Treue von Agent_Mantis ================================================================================ Kapitel 1: Treue ---------------- Titel: Treue Autor: Psycho-Mantis aka Demon13 Fandom: Warrior Cats (Feuersterns Mission) Charakter: Feuerstern, Turgay (OC), (Sansturm, einpaar Zweibeiner, Blattstern, Scharfkralle, Springschweif) Warnung: Charakters Death (kein Hauptcharakter) Beschreibung: Auf seiner Suche nach neuen Mitgliedern für den Wolkenclan, trifft Feuerstern einen Kater mit großem Potential und einem noch größerem Pflichtgefühl. --- Feuerstern sah zu wie Springpfote und Spatzenpfote in Richtung ihres Zweibeinernestes liefen. Der rote Kater seufzte leise und wollte sich gerade auf den Rückweg zur Schlucht machen, als er einen frischen Katzengeruch witterte, ein Kater wie er feststellte. Er folgte dem Geruch zu einem kleinen Nest. Er sprang auf den Zaun konnte einen ungepflegt aussehenden Garten sehen. Irgendwo konnte Feuerstern das Plätscherte von Wasser, doch das war jetzt unwichtig; Vielmehr interessierte ihn die weiße Gestallt, die sich im Schatten unter einem Rosenbusch eingerollte hatte. „Hallo?“, rief der rote Kater vorsichtig und hoffte, dass er die andere Katze nicht aus irgendwelchen Träumen reisen würde. Augenblicklich hob der Kater den Kopf und starrte Feuerstern aus gelben Augen an, bevor er aufstand. „Hallo!“, erwiderte er ruhige. Feuerstern musterte den Kater. Er war groß mit breiten Schultern, sein Fell mittellang und so weiß wie Schnee, doch sein buschiger Schwanz und seine Ohren hatten die gleiche feurigrote Farbe wie Feuersterns eigenes Fell. Er schien freundlich gestimmt zu sein, dennoch erkannte Feuerstern eine Spur von Vorsicht in der Haltung des Katers. „Hast du einpaar Augenblicke Zeit?“, fragte Feuerstern freundlich und senkte den Kopf zu Begrüßung. „Mein Name ist Feuerstern und ich würde dir gerne etwas erzählen!“ Der Kater legte den Kopf leicht schräg und überlegte kurz. „Von mir aus.“, sagte er dann kurz darauf; „Möchtest du nicht hier her in den Schatten kommen? Das ist viel bequemer als da oben auf dem Zaun!“ Feuerstern zögerte kurz; eigentlich wollte er den Zweibeinergarten nicht betreten, aber der andere Kater hatte ihn eingeladen; also wischte er seine bedenken einfach beiseite. Er sprang vom Zaun und ging zu dem anderen Kater, der sich immer noch im Schatten aufhielt. Nun nickte auch der weißrote Kater einen kurzen Gruß. „Es freut mich dich kennen zu lernen, Feuerstern. Ich heiße Turgay, blazing Fires radiate like a Star; aber Turgay reicht!“, stellte sich der Kater vor; „Wovon wolltest du berichten?“ Feuerstern blinzelte etwas überrascht über den seltsam langen Namen des Katers, fing sich dann aber wieder und erzählte ’Turgay’ vom Wolkenclan. „…und nun ist es meine Aufgabe den Wolkenclan wieder zu dem zu machen, was er einst war.“, endete Feuerstern letztendlich. Turgay hatte sehr interessiert zugehört. „Das klingt wirklich spannend. Ich wusste gar nicht dass sich hier so etwas zugetragen hat!“ „Dann kommst du zu der Versammlung, morgen Abend?“, fragte Feuerstern hoffungsvoll worauf hin sich der weißrote Kater das Brustfell glatt leckte. „Das klingt wirklich sehr aufregend, Feuerstern, und ich würde auch wirklich, wirklich gerne deinem Wolkenclan beitrete…“, er seufzte, „aber leider kann ich hier nicht weg, verstehst du? Meine Zweibeinerin würde das nicht überleben!“ „Wie meinst du das?“, fragte Feuerstern verwirrt. Turgay schloss eine Moment lang die Augen, dann sah er Feuerstern wieder an. „Meine Zweibeinerin ist schon sehr alt und außer mir, ist niemand da, der sich wirklich um sie Kümmert. Sie hat zwar noch zwei Söhne, aber die sind längst erwachsen und kommen nur noch, wenn sie Geld von ihr brauchen!“ Feuerstern wusste zwar nicht was dieses Geld; aber wenn das der einigste Grund war, weswegen diese Zweibeinerin Besuch bekam, war es schrecklich. „Und sonst kommt niemand?“, hakte er nach. Turgay seufzt. „Morgens und Abends kommen noch die weißen Hilfs-Zweibeiner, die meiner Zweibeinerin das Essen bringen und ihr dabei helfen sich zu waschen und die Felle zu wechseln, sie füllen auch meine Futternäpfe und reinigen meine Streukiste, aber die bleiben nur ganz kurz, dann sind sie wieder weg. Die meiste Zweit des Tages bin ich also der Einzige, der ihr Gesellschaft leistet. Sobald sie nicht mehr ist, werde ich mich sofort dem Wolkenclan anschließen, aber wenn ich sie jetzt verlasse würde ihr dass das Herz brechen und das wäre ihr Tod!“ Feuerherz nickt. „Ich verstehe!“, sagte er und bewunderte insgeheim die Turgays Treue und Pflichtgefühl gegenüber seiner Zweibeinerin. Dann verabschiedete er sich von dem weißroten Kater und kehrte in die Schlucht zurück, wo er Sandsturm von dieser Begegnung erzählte. Auch Sandsturm war beeindruckt. Am Abend des darauf folgenden Tages konnte Feuerstern tatsächlich einige Katzen davon überzeugen, sich dem neuen Wolkenclan anzuschließen, er lehrte sie was es hieß eine echte Clankatze zu sein und führte sie in den Kampf gegen eine Rattenmeute, die einst dem alten Wolkenclan zum Verhängnis geworden war und als dann der Sternenclan endlich Blattsprenkel zur neuen Anführerin des Clans erwählt hatte; kehrten er und Sandsturm in ihren Wald zurück. Doch von alldem bekam Turgay nichts mit. Er war weiterhin an der Seite seiner Zweibeinerin geblieben. So vergingen fast 2 Jahre in denen Turgay kaum an sein Treffen mit Feuerstern und die Geschichte des Wolkenclans, gedacht hatte, sondern seine gesamte Aufmerksamkeit auf seine geliebte Zweibeinerin gerichtet hatte. Er hatte sehr viel mit ihr geredet, obwohl er wusste, dass sie ihn nicht verstehen konnte; wenn sie in ihrem Sessel saß, war er auf ihren Schoß gesprungen nur um an ihrer Brust hoch zu klettern und dann seinen Kopf an ihren Kinn zu reiben. Die Zweibeinerin hatte sich immer der über gefreut, sie hatte ihn gestreichelt und beruhigend auf ihn eingeredet, biss dann 2 junge Zweibeiner kamen um der alten Zweibeinerin etwas zu essen zu bringen und ihr beim wechseln der Felle zu helfen; sie füllten noch Turgays Näpfe mit frischem Futter und Wasser, dann gingen sie wieder. Nach dem sie dann ihr Mahl beendet hatten, machten sie es sich noch kurz im Sessel bequem, und genossen die vertraute Nähe des anderen, dann gingen sie ins Bett. Die alte Zweibeinerin kroch unter ihre Decke, während sich Turgay immer auf dem Kopfkissen einrollte um dort zu schlafen. So tat er es auch diese Nacht, doch dieses mal war etwas anders. Was es war, sollte Turgay aber erst erfahren, als er mitten in der Nacht aufwachte und außer seinem eigenem Atem nicht hörte. Alarmiert stand er auf und starrte seine Zweibeinerin an. Die lag noch da, wie sie sich zuvor hingelegt hatte; auf dem Rücken liegend, den Kopf auf dem Kissen gebettet, ihre Augen waren geschlossen und ihr Mund leicht geöffnet. Sie sah so friedlich aus, weswegen turgay davon ausging, dass sie einfach eingeschlafen war und ihr herz dann einfach aufgehört hatte zu schlagen. Voller Trauer drückte der weißrote Kater seine Schnautze auf die Stirn seiner geliebten, alten Zweibeinertin; ihre Haut wurde langsam schon kalt. „Auf wieder sehen, meine wunderbare Freundin! Ich werde dich vermissen!“, sagte er leise mit erstickter Stimme dann legte er sich wieder auf seinen Platz um für den Rest der nacht über seine Zweibeinerin zu wachen. Er wich erst von ihrer Seite, als am nächsten Morgen der Hilfs-Zweibeiner kamen. Zwar schien er verwundert zu sein, das die Zweibeinerin noch nicht im Hauptraum ihres Nestes war, wahrscheinlich glaubte er, dass sie nur verschlafen hatte und legte aber erst das Morgenpapier auf den Tisch bevor er das Essen der zweibeinerin zubereitete und Turgays Näpfe auffüllte. Dann ging er in das Schlafzimmer um nach der alten Zweibeinerin zu sehen. Turgay während dessen, aß einpaar Happen von seinem Futter; bevor er durch die Katzenklappe nach draußen schlüpfte und zielstrebig zum Gartenzaun rannte. Erst als er auf den Zaun gesprungen war hielt er inne und drehte sich noch einmal zu dem Zweibeinernest um, das ihm so viele Jahre ein Zuhause gewesen war. Zwar stand es immer noch ruhig und friedlich da, von dem verwilderten Garten und den wild wachsenden Sträuchern umgeben. Doch nun wirkte es kalt und unfreundlich; seine alte Zweibeinerin war gestorben und nun gab es nichts mehr was ihn hier noch hielt. Dann wand er seinen Blick von dem Nest ab und sprang auf der anderen Seite des Zaunes herunter. Ohne sich noch einmal umzudrehen ging er mit erhobenem Kopf in Richtung der Schlucht, von der Feuerstern gesagt hat, dass dort der Wolkenclan leben würde. Auf halben Weg ließ ihn ein wütendes Knurren innehalten und kurz darauf traten 3 Katzen aus einem Gebüsch hervor. Ein kräftig gebauter Kater, dessen rotes Fell noch dunkler war als das von Feuerstern damals; eine schildpattfarbene Kätzin mit kräftigen Hinterläufen und eine braun getigerte Kätzin mit Bernsteinfarbenen Augen. Turgay senkte den Kopf. „Ich grüße euch. Mein Name ist Turgay. Ich suche den Wolkenclan!“ „Du hast ihn gefunden!“, knurrte der dunkelrote Kater. Die Tigerkätzin zuckte mit dem Schwanz worauf hin der Kater aufhörte zu knurren, dann trat sie einen Schritt auf Turgay zu. „Hallo, Turgay, ich bin Blattstern, die Anführerin des Wolkenclans. Und das sind mein Stellvertreter, Scharfkralle und meine Kriegerin, Springschweif.“, sagte sie und schnippte erst mit dem Schwanz zu dem dunkelroten Kater und dann zu der schildpattfarbenen Kätzin, bevor sie wieder ihre Aufmerksamkeit auf ihn richtete. „Was führt dich zu uns?“, wollte sie wissen. Turgay setzte sich hin. „Vor einigen Blattwechseln traf ich einen Kater namens Feuerstern, er berichtete mir von dem Wolkenclan und fragte mich, ob ich mich ihm anschließen will. Leider war es mir damals nicht möglich weil ich meine Zweibeinerin nicht verlassen konnte.“ „Und warum konntest du sie nicht verlassen?“, knurrte Scharfkralle und wurde wieder von Blattstern mit einem Schwanzzucken zum Schweigen gebracht. „Das würde mich allerdings auch interessieren.“, gestand sie. Turgay durchbohrte Scharfkralle kurz mit einem strengen Blick, dann sah er Blattstern an. „Meine Zweibeinerin war schon sehr alt und außer mir hatte sie niemanden mehr, der sich wirklich um sie gekümmert hat. Wenn ich damals schon gegangen wäre, hätte sie das nicht überlebt!“ „Versteh,“, sagte die Tigerkätzin leise; „dann, nehme ich mal an, dass deine Zweibeinerin vor kurzem gestorben ist, nicht wahr?“ Der weißrote Kater nickt traurig. „Sie ist letzte Nacht eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht. Springschweif trat auf ihn zu und legte ihm tröstend ihren Schwanz um die Schulter. „Ich bin mir sicher, dass ihr jetzt gut geht!“, versuchte sie ihn aufzumuntern und sah ihre Anführerin an. Diese nickt: „Nun, Turgay, wenn du dem Clan die gleiche Treue entgegenbringen wie deiner Zweibeinerin, dann heißt dich der Wolkenclan herzlich willkommen!“, sagte sie und führte ihre Gruppe zurück zu Schlucht, wobei Springschweif vorrannte um den neuen Krieger anzukündigen. Turgay freute sich auf sein neues Leben als Krieger eines Clans, dem er mit Stolz und Treue dienen konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)