Where the heart truly lies von Sarah_von_Krolock (James Norrington x OC) ================================================================================ Kapitel 14: Southampton, Sommer 1748~Landsitz der Familie Norrington -------------------------------------------------------------------- Southampton, Sommer 1748 Landsitz der Familie Norrington Mit den folgenden Tagen hatte sich Victorias Nervosität weitestgehend gelegt. James Mutter war eine freundliche und angenehme Person. Sie saßen gerne beim Tee zusammen, taten kleine Spaziergänge durch den hübschen Garten und saßen abends am Kamin und stickten. Und seine Mutter gewann ebenfalls mehr und mehr den Eindruck, dass Victoria ein gutes Mädchen war, sie war eine angenehme Gesellschaft, höflich und gebildet, zuvorkommend und freundlich, bescheiden, liebenswürdig und reizend. Sie wusste wann es Zeit war zu schweigen und wann es Zeit war zu reden, wusste immer genau was sie sagen musste, beherrschte die Kunst der Teegesellschaft perfekt und war äußerst geschickt was das Sticken betraf. Sie war eine ruhige, liebenswürdige Person, genau die Art von Person, die ihr Sohn zu Hause brauchte. Und sie war sich durchaus bewusst, was es hieß einen Mann an der Seite zu haben, der die meiste Zeit des Jahres auf See war, sie selbst wusste dies ja nur zu gut. Von daher war es ein klarer Vorteil in ihren Augen, dass Victoria schon während der Abwesenheit des Vaters sich um den Haushalt und die Erziehung ihrer jüngeren Schwester gekümmert hatte. Kein unerfahrenes, kleines Ding, das sofort überfordert wäre sobald er das Haus verließe. Nein, so ein Mädchen brauchte keiner der bei der Navy tätig war. Hinter jedem großen Manne stand immer eine starke Frau, daran war wirklich etwas dran. Sie sprach ja auch aus Erfahrung, ihr Mann, James Vater, war seit Jahren Admiral seiner Majestät, das brachte nun einmal auch Pflichten mit sich und ein gewisser gesellschaftlicher Status dem man gerecht werden musste. An diesem Tag jedoch war das Wetter so wunderbar, die Sonne so strahlend und der Himmel ohne ein winziges Wölkchen, da konnte man unmöglich den Tag im Hause verbringen, das Wetter war perfekt für einen Ausflug. Am Morgen nach dem Frühstück hatte James Victoria, in einem kurzen Moment wo seine Mutter nicht in der Nähe gewesen war, gefragt ob sie an dem schönen Tag nicht gerne einen kleinen Ausritt wagen würde. Einerseits ließ das Wetter es zu, das Anwesen war außerdem groß genug und… ja, er wollte auch endlich mal alleine mit ihr sein, da ihm doch einiges auf dem Herzen lag. Seit sie hier war, hatte er keine einzige Minute mit ihr allein sein können, stets war seine Mutter in der Nähe gewesen oder hatte Victoria ganz für sich beansprucht. Und zu seinem Glück hatte sie dem Austritt zugestimmt so dass an frühen Nachmittag zwei gesattelte Pferde aus den Stallungen gebracht wurden. James trug wie immer Blau, die Haare im Nacken mit einer Schleife zusammengebunden und trug sogar dieses Mal einen Dreispitz. Victoria selbst trug ein hellblaues Reitkleid, sowohl die Robe wie auch die Jacke waren in demselben Blau gehalten, verziert mit goldenen Borten wodurch das Reitkleid ein Uniformähnliches Aussehen erhielt. Dies war absolut modisch heutzutage, vor allem die britischen Uniformen unheimlich schick aussahen, dem wollten die Damen natürlich in nichts nachstehen. Dazu die Haare versteckt unter einem Hut und weiße Handschuhe an ihren Fingern. Er seufzte erleichtert auf als sie sich von dem Herrenhaus entfernten und er nun wirklich mit ihr alleine war. „Es ist wunderschön hier.“, erklang ihre Stimme und sie ließ ihren Blick über die Umgebung schweifen. „Wir haben auf dem Gelände noch eine Wassermühle, aber die wurde nie in Betrieb genommen und einen kleinen Hof. Als mein Vater zum Admiral ernannt wurde und er das Land hier geschenkt bekommen hatte… wollte meine Mutter unbedingt es den adeligen gleich tun und ein wenig ländliche Idylle hier schaffen.“, lächelte er sachte. „Ich finde es wirklich schön hier. Und so nah am Meer, man kann beinahe schon das Salz des Meeres riechen und die Möwen kreischen hören.“ „Seit ihr mit euren Zimmern auch zufrieden?“ „Ganz und gar! Ich bin wirklich begeistert, sie sind so wundervoll eingerichtet… eure Mutter hat soviel Geschmack und Stil. Selbst der St. James Palace kann nicht so schön eingerichtet sein wie das Haus eurer Familie.“ „Ihr schmeichelt zu sehr, Victoria. Aber… meine Mutter scheint eine neue Freundin in euch gefunden zu haben?“, schmunzelte er. „Eure Frau Mutter ist eine wundervolle Frau. Um ehrlich zu sein, bin ich erleichtert, dass eure Frau Mutter mir so wohlgesonnen scheint.“ „Sie liebt euch, Victoria.“, grinste er, das breite, ehrliche Grinsen eines Jungen der Zuckerwerk naschte. „Sie ist hin und weg von eurer Person. Sie sagte mir selbst, sie hatte selten eine so angenehme Gesellschaft wie die eurige.“ „Ich muss mich noch einmal außerordentlich für die Einladung bedanken.“, lächelte sie. „Ich bin wirklich froh darüber hier zu sein.“ „Und ich bin froh darüber, dass ihr meine Einladung angenommen habt, ich… war doch sehr…“ „Überrascht?“, schmunzelte sie. „Ich war nicht minder perplex. Mein Vater war völlig unerwartet zurückgekehrt. Eine Überraschung für meinen Geburtstag. Aber ihr habt einen bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen, ihr seid ihm sympathisch.“ „Das erleichtert mich ungemein.“, lachte er leise. „Ich weiß selber, dass es alles andere als angemessen war euch auszuführen ohne ein einziges Mal…“ „Das hat er euch längst verziehen. Als wirklich tugendhaftes Mädchen, hätte ich eure Einladungen gar nicht erst angenommen. Aber mein Vater vertraut mir und es gab ja keine andere Möglichkeit für euch, er befand sich auf einem ganz anderen Kontinent.“ Erleichtert atmete er aus. Er hatte schon Schlimmes befürchtet gehabt. Aber… sie hatte seine Einladung auf den Landsitz angenommen, also… hatte das Urteil ihres Vaters über ihn gar nicht so schlecht ausfallen können. „Wo… befindet sich denn diese Wassermühle?“ „Folgt mir.“, lächelte er sachte und ritt wenige Schritte voraus. Nach nur wenigen Sekunden hatte sie zu ihm aufgeholt und ritt neben ihn an der Seite her. „Ihr habt einmal erwähnt, dass eure Schwester, Miss Angelica, gerne ausreitet und zur Jagd geht.“ „Ja, es ist eine wahre Leidenschaft von ihr. Wenn sie zu einer Jagd geladen ist, kann sie sich kaum halten. Jedem anderen reitet sie davon.“ „Und ihr? Teilt ihr diese Leidenschaft eurer Schwester?“ „Ich habe kein Problem damit auf dem Rücken eines Pferdes zu sitzen. Dennoch habe ich lieber festen Boden unter den Füßen.“, lächelte sie ein wenig. Sie waren schon eine Weile unterwegs als sich plötzlich der Himmel zuzog. Es kühlte deutlich ab, der Wind wehte etwas stärker. Der Himmel war nun nicht mehr strahlend blau, sondern Wolkenverhangen und grau. Er sah schon bedrohlich nach Regen aus, entfernt war ein leises Grollen zu hören. „Es sieht nach einem Gewitter aus…“ „Dabei war es bis jetzt so ein schöner Tag gewesen. Dann bleibt uns wohl nichts andere übrig als zurück zureiten.“ „Das ist zu weit, wir würden es nicht rechtzeitig zurück schaffen bevor das Gewitter richtig anfängt… Aber nicht weit von hier steht die Wassermühle, kommt Victoria, bis dahin sind es nur noch wenige Minuten. Dort ist es zumindest trocken.“ Und kaum hatte er diese Worte gesprochen, begann es langsam zu regnen. Schnell wurde der Regen stärker und entfernt war ein leises Donnern zu hören. Doch zum Glück, wie James es gesagt hatte, waren sie nach wenigen Minuten an einer Wassermühle angekommen. Er war ihr behilflich vom Pferd abzusteigen und mit einem kräftigen Ruck hatte er auch die Tür der Wassermühle geöffnet. Erst als Victoria im trockenem war, band er draußen die Pferde fest bevor er ihr ins Innere folgte und die Tür wieder schloss. Zwar waren sie nicht lange im Regen gewesen, aber dennoch waren sie durchnässt und schüttelten als erstes ihre Hüte aus. „Verzeiht, dass es hier so staubig ist, aber die Mühle wurde nie wirklich genutzt. Meine Mutter fand letztlich nie wirklich Zeit dafür sich hier aufzuhalten und… mein Vater fand sie ohnehin immer überflüssig.“ „Hauptsache wir sind im trockenem.“, lächelte sie. Der Raum war zwar groß, aber spärlich eingerichtet und eindeutig nicht zum Zwecke erbaut den eine Mühle üblicherweise hatte. Stattdessen befand sich ein Kamin an einer Seite, vor diesem eine kleine Sitzgruppe. Im Großen und Ganzen sah der Raum wie ein kleiner Salon aus. Victoria zog sich ihre durchnässte Jacke, James tat es ihr gleich mit seinem Gehrock. Sie wrang sich die nassen Haare aus und bemerkte gar nicht wie sein Blick schon fast hypnotisch an ihr hing. Wie ihr nasses Haar ihr Gesicht umrahmte, wie der feuchte Stoff ihrer Robe an ihrem Oberkörper klebte… Er musste sich leise räuspern und den Blick abwenden, gab sich mühe nicht zu erröteten. „Ich… ich werde nach Decken schauen und… dann anschließend ein… ein Feuer im Kamin entfachen.“, nickte er, schluckte noch einmal bevor den Raum verließ und im ganzen Haus auf die Suche nach wärmenden Decken ging. Sie nickte ihm lächelnd zu und… wurde doch ein wenig Rot, denn… auch seine Kleidung saß dank des Regens etwas enger als es üblich war. Sie tat einen tiefen Atemzug und versuchte diese Gedanken abzuschütteln, sah sich stattdessen lieber ein wenig um und setzte sich dann auf einen Sessel am Kamin. Es dauerte nicht lange bis James zurückkam und ihr zwei Decken reichte. „Vielen Dank.“, lächelte sie. „Hoffentlich trocknet alles wieder schnell. Nicht, dass sich noch einer verkühlt.“, lächelte sie. „Und… hoffentlich dauert das Unwetter nicht lange.“ „Ich bin mir sicher, so schnell wie es gekommen ist, so schnell wird es auch wieder aufhören. Da bin ich zuversichtlich.“ Und kurz darauf hatte James im Kamin ein Feuer entfacht das nun langsam seine Wärme verbreitete und ein wenig Licht spendete. Das dürfte sie eigentlich niemanden erzählen, sie alleine mit James, völlig alleine. Zumindest von ihrer Schwester würde sie es ewig vorgehalten bekommen. Und Mary-Anne würde nur anzügliche Sprüche deswegen machen. „Ich bin wirklich froh, dass ihr hier seid, Victoria.“, lächelte James etwas verlegen. Eigentlich hatte er es nutzen wollen mit ihr alleine zu sein und sie eben aus diesem Grund nach einem Ausritt gefragt. Er hatte ihr soviel sagen wollen seit er aus Afrika zurück war, aber hatte nie die Gelegenheit gehabt aber… jetzt… scheute er sich schon fast davor aus Angst es möge in Anbetracht der Situation schäbig klingen und den Eindruck bei ihr wecken, dass er etwas ganz und gar unanständiges von ihr wollte, als hätte er es nur darauf abgesehen, hier in der abgeschiedenen Hütte alleine mit ihr zu sein. „Ich bin froh, dass ihr mich eingeladen habt.“, lächelte sie. „Ihr habt in wenigen Tagen Geburtstag?“ „Es gibt nur ein kleines Bankett. Nichts Besonderes. Es kommen ein paar Freunde der Familie, ein paar aus der Narvy und… Lady Summerset wird ebenfalls da sein.“ „Da freue ich mich.“, lächelte sie. „Ich habe eurer Frau Mutter schon meine Hilfe angeboten, falls sie welche benötigen sollte.“ „Ich habe schon mit ihr geredet, sie ist euch sehr dankbar dafür und… findet euch sehr reizvoll.“, nickte er. „Ihr… habt einen positiven Eindruck bei ihr hinterlassen.“ „Das freut mich umsomehr.“, lächelte sie nun mit leicht geröteten Wangen. Eine kleine Stille entstand bevor James seine Stimme wieder erhob. „Es wird auch etwas Musik geben auf dem Bankett.“ „Wollt ihr darauf hinaus, dass getanzt wird? Und ihr wieder nur mit mir alleine tanzen wollt?“ Er musste etwas Schmunzeln. War das schon so offensichtlich? Er konnte einfach nicht anders, sie war eine so wundervolle Tänzerin und… mit ihr tanzen zu können war einfach… „Ja… darauf wollte ich hinaus.“, schmunzelte er. „Es… wäre mir eine große Freude mit euch tanzen zu dürfen.“ „Warum… fangen wir dann nicht jetzt damit an?“, fragte sie. Das Lächeln glich mehr einem Grinsen und ein Kichern musste sie unterdrücken. „Jetzt? Hier?“ „Wieso nicht? Es sieht uns niemand, James. Also kann es keinem von uns peinlich sein.“ „Nun… wenn Milady es wünschen… muss ich ihrem Wunsch folge leisten.“, lächelte er charmant und hatte sich erhoben, verbeugte sich vor ihr, gab ihr einen Handkuss. Sie ergriff seine Hand und erhob sich, machte einen kleinen Knicks. „Ich bin hocherfreut.“, lächelte sie. Und während sie begann leise zu summen, die Melodie eines Menuetts, begannen sie zu tanzen. Nur das Knistern des Feuers, ihre dumpfen Schritte auf dem Boden und Victorias Summen erfüllten nun das Häuschen. Unentwegt lächelten sich beide an, sahen sich in die Augen und zumindest er schien von ihrem Anblick völlig gebannt zu sein. Das feuchte Haar, das immer noch ihr Gesicht umrahmte, an ihren Wangen klebte, die geröteten Wangen, ihre schimmernden Augen… Victoria selbst erging es nicht anders. Sie konnte sich kaum von seinen tiefblauen Augen lossagen und wollte ihre Hand von seiner gar nicht erst wieder lösen. Darüber hinaus vergas sie irgendwann weiter zu summen und verstummte und bald darauf blieben sie beide stehen, sahen sich lediglich an. Ihm schien dieser Moment eine halbe Ewigkeit anzudauern in welcher er tief durchatmete und mehrmals all seinen Mut zusammen nehmen musste. „V-Victoria…?“, hauchte er leise. „Ja…?“ Auch sie war nur zu einem Hauchen imstande, sah ihn erwartungsvoll an. Würde er nun das sagen… was schon in all seinen Briefen hervorgeklungen hatte? Sie spürte wie ihr Herz begann schneller zu schlagen und sich gleichzeitig ein Knoten in ihrer Brust zu bilden schien, die Aufregung die in ihr zunahm. „Darf…“ Noch ein tiefer Atemzug. „Darf ich… euch küssen…?“ Sie konnte nur sachte nickten auf seine Worte hin, war ganz angespannt. Seine Worte, seine Bitte, es wäre ihr erster Kuss und dann von ihm, durchaus verständlich, dass sie angespannt und aufgeregt war. Noch ein wenig zögernd legte er eine Hand auf ihre Wange, wie warm sie schien, neigte langsam seinen Kopf zu ihr hinunter. Vor Aufregung hielt sie sogar ihren Atem an, schloss langsam ihre Augen und… Sie hatte ganz vergessen wo sie sich befanden, es hatte sich angefühlt als würde sie den Boden unter ihren Füßen verlieren, gedanklich war sie dem hier und jetzt längst entrückt. Das… es sich so anfühlen würde… seine warme Hand auf ihrer Wange, die dann mit einer Haarsträhne von ihr spielten, seine Lippen auf ihren… Sie konnte nicht verhindern dabei leise aufzuseufzen und als sie dann ihre Lippen endlich voneinander lösten, musste sie doch schon leise keuchend Luft schöpfen. Mit hochroten Wangen schaffte sie es dennoch ihn anzusehen, ihm schien es nicht anders zu gehen. „Victoria, ich… ich wollte keinesfalls… ich… ich wollte euch schon länger sagen… ich… Victoria… ich… ich liebe euch…“ Endlich war es raus, endlich hatte er es gesagt, endlich hatte er es ihr gestanden. Einerseits fühlte es sich erleichtert an aber andererseits… fürchtete er schon ihre Reaktion, ihre Antwort, vielleicht hatte er sich auch vollkommen in ihr getäuscht, war sprichwörtlich blind vor Verliebtheit gewesen. Aber da lag er völlig falsch. Sachte legte sie eine Hand auf seine Brust und lächelte sachte. „Es… es freut mich dies zu hören, James. Ich… muss euch gestehen, dass ich… ebenso fühle… wie ihr.“ Er konnte sein Glück kaum fassen, war so überschwemmt von seinen Gefühlen in diesem Moment, dass er die Etikette völlig vergas, sie an sich drückte und erneut küsste, stürmisch und wild bevor er von ihr abließ und um Verzeihung bat. Sie musste leise kichern. Wenn es nach ihr ginge musste er sich gar nicht entschuldigen, da konnte er sie schon jetzt immer und immer wieder so stürmisch küssen wie eben. „Ihr müsst euch nicht entschuldigen, James, es… es ist in Ordnung.“, nickte sie. „Es… es hat mir gefallen…“ „Das… erleichtert mich wirklich… es… es freut mich, Victoria. Ich… ich habe es schon so lange euch sagen wollen… ich trage es schon so lange mit mir herum und endlich… ich… kann mein Glück kaum fassen, dass… ihr ebenfalls so fühlt…“ „Ich fürchte ich… war es schon bevor ihr nach Afrika gegangen seid, ich war so erfreut euch zu sehen auf dem Ball der Lady Summerset und euch wieder zum Tee begrüßen zu können aber… so deprimiert, als ihr die drei Monate fort wart… aber als dann eure ersten Briefe kamen, dass ihr wirklich euer Versprechen gehalten habt mir jeden Tag einen zu schreiben…“ „Ich konnte nicht anders, ich hätte euch noch mehr geschrieben wenn ich nicht Pflichten zu erfüllen hätte.“ Beide lächelten sich an bis er es zögernd wagte sie ein wenig an sich zu ziehen und sie schlicht und einfach in seinen Armen zu halten. Er konnte ein Seufzen unterdrücken als er seine Augen schloss, den Duft ihres Haares einatmete… solange bis das Unwetter aufgehört hatte. Anm.: Die Wassermühle: Damals war es durchaus üblich unter dem Adel sich ein wenig ländliche Idylle zu schaffen um sich vom Alltag zu erholen und dem ´einfachen Leben` zu frönen, da vor allem das Leben an der Natur im 18.Jahrhundert mit Freiheit und Schönheit verbunden war. Sogar Marie Antoinette hatte sich auf der Anlage von Schloss Versailles ein kleines Dörfchen, Hameau de la Reine, unter anderem mit einer Mühle, errichten lassen um sich vom Hof und der strengen Etikette zu erholen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)