Du bringst mich um von abgemeldet ((meinen Verstand) ZoSa) ================================================================================ Kapitel 1: One Shot ------------------- Doki oki, hier also eine Songfiction zu dem Lied "Du bringst mich um", von J.B.O. Ich hab sie schonmal reingestellt, aber irgendwie hat da was nicht geklappt, also hier nochmal. Warnings: Yaoi, und puuurer Zucker XDD Disclaimer: Nichts meins^^ Viel Spaaß :3 ........................................... Sanji stand an der Reling der Thousend Sunny und starrte aufs Wasser hinaus. Aus Gewohnheit holte er sich eine Zigarette aus der fast leeren Packung, schob sie sich in den Mund und zündete sie gedankenverloren an. Der Mond warf ein silbriges Licht auf das Meer, und ließ das Schwappen der Wellen fast ein bisschen unheimlich wirken. Alle anderen Crewmitglieder waren schon ins Bett gegangen, es war also quasi die einzige Zeit des Tages, in der Sanji mal Ruhe hatte vor Gummimenschen, Schwertfuchtlern, Lügenerzählern und was auf diesem Schiff sonst noch alles rumlief. Nicht, dass er sie nicht gern gehabt hätte, aber am laufenden Band Ruffy abzuwehren, damit er nicht sämtliche Vorräte in seinen Magen beförderte, oder sich mit diesem schwachsinnigen Marimo zu streiten brachte ihn schon ins Schwitzen. Selbst seine beiden Göttinin anzuhimmeln war auf Dauer anstrengend. Mit einem Seufzer blies er den Zigarettenrauch aus seinen Lungen in die kühle Abendluft, und beobachtete wie er sich im Wind verflüchtigte. Gerade als er noch einen Zug nehmen wollte, hörte er hinter sich eine Stimme:"Na, kannst du nicht schlafen, Löffelschwinger?" Sanji erschrak so sehr, dass er beinahe seine Zigarette runtergeschluckt hätte. "Was machst du hier, Moosbirne???", fragte er verärgert, ohne sich umzudrehen. Niemand außer Zoro nannte ihn Löffelschwinger. Abgesehen davon war diese tiefe, etwas raue Stimme des Schwertkämpfers unverkennbar. Sanji hätte sie unter tausenden rausgehört, immerhin wurde er täglich von ihr angeschnauzt. Zoro trat neben ihn an die Reling und sah ebenfalls aufs Meer hinaus. "Ich hab dich gesucht, Goldlöckchen." "Achso...Ähm, WAS? Wieso DAS denn bitte?" "Es gibt da etwas was ich gerne ausprobieren würde." "So? Und das wäre?" Du hast dich heimlich an mich herangemacht Kamst still und leise, so wie ein Dieb in der Nacht Hast mich überrumpelt Ich kann's mir selber nicht erklären Vollkommen irritiert sah Sanji Zoro von der Seite her an. Mit einem selbstsicheren Grinsen lehnte dieser an der Reling und sah ihn frech an. Sanjis Herz schlug ein paar Takte schneller, Zoro macht ihn nervös. Was hatte der Kerl bitte vor??? Um sich zu beruhigen nahm er einen weiteren Zug seiner Zigarette, bevor er sie über Bord schnippte. "Krieg ich nochmal 'ne Antwort, Marimo?", fragte er, während er sich immernoch fragte, warum sein Herz so schnell schlug. "Sicher, Gemüseputzer." Sanji schrak zusammen. Zoros Stimme war genau an seinem Ohr, sein Atem stellte ihm die Nackenhaare auf und jagte ihm einen wohligen Schauer über den Rücken. Unwillkürlich musste Sanji schlucken. Nicht nur, weil er keine Ahnung hatte, was der Kerl von ihm wollte, sondern auch, weil sein Herz keine Anstalten machte sich zu beruhigen, da Zoros Nähe ihn wahnsinnig machte. "Jetzt sag schon, oder ich kick dich ins Wasser!", zischte Sanji, um seine Unsicherheit zu überspielen. Dabei wusste er nur zugut, das er das nicht tun könnte. Irgendwie konnte er sich gar nicht mehr bewegen, kein einziger Muskel wollte ihm mehr gehorchen. Du hast mich gefesselt, ich bin in deiner Hand Bin völlig wehrlos, leiste keinen Widerstand Zoro stand jetzt direkt vor Sanji, seine Hände hatte er links und rechts neben ihm auf der Reling platziert. Etwas ängstlich erwiederte der Koch den Blick, der immernoch frech auf ihn gerichtet war. Dann, bevor Sanji auch noch irgendwas hätte sagen können, beugte Zoro sich vor und küsste Sanji, mitten auf den Mund. Du überwältigst mich – Ich kann mich nicht dagegen wehren. Sanji hatte keine Ahnung, wie er reagieren sollte. Sein Herz anscheinend auch nicht, denn es blieb einfach stehen. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er Zoro an, der seinerseits die Augen zugeklappt hatte, und sich ganz auf den Kuss zu konzentrieren schien. "Ich muss ihn wegstoßen!!!", dachte Sanji "Ich muss ihn über die gesamte Grand Line kicken!" Aber noch immer konnte Sanji sich einfach nicht bewegen. Zoros Hände waren inzwischen dazu über gegangen die Seiten des Kochs entlang zu streichen, wanderten hoch und schließlich plazierte er eine im Nacken des Blonden und die andere auf dessen Wange. Was sollte das? Sanji konnte nicht mehr klar denken, wenn Zoro ihn nicht bald loslassen würde, würde er schlicht und einfach wahnsinnig werden. Du bringst mich um ... meinen Verstand. Du schlägst mich tot ... al in deinen Bann Du richtest mich hin ... und wieder ganz schön zu Ich bin erledigt – und der Grund dafür bist Du. Doch darauf hatte der Grünhaarige es anscheinend nicht abgesehen, denn er löste sich jetzt langsam von ihm. Seine Augen öffneten sich und erwiederten den überforderten Blick des Anderen. Sanji schluckte schwer, er brachte kein Wort herraus. Zum einen lag das natürlich daran, dass ihn Lorenor Zoro, angehender bester Schwertkämpfer der Welt, sein schlimmster Rivale, ausgezeichnet mit den Preisen für den schlechtesten Orientierungssinn und für den Weltrekord im Lang-schlafen, gerade GEKÜSST hatte, aber zum anderen auch daran, dass er sich in diesem wunderschönen Grün der Augen eben dieses Mannes verlor. Zoros Hand strich nochmal verblüffend zärtlich über Sanjis Wange, bevor er sich mit den Worten:"Das war's, was ich wollte. Schlaf schön, Schnitzelchen!" umdrehte und unter Deck verschwand. Langsam fiel die Starre von Sanji ab, und seine Gliedmaßen gehorchten ihm wieder. Mit zitternden Fingern holte er sich eine neue Zigarette hervor, zündete sie rasch an und nahm einen tiefen Zug. Du bist ein Dieb, du hast mein Herz entwendet Du Brandstifter – du hast es angezündet Und jetzt seht es in Flammen lichterloh. Sanji hatte einfachkeine Ahnung, was er von der ganzen Aktion halten sollte. Schon seid einiger Zeit hämmerte Sanjis Herz gegen seinen Brustkorb, als ob es ausbrechen wolle, wenn er in Zoros Nähe war. Etwa, wenn sie nach einer Schlägerei ausgepowert nebeneinander auf dem Deck lagen, aber auch, wenn sie nur während des Mittagessens nebeneinander saßen. Der Koch hatte es als nichts abgetan und versucht es zu ignorieren, aber doch war sein Herz mehr uns mehr in den Besitz des Schwertlämpfers übergegangen, das war ihm jetzt klar geworden, denn er spürte es förmlich außerhalb seines Körpers brennen. Der Kuss des Schwertkämpfers hatte Sanji zu dieser Erkenntnis gebracht, und sie gefiel ihm gar nicht. 1. War er nunmal Sanji! Bekannt dafür mit allem zu flirten, was weiblich war, und das war Zoro definitiv nicht! 2. Was auch immer Zoro sich bei dem Kuss gedacht hatte – Tiefere Gefühle für den Koch hatte er gewiss nicht. Der Marimo war vermutlich der letzte Kerl auf dem Planeten, der sich in einen anderen Kerl verlieben würde und noch dazu in IHN, seinen Rivalen! 3. Nachdem er zu dieser Erkenntnis gekommen war, würde es nicht mehr so leicht sein, sie als nichts abzutun! Vermutlich würde er sich in der Nähe von Zoro ab jetzt regelmäßig zum Deppen machen, und da hatte er schlicht keinen Bock drauf. Hatte Zoro das vielleicht mit Absicht gemacht? Hatte er bemerkt, dass Sanji Gefühle für ihn hatte, und wollte ihn jetzt damit quälen? Na, zuzutrauen wär's ihm, aber Sanji glaubte nicht, dass sein Verhalten so offensichtlich gewesen war. Das war doch echt zum kotzen! Was hatte sich dieser beschissene Kaktuskopf nur dabei gedacht einfach hier aufzukreuzen und ihn zu küssen??? Er war so ein hirnverbrannter Vollidiot, und in so einen hatte Sanji sich auch noch verliebt! Arschloch. Das war alles seine Schuld. Was musste er auch diese Aktion abziehen? Das ergab doch alles keinen Sinn! Wenn der Schwachmat vorhatte das in nächster Zeit öfter zu tun, dann würde Sanji warscheinlich bald vollkommen wehrlos ihmgegenüber sein. Auch meine Sinne hast du mir geraubt, Du bist do kriminell, das hätt' ich nie geglaubt Gegen deine Waffen verlier ich sowieso "Man, jetzt denke ich schon, dass er das wiederholen will! Wie dämlich bin ich eigentlich!?!?!?" "VERDAMMTE SCHEISSE!!!!!!", brüllte Sanji und schleuderte seine Zigarette in die gierigen Meeresfluten, begleitet von einem Tritt gegen die Reling, der diese fast zu Holzstaub verarbeitet hätte. Morgen dürfte ein lustiger Tag werden, echt. Hoffentlich spricht mich Zoro nicht darauf an. Hoffentlich seh ich ihn morgen überhaupt nicht, ich hab keinen Bock mit ihm zu reden oder ihn auch nur zu sehen. *** Als Sanji am nächsten Morgen aufwachte, wusste er zunächst nicht, wieso er sich fühlte wie ein Stück Scheiße. Die Erinnerungen ließen aber leider nicht lange auf sich warten, und er überlegte ernsthaft sich krank zu stellen, um den Tag nicht aufstehen zu müssen. Doch diesem Plan standen zwei Dinge im Weg: Zunächst Chopper, der gleich merken würde, dass Sanji nichts fehlte, und sein Stolz, der es einfach nicht zuließ, dass er sich wegen diesem Idioten, auf so eine Ebene herrab ließ. Also quälte sich Sanji aus den Federn und in seine Klamotten. In der Küche angekommen bereitete er das Frühstück zu und deckte den Tisch. Er fühlte sich, als hätte er die Nacht durchgemacht, dabei hate er doch mindestens, hmmm, eine halbe Stunde geschlafen? Jaa, vielleicht auch nur zwanzig Minuten, das kam hin. Ein Poltern im Flur kündigte jetzt das Eintreffen der Raupe Nimmersatt an, und kurz darauf flog auch schon die Tür auf und Ruffy kam mit einem freudigen "Guten Mooorgen, Sanji!!!!!!! Ist das Frühstück schon fertig???", in dem Raum gestürmt. Ohne eine Antwort abzuwarten setzte er sich an den Tisch und wollte schon alles in sich reinschaufeln, als Sanji ihm mit dem Pfannenwender auf die Finger schlug. Doch statt der üblichen Predigt sagte Sanji nur total müde:"Ruffy, bitte. Lass es heute einfach, ich habe da echt nicht den Nerv zu." Anscheinend klang er extrem fertig, denn Ruffy sah ihn nur mit großen Augen an und wartete stumm, bis der Rest der Crew eintraf. "Guten Morgen ihr Zwei!" Als nächstes betraten Nami und Robin den Raum. Mit einem schwachen Lächeln erwiederte Sanji:"Namilein, Robinchen...Guten Morgen.", und beließ es dabei. Die zwei Frauen warfen sich verblüffte Blicke zu und setzten sich an den Tisch. "Ist alles in Ordnung, Herr Koch?", fragte Robin und klang ernsthaft besorgt. "Klar, was soll schon sein?", murmelte Sanji abwesend und füllte das Rührei, das er grade briet auf einen Teller. Dieser wäre ihm fast aus der Hand gefallen, denn als nächstes betrat Zoro mit einem gegrummelten Guten Morgen die Kombüse. Du bringst mich um ... meinen Verstand. Du schlägst mich tot ... al in deinen Bann Sanji bemühte sich nach Kräften ihn nicht anzusehen, aber natürlich konnte er nicht anders. Er schielte zu dem Schwertkämpfer rüber, der seinen Blick mit dem gleichen Grinsen wie gestern Abend erwiederte. Es stellte sich herraus, dass es gar keine gute Idee gewesen war, Zoro anzusehen, denn jetzt konnte Sanji seinen Blick einfach nicht mehr von ihm abwenden. "Was guckst du mich so an Koch? Hab ich was im Gesicht?", fragte Zoro, immernoch grinsend. "Leider nicht, denn dann müsste ich deine hässliche Fratze nicht sehen, Schimmelkopf!" Die Antwort kam wie von selbst. Anscheinend hatte Sanji sich einfach daran gewöhnt so mit Zoro zu sprechen, sodass solche Erwiederungen inzwischen automatisch kamen. Immerhin hatte Sanji das Glück anscheinend nicht ganz verlassen. Doch sobald Sanji sich wieder dem Herd zuwandte fingen seine Hände dermaßen an zu zittern, als wäre er auf Zigarettenentzug. Sauer auf sich selbst, auf seinen scheiß Körper, der sein Gefühlschaos so eindeutig verriet, schmetterte Sanji die Bratpfanne gegen die Wand. Du richtest mich hin ... und wieder ganz schön zu Ich bin erledigt – und der Grund dafür bist Du. Eine Schreckenssekunde später, wurde Sanji bewusst, was er da gemacht hatte. Er hatte wegen ZORO eines seiner heiligen Küchengeräte zerstört. Alle Anwesenden, zu denen inzwischen auch Lysop, Chopper, Robin, Franky und Brook gehörten, starrten Sanji entgeistert an. "Tut mir leid, Leute, esst ihr man. Ich hab keinen Hunger.", nuschelte Sanji peinlich berührt und verschwand aus der Kombüse. Draußen angekommen, raufte er sich frustriert die Haare. Er wusste genau, dass es den ganzen Tag so weiter gehen würde. Die ganze Woche. Die ganze nächste Zeit, die er mit Zoro verbringen würde, würde es so weiter gehen!!! Mein Gott, was hatte er denn in seinem früheren Leben getan, dass er jetzt so bestraft wurde??? Sanjis düstere Prophezeiung erfüllte sich. Den ganzen Tag stand er komplett neben sich, laberte nur Scheiße und versuchte zoro aus dem Weg zu gehen. Doch dieses Arschloch dchte nicht daran es ihm leicht zu machen – im Gegenteil. Anscheinend legte er es darauf an so oft wie möglich den Weg von Sanji zu kreuzen. Jedes einzelne Mal passierte dem Koch dann irgendwas Dummes. Er lief gegen einen Türrahmen, schnitt sich beim Gemüse schälen oder seine Zigarette fiel ihm aus dem Mund, solche Sachen halt. Mit dir sterb ich tausend kleine Tode Den absoluten Tiefpunkt des Tages erlebte Sanji, als er auf dem Weg in die Küche direkt in Zoro hineinlief. "Oh, so stürmisch, Kringelchen?", hauchte Zoro in sein Ohr. Sanji wollte Zoro schon von sich stoßen, aber der Schwertkämpfer hatte schon die Arme um den Blonden gelegt, und hielt ihn mit sanfter Gewalt davon ab. Frustriert gab Sanji auf. Eigentlich wollte er sich gar nicht aus Zoros Umarmung befreien, und wenn er etwas nicht wollte, konnte er's auch gleich lassen. Gott, dieser Typ roch gut! Nach einer Mischung aus Holz, etwas irgendwie metallischem und After Shave. Diese Nähe veranlasste einen Schwarm Schmetterlinge dazu in Sanjis Bauch Chachacha zu tanzen, und am liebsten wäre er für immer in den Armen seines Marimos geblieben, in seinem ganz persönlichen Himmel. Mit dir wird sogar ich noch fromm Ich glaub zwar nicht an die zehn Gebote Doch glaub ich, dass ich mit dir in den Himmel komm " Lass mich los!", zischte Sanji halbherzig und versuchte zornig zu gucken. "Nein, sonst haust du ja wieder ab.", meinte Zoro nur. "Richtig, in deiner Nähe werd ich nämlich verrückt!", informierte ihn der Koch. "Ach, ich mach dich also verrückt?!" "Ja... Ähm, also nicht so!!! Lass mich einfach los, Schwertfuchtler!!!" "Nein." "..." "..." "Und wenn ich verspreche nicht abzuhauen?" Sanji musste ganz schnell aus der unmittelbaren Nähe des Schwertkämpfers verschwinden, wer weiß, was sonst noch passieren würde. Herzinfakt war da noch die am wenigsten schlimmste Option. Ach nee, ging ja nicht, sein Herz hatte ja noch Zoro... Du bringst mich um ... meinen Verstand. Du schlägst mich tot ... al in deinen Bann "Na gut. Ich will nämlich mit dir reden", willigte Zoro ein und ließ ihn los. Sofort sprang Sanji einen guten Meter von ihm weg und atmete erstmal durch. "Was gibt's denn?", fragte er schließlich, als er sich wieder einigermaßen gefangen hatte. "Wegen gestern...", fing Zoro zögerlich an. Sanji wurde spontan knall rot und sah zu Boden. "Ich will gar nicht deinen bescheuerten Grund wissen, warum du das getan hast!", knurrte er. "B-bitte?" Der Tonfall des Marimos ließ Sanji aufblicken. Der Grünhaarige sah ihn...verletzt an? Was ging denn jetzt ab? Sanji öffnete den Mund, um was zu sagen, auch wenn er keine Ahung hatte was, doch bevor er einen Satz formen konnte wurden sie von Ruffy unterbrochen, der um die Ecke gerant kam. "Oh Sanji, da bist du ja! Machst du mir bitte was zu essen?", fragte er ungewöhnlich höflich. Anscheinend sah Sanji echt beschissen aus, denn alle (außer Zoro) behandelten ihn heute sehr zuvorkommend. "Ich wollte eh grade Abendbrot machen.", erwiederte Sanji und schob sich an Zoro vorbei in die Kombüse. Hatte er schon erwähnt wie verwirrend der Kerl war? Wieso klang der denn grade so verletzt...durfte sich Sanji vieleicht doch Hoffnungen machen? Du richtest mich hin ... und wieder ganz schön zu Ich bin erledigt – und der Grund dafür bist Du. Während Sanji das Abendessen zubereitete stritten sich die ganze Zeit Engelchen und Teufelchen auf seiner Schulter. Hatte Zoro ihn vielleicht doch aus dem Grund geküsst, dass er etwas für Sanji empfand? Oder war das Wunschdenken? Wenn das so weiter ging, dann würde er noch schizophren werden und sich als nächstes in einer gut verschlossenen Gummizelle in der nächst besten Klapse wiederfinden! Du bringst mich um ... meinen Verstand. Du schlägst mich tot ... al in deinen Bann Das Essen verlief verältnismäßig ruhig. Es wurde nicht mehr gesprochen als nötig, will heißen, nicht mehr als ein gelegentliches "Ruffy, das ist MEIN Essen, gib es wieder!" Chopper bot an zusammen mit Franky den Abwasch zu machen, wovon der Zimmermann zwar nicht begeistert zu sein schien, aber nach einem bösen Blick von Nami doch mithalf. Seinen trübsinnigen Gedanken nachhängend verzog sich Sanji mal wieder aufs Deck. Er war so versunken in sein Dilemma, dass er gar nicht merkte wie der Grund allen übels ihm nachlief. An der Reling fuhren Sanjis Hände sogleich zu seiner Tasche, um sich eine Zigarette aus der Packung zu holen, doch diese war leer. Fluchend pfefferte er sie von sich, als ihm auch schon eine neue, nicht angebrochene vor die Nase gehalten wurde. Zoro hielt sie ihm ohne ein Wort hin, sah ihn dabei nicht an. Schweigend nahm Sanji sie entgegen und zündete sich sogleich eine Zigarette an. Eine Weile standen die beiden nebeneinander an der Reling, ohne ein Wort zu sagen. "Könnte ruhig so bleiben. Seinen Arm darf er noch um mich legen, dann wärs perfekt", dachte Sanji etwas wehmütig. "Ich weiß ja, dass du meinen beschissenen Grund nicht wissen willst, Koch", fing Zoro irgendwann an. "Aber wenn ich das nicht bald loswerde, dann kannst du mich bald in einer gut verschlossenen Gumizelle in der nächst besten Klapse besuchen!" Okay, das war...auf eine unheimliche Art und Weise lustig. "Weißt du, es...was grinst du so?" "Ach nichts...", winkte Sanji bloß ab, wobei ihm dummerweise die Zigarette aus der Hnd flog. Egal, war eh nicht mehr viel dran gewesen. "Ahja...naja, also der Grund warum ich dich gestern...äääh...geküsst habe...." Sanji schloss die Augen und krallte sich mit seinen Händen an die Reling. Jetzt entschied sich, ob er in einen noch schlimmeren Alptraum geschubst werden würde, oder...oder eben nicht. "Ich glaube...ich hab mich in dich verliebt. So, jetzt steht es dir frei mich auszulachen und umzubringen.", beendete Zoro sein Getändnis. Tatsächlich musste Sanji anfangen zu Prusten. Sein Prusten wandelte sich in ein Kichern und schließlich in ein ausgewachsenes Lachen um. Du knallst mich ab...absolut brilliant Mit mir ist's aus ... Ehrfahrung amüsant. Zoro senkte den Blick, er sah verletzt aus. Verständlich. Sofort hörte Sanji mit Lachen auf und schnappte sich eine Hand des Schwertkämpfers. "Tut mir leid, Säbelrassler, ich hab nicht über dich gelacht, sondern über mich. Weißt du, ich hab mir die ganze Zeit die tollsten Sachen ausgedacht, weswegen du das gemacht haben könntest. Doch ich habe einfach nicht zu hoffen gewagt, dass du meine Gefühle erwiedern könntest. Ist das nicht bescheuert? Jetzt habe ich mich den ganzen Tag gequält, ohne jeden Grund. Im Gegenteil, ich hätte durch die Gegnd hüpfen müssen vor Freude." Zoro sah jetzt auf "Gefühle...erwiedern???", fragte er zögernd. Statt etwas darauf zu entgegnen beugte Sanji sich zu Zoro herrüber und gab ihm einen kurzen Kuss auf den Mund. "Ich liebe dich, Marimolein!", flüsterte Sanji. Zoro sah ihn aus großen Augen an, bevor er ihn wieder zu sich zog und in einen langen, leidenschaftlichen Kuss verwickelte. Als sie sich atmelos voneinander lösten, befanden sich Sanjis Hände unter Zoros T-shirt und die Haare des Blonden waren extrem durchgewuschelt. Sanji grinste seinen Schwertkämpfer frech an, und sagte:"Weißt du was, Moosbirne? Du kannst absolut nicht küssen." Zoro schnaubte auf."Ach ja? Was soll ich denn sagen? Muss mich hier von so einer Küschenschabe befummeln lassen!" "Zahnstocherwedler!" "Schnitzelklopfer!" "Schimmelhirn!" "Kartoffelschäler!" "Urwald Affe!" "...ich liebe dich." "Ich dich auch." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)