Infernal Dance Legends the Second von FallenHealer (Seeking for the heir of infernal brother) ================================================================================ Kapitel 4: The living Dead -------------------------- ___________________________________________________________________ Die Vergangenheit entflieht nicht, sie bleibt und verharrt bewegungslos. ___________________________________________________________________ Es war dunkel als sie in das angrenzende Zimmer ging, die Gänge waren nicht mehr beleuchtet. Doch das war gut so. Das sagt ihr dass es noch immer die gleiche Nacht war, in der Sie angekommen waren. Sie durfte keine Zeit verlieren. Denn sie wollte vollkommen im Bilde sein, wenn sie Tsunade gegenübertrat. Sie schlüpfte in das Nachbarzimmer, ihr Bruder saß auf seinem Bett und starrte aus dem Fenster. Sie ging zu ihm. Ließ sich neben ihm auf der Bettkante nieder. Sie lehnte sich an seinen Rücken. „Egal was es ist, ich kann dich nicht hassen. Du bist und bleibst mein Bruder. Also rede mit mir. Bitte.“ Ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. Und doch, konnte er es verstehen. Sie spürte dass er tief den Atem einsog. Sie hoffte inständig dass er ihr endlich den Rest erzählen würde. Denn auch wenn sie noch so kalt scheinen mochte, noch so wenige Gefühle zeigte. So zehrte diese Situation doch stark an ihr. Es gab Momente da war sie am Verzweifeln. Das waren die Augenblicke in denen ein Ausbruch am wahrscheinlichsten war. Oder einfach die Momente in denen sie mit Itachi geschlafen hatte, weil sie die Einsamkeit zu verschlingen drohte. Weil sie immer weiter auf sie hinab gesunken war. Sie hasste es, die Einsamkeit, denn dann fühlte sie sich verlassen und all der Schmerz kam wieder. Jener Schmerz, der bei jedem Menschen der gegangen war größer geworden war, und dann geballt auf sie einschlug. Und jedes verdammte Mal wollte sie den Schmerz heraus schreien, doch es hatte nie funktioniert. Also hatte sie das getan was jeder in dieser Situation tat. Sie hatte Nähe gesucht, menschliche Wärme die das Gefühl des verlassen Seins vertrieb. Und Itachi hatte es getan, das und noch viel mehr, denn er hatte ihr Liebe gegeben. Doch sie wusste dass es falsch gewesen war, sie wusste es und hatte es trotzdem getan. Immer und immer wieder. Das Resultat war, das sie es beide schmerzte, doch Itachi hatte es wohl am schlimmsten getroffen. Er hat ehrlich und aufrichtig geliebt. Sie hatte ihn nie auf diese Weise geliebt. Er hatte es nie gesagt. Sie hatte es gewusst. Er hat es immer wieder gezeigt. Sie hatte es verdrängt. Doch Beide haben den Moment genossen, denn beide waren dann weniger einsam. „Sasukes Geburt war ähnlich wie deine. Doch komplett anders. Es war ein heißer Sommertag gewesen. Unsere Mutter war anwesend, Tante Tsunade und Chiyo. Als Sasuke das Licht der Welt erblickte, brach das schlimmste Gewitter in der Geschichte Konohas los, aber die Sonne war noch zu sehen. Das halbe Dorf brannte als das Gewitter abzog. Und das Feuer erlosch erst als alles versiegelt wurde. Sasuke verfügt, wie du damals, nur über einen Bruchteil seiner eigentlichen Macht. Unsere Mutter erfuhr, kurz nach Sasukes Geburt, dass sie mit dir Schwanger war. Sie wussten damals nur dass die Dämonen wieder frei waren und damit unsere Macht wieder auftreten würde.“ Sakura sah immer noch auf den Rücken ihres Bruders. Das war ja alles schön und gut aber sie konnte noch nicht viel damit anfangen. „Wieso, haben sie gewusst dass eine Versiegelung notwendig sein würde? Ich meine sie konnten doch nur spekulieren, oder?“ Nagato schwieg eine Weile. Er konnte jetzt wohl schlecht sagen, oh tut mir leid, aber selbst, wenn du´s nicht gewesen, hätten sie dich versiegelt? Aber sie wollten die Wahrheit, ihm blieb wohl nichts anderes übrig. „Es begann mit Itachi, bei ihm brannte der Wald. Er brannte so lange bis er ein Siegel hatte. Dann wurde ich geboren und alle schrien vor Schmerz. Denn mir waren die Neun Wege zu Eigen. Bis dahin, hatten sie herausgefunden das Es nur in den Hauptfamilien auftrat. Also wurden nur noch Siegelteams zu diesen Geburten geschickt. Doch es geschah jahrelang nichts mehr. Alle dachten Itachi und ich wären die auserwählten, denn niemand rechnete damit dass es Lehrer für dich geben würde. Die Siegelteams wurden wieder eingestellt. Doch dann kam Sasuke. Das Dorf brannte ganze drei Tage bis Chiyo dann endlich da war und das Siegel stand. Seit dem war bei jeder Geburt, in den Hauptfamilien das Siegel vorbereitet. Sie wollten nicht den Gleichen Fehler noch mal machen.“ Nagato selbst war damals noch jung gewesen, doch hatte er jedes Mal mitbekommen wie das Siegelteam eintraf. Wie bereits mit der Versiegelungen begonnen wurde, als die Frau noch in den Wehen lag. In dieser Zeit wurden sieben Harunos und neun Uchihas grundlos versiegelt. Sie wären niemals in Besitz ihrer Kräfte gekommen. Wenn sie es doch versucht hatten, griff das Siegel. Eine seiner Cousinen war an den, dadurch verursachten, Schmerzen gestorben. Er fand es grausam. Aber so war es nun mal gewesen. Das Grauen hatte immer dazugehört. Egal wer ihm zum Opfer fiel. Doch das war grundlose Quälerei gewesen. Sie hätten die Frauen auch einfach außerhalb entbinden lassen können. Dieses Handeln hatte letztendlich nur noch mehr Leid gebracht. Das war der Grund warum der Uchiha Clan damals den Hokage stürzen wollte. Die andauernde Versiegelung. Bei den Uchihas wurde sie weiter geführt, mit der Begründung, die Gefahr der Geburt nicht vertreten zu können. Die meisten wurden deshalb immer in den alten Uchiha Tempeln, in den Bergen geboren. Er hatte oft Eskorten dorthin begleitet. Doch die, die früher kamen wurden weiter versiegelt. Sie hätten nie ihr Kekke Genkai entwickelt. Da sie einfach keine Dämonenkinder waren, die das Siegel hätten schwächen können, und dann ganz brechen. Das alles hatte die Haruno mit angehört, und sie verstand. Sie verstand wieso die Uchihas damals putschten. „Wieso haben sie es bei uns eingestellt?“ „Ich weiß es nicht.“ Sakura schwieg. Es war einfach nur surreal. Diese Zeit musste schrecklich gewesen sein. Die Tierdämonen waren frei, der dritte große Krieg. All das hatte die Grauen nur noch geschürt. Doch sie musste noch mehr wissen, auch wenn es noch so sehr schmerzte. Sie hatte in diesen wenigen Stunden noch so viel zu tun. „Was ist Sasukes Fähigkeit? Ich muss alles wissen Nagato, auch wenn es weh tut.“ Ihre Stimme war leise und zittrig. Das hatte er schon lange nicht mehr gehört. Es tat ihm gut wieder Gefühle in der Stimme seiner Schwester zu hören. Vielleicht legte sie die Angst jetzt ab. Die ständige Angst verletzt zu werden. Oder die die ihr etwas bedeuteten zu verlieren. Ja, sie hatte Angst. Das ließ sie trotz ihrer Unmenschlichkeit nur umso menschlicher sein. Die Angst vor Verlust. „Sasuke hat die Fähigkeit, das Sharingan bis zur Vollendung zu bringen und dich somit unter Kontrolle zu halten. Er ist der, der mit dir durch die Hölle wandern kann ohne zu brennen.“ Er wandte sich zu seiner Schwester. Sah ihr in die Augen und sah Resignation. Einsicht. Verletztheit. Sie hatte sich das eingestanden was sie schon lange wusste und immer verdrängt hatte. Sie brauchte ihn um einen Teil der Angst los zu werden. Er legte seine Hand in ihren Nacken und zog sie ein Stück näher, beugte sich dann zu ihrem Ohr. „Sasuke hat dir damals den Schmerz genommen, er hatte einen Teil des Siegels gebrochen, damit du den Schmerz nicht spürst.“ Sie erhob sich ruckartig und verschwand. Sie rannte, rannte und hoffte dass alles verschwand. Sie hatte gedacht sie hätte es allein geschafft. Allein den Schmerz, die Liebe zu ihm über wunden. Doch das hatte sie nicht. Auf seltsame Art und Weise hatte sie es auch immer irgendwie gewusst. Der Schmerz fing immer an zu brennen je näher sie ihm kam, die Liebe war wieder zu spüren. Und doch, doch war alles ein Echo dessen was sie eigentlich hätte spüren müssen. Sie war über eine Stunde unterwegs gewesen. Es war weit nach zwei Uhr Nachts. Und jetzt saß sie vor dem Brief. Sie saß auf dem Boden und der Brief lag vor ihr. Der Brief von Tsunade den sie seit eineinhalb Jahren mit sich trug, ihn so oft öffnen wollte, es aber nie getan hatte. Heut Nacht tat sie es. Sie wusste ganz genau das es eine dieser Nächte war die alles veränderten. Du bist meine Schülerin, meine Nichte und jetzt meine Tochter. Ich hoffe dass, wenn du das hier liest, du bereits deine Erinnerungen zurück hast. Es tut mir leid, aber ich habe es die ganze Zeit gewusst. Doch ich konnte es dir nicht sagen, sonst wärst du nie gegangen. Aber das musstest du. Es ging nicht anders, Nagato wollte das alles allein regeln, doch ich weiß dass er nicht die Macht dazu hat. Er wollte dich beschützen. Ich kann es nicht zulassen dass er das tut. Wir gehen sonst unter, denn es ist deine Bestimmung alles daran zusetzten damit es nicht geschieht. Zu deiner Geburt, wurden deine Kräfte versiegelt, dein Bruder kann dieses Siegel brechen. Er weiß wie, er kann dir alles erklären, er kann dir sagen was es mit den Uchihas und dir auf sich hat. Er wollte nicht dass du es tust, aber ich habe dich dazu getrieben. Ich habe Dinge getan die dich in diese Richtung gelenkt haben, und ich bereue jede einzelne davon. Doch das wohl schlimmste ist, ich habe dir Hinata und Naruto genommen, ich habe sie in den Tod gehen lassen. Es war die einzige Möglichkeit, jene die genug Schmerz verursacht, dass du gehst. Aber die beiden sind nicht tot, sie leben, ich habe sie nach Yusoka geschickt. Dich durfte hier nichts mehr halten. Und es tut mir leid, ich habe dich in den Glauben gelassen, das sie beide gestorben sin, ich habe dich und alle anderen verletzt. Ich hoffe du kannst mir irgendwann verzeihen, wenigstens einen Teil. Aber glaub mir ich bereue alles. Das ich es dir verschwiegen habe. Das ich dich belogen habe. Das ich dich getäuscht habe. Das ich dich verloren habe. Verzeih mir, irgendwann. In Liebe Tsunade P.S. Ich wusste das du den Brief nicht sofort lesen würdest, vielleicht auch erst kurz bevor du nach Hause kommst. Ihre Hand krallte sich in das Papier, die Tränen flossen in unaufhaltsamen Sturzbächen über ihre Wangen. Sie lebten, Beide. Naruto und Hinata. Hinata und Naruto. Sie zog ihre Beine näher an ihren Körper, schlang ihre Arme darum und weinte, immer weiter. Es war über ein Jahr her seit sie das letzte Mal weinte. Ihre Tränen tropften von ihrem Gesicht. Sie gefroren im Fall zu Eis. Näherten sich den Boden. Zersplitterten in tausend Teile. Waren Splitter auf ewigen Eis, und schmolzen niemals. Es war ihr egal das ihre Tränen gefroren, sie nahm es nur am Rande war. Es war nur etwas was sich anscheinend auch verändert hatte. Doch als sie eine Weitere in Splitter zerspringen sah, schoss ihr ein Satz ihrer Mutter durch den Kopf. Wenn Engel weinen, begraben ihre Tränen die Welt unter ewigem Eis. ...tbc... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)