Venia Legendi Eudaimonía von KaethchenvHeilbronn (Die Erlaubnis zu lehren wie man glücklich ist) ================================================================================ Kapitel 135: ------------- Heinrich parkt das Auto vor dem Haus. Er schaltet Herrn Tom Tom aus und wendet sich seinem Freund zu. „Hey, Alex, aufwachen, wir sind da.“ Alexander blinzelt ein paar Mal, bevor er sich gähnend streckt. „Hnn~ was? Du hast nachhause gefunden?“ „Ja, ich musste mich zwar auf den Typen aus dem Handschuhfach einlassen, aber der weiß echt, wo’s langgeht.“ Schmunzelnd wuschelt ihm der Ältere durch die Haare. „Spaßvogel.“ Heinrich grinst ihn an, bevor er aus dem Wagen steigt. Sie tragen ihre Koffer hinauf in die Wohnung und befördern den Großteil des Inhalts erst mal in die Wäsche. Es ist halb Sechs abends, als Alexander sich aufs Sofa fallen lässt. „Hast du schon Hunger?“, fragt er seinen Freund, der versucht die Koffer in die Abstellkammer zu quetschen. „Nein, ich bin noch satt.“ Ihr Mittagessen haben sie an einer Raststätte auf dem Rückweg eingenommen. „Okay, ich auch, dann mach ich uns später was. Wir haben ja noch das Brot und so.“ „Jap. Ich bin aufm Klo.“ „Ich nehm an, du kommst alleine klar?“ „Wenn nicht, schrei ich um Hilfe.“ „Gut.“ Als Heinrich ein paar Minuten später ins Wohnzimmer kommt, steht Alexander vor ihrer Telefonstation. „Sieh mal einer an, wer uns da Neujahrsgrüße überbringt.“, empfängt er seinen Freund und lässt den Anrufbeantworter laufen. „Guten Tag, hier spricht Goethe; ich melde mich wegen des Buchs. Wir sollten uns so bald als möglich treffen, Herr Kleist. Ich schlage diesen Donnerstag den 05.01. vor, um halb Drei bei mir. Frohes neues Jahr Ihnen beiden.“ Völlig baff starrt Heinrich seinen Freund an. „Ja, er klang wieder einmal sehr begeistert, aber keine Angst, eigentlich ist er ganz nett.“ Heinrich presst sich die Hände an die Wangen. Er wirkt leicht panisch. „OhmeinGott, er kündigt mir den Vertrag!“ „Du hast ja noch gar keinen unterzeichnet, das hab ich vorläufig gemacht.“ „D-das ist Nebensache!“, ruft der Junge aufgebracht, „E-er – irgendwas muss doch nicht stimmen! I-ich kann da nicht hingehen! Nicht so plötzlich! Ruf zurück, dass ich erst in nem Monat Zeit hab! Alexander nimmt Heinrichs Hände in seine und sieht ihn eindringlich an. „Wenn Goethe sagt „ich schlage vor“, dann haben wir gefälligst pünktlich um halb Drei am Donnerstag bei ihm zu sein, mein Schatz.“ Der Junge läuft käseweiß an. „Heinrich“ Alexander nimmt ihn in den Arm und fährt ihm beruhigend über den Rücken. „Du hast gar nichts zu befürchten. Ich bin bis jetzt immer wunderbar mit Goethe klargekommen, wieso solltest du es nicht auch? Gut, er ist ein wenig kompliziert, aber sind wir das nicht alle?“ „A-aber…! Du hast doch gesagt, dass er mein Buch…nicht gut fand!“ „So hat er Schillers Räuber auch behandelt, und schau dir an, was aus den beiden mittlerweile geworden ist.“ „I-ist Schiller auch dabei, beim Gespräch?“, fragt Heinrich leise. „Ja, bestimmt. Und Schiller ist wirklich ein angenehmer Zeitgenosse.“ „O-okay. Aber nur, wenn du auch mitgehst!“ Lachend fährt ihm Alexander durch die Haare. „Natürlich.“, verspricht er. An besagtem Donnerstag ist Heinrich so nervös und aufgeregt, dass er glaubt, sich in die Hosen machen zu müssen. „U-und das ist in Ordnung so, ja?“, fragt er Alexander nun das vierte Mal, als sie bei Goethe vor dem Haus stehen, Alexander im Anzug, Heinrich mit Anzugshose, Hemd und Weste. „Ja, mein Schatz, du siehst wunderbar aus. Ich muss Angst haben, dass Goethe über dich herfällt.“, versucht ihn der Ältere zu beruhigen und gibt ihm einen Kuss auf die Wange. Alexander will gerade klingeln, da macht Heinrich plötzlich auf dem Absatz seiner Theaterschuhe kehrt, sodass er ihn gerade noch am Arm aufhalten kann. „Heinrich.“ „I-ich kann das nicht…!“ „Er wird dir nicht den Kopf abreißen. Und dagegen, dass jemand dein Buch kritisiert, musst du immun sein.“ „B-bin ich aber nicht.“ Wieder schließen sich Alexanders Arme um ihn und er wird an die starke Brust gezogen. „Willst du Goethe nicht beweisen, dass du ein aufstrebender junger Autor bist, hm? Schiller hast du doch schon für dich gewonnen, jetzt ist Goethe dran. Vielleicht schreibst du bald wieder was, das ihm mehr zusagt. Vielleicht kannst du ihn auch noch begeistern.“ Unsicher sieht Heinrich zu seinem Freund auf. „Aber bis dahin“, redet Alexander weiter, „solltest du dich mit ihm arrangieren. Und da Goethe ein sehr diplomatischer Mensch ist, dürfte das nicht so schwer werden.“ „M-meinst du?“ Alexander grinst ihn an. „Der Anzug bringt dir schon mal zehn Pluspunkte, und wenn du noch ein gutes Wort über eines seiner Werke verlierst, dann hast du die nächsten zehn sicher.“ Heinrich muss leicht schmunzeln. „Ich versuch’s.“, meint er leise. „Gut.“ Alexander nimmt seinen Freund an die Hand, damit er ihm nicht wieder wegläuft, und klingelt. Goethe öffnet ihnen. „Guten Tag, schön dass Sie kommen konnten.“, begrüßt er sie mit neutralem Gesichtsausdruck „Guten Tag, Herr Goethe“, entgegnet Alexander lächelnd und nimmt die angebotene Hand entgegen, bevor er auf Heinrich weist, „Ich darf Ihnen endlich meinen Freund vorstellen: Heinrich Kleist.“ „Guten Tag“, wendet sich Goethe daraufhin an den Jungen und reicht auch ihm die Hand, die dieser ergreift, nicht ohne sich zumindest mit dem Kopf ein wenig zu verneigen. „Guten Tag, Herr Goethe, ich freue mich als einer Ihrer Bewunderer Sie kennenlernen zu dürfen.“ Von dem Verlagschef kommt nur ein angedeutetes Schmunzeln, bevor er sich im Hausflur herumdreht. „Hängen Sie die Jacken doch hier auf und kommen dann mit ins Wohnzimmer.“ Alexander und Heinrich gehorchen. Die Gelegenheit nutzt der Ältere von ihnen, seinem Freund ein aufmunterndes Lächeln zuzuwerfen. Im Wohnzimmer wartet Schiller auf sie. „Guten Tag, Herr Kleist!“, kommt er sofort auf Heinrich zu und packt seine Hand, um sie ausgiebig zu schütteln, „Wunderbar, Sie endlich kennenzulernen! Aber so wie Sie aussehen, traut man Ihnen solche Grausamkeiten, wie sie in Ihrem Buch zu finden sind, gar nicht zu.“ Der Blonde lacht herzlich, was ein wenig Anspannung von Heinrichs Schultern fallen lässt, auch wenn er nun im Gegenzug dazu rot anläuft. „I-ich danke Ihnen vielmals für Ihre großzügige Rezension.“, bringt er heraus, „Das…das hat mich umgehauen.“ Schiller lächelt ihn an. „Wieso großzügig?“, entgegnet er, „Ich bin begeistert von diesem Buch!“ „A-aber es ist doch auf keinen Fall besser als Ihre Räuber!“, widerspricht Heinrich so herrlich entrüstet, dass Alexander es verstehen kann, wieso Schiller ihm nun durch die Haare wuscheln muss. „Setzen wir uns doch.“, bittet Goethe, der anscheinend endlich zur Sache kommen will. So begrüßen sich auch noch Schiller und Alexander, um dann ebenfalls am Tisch Platz zu nehmen, auf dem der Verlagschef zahlreiche Unterlagen ausgebreitet hat. Während Goethe eben diese ein wenig näher zu sich schiebt, bietet Schiller ihnen Kaffee an. „Danke, aber i-ich trinke keinen Kaffee.“, muss Heinrich ablehnen. „Oh, nicht schlimm. Wir haben auch Orangensaft.“ „Das wäre lieb – a-aber es würde auch ein Wasser reichen!“, ruft er Schiller hinterher, der schon aufgesprungen ist. Fasziniert sieht er dem blonden Zopf nach, der ihm hinterherweht. „Herr Kleist“, bittet Goethe um seine Aufmerksamkeit. „J-ja?“ „Ich möchte es vermeiden, über den Inhalt Ihres Buchs zu sprechen, wir wissen ja alle, was ich davon halte, aber das tut hier nichts zur Sache. Es geht vielmehr um den wirtschaftlichen Aspekt.“ Heinrich nickt aufmerksam. „Schiller hat mich überredet, gleich fünftausend Exemplare zu drucken, und ich muss nach einem Monat jetzt feststellen, dass die Verkaufszahlen sehr zu wünschen übrig lassen.“ „Was sicherlich nur daran liegt, dass Sie zu wenig bekannt sind, Heinrich.“, mischt sich Schiller ein, während er dem etwas blass gewordenen Jungen mit einem Lächeln ein Glas Orangensaft hinstellt. „Sicherlich.“, äußerte sich Goethe, „Und da ich keine Lust habe, noch einige Hunderter für Advertising rauszuschmeißen, sollten wir uns um ein paar Termine für Lesungen kümmern.“ „Le-Lesungen?!?“, bringt Heinrich heraus. „Ja“, antwortet Schiller freudig, „Sie lesen Ihr Buch vor!“ Hilfesuchend schaut der Junge zu Alexander. „I-ich…kann aber nicht vor fremden Leuten vorlesen!“ Goethe sieht ihn äußerst skeptisch an. „Herr Kleist, wie alt sind Sie?“ „Goethe.“, bittet ihn Schiller und legt ihm eine Hand an den Arm, bevor er sich an Heinrich wendet. „Wieso denken Sie, dass Sie das nicht können? Haben Sie noch nie ein Referat gehalten?“ „D-doch, aber…“ „Sehen Sie, und ich darf doch behaupten, dass das Thema Ihres Buchs Ihnen viel näher liegt, als irgendein Referatsthema.“ „Schon, aber…“ „Hier“ Mit einem Grinsen knallt ihm der Blonde sein Buch auf den Tisch, das er aus dem Regal hinter ihnen geholt hat. „Schlagen Sie die erste Seite auf und lesen Sie vor.“ Voller Vorfreude strahlen ihn Schillers blaue Augen an. „Ah…“ Der Junge merkt, wie sich seine Wangen erhitzen. Sein Herz beginnt laut zu schlagen, er spürt, wie Goethes Augen sich in ihn bohren. Alexanders Hand, die sich auf seinen Rücken legt, beruhigt ihn kein bisschen. Mit zittrigen Fingern schlägt er die erste Seite auf. Er holt Luft. Räuspert sich. Setzt sich ein wenig aufrechter hin, aber die Buchstaben bleiben immer noch schrecklich verschwommen, obwohl er sie doch eigentlich auswendig kann. Er versucht sich vorzustellen, dass es nur Alexander ist, dem er das hier vorzutragen hat. Oder seine Mutter. Fast ist er so weit, da fällt ihm ein, dass er diese Illusion niemals auf irgendeiner Bühne vor zwanzig Zuschauern aufrechterhalten könnte. „A-an d-den Ufern d-der Havel lebte –“ „Ein wenig lauter, wenn’s geht.“ „An den U-ufern der Havel lebte, u-um die Mitte des – des sechs – des sechzehnten Jahrhunderts, ein Rosshändler, mit – nein, namens.“ „Herr Kleist, bitte.“ „N-namens Michael Kohlhaas, Sohn eines Sch-schulmeisters, e-einer der rechts – rechtschaffensten zu-zugleich u-und entsetzlichsten M-mensch – Menschen s-seiner – seiner…seiner…“ Er bricht ab und verbirgt das Gesicht in seinen Händen. „I-ich kann das nicht!“, schluchzt er und ist glücklich darüber, dass Alexander ihn in die Arme nimmt und er sich so vor den anderen beiden verstecken kann. „A-aber Heinrich!“, kommt es von Schiller, „Das haben Sie selbst doch geschrieben, wollen Sie den Menschen nicht zeigen, was für ein tolles Buch das ist? Das können Sie mit Ihrer Stimme tun!“ Er schnappt sich das Buch. „Schauen Sie, durch eine Lesung können Sie den Leuten zeigen, auf was es Ihnen ankommt! Nirgendwo anders geht das so gut! – Kohlhaas ist ein entsetzlicher Mensch! Entsetzlich! An den Ufern der Havel lebte, um die Mitte des sechzehnten Jahrhunderts, ein Rosshändler, namens Michael Kohlhaas, Sohn eines Schulmeisterst – einer der rechtschaffensten zugleich – und entsetzlichsten! Menschen seiner Zeit!“ Langsam nimmt sich Heinrich die Hände vom Gesicht und zieht die Nase hoch. Fast ein wenig neidisch sieht er Schiller an, dass dieser so selbstbewusst und beeindruckend vor fast gänzlich fremden Leuten auftreten kann. „Schiller“, beginnt Goethe, „Ausnahmsweise muss ich zugeben, dass Ihr entsetzlicher Stil, etwas vorzutragen, zu diesem entsetzlichen Buch passt.“ Mit großen Augen und beinahe gerührt sieht der Blonde den Verlagschef an, woraus Heinrich schlussfolgert, dass er diesbezüglich wohl eher selten Komplimente bekommt. „Dann…“, meint Alexander vorsichtig, „Wäre es denn möglich, dass Friedrich die Lesungen macht?“ „Auja!“, ruft Schiller. Goethe sieht vollkommen überrumpelt in die Runde. „A-aber…Schiller, das würde bedeuten, dass Sie mindestens die nächsten zwei Monate durch Deutschland reisen müssten!“ „Großartig!“ „Aber ich kann hier nicht weg!“ Da ist er wieder, der Moment zwischen den beiden Erfolgsautoren, den Alexander ihnen lieber ganz privat gönnen würde: Schillers Blick wird unheimlich weich, sein Lächeln sanft, und er scheint nur noch Goethe wahrzunehmen. Goethe scheint nur noch Schiller wahrzunehmen. „Aber Goethe“, beginnt Schiller leise und schlingt seine langen Arme dem anderen um den Hals, „Ich bin die letzten Wochen keine Sekunde von Ihrer Seite gewichen, meinen Sie nicht auch, dass ein wenig Abstand uns einmal guttun würde?“ Heinrich betrachtet Goethes Gesichtszüge und darf das erste Mal, seitdem sie ihn im Theater beobachtet haben, wieder feststellen, dass er richtig freundlich aussieht. So könnte man ihn fast mögen. „Ich schreibe Ihnen, Goethe, ich rufe Sie jeden Abend an.“ Schiller haucht ihm einen Kuss auf die Wange, während seine Hände ihm durch die dunklen Haare fahren. Heinrich merkt, wie Alexander ihn mit der Nase anstubst, und sieht zu seinem Freund auf. Dieser grinst ihn an. Heinrich grinst zurück. „N-na gut.“, kommt es schließlich von Goethe, und Schiller gibt ihm noch einen Kuss auf die Stirn, bevor er sich von ihm löst. Der Verlagschef richtet sich die Krawatte und räuspert sich, bevor er sich wieder an Heinrich und Alexander wendet. „Wenn es Ihnen Recht ist, Herr Kleist, macht Schiller für Sie die Lesungen.“ „Das wäre mir sehr Recht.“, antwortet der Junge und wirft Schiller einen dankbaren Blick zu, den dieser nur mit einem freudigen Grinsen erwidert. „Aber rechnen Sie nicht damit, dass Sie vollkommen bedeckt bleiben können.“, redet Goethe weiter, „Früher oder später wird man sich für Ihre Person interessieren, dann nehme ich es mir heraus, ein Interview bei einer Zeitschrift zu organisieren.“ „O-okay.“, stimmt Heinrich zu, da er merkt, dass er wohl keine andere Wahl hat. „Dann sollten wir endlich einen richtigen Vertrag mit Ihnen schließen, sonst kommt mir noch irgendjemand mit der Behauptung, ich hätte Ihnen Ihre Rechte einfach geklaut.“ „Natürlich.“ „Und wir einigen uns auf Ihr Honorar. Aber glauben Sie ja nicht, dass ich Ihnen im Voraus etwas zahlen würde.“ „N-nein, natürlich nicht! I-ich nehme mal an, dass ich pro verkauftes Buch einen Prozentsatz bekomme.“ „Richtig. Ich komme mir schon großzügig genug vor.“ Hierbei wirft er Alexander einen Blick zu. „Das Buch wird bestimmt noch ein Verkaufsschlager.“, versichert dieser, woraufhin Goethe ihn eher skeptisch ansieht. Als Heinrich und Alexander wieder im Auto sitzen, atmet der Junge erleichtert aus. „Na, so schlimm war’s doch gar nicht.“, meint Alexander. „N-naja, es ging.“ „Aber gegen Ende hast du ihn doch nochmal richtig beeindruckt, als du ihm schneller als der Taschenrechner dein Honorar ausgerechnet hast.“ „Jaaa…“, kommt es von Heinrich ein wenig beschämt, „Aber mein Buch hasst er immer noch.“ „Ach, was.“, widerspricht Alexander und startet den Wagen. „Doch. – Schiller ist aber echt nett.“ „Er ist mir ein wenig zu viel Sonnenschein.“ Heinrich sieht ihn schmunzelnd an. „Und ich bin dir nicht zu viel Sonnenschein?“ „Du bist mein Sonnenschein, das ist was anderes.“, entgegnet Alexander mit einem Zwinkern. „Achso, und Schiller ist Goethes Sonnenschein.“ Der Ältere nickt mit einem Grinsen. „Ich bin aber der Meinung“, beginnt er wieder ein paar Straßen weiter, „dass wir etwas dagegen unternehmen müssen, dass du so Angst davor hast, vor fremden Leuten zu sprechen.“ Ungläubig sieht der Junge seinen Freund an. „Was? Das ist im Beruf später wichtig.“ „A-aber ich kann’s nun mal nicht!“ „Ich hab doch gesagt, daran kann man arbeiten.“ „K-kann man nicht! Ich bin ein hoffnungsloser Fall!“ „Bist du nicht.“, versucht ihm Alexander gut zuzureden, aber der Junge schmollt nur die restliche Fahrt über. Als sie zuhause ankommen und Heinrich sich sofort aufs Sofa schmeißt, um nach der Fernbedienung zu greifen, hält ihn Alexander auf. „Wie wär’s wenn wir erst mal ne kleine Runde in Ullis Café zusammentrommeln, denen du dein Buch vorlesen kannst.“ „W-was?!?“ „Naja, deine Schwester, Nicole, Tim…deine Mutter, Michi und ich?“ „D-die interessieren sich doch gar nicht dafür.“, widerspricht Heinrich und versucht seine Hand zu befreien, um endlich den Fernseher anzuschalten. Alexanders Griff um seine Handgelenke ist aber unnachgiebig. „Doch bestimmt. Wenn du bereit dazu bist, dann machen wir das mal, ja?“ „Ich bin aber nicht bereit dazu.“ Alexander seufzt. Lächelnd fährt er seinem Freund durch die Haare und gibt ihm einen zärtlichen Kuss. „W-wofür war das?“ „Dafür, dass ich einer der Menschen sein darf, bei denen du dich traust, ganz du selbst zu sein.“ Unsicher muss Heinrich das Lächeln erwidern, bevor er vom Älteren in den Arm genommen wird. Die Fernbedienung fällt zu Boden. ------------------------------------- Mal ein kürzeres Kapi von mir XD Ich nutz die freien Wörter also dazu, euch erstens auf ein Rätsel in meinem Weblog aufmerksam zu machen: http://animexx.onlinewelten.com/weblog/556674/ (Es geht um Shounen-ai Pärchen zu den verschiedenen Literaturepochen und es gibt ein FA zu gewinnen ;3) und zweitens auf meine neue FF "Bashert" über Kafka und Kleist: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/556674/284661/ Auch wenn ihr eingefleischte Alex/Heinrich-Fans seid, wär es lieb, wenn ihr mal reinschauen würdet; ich bin ja der Meinung, unser Heinrich und der Kleist aus "Bashert" sind sowieso zwei ganz verschiedene Personen XD Und zu einem Valentinstags-Kapitel hab ich mich jetzt entschlossen, es wird nur ein klein wenig dauern, bis es dran ist :3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)