein. Ein Lächeln huschte über das Gesicht des kleinen Mädchens und versuchte zu erklären warum es aussah, als wäre eine Bombe eingeschlagen. „Krümel, wir müssen doch wieso warten bis das Schwimmbad aufhat. Wir haben halb acht – es öffnet doch erst um Neun …“, Kari ließ den Kopf hängen. „Aber wir müssen doch vorher auch Mia abholen und Tante Yolei wollte auch mitkommen.“, verteidigte sich die Erstklässlerin. „Wir brauchen doch nur 10 Minuten bis wir bei den Beiden sind.“, gab Kari zu verstehen und knallte leicht mit dem Kopf gegen den Türrahmen. „Aber wir müssen noch unsere Sachen packen, Mama und …“ – „Schon gut, schon gut.“, lachte Kari und ging in ihr Zimmer. Kira folgte ihr: „Was machst du denn jetzt?“ – „Na, meine Schwimmtasche packen, und du?“, fragte sie fröhlich. „Ich auch – ich auch!“, rief das Mädchen begeistert und lief in ihr Zimmer. Nach kurzer Zeit hatte Kari alles gepackt und betrat das Zimmer ihrer Tochter. „Gehen wir unsere Checkliste durch?“, wollte sie wissen. Das Mädchen nickte eifrig. So begann sie. „Handtuch?“ – „Gecheckt!“ – „Shampoo und Duschgel?“ – „Gecheckt!“ – „Badeanzug?“ – „Hab ich schon drunter…“, gestand das kleine Mädchen und schaute ihre Mutter an. „Mama – hast du den Wasserball eingepackt?“ – „Gecheckt!“ und so verließ sie das Zimmer. Ihr Weg führte in die Küche wo sie nun auch die Brote verstaute die das kleine Mädchen mit viel Übermut bestrichen hatte – man sah es ihnen an. Auch kleine Getränkeflaschen fanden den Weg in die Schwimmtasche. Kira betrat den Raum. „Mama – können wir los?“, erkundigte sie sich. „Einen Moment noch … junge Dame – das Chaos hier, wer macht das weg?“, schaute sie ihre Tochter eindringlich an. „Ähm… ich – wir beide zusammen?“, fragte sie wohlwollend. Kari grinste und begann einzelne Gegenstände in den Kühlschrank zu räumen. Währenddessen beseitigte Kira, das Brettchen und das Messer, das in Butter zu ertrinken drohte. Bereits nach zehn Minuten raunte das Wort „Fertig!“, durch den Raum. „Jetzt können wir gehen.“, beschloss Kari und ging mit ihrer Tochter vor die Tür. So machten sie sich auf den Weg zu Yolei und Mia. Die junge Frau hob ihre Tochter hoch, damit diese die Klingel betätigen konnte. Mia öffnete die Tür und umfiel die beiden Leute die vor der Türe standen. „Mama, Tante Kari und Kira sind da!“, schrie sie quer durch die Wohnung. Diese eilte zur Haustür und rief schnell „Kommt rein.“ Und lief weiter durch den Flur. Mia wandte sich an den Besuch: „Mama hat noch nicht alle Sachen gepackt.“, gab sie zu und lachte. Darin stimmten nun auch die beiden weiblichen Kandidaten ein und betraten die Wohnung. „Guten Morgen, Kari – na, meine Kleine wie geht’s dir?“, wandte sich Ken an die Beiden. „Hallo, Onkel Ken. Sag mal, kommst du mit ins Schwimmbad?“, wollte Kira wissen. Doch Ken machte das kleine Fünkchen mit einem Kopfschüttel kaputt. „Ich muss arbeiten, meine Kleine.“, gestand er wahrheitsgemäß. „Achso … das ist aber schade.“, brachte Kira hervor. Nun betrat auch Yolei den Flur. „Endlich alles beisammen.“, die Hände auf die Knie gestützt. „Können wir dann gehen“, wollten nun auch die beiden Mädchen wissen. „Immer mit der Ruhe …“, gab sie kurz zurück und verabschiedete sich von ihrem Mann. Im Schwimmbad angekommen suchten sich die beiden Mütter einen Platz, währenddessen stürmten die beiden Töchter in das nächstgelegene Becken. „So, Kinderfrei Kari.“, erinnerte Yolei – Kari brachte ein leichtes Lachen hervor. „Stimmt, da hast du Recht.“, gab sie zu und lehnte sich zurück. „War Kira heute auch schon so früh wach?“, wollte die Lilahaarige von ihrer besten Freundin wissen. „Ja … nicht nur das, sie hat heute früh der Küche ein Chaos bereitet.“ – „Du weißt doch wie die Beiden sind…“, lachte Yolei sie an, ein leichtes Nicken von Karis Seite. Währenddessen spielten die beiden Mädchen gemeinsam in Wasser. Kira schaute sich um und lächelte: „Was machst du denn hier?“ – „Oh, Hallo Kira! Ich bin mit meiner Tante da.“, gab der kleine Junge zu. „Und was ist mit euch?“ – „Wir sind mit unseren Müttern hier.“. Ein leises „Achso“ huschte über die Lippen des Klassenkamerad. „Meine Mama wollte dich gerne mal kennen lernen! Kommst du mit?“ – ein kurzes Nicken. „Mama!“, rief Kira und die Gerufene stand auf. „Was ist denn Krümel?“ – „Mama, schau mal, das ist Taru.“ – „Unser neuer Klassenkamerad.“, fügte Mia hinzu. „Es freut mich dich kenn zu lernen, Taru – mein Name ist Kari Yagami.“ Ein schüchterner Blick des Jungen glitt zu der Erzieherin. „Freut mich Sie kennen zu lernen, Frau Yagami.“, gab er kleinlaut zu. „Du kannst mich aber ruhig Kari nennen.“, gab sie lachend zurück. „Wo ist denn Mama?“, wollte Mia wissen. „Die ist schnell auf Toilette.“, erklärte Kari ihrem Patenkind. „Mama, wir gehen mit Taru wieder spielen! Ja?“, wollte Kira wissen. „Na klar, wollt ihr den Wasserball mitnehmen?“ Ein starkes Nicken der sechs-jährigen. „Hier – war eine ganz schöne Arbeit den aufzupusten.“, gestand Kari und gab den drei Kindern den runden Gegenstand entgegen. „Danke – bis gleich!“. Yolei tauchte hinter ihnen auf. „Bis gleich, Mama!“, rief Mia und lief den beiden Klassenkameraden hinterher. „Nanu, wer war denn der Kleine?“, wollte sie wissen. „Taru …“, erklärte Kari. „Der Neue – richtig?“, wollte sie wissen. Ein kurzes Nicken. „Kari, wieso bist du so nachdenklich?“, Yolei setzte sich mit auf die Decke. „Er hat irgendwie so komisch reagiert … hat mich kaum angesehen, ach - ich weiß auch nicht.“ – „Mach dir nicht immer so viele Gedanken.“, sagte Yolei und legte sich zurück. „Du hast Recht.“, meinte Kari nun auch bestätigend. Nach einiger Zeit saßen die beiden Freundinnen, und die drei Kinder gemeinsam auf der Decke und aßen gemeinsam etwas. „Sag mal Taru…“, begann Kira zu sprechen, „wieso bist du nicht mit deiner Mama hier?“, beendete Mia den Satz. „Das geht nicht…“, Taru schaute verloren auf die Pommes die sich vor ihm ausbreiteten. „Aber warum denn nicht?“, hagte Mia nach. „Meine Mama kann nicht mitkommen, weil sie nicht mehr da ist … sie ist tot.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)