Venia Legendi Eudaimonía von KaethchenvHeilbronn (Die Erlaubnis zu lehren wie man glücklich ist) ================================================================================ Kapitel 136: ------------- Am nächsten Morgen liegt Heinrich eine Weile wach und denkt nach, bevor auch Alexander sich neben ihm rührt. Brummend rutscht er näher und umschlingt den Jungen, um sich an ihn zu kuscheln. „Du siehst so nachdenklich aus, mein Schatz.“ „Ich hab mir überlegt, ob ich nächstes Semester nicht vielleicht ein Seminar nehm, bei dem Referate gefordert sind.“ „Hmm, das ist bestimmt gut.“, findet Alexander, „Wann könnt ihr denn wählen?“ „Nächste Woche, glaub ich.“ „Mhm.“ „Da fällt mir ein, dass Tim sich melden wollte, wenn er wieder zuhause ist. …Ob er das in Stuttgart nicht überlebt hat?“ Alexander lacht leise. „Bestimmt, er hat doch nen Selbstverteidigungskurs gemacht.“ Plötzlich klingelt das Telefon. Heinrich springt in seinem Disney-Pyjama aus dem Bett. „Oh, vielleicht ist er das ja!“ Freudig poltert er die Treppe hinunter und nimmt ab. „Ja?!“ „Hallo Heinrich, Wilhelm hier.“ „Oh, g-guten Morgen.“, bringt der Junge ein wenig peinlich berührt raus, dass er sich nicht anständig gemeldet hat. „Morgen, ich weck euch doch aber nicht?“ „N-nein, keine Sorge, wir lagen zwar noch im…im Bett, aber wir waren wach.“ Heinrich beißt sich als Strafe für den Stuss, den er zusammenredet, auf die Zunge. Als Wilhelm am anderen Ende der Leitung lacht und durchs Telefon dabei wie Alexander klingt, wird er ganz rot im Gesicht und seine Hand krallt sich im Pyjama fest. „Dann will ich nicht länger stören, Alexander kann mich auch gerne später zurückrufen.“ „N-nein! – Also…Du störst nicht. Ich – ich geb dich weiter, Moment.“ Hastig stürmt er die Treppe hinauf, um einem verdutzten Alexander mit hochrotem Kopf den Hörer in die Hand zu drücken. „Wilhelm.“, bringt der Junge heraus, bevor er sich neben seinen Freund ins Bett schmeißt, den Kopf voran ins Kissen. „Wilhelm?“ „Ja, Morgen, Alexander.“ „Morgen, ist was passiert?“ Wilhelm gibt ein Seufzen von sich. „Muss denn immer was passiert sein, dass wir miteinander telefonieren?“ „Äh…nein.“ „Gut, es ist aber was passiert: Anscheinend hast du meine E-Mail nicht bekommen, dass heute um zwölf Uhr dreißig die Kollegiumssitzung fürs nächste Semester an der Uni stattfindet.“ „Shit.“ „Ich erwarte dich also pünktlich mit den Unterlagen für deine Kurse und einer gewählteren Ausdrucksweise im großen Sprechzimmer. Und…“ „Was?“, kommt es ein wenig patzig von Alexander, der seinen vor wenigen Sekunden gefassten Plan von einem gemütlichen Tag im Bett zunichtegemacht sieht. „Womit ihr bis eben auch immer beschäftigt wart, beeilt euch damit ein wenig. Bis später.“ Tuut. Tuut. Tuut. „Was ist, mein Schatz?“, fragt Heinrich vorsichtig nach, da sein Freund doch etwas angepisst dreinblickt. „Ich muss um Zwölf los an die Uni.“ „Oh.“ „Ja, und da wir noch fast zwei Stunden bis dahin Zeit haben, hätt ich jetzt noch ein wenig Spaß mit dir gehabt, aber wenn mein Bruder weiß, was mir machen, macht’s keinen Spaß mehr.“ Mit gespitztem Mund blickt Heinrich ihn blinzelnd an. „Wieso nicht?“ Alexander wirft ihm einen geschockten Blick zu. Tut der Kleine nur so verständnislos? „Was habt ihr vorhin eigentlich geredet, dass du so rot im Gesicht warst, als du mit dem Telefon zurückkamst?“ „Er hat, ähm…“ Nervös zupft der Junge am Kopfkissen rum. „Er hat den Kommentar, dass wir im Bett liegen, aber schon wach sind, wohl falsch gedeutet…“ Aufgebracht legt Alexander den Hörer auf dem Nachttisch ab. „Was glaubt der denn?!, dass wir’s jede freie Minute miteinander tun?!?“ Heinrich räuspert sich. „Najaaa…so ganz falsch liegt er damit ja nicht.“ Alexander lässt sich mit verschränkten Armen zurück ins Kissen sinken. „So, du wolltest es nicht anders: keinen Sex heute.“ „W-was?!?“ „Ja, du hast schon richtig gehört, wer mir in den Rücken fällt, braucht sich nicht zu wundern.“ „A-aber, Alex…!“ „Nein.“ Mit seinem Ellenbogen hält er den Jungen auf Abstand. Enttäuscht legt sich Heinrich wieder auf seine Seite und umschlingt ersatzweise das Kopfkissen. „Das ist gemein.“ Alexander schweigt stoisch. Der Junge seufzt theatralisch auf und streichelt das Kissen. „Hallo Herr Kissenmann, wollen Sie es dann heute mit mir tun?“ Alexander glaubt, er hört nicht recht, lässt sich aber nichts anmerken. „Ja, ich weiß.“, redet Heinrich weiter, „Herr Professor Humboldt hat weitaus mehr zu bieten. Haben Sie ihn schon mal nackt gesehen? – Oh, ja, Sie haben uns beide schon nackt gesehen, klar. – Neiiin, hören Sie doch auf, Sie beschämen mich. – Ich weiß, das hat mir auch sehr gefallen. Jetzt kann man den Pyjama ja wunderbar waschen…“ Alexander horcht interessiert auf. Heinrich beginnt zu kichern. „Hihi, Sie sind ja ein richtiger Schwerenöter, Herr Kissenmann. Aber weil mein Freund mich für heute abgeschrieben hat, dürfen Sie gerne meinen – h-hey, Sie Schlingel…“ Aus dem Augenwinkel beobachtet Alexander, wie der Junge sich das Kissen den Körper hinabschiebt. Als es in seinem Schritt angekommen ist, dreht er sich auf den Bauch, sodass er es zwischen sich und der Matratze einklemmt. Mit einem siegessicheren Grinsen, das der Ältere jedoch nur als genießerisch deuten kann, beginnt er sich daran zu reiben. „Aah, Herr Kissenmann, das machen Sie gut…so guuut…“ Alexander versucht standhaft zu bleiben, nur gelingt ihm die Standhaftigkeit dafür leider in den falschen Körperregionen. „Jaah~ weiter…mmmh…das gefällt mir…Sch-schade, dass Sie nur Zipfel und keinen Schwanz haben, Herr Kissenmann…hnnn~ “ „H-Heinrich…“ Der Junge gibt ein Seufzen von sich und dreht sich auf den Rücken. Mit zerzausten Haaren blickt er zu seinem Freund auf, das Oberteil über den Bauchnabel hinaufgerutscht, die Hände überm Kopf und die Beine bewusst gespreizt, sodass Alexander in seiner hellblauen Pyjamahose auch ja sehen kann, was ihm entgehen würde. Er bringt ein zuckersüßes Lächeln auf seine Lippen. „Ohh, Herr Kissenmann, ich glaub, da ist unsere Rettung.“ Den nächsten Moment schon liegt Heinrich unter seinem Freund auf der Matratze. Er jauchzt auf, als er an seinem Steiß spürt, wie sehr Alexander ihn will. „Hab ich dich.“, keucht er. „Freu dich nicht zu früh.“, raunt ihm Alexander ins Ohr, „Ich muss um Zwölf losfahren und fürs Duschen und ne Tasse Kaffee brauch ich ne Viertelstunde. Bis dahin gehörst du mir.“ „Aujaaa…“, gibt Heinrich entzückt von sich und keucht gleich noch einmal auf, als Alexander sich kurz darauf vollständig nackt wieder an ihn presst. „Jetzt zeig ich Herrn Kissenmann mal, wer hier der bessere Liebhaber ist.“ „M-mach das, ah – Alex…!“ Um Zwanzig vor Zwölf gibt Alexander seinem Freund den letzten Kuss auf die Wange und streicht ihm die schweißnassen Haare aus der Stirn. „Hmm, das war großartig.“, findet er. „Ich glaub“, bringt Heinrich mit einem zufriedenen Lächeln heraus, „ich muss dich öfters mal eifersüchtig machen, unter Konkurrenzdruck leistet du ja viel mehr…“ „Das ist der Urinstinkt des Mannes.“ Der Junge kichert leise. „Wenigstens weiß Herr Kissenmann jetzt, dass er seine Zipfel von dir lassen soll.“ „Ohja.“, gibt ihm Heinrich Recht und schaut hinüber zum zerknautschten Kissen, das eindeutig in die Wäsche muss. Genauso wie sein Pyjama. Im Moment ist er aber viel zu geschafft, um aufzustehen. „Also, bis heute Nachmittag dann. Ich ruf an, wenn ich mich auf den Heimweg mach, du kannst uns ja was kochen.“ „Mach ich, mein Schatz.“, verspricht Heinrich und lässt sich von Alexander noch einmal durch die Haare streichen, bevor dieser sich erhebt und das Schlafzimmer verlässt. Als er geduscht ist, das Bett neu bezogen, und der Kissenbezug und der Pyjama in der Waschmaschine sind, macht sich Heinrich auf den Weg zum nächsten Supermarkt. Während er in der S-Bahn sitzt und doch schon noch spürt, was sie vorhin eine gute Stunde miteinander getrieben haben, schleicht sich ein Grinsen auf seine Lippen, das die Omi ihm schräg gegenüber wohl als bedrohlich deutet. Ohja, das bekommt sein Alex so bald wie möglich zurück. Dass er aber auch laufend nachgeben muss. An Silvester zum Beispiel, da hätte er doch auch mal… Aber nein, immer wieder landet er unten. Seine Gesichtszüge wandeln sich von frustriert zu träumerisch. …Naja, es fühlt sich halt so schön an, von seinem Alex genommen zu werden. Das kann er keinesfalls leugnen… – Oh, hier muss er raus! Ebenso zerstreut wandelt er durch den Supermarkt, stellt fest, dass er sowohl beim Baguette, als auch bei der Gurke und der Melone an unanständige Dinge denken muss. Gerade als er vor der schwierigen Entscheidung steht, ob er nun die längere dünnere Gurke, oder doch die kürzere dickere nehmen soll, klingelt sein Handy. „Tim!“ „Frohes Neues!“ „Dir auch! Silvester gut überstanden?“ „Kann man so sagen.“, kommt es vom Rothaarigen äußerst zufrieden, „Adele hat mir auf wunderbare Weise dafür gedankt, dass ich mit ihr so brav sämtliche Staffeln Sex and the City angeschaut hab.“ Heinrich muss grinsen und nimmt die dickere Gurke in die freie Hand, um sie zu befühlen. „Auf wunderbare Weise, soso.“ „Jap. Auf wunder-wunder-wunderbare Weise. Aber Genaueres würd ich dir erzählen, falls wir uns mal wieder treffen könnten. Nicole hat heute Abend nach Ladenschluss in Ullis Café vorgeschlagen. Also, die beiden wären dann auch dabei.“ „Oh, ja, das wär cool.“, sagt der Junge zu, bevor er der dicken Frau einen bösen Blick zuwirft, die ihn von der Gemüseauslage wegdrängt. „Kommt Alex mit?“ Auf Heinrichs Gesicht legt sich ein gehässiges Grinsen und er betrachtet eindringlich die Gurke in seiner Hand. „Kommt drauf an, ob er noch laufen kann, nachdem ich mit ihm fertig bin.“ Er legt die Gurke in seinen Einkaufskorb, den er am Arm trägt, ignoriert den irritierten Blick der dicken Frau und läuft weiter. Tim lacht sich derweil am anderen Ende der Leitung kaputt. „Uhh, was hast du denn mit dem Armen vor?“ Heinrich beugt sich vor dem Nudelschrank nach vorne, sodass ein älterer Herr mit dem Einkaufswagen seinem Hintern ausweichen muss. „Ich?“, meint er und besieht sich die verschiedenen Nudelsorten, „Ich werd ihn erst mal mit meinem köstlichen Mittagessen mästen, dann werd ich ihn den Abwasch machen lassen, und während er“ Er entscheidet sich für die Bandnudeln. „noch an der Spüle steht, werd ich von hinten über ihn herfallen.“ Von Tim kommt die Andeutung eines Lachens. „Das stell ich mir geil vor.“, bringt er schließlich mit rauer Stimme heraus. „Und wie geil das werden wird.“, gibt ihm Heinrich Recht und macht sich auf zum tiefgekühlten Fisch. „Ich hab nämlich schon nach dem ersten Mal überlegt, wie sich das wohl von hinten anfühlt.“ „Es ist weniger…liebevoll, oder?“ „Naja, auf jeden Fall – Entschuldigung?“ Mit dem Ellenbogen voran schiebt er sich an einem Mann in Alex‘ Alter vorbei, der direkt vor dem Lachs steht und mal wieder keinen Plan von nichts hat. Typisch Familienvater, der das erste Mal ohne Frau einkaufen geht. Aber hübscher Hintern. „Also, auf jeden Fall find ich es animalischer, wenn er’s mir von hinten macht. Und ganz besonders geil ist es ja im Stehen. Hm“ Reichen zwei Stücke, oder soll er lieber vier nehmen? „Wobei wir das schon lange nicht mehr hatten, muss ich mal demnächst initiieren.“ „Hihi, mach das.“ Zwei reichen. Den Tiefkühllachs also in seinem Korb dreht Heinrich sich wieder um und muss feststellen, dass ihn der Familienvater ganz seltsam anblickt. Hat er was Schlimmes gesagt? Mit einem schüchternen Lächeln winkt er dem Mann jedenfalls zu, bevor er sich vom Acker macht. „Also nehm ich mal an, dass ihr beide heute Abend vorbeikommt. Zur Not kannst du Alex ja bis vor die Tür fahren.“, schlägt Tim vor. „Gute Idee.“, stimmt ihm Heinrich zu und stellt seinen Einkaufskorb auf dem Band an der Kasse ab, „Aber vielleicht bin ich auch nicht ganz so brutal, wenn er schön brav ist.“ „Genau, hab Mitleid mit ihm.“ „Jaha, das würdest du natürlich haben, aber er hat mich heute Morgen schon wieder fürchterlich aufgeregt.“ „So? Wie das denn?“, hakt der Rothaarige schon fast besorgt nach. „Erst verweigert er mir den Sex und dann, als ich ihn doch rumgekriegt hab, übertreibt er’s gleich wieder.“ Heinrich kann fast hören, wie Tim mit den Augen rollt. „Gib’s doch zu, eigentlich hat’s dir gefallen.“ „Naja, ein wenig.“, entgegnet der Junge schmunzelnd, „So, ich muss jetzt aber Schluss machen, bin im Supermarkt an der Kasse und komm gleich dran.“ „Was?!? Im Supermarkt unterhältst du dich mit mir über so Sachen?!“ „Hört mir doch eh keiner zu.“, winkt Heinrich ab, sieht dabei aber nicht die äußerst verstörten Blicke sämtlicher anderer Leute hinter und vor ihm. „Also, bis heute Abend dann.“ „Jap, bis dann, kleiner Nimmersatt.“ „Tschau.“, lacht Heinrich kopfschüttelnd und legt auf. Alexander wird zuhause mit dem Duft von frischem Essen und einem schmatzenden Kuss auf die Lippen empfangen. „Hmm, Tomatensoße.“ „Korrekt.“ Mit noch gänzlich unschuldiger Miene nimmt Heinrich seinem Freund die Jacke ab und hängt sie im Flur auf. „Mit Nudeln und Lachs, und Gurkensalat.“ „Klingt lecker.“ „Mhm, lecker.“, murmelt der Junge mit einem intensiven Blick auf Alexanders Hintern, als dieser sich an den Tisch setzt. Nachdem sein Freund ihm bezeugt hat, dass das Essen wirklich schmeckt, fragt Heinrich nach, wie es an der Uni war. „Hm, ich hatte natürlich nicht so viel vorbereitet und musste improvisieren, aber ich geb einfach wieder die gleich Vorlesung, wie die letzten Semester auch schon, und zu nem Seminar hab ich mich entschlossen.“ „So, zu welchem Thema denn?“, fragt Heinrich interessiert nach. „Nein“, lacht Alexander, „Dich schmeiß ich aus der Liste, falls du es wagst, dich einzutragen – und Tim auch!“ „Och, jetzt sag doch erst mal das Thema.“, bettelt der Junge. „Philosophen und Homosexualität.“ „Uuuh, ich glaub, da schreib ich mich– “ „Nein, wirst du nicht! Wilhelm ist auch dagegen.“ Enttäuscht blickt Heinrich seinen Freund an. „Hm, ob es hilft, wenn ich mal bei ihm vorbeischau und weinend in seinen Armen zusammenbrech?“ „Sicherlich.“, entgegnet Alexander genervt, „Aber dann haben wir wieder das gleiche Problem mit den Noten und der Unterricht würde total ausarten.“ „Ui, das klingt doch gut.“ „Heinrich.“ Alexander blickt ihn streng an. „Schon gut.“ „Such dir was anderes Schönes aus, hm?“ „Naja, ich schau mal…“, gibt der Junge auf. „Hat sich Tim gemeldet?“, versucht der Ältere das Thema zu wechseln. „Ah, ja!“, fällt es Heinrich wieder ein, „Er hat angerufen, dass wir uns heute Abend bei Ulli im Café treffen können. Ich hab zugesagt, du gehst doch mit, oder?“ Alexander schenkt ihm ein Schmunzeln. „Wenn du schon zugesagt hast.“ „Supi!“, kommt es freudig vom Jungen. Diese Taktik sollte er also öfters mal anwenden… Mit einem Grinsen auf den Lippen isst er weiter und freut sich schon höllisch auf den Nachtisch. So höllisch, dass sich in seiner Hose schon einiges regt. Als der Nachtisch dann wirklich vor der Spüle steht, um die Töpfe zu säubern, die nicht mehr in den Geschirrspüler passen, schmiegt er sich von hinten an ihn und schlingt ihm die Hände um den Bauch. Alexander hält in seiner Tätigkeit inne, während Heinrich beginnt, sein Hemd aufzuknöpfen. „Das…das an meinem Hintern, ist…doch sicherlich eine Gurke, oder?“ „Ich verbitte mir diesen Vergleich.“ „A-also doch das, was ich glaube, dass es…?!“ Heinrich schnurrt zur Antwort nur etwas gegen seinen Rücken, während seine Hände am Bauch des Älteren tiefer wandern, um ihm die Hose zu öffnen. „H-Heinrich…“, bringt Alexander nervös lachend heraus, „Was…aber doch nicht hier, wir…und nicht so plötzlich, ich bin– ah!“ Er keucht auf, als der Junge ihm in den Nacken beißt. „Keine Sorge, ich bring dich schon noch in Stimmung, mein Schatz.“, murmelt Heinrich und schiebt seinem Freund die Anzugshose samt Unterhose vom Hintern. Eine Hand wandert wieder nach vorne auf Alexanders Bauch, während die andere sich an seiner eigenen Hose zu schaffen macht. „Und?“, haucht er, als er sich nackt wieder an den anderen presst, „Immer noch Gurke?“ „K-kein bisschen.“, kommt es brav von Alexander, wofür er gleich von seinem Freund belohnt wird: Der Junge lässt seine Hände hinauf an die Brust des Älteren wandern, wo er sich den Brustwarzen zuwendet. „Ah-ahnn~ H-Heinrich…“ Keuchend wirft Alexander den Kopf in den Nacken und bettelt damit regelrecht danach, noch einmal gebissen zu werden, findet Heinrich. Sein Freund stöhnt bei dem Biss auf, was den Jungen sich noch heftiger an ihn reiben lässt. Er ist gerade der Meinung jetzt wäre es soweit, seinen Freund vorsichtig auf ihn vorzubereiten, da wollen Alexanders Hände nach ihm fassen. „Die bleiben vorne!“ „Aah!“ Der Schlag auf den Hintern hat gesessen. „A-aber…!“ „Kein Aber“, meint Heinrich mit rauer Stimme, „Und hier ist deine Bestrafung.“ Alexander muss sich am Spülbecken festhalten. Er keucht und stöhnt verzweifelt ob der heißen Lust, die ihn mit einem Mal ausfüllt, die seine Beine fast nachgeben lässt. Und kaum hat er sich ein wenig an dieses Gefühl gewöhnt, beginnt sein Freund sich zu bewegen. Aber mit einer Geschwindigkeit, die ihn nur Sterne sehen lässt. Heinrich kann nichts dafür. Er hat nur feststellen können, dass es sich immer noch so absolut atemberaubend anfühlt, wie das erste Mal schon, einfach nur so verdammt gut, dass er gar nicht genug davon bekommen kann. Und je schneller und härter er wird, desto lauter und leidenschaftlicher stöhnt sein Alexander. Der weder weiß, dass das das Spülbecken ist, über das er sich lehnt, noch was es eben zum Essen gegeben hat, sondern nur noch, dass er gleich vor Lust explodieren muss, falls sein Heinrich diesen Rhythmus beibehält. Und das tut er. Seine Hände in Alexanders Bauch gekrallt, gewährt er ihm keine Gnade, und als er von weit weg irgendwo dessen lauter werdendes Stöhnen vernimmt und an den Zuckungen seiner Hüfte merkt, dass der Ältere gerade seine Erlösung findet, kann auch er nicht mehr an sich halten. „A-Alex!“, schreit er und umschlingt seinen Freund von hinten ganz fest, um ihm so nah wie möglich zu sein. Als er schwer schnaufend wieder zu sich kommt, merkt er, dass Alexanders Beine soeben nachgeben, und er stützt ihn ein wenig, damit sie sich beide vor der Spüle auf den Boden sinken lassen können. „I-ist alles okay bei dir?“, fragt er den Älteren besorgt und streichelt ihm über die Wange. Mit einem Lächeln auf den Lippen wendet sich Alexander zu ihm um, sein ganzer Gesichtsausdruck noch vollkommen vernebelt. „Jaah…Mir ging’s nie besser…“ Heinrich muss leise kichern und nimmt ihn in den Arm, um ihm einen zärtlichen Kuss zu geben. „Das freut mich.“ „I-ich brauch ein warmes Bad.“ „Na, und wer spült dann die Töpfe fertig ab?“ „Das…lass die erst mal…“, winkt Alexander völlig fertig ab. „Aber nur, weil ich dich so lieb hab.“, meint Heinrich mit einem süßen Lächeln und greift seinem Freund unter die Arme, um ihm hoch zu helfen. Auf wackligen Beinen macht sich dieser auf den Weg ins Bad, wo der Junge ihm Wasser einlässt und ihm hilft, sich aus seinen Kleidern zu befreien. „Ohh, du bist da ja richtig rot! Ich hol die Salbe, die Bisswunden müssen wir nach dem Baden gleich einreiben! D-das tut mir Leid, so fest wollt ich gar nicht zubeißen!“ „Schon okay.“, versucht ihn Alexander mit einem Lächeln zu beruhigen und fährt ihm durch die Haare. Heinrich wirft sich ihm an die Brust. „Du sagst mir, wenn ich zu weit geh, ja?“ „Zu…? Aber, Kleiner“ Er nimmt den Jungen am Kopf und zwingt ihn, ihn anzusehen, „Das eben war geil, Heinrich. Wieso sonst wär ich so schnell gekommen? Ins Spülwasser.“ Heinrich muss schmunzeln. „Ins Spülwasser?“ Alexander lacht nur leise und lässt sich wieder küssen. „So lange kannst du aber nicht in der Wanne bleiben, wir sind schließlich noch in Ullis Café verabredet.“, erinnert ihn Heinrich. „Ich weiß.“, flüstert der Ältere und will ihn nicht loslassen, „Legst du dich zu mir?“ Der Junge grinst ihn an. „Gerne.“ So liegen sie ein wenig später beide in der Badewanne, Heinrich an Alexanders Brust in seinen Armen, die Augen geschlossen. „Ein ereignisreicher Tag, dafür dass du mir heute Morgen noch den Sex verweigern wolltest.“ Alexander küsst ihm schmunzelnd die Haare. „Und er ist noch nicht vorbei.“ ----------------------- Ein sehr albernes Kapi für zwischendurch XP Wer noch was ernsteres lesen will, für den wäre das neue Kapi bei meinen "Classics" was :3 http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/556674/280993/826999/default/#paragraph-0 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)