Infernal Dance Legends the Second von FallenHealer (Seeking for the heir of infernal brother) ================================================================================ Kapitel 7: Lost Girl -------------------- ___________________________________________________________________ In jeder großen Trennung liegt ein Keim von Wahnsinn; man muß sich hüten, ihn nachdenklich auszubrüten und zu pflegen. ___________________________________________________________________ Sie wusste nicht wie lange sie schon hier saß und in den Regen starrte. Sie hatte die Zeit vollkommen vergessen und schien gebannt davon, wie die riesigen Tropfen gegen das Fenster prasselten. Doch der Schein ist bekanntlich oftmals trügend. Ihre Sinne waren voll und ganz auf das Geschehen im Gasthaus konzentriert. Immerhin war sie auf der Suche nach dem nächsten Stopp der Tour. Orochimarus Rekrutierungslager blieben nie lange an ein und dem Selben Ort. Seit drei Wochen jagte sie ihnen nun schon hinterher. Drei Wochen! Das Mal das sie Sasuke verpasst hatte konnte sie nicht verwenden, da es sie verraten würde. Ein elektrischer Impuls und er wäre schneller weg, als sie die Verfolgung aufnehmen konnte. Die Chancen, dass sie dann seine Spur wieder finden würde, waren gleich Null. Aber sie hatte keine Lust auf Katz und Maus Spielchen. Das war lästig. Ihre starren Augen waren immer noch nach draußen gerichtet, doch sie sah durch alles hindurch. Das Einzige was sie fokussierte waren die Gespräche der Gäste, sie brauchte einen Hinweis. Irgendwas. Und wenn es nur eine ungefähre Richtung war in die sie gezogen sein konnten. Denn Rest würde sie schon mittels ihres Chakraspürsinns finden. Immer hin war nicht jeder Shinobi dazu in der Lage sein Chakra bis zur Perfektion zu unterdrücken. Perfektion. Itachi konnte es, schoss es ihr durch den Kopf. Itachi. Sie wollte ihn doch eigentlich vollkommen aus ihrer Gedankenwelt streichen. Drei Wochen war es her, dass sie ihn einfach niedergeschlagen hatte. Ein Handkantenschlag in den Nacken, irgendwie kam ihr das schrecklich bekannt vor. Ihre Augen wurden trüb, und wie so oft in letzter Zeit wurden ihre Erinnerungen an Itachi, von Sasuke überlagert. Sie hasste es, denn er war der Inbegriff ihrer damaligen Schwäche und doch auch der Schlüssel zu ihrer heutigen Stärke. Und wieder stieg das leise Flüstern der Verdammnis in ihr auf, eine Stimme sanft und doch vor Macht nur so dröhnend. Uns kann weder Gesundheit innewohnen, noch kann etwas Gutes in uns gedeihen, da das Land eins ist mit den Wiedergeborenen Dämonen und sie eins sind mit dem Land. Sie, mit einer Seele aus Feuer und er, einem Herzen aus Stein siegt er stolz und zwingt die Stolzen nachzugeben. Sie fordert die Berge auf, sich niederzuknien, und die Meere, sich zu teilen, und er, den Himmel selbst, sich zu verneigen. Betet, dass sich das Herz des Steins an die Tränen und die Seele aus Feuer an die Liebe erinnern. Sie fröstelte, die Prophezeiungen waren immer klar. Doch sie wünschte sich das sie kryptischer wären, für sie unverständlich. Sie war die Seele aus Feuer und sie wusste wer das Herz aus Stein war, wer es besaß. Der Erbe ihres infernalischen „Onkels“. Tartaros. Der Bruder ihres Ursprunges. Denn mittlerweile hatte sie heraus gefunden der Hüter der Hölle gar nicht so männlich war. Nein, Gaia war ganz und gar weiblich. Eine Schönheit durch und durch, die nur so vor Brutalität und Gnadenlosigkeit strotzte. Eine Macht die nur der Verdammnis inne wohnen konnte. Eine Macht die nur der Familie des dreizehnten Tores inne wohnte. Ihr lief es immer wieder eiskalt den Rücken herunter, wenn die daran dachte wie sie davor gestanden hatte. Denn sie hatte Angst gehabt. Lähmende, tödlich Angst. Es gab nur noch wenige Dinge vor denen sie Furcht empfand, doch Angst, die Tore waren das einzige vor dem sie Angst hatte. Das Gefühl der Angst hatte sie schon lange hinter sich gelassen, in dem sie einfach alles ergründet hatte. Solange bis es ihr nicht mehr fremd war. Denn Angst hatte man vor dem Fremden, dem Unbekannten. „… die Karawane der Tour war noch viel grausamer als die vergangenen Jahre…“ Sofort waren all ihre Sinne nur noch auf dieses eine Gespräch fixiert. „… mein Vater hat sie gesehen, er meinte dieses Mal würde es einen Krieg geben der alles Entscheiden würde.“ Der junge Mann klang ehrfürchtig als er von seinem Vater sprach. „Dein Vater ist ein alter Greis, die Tour wird nicht schlimmer als in den letzten Jahren gewesen sein und…“ „Gohan! Du weist das alles stimmt was Orakuru Nenraino jemals gesagt hat!“ Der stämmige Kerl sagte es mit so einer Überzeugung die keinen Zweifel zu ließ und dann fuhr er flüsternd fort. „Selbst den toten Himmel über Yuki, den wir erst als Irrsinn abgetan haben, gab es.“ Einer seufzte. „Ich bin nur froh dass sie wieder weg sind. Jetzt kann sich Kagi no Kuni damit rumschlagen und…“ Ohne noch länger zu zögern hatte sie das Gasthaus verlassen und war auf dem Weg nach Joumae no Sato, ein kleines Dorf in Schlüssel Reich. Doch wäre sie nur noch etwas geblieben, hätte sie vielleicht besser auf das kommende vorbereitet sein können. Ihre Gedanken hatten nur noch ein Ziel und das hieß so schnell wie möglich in dieses Dorf zu kommen und die Tour zu finden. Sie brauchte keine weiteren Beweise, allein der Name des Alten hatte gereicht. Nenrai no Orakuru – Orakel der Äonen. Sie hatte ihn schon einmal gehört und das reichte. Zweimal dämmert der Tag heran, an dem sein Blut vergossen wird: einmal ist es ein Tag der Trauer; einmal feiert man seine Geburt. Rot auf Schwarz, so klebt des Dämons Blut am Fels von Nenrai no Orakuru und im Abgrund des Verderbens wird sein Blut die Menschen vom Schatten befreien. Sie hasste diese Stimme und in letzter Zeit häuften sich diese prophetischen Eingebungen ihres Hirns. Wenn sie den Grund dafür nicht kennen würde, hätte sie sich schon längst für bescheuert erklärt. Zweimal dämmert der Tag heran, kleinen Dämonenpriesterin. Und dann fängt der Wahnsinn erst an. Klebt sein Blut erst einmal am schwarzen Stein, Bringt er selbst dich, einen schwarzen gefallenen Engel, zum schrein. Und deine brennende Seele wird das Land, die Tränen und das Herz aus Stein, auf alle Ewigkeit vereinen. Lass den Wahnsinn mit dir tanzen, kleine Dämonenpriesterin. Mit dir tanzen, den Wahnsinn… Mit dir Wahnsinn… Dein Wahnsinn… Wahnsinn… Dein Wahn… Wahn… Du… Dann war es wieder still in ihrem Kopf. Erst jetzt bemerkte sie dass sie gestoppt hatte, das sie zitterte und ja, langsam glaubte sie das sie dem Wahnsinn verfiel. Dass sie nicht stark genug war um den Kräften in ihr stand zu halten. Das sie schon viel zu lange und zu weit von einem Sharingan entfernt war. Einem Sharingan das ihr Inneres besänftigte. Egal wie sehr sie sich anfangs gegen diesen Gedanken gestrebt hatte, je länger sie unterwegs war umso schlimmer wurde es. Und das war die einzige Möglichkeit mit der sie es erklären konnte. Sie schluckte ihre Angst herunter und setzte ihren Weg fort, im doppelten Tempo. Sie würde diese mörderische Geschwindigkeit halten bis sie die Tour eingeholt hatte. Egal ob der Wahnsinn über sie herein brach oder nicht. Falls sie noch Irrsinnig werden würde, konnte er immer hin direkt ausprobieren, ob er sie unter Kontrolle brachte oder nicht. Denn was immer er über die Hügel Joumaes kommen sah, es würde auf alle Fälle ein Monster sein… ...tbc... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)