Infernal Dance Legends the Second von FallenHealer (Seeking for the heir of infernal brother) ================================================================================ Kapitel 2: Back from Nowhere ---------------------------- ___________________________________________________________________ Der Weg, den die mythische Abenteuerfahrt des Helden -normalerweise- beschreibt, folgt, in vergrößertem Maßstab, der Formel, wie die Abfolge der rites de passage sie vorstellt: Trennung - Initiation - Rückkehr, einer Formel, die der einheitliche Kern des Monomythos genannt werden kann. Joseph Campbell, Der Heros in tausend Gestalten Tja, erklärt das mal meinen Karma! - Sakura Haruno ___________________________________________________________________ Sie saß senkrecht im Bett, schweiß gebadet und zitterte wie Espenlaub. Sie konnte es nicht fassen, das durfte nicht passieren, das hätte nicht passieren dürfen. Sie hatte doch, … aber anscheinend konnte sie es nicht verhindern. Denn es war geschehen. Sie hatte es deutlich gesehen und nur zu stark gespürt. Zu spät war es etwas zu ändern. Doch das schlimmste war, sie wusste nicht ob sie noch etwas ändern konnte. Itachi kam auf sie zu, die Besorgnis ins Gesicht geschrieben, doch sie schien es nicht wahr zu nehmen. Er wusste nicht was passiert war. Das war es was ihn beschäftigte. Was war passiert, dass sie in ihrer eigenen Welt feststeckte? Er wusste es nicht. Er wusste so vieles nicht, so viel was sie ihm verschwieg. Es war schon seit geraumer Zeit so, dass sie ihm Dinge vorenthielt. Doch das spielte keine Rolle. Denn es würde nichts bringen sie zu bedrängen. Er wusste nur, zu gut, dass er sie damit nur noch weiter von sich weg trieb. „Sakura, Sakura, komm zu dir.“ Sie wurde geschüttelt und dann nur ganz langsam verschwammen die Bilder wieder. Die Bilder, die direkt aus ihren Ursprung stammten. Bilder, direkt aus der Hölle. Sie zitterte immer noch, aber sie schob Itachi von sich weg. „Komm mir nicht zu nahe.“ Es tat ihm weh, das zu hören. Doch anscheinend war das ihr Wille. „Geh Itachi, ich muss mit Pain reden.“ Schmerz, er hatte nie gedacht dass er das noch einmal wegen einem Menschen empfinden würde. Aber es ging. Sie wusste das sie ihn verletzte und damit auch einen Teil von sich selbst. Doch es ging nicht anders. Zu nah war er ihr schon gewesen. Das was sie tat war das Beste für ihn. Denn Nähe würde noch mehr Schmerz bedeuten. Für ihn. Sie wusste er würde es nicht verstehen. Doch sie konnte nicht mit ihm zusammen sein. Sie liebte ihn nicht. Er hatte Liebe verdient. „Was ist passiert?“ Er wusste er hätte seine Schwester nicht fragen müssen, denn sie würde von selbst reden. „Wir müssen nach Konoha zurück.“ Ihr Blick in seine Augen war stark und entschlossen. Und das obwohl sie noch immer zitterte. Der Schweiß glänzte weiterhin auf ihrer blassen, fast durchscheinenden Haut. Und doch wirkte sie so stark wie schon lange nicht mehr. „Wieso?“ „Ich habe damals einen Bruchteil meiner Seele in Sasuke versiegelt. Orochimaru hat begonnen, er wird langsam seine Seele transformieren.“ Er verstand es nicht, wieso wollte sie deshalb nach Konoha sie, müsste ihn doch hassen. Er hätte sie doch eigentlich dazu drängen müssen. Was hatte sich geändert, das er nichts davon wusste. „Was verschwiegst du mir Pain?“ Sie wandte ihm ihr Gesicht zu und der Ausdruck darin war hart. Sie wusste schon lange dass er ihr etwas verschwieg. Jetzt war seine letzte Chance es zu beichten. Denn sie hatte es gesehen. Die Dunkelheit und die Träume. Die Bilder aus der Hölle die sie jede Nacht quälten, ruhelose Seelen. Die jedes Mal drohten sie, sie zu verschlingen und in die Tiefen des Hades hinab zu ziehen. Sie zu quälen und nie wieder erwachen zu lassen. Jede Nacht. Jedes Mal wenn sie die Augen schloss. Und jedes Mal spürte sie die Gegenwart eines Anderen. „Nichts, Schwester.“ Er hatte nicht schnell genug reagiert. Die Wand im Rücken spürte er dafür, nur allzu deutlich und den Unterarm auf seiner Kehle, nur zu fest. Sie war kurz davor die Geduld zu verlieren. Sie war in den letzten Monaten durch die Hölle gegangen, hatte sie da nicht wenigstens die Wahrheit verdient? „Verdammt, Nagato, lüg mich nicht an!“ Sie schrie. War kurz davor die Fassung zu verlieren. Mit einem Ruck war sie zurückgewichen und ihr Bruder schnappte nach Luft. Sie durfte nicht mehr die Kontrolle verlieren. Denn das hieß Tod, unausweichlich. Und sie wollte ihn auch nicht umbringen. Aber sie musste sich beruhigen. „Du solltest dich nicht unnötig aufregen, Sakura.“ Wozu diese Worte wenig beitrugen. Er konnte grade so noch der Vase ausweichen die neben seinem Kopf einschlug. Sie zerbarst in tausend Teile und die Splitter stoben in die Luft. Er konnte spüren wie die Luft kühler wurde. Von flüssigem Eis schien sie durchzogen zu sein. Er musste es ihr sagen. Wenigstens einen Teil. Der welchen er für am sichersten, für ihr Gemüt und seine Gesundheit, hielt. „Es gibt noch einem Dämonenclan. Die Uchiha. Sie haben die Macht dich zu bändigen. Jedoch nur einer unter Tausend. Und ich weiß nicht wer dich bändigen kann. Ich dachte es sei Itachi. Denn er meinte er hätte die Verbindung zu dir.“ Sie schnaufte, schien sich wieder etwas zu beruhigen. Und dennoch traute er der trügerischen Ruhe seiner kleinen Schwester nicht. „Er hat keine Verbindung zu mir. Das heißt ich kann Sasuke nicht töten, bevor ich nicht weiß wer mich bändigen kann ohne Schaden zu nehmen?“ Pain nickte und sie schlug mit ihrer Faust gegen die Wand. Ein verräterisches Knacken ertönte und einige Splitter stoben durch die Luft. Sie war unausgeglichen. Ein Zeichen für das, was sie nicht wahr haben wollte und er schon lange wusste. Sasuke war ihr Gegenstück, nicht Itachi. Doch es würde noch etwas dauern, bis sie es einsah. Denn sie war ein Dickschädel der seines Gleichen suchte. „Sag Itachi wir brechen auf.“ Sie wollte es nicht wahr haben. Sie wollte das Sasuke für das büßt, was er ihr angetan hat. Für den Schmerz, seelisch wie auch körperlich. Das war der einzige Grund gewesen weshalb sie ihn vor Orochimaru schützen wollte. Sie wollte seine Seele, nicht seinen Körper mir Orochimarus Seele. Denn jeder von ihnen, sowohl Sasuke, als auch Orochimaru, sollte büßen. Sie war immer noch stink sauer, aber sie konnte es jetzt nicht einfach raus lassen. Denn Itachi konnte sie nicht mehr bremsen. Nicht ohne dabei den Tod zu finden. Sie zog die Kapuze tiefer ins Gesicht. Verbarg alles was sie hätte verraten können. Doch das wohl schlimmste war, sie versuchte sich zu verstecken. Sie wollte sich vor Itachis Blicken verstecken. Wollte den Schmerz nicht sehen, denn trotz dessen sie ihn nicht liebte so bedeutete er ihr doch viel. Sie wusste dass sie an der jetzigen Situation schuld war. Sie hatte mit ihm geschlafen und das hatte ihm Hoffnung gegeben. Sie hätte nach dem ersten Mal mit ihm aufhören können. Doch sie hatte es nicht gekonnt. Die Berge, waren zu einsam. Die Nächte, waren zu Dunkel. Die neun Wege, waren zu grausam. Und ihr Innerstes war zu kalt, als es allein überleben zu können. Sie hatte ihn zu nah an sich heran gelassen. Das Resultat war, dass es sie jetzt beide schmerzte. Es folgten zwei Tage des Schweigens. Sie rannten einfach nur durch den Wald. Waren nicht mehr als Schatten. Sie waren schnell, lautlos und so gut wie unsichtbar. Nicht einmal ein Windhauch war zu spüren wenn sie vorüberzogen. Denn sie waren ein Teil der Nacht, der Schatten, der allesverschlingenden Dunkelheit. Es war eine Art Déjà-vu das Sakura überfiel. Sie stand hier völlig in schwarz gewandt, der sternlose Himmel über ihr und der Mond war verdeckt von Wolken. Die Nacht war so Dunkel, wie an dem Tag, an dem alles begann. Es war als würde sie wieder in der Zeit zurück versetzt. Sie starrte auf das Dorf hinab und mied dabei geflissentlich den Blick auf den Hokagefelsen. Denn das würde nur Erinnerungen wecken, die sie lieber schlafen ließ. Denn wenn sie eines wusste, dann das Erinnerungen kleine Monster waren, die einen im dunkelsten Moment überfielen und einem dann Schmerzen zufügten, die einen nur noch näher an den Abgrund trieben. Und sie stand schon zu nah an ihren Abgrund, als das sie noch einen unüberlegten Schritt in dessen Richtung machen konnte, ohne Gefahr zu laufen abzustürzen. Ohne in diese bodenlose schwärze zu fallen. Asuma hasste es Wachdienst zuschieben. Und allen voran, wieso waren heute so viele eingeteilt. Seit drei Stunden sah er nun hier rum und nichts geschah, des Weiteren war es stockdunkel, und Kakashi war immer noch nicht da. Er war kurz davor einzuschlafen als dann, nach drei ein halb Stunden, Kakashi eintraf. „Das war ne ziemlich lange Verwirrung auf dem Weg des Lebens, was?“ Kakashi kratzte sich nur verlegen am Hinterkopf. „Kann man nichts machen, Asuma.“ Dieser lächelte nur, er war es schließlich gewöhnt, dass er ständig zu spät kam. Immerhin war er in letzter Zeit immer mit ihm auf Mission gewesen. In letzter Zeit? Es waren immerhin schon anderthalb Jahre in denen die Hokage weg war. Aber das tat jetzt nichts zur Sache, viel interessanter war doch, ob er wusste wieso hier drei Chunin, drei Jonin und selbst einige versteckte Anbu Wache hielten. „Weißt du was, Kakashi?“ Etwas in seinem Gesicht veränderte sich, doch er konnte einfach nicht deuten was es war. Doch er schüttelte lediglich mit dem Kopf. Kakashi log nicht gern Freunde an doch er durfte einfach nichts sagen. „Wieso um alles in der Welt, muss ich Wachdienst schieben? Was habe ich angestellt, das du mich dazu verdonnerst, Tsunade?“ Er hasst Wachdienst, es war das schlimmste was es gab, seiner Meinung nach, aber er wurde ja bekanntlich, mal wieder, nicht danach gefragt. „Jetzt reg dich nicht unnötig auf. Und lass mich ausreden. Hast du in letzter Zeit den Nachthimmel beobachtet?“ Er verneinte. „Ich glaube, sie kommt wieder. Ich denke, wirklich, sie kommt zurück. Nach Konoha. Denn die Sterne ziehen sich immer mehr zurück.“ Langsam näherten sie sich dem Tor Konohas. Es war noch imposanter geworden als das alte. Doch das war das einzige was sich verändert hatte. Sakura zog die Kapuze ihres schwarzen Umhangs tiefer ins Gesicht. Ihr Chakra war vollkommen unterdrückt. Sie schritt voran und ein leises lächeln schlich sich auf ihre Züge, als sie nur allzu bekannte Chakren wahrnahm. Anscheinen konnte Tsunade sich noch an eine ihrer Besonderheiten erinnern und ahnte das sie vielleicht wieder kommen würde. Doch was sie wahrscheinlich nicht ahnte war, wie richtig sie doch lag. Asuma konnte es nicht direkt fassen, das doch tatsächlich, in dieser langweiligen Nacht, doch noch etwas zu passieren schien. Es kamen drei Gestalten immer näher. Die erste war klein und zierlich, wohl möglich eine Frau. Dicht gefolgt von ihren zwei Begleitern. Sie hatte grade das Tor durch schritten, als Asuma das Gefühl hatte die Temperatur wäre gesunken und seine Nackenhärchen stellten sich auf. „Stehen bleiben, wer seid ihr und was wollt ihr in Konoha?“ Kakashi spürte die Anspannung in der Luft, wie sich die Anbu auf den Dächern versteiften, bereit jeder Zeit anzugreifen. Ein leises Lachen ertönte auf den Ausruf des Suna Chunin hin. „Ich wollte nur mal sehen ob mein Dorf noch steht.“ Leise und melodisch glitt die Stimme die Kakashi und Asuma nur allzu bekannt war durch die kalte Nachtluft. Selbst einige der älteren Anbu zogen scharf die Luft ein. Konnte das sein? Das die verlorene Tochter zurückgekehrt war? Der Arm der kleinen schwarz gewandten Gestallt hob sich langsam. Der weite Ärmel des Umhangs glitt zurück, zum Vorschein kam eine zierliche Hand so weiß wie Mondgestein. Sie umfasste die Kapuze und zog sie langsam zurück. Langes Rosa Haar viel in leichten Locken über die schmalen Schultern. Er goss sich wie ein Wasserfall und schien mit einem Glanz aus flüssigem Silber durchzogen zu sein. Keiner konnte es fassen, doch alle wollten die Bestätigung. Sie wollten die Augen der jungen Frau sehen. Wollte wieder etwas Hoffnung, durch diese Augen. Sie musste lächeln, denn sie hatte deutlich die Reaktion der Anbu auf den Dächern Konohas bemerkt. Hatte wahrgenommen wie sich die Augen von Asuma und Kakashi geweitet hatten. Und das obwohl sie noch nicht einmal aufgesehen hatte. Wie in Zeitlupe, erschien es den Konoha-Nins, hob sie den Kopf. Langsam aber stetig, die Augen immer noch geschlossen. Auf eine seltsame Art und Weise machte es ihr Spaß, sie noch etwas auf die Folter zu spannen. Sie ließ ihre Augen, selbst als sie ihren Kopf gehoben hatte, geschlossen. Doch dann öffnete sie die Augen. Grüne Smaragde funkelten ihnen entgegen, es schien als seien die fehlenden Sterne am Himmel in ihren Augen vereint. Sie funkelten mit so einer Intensität und Stärke wie noch niemals zuvor. Doch noch ehe Irgendjemand reagieren konnte, war einer der Suna Chunin bereits auf sie losgegangen. Er war zu langsam. Sakura hatte sich nicht bewegt, dafür stand jetzt einer der Anbu vor ihr. Die Hand des jungen Sunas war in einem eisernen Griff gefangen. „Sie ist eine S- Rang Nukenin ihr müsst sie festnehmen!“ Die schrille Stimme des Jungen hallte durch die leeren Straßen von Konoha Gakure. Niemand hatte auf seinen Schrei reagiert. Alle starrten wie gebannt auf die junge Frau, die vor ihnen stand. „Hokage- sama, ihr seid zurückgekehrt.“ Es war Asuma der als erstes seine Stimme wieder gefunden hatte. „Sie ist ein Nukenin und nicht die Hokage.“ Schrie der namenlose Sunanin. „Schweig, Kai.“ Es war das Mädchen aus den Chunin Team von Suna. „Das ist die Hokage. Das ist die sechste Generation. Sie hat Danzou umgebracht und Konoha gerettet. Sie hat mich damals gerettet. Dank ihr hab ich meine Arme noch.“ Sakuras Blick wanderte zu dem Mädchen, sie konnte sich noch an sie erinnern. Sie war damals schon in Konoha stationiert gewesen, als sie von Danzou angegriffen wurden. Ihr Arm hing nur noch an wenigen Sehnen. „Miraki.“ Sie nickte dem Mädchen zu. „Du bist wieder zu Hause Sakura. Hatte die alte Schachtel wohl doch einmal recht.“ Kakashi lächelte leicht unter seiner Maske. „Ich muss zu Tsunade, ich habe ihr etwas Wichtiges mitzuteilen. Und du Shikamaru musst diesem Jungen nicht den Arm brechen, oder glaubst du ernsthaft er könnte mir gefährlich werden?“ Ein spöttisches und zu einem Bruchteil eiskaltes Lächeln glitt über ihre vollen, geschwungenen Lippen. Es ließ einen Teil ihrer Eisigen Kälte erahnen. Sie setzten sich in Bewegung. Als sie aus seinem Blickfeld verschwunden waren, nahm Shikamaru seine Maske ab. Es war nur ein leises Flüstern doch sein Kollege bekam es mit. „Die verlorene Tochter ist also zurück.“ Und so leise wie es war wurde es mit einem kalten Windstoß in die Unendlichkeit der dunklen, sternlosen tiefschwarzen Nacht getragen. ...tbc... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)