Venia Legendi Eudaimonía von KaethchenvHeilbronn (Die Erlaubnis zu lehren wie man glücklich ist) ================================================================================ Kapitel 134: ------------- Heinrich schweigt. Er sieht aus dem Fenster und weiß nicht, was er sagen soll. Vor einer Viertelstunde sind sie über die Brücke nach Rügen hinübergefahren, aber alle seine Vermutungen, vom Campingplatz am Watt bis zur Suite im Luxushotel, hat Alexander nicht bestätigt. Und jetzt sieht es so aus, als wenn sie wieder Richtung Meer fahren. Drei Minuten später parkt Alexander den Wagen vor einem Einfamilienhaus. Heinrich ist etwas irritiert. „Keine Angst“, meint der Ältere schmunzelnd, „Ich hole nur die Schlüssel. Du kannst im Auto warten.“ Er gibt dem Jungen noch einen Kuss auf die Stirn, bevor er aussteigt. Wenige Minuten später kommt Alexander wieder zurück und startet den Wagen. Sie gelangen zu einem Hafen, in dem zwar einige Boote liegen, aber kein Mensch unterwegs ist. „Du hast ein Boot gemietet?“, fragt Heinrich nach. Alexander lacht nur. „Nein, aber das wär auch ne Idee gewesen. Ich komm gleich wieder.“ Wieder steigt er aus, dieses Mal, um hinüber zum Bootshaus zu laufen. Heinrich nutzt die Gelegenheit, sich umzuschauen. Fähre nach Öhe. Öhe? Er reckt sich etwas in seinem Sitz und schaut hinauf aufs Meer. Halt. Da hinterm Hafen ist ja erst mal gar kein Meer. Eine…kleine Insel? Da öffnet Alexander wieder die Autotür. „Na? Hast du‘s so langsam raus?“ Heinrich beobachtet, wie ein Mann vor ihrem Wagen vorbeiläuft, auf die Fähre zu. „W-wir…wir fahren da auf die Insel?“ Alexander gibt ihm zur Belohnung einen Kuss. „Ja, genau.“, meint er, bevor er den Motor startet und aufs Zeichen des Mannes hin auf die Fähre fährt, auf der gerade für ein Auto Platz ist. „Öhe?“, fragt Heinrich, als sie ablegen. „Jap.“ Der Junge sieht angestrengt hinüber, wo sie bald anlegen werden. „D-die ist ja recht klein.“, stellt er fest, „Wie viele Menschen leben denn da?“ Alexander legt ihm eine Hand in den Nacken. „Wenn wir beide drüben sind, dann genau…zwei.“ Heinrich weiß nicht, was er dazu sagen soll, sieht seinen Freund nur erstaunt an. „Auf der Insel war mal ein Gehöft, das sie zu einer kleinen Hütte umgebaut haben und vermieten.“ Alexander grinst ihn an. „Hauptsächlich an frischgebackene Ehepaare auf Hochzeitsreise.“ Der Junge erwidert das Grinsen. „Das hört sich sehr danach an, als würden die zwei Tage wunderbar kuschelig werden.“ Alexanders Antwort geht in einem Kuss unter. Die Hütte ist aus Holz, aber gleich beim Eintreten merkt man, dass sie mit neuster Technik gedämmt ist, denn es ist wohlig warm. Die einzige Tür trägt die Aufschrift „BAD“, während gleich dahinter eine kleine Küche um die Ecke führt. Auf der anderen Seite steht ein großes Doppelbett, das Heinrich schon nur durchs Hinschauen als außerordentlich weich empfindet. An der übrigen Wand befinden sich zwei große Fenster und eine Tür, die auf eine Veranda hinausführt, von der aus man in der Ferne das Festland erblicken kann. Mitten im Raum steht ein Sofa, vor dem ein großer weicher Teppich liegt. Auch ein großer Flachbildfernseher und eine Stereoanlage sind vorhanden. Alles ist in warmen Rot- und Brauntönen gehalten. Mit glänzenden Augen dreht sich Heinrich zu seinem Freund um. „Oh, mein…das ist ja total schön hier!“, bringt er heraus, bevor er dem Älteren um den Hals fällt. „Das freut mich, dass es dir gefällt.“, murmelt Alexander und lässt sich küssen. „Es ist wunderschön, weil du bei mir bist.“, haucht Heinrich gegen seine Lippen. Ihre Koffer lassen sie im Flur stehen und schälen sich aus ihren Jacken, bevor sie sich auf das Bett niederlassen. „Gott, ist das weich…“ „Genau das richtige für meinen Rücken.“, meint Alexander. Heinrich küsst ihm die Stirn. „Die vier Stunden Fahrt waren auch bestimmt anstrengend für dich, mein Schatz.“ „Mhm…“, nuschelt der Ältere zustimmend und lässt sich ein wenig vom Jüngeren liebkosen. „Zieh den Pulli aus, ich massier dich ein bisschen.“ „Auja…“ Sofort gehorcht er und lässt sich mit dem Bauch wieder aufs Bett sinken, das Gesicht in das orangefarbene Kissen geschmiegt. Er spürt, wie Heinrich sich auf seinen Hintern setzt und schon beginnen seine Hände, ihn zu massieren. Genießerisch schließt er die Augen, lässt sich gerne von den zärtlichen, aber bestimmten Handgriffen verwöhnen. „Mein Alexander…“, kommt es irgendwann leise vom Jungen, „So ein wunderschöner Mann…und er gehört nur mir…“ Er muss schmunzeln, als er neben Heinrichs Händen auch noch seine Lippen in seinem Nacken spürt, auf seinen Schultern, dem Rücken… Ein genießerisches Seufzen entweicht seinen Lippen. „Ist es schlimm…“ Alexander horcht auf. „Hm?“ „Ist es schlimm, wenn…wenn ich grade mehr als… – wenn wir ein bisschen intensiver kuscheln?“ Lachend dreht sich der Ältere langsam um, sodass sein Freund nun auf seiner Hüfte sitzt und ein wenig beschämt auf ihn hinabblickt. „Solange es nicht zu anstrengend für mich wird.“ Auf Heinrichs Gesicht legt sich ein freudiges Lächeln. „Bestimmt nicht.“, verspricht er und lässt sich gleich zu einem innigen Kuss an den Älteren sinken. Alexander legt seine Arme um ihn, zieht ihn dicht an sich. Er überlässt Heinrich die Führung, gibt sich den Lippen und der forschenden Zunge ganz und gar hin. Er spürt Heinrichs Atem in seinem Gesicht, hört ihn dann und wann einen entzückenden Laut von sich geben, der in ihrem Kuss fast untergeht. Als der Junge mit einem leisen Keuchen kurz von ihm ablässt, dann nur, um mit einem Grinsen auf den Lippen zu ihm zu sprechen. „Ulli hat ja schon vermutet, dass du ganz schreckliche Dinge mit mir vorhast, aber dass du mich auf eine einsame Insel entführst, wo wir von der Außenwelt abgeschnitten sind, um dich hier vierundzwanzig Stunden nonstop mit mir zu vergnügen, darauf wär ich nicht gekommen.“ Alexander muss lachen. „Du tust so, als wär ich grad derjenige, der den anderen überfällt.“ „Mmmh“ Heinrichs Mund saugt sich an seiner Unterlippe fest, „Im Wasser, das du mir zum Trinken gegeben hast, war bestimmt was drin…“ „Genau.“ „Du böser, böser Verführer…“ „Ja. Unmöglich.“ „Du unmöglicher, sexbesessener…mmmh~“ „Hmmm…bestraf mich.“ Alexander keucht auf, als der Junge ihm daraufhin zärtlich in die Lippe beißt. „Ja, das werd ich machen.“, haucht Heinrich und küsst sich seinen Hals hinab, über die nackte Brust. Er wendet sich jedem Muskel auf dem Bauch des Älteren zu, widmet sich auch dessen Bauchnabel, während er ihm die Jeans öffnet. Alexander hebt seine Hüfte ein wenig an, damit sein Freund ihn aus der engen Hose befreien kann, die sofort mit Socken und Unterhose auf dem Boden vor dem Bett landet. Heinrichs Pullover folgt gleich darauf, den er sich ohne weitere Kompromisse über den Kopf zieht. Alexander muss lachen. Heinrich sieht ihn verwirrt an. „Ach, du bist so niedlich.“ Er fasst dem Jungen unter die Arme und hebt ihn auf seinen Schoß. „Deine Haare sind ganz elektrisiert.“ Entsetzt streicht sich Heinrich über den Kopf, bemüht die Übeltäter, die ihm schon wieder die Bezeichnung „niedlich“ eingebracht haben, wieder in Ordnung zu bringen. Doch Fehlanzeige: Alexander wuschelt ihm gleich noch einmal über den Kopf. „Heinrich, ich könnte dich verspeisen, so gern hab ich dich.“, kommt es vom Älteren, der ihm tatsächlich an der Wange knabbert. Heinrich muss kichern, als ihn sein Freund unter sich auf der weichen Matratze vergräbt. „Gut“, bringt er heraus, als Alexander sich seinem Ohr zuwendet, „Manchmal hat es auch seine Vorteile, niedlich zu sein.“ „Mmh, siehst du.“ „Das, was sich an meinen Oberschenkel presst, ist aber grade gar nicht mehr niedlich.“ Alexander gibt ein kehliges Lachen von sich, das Heinrich dicht an seinem Ohr einen Schauer über den Rücken laufen lässt. „Dann schauen wir doch mal nach, wie niedlich das bei dir aussieht.“ „A-auch nicht mehr niedlich.“ „Nein?“ Heinrich keucht nur auf, als Alexander ihm die Hosen auszieht und der Stoff über seine Haut gleitet. „Och, doch, meiner Meinung nach sogar sehr niedlich.“, meint Alexander und schiebt sich wieder auf ihn. Sie stöhnen beide, als sich ihre nackten Körper umschlingen, aneinander reiben. Wieder küssen sie sich innig, lassen ihre Lippen und Zungen und Zähne ihre Liebe füreinander und ihren Hunger aufeinander bekunden. Heinrich verschränkt seine Beine hinter Alexanders Rücken, damit er ihm mit hastigen Bewegungen seiner Hüfte noch besser entgegenkommen kann, während seine Hände die braunen Locken zerwühlen. „Hnnn…Alex…mmmh~ “ Der Rest geht in einem feuchten Kuss unter, in den beide hineinkeuchen, als ihre Körper so heiß geworden sind, dass sie fast verglühen, als sich ihre Bewegungen noch ein letztes Mal beschleunigen, bevor sie sich gegenseitig das höchste Glücksgefühl bescheren. Außer Atem lässt sich Alexander neben seinen Freund auf die Matratze sinken, nicht aber ohne ihn auch weiterhin in den Armen zu halten. Der Junge lächelt ihn äußerst zufrieden an. „Ob wir jetzt einen Rekord aufgestellt haben?“ Der Ältere versteht nicht ganz. „Rekord?“ „Jap, so bald wie wir hatte nach dem Betreten der Hütte bestimmt noch kein Ehepaar nen Orgasmus.“ Alexander muss lachen. Er wuschelt ihm durch die Haare und gibt ihm einen Kuss auf die Stirn. „Da könntest du sogar Recht haben.“ Heinrich erwidert sein Grinsen. Zärtlich legt er seinem Freund eine Hand an die Wange und lässt seine Finger langsam hinab an seine Lippen wandern. „Ich bin jetzt zwar fürs erste ein wenig gesättigt, aber Hunger hab ich schon noch.“ Alexander gefällt dieser Gedanke und er beißt dem Jungen sanft in die Finger. „Also…ich meinte jetzt ausnahmsweise richtigen Hunger auf Nahrung. Jedenfalls auch.“, stellt Heinrich klar. „Oh.“ „Haben wir was da?“ Alexander richtet sich seufzend auf, Heinrichs Kopf immer noch an seiner Brust, da der Kleine ihn nicht loslassen will. „Wir sollten uns vielleicht erst mal waschen.“ „Ich hab aber ganz doll Hunger…“ Alexander seufzt erneut. „Naja, sieht uns ja keiner.“ „Genau.“, gibt Heinrich glücklich von sich. „Aber loslassen müsstest du mich schon.“ „Oh.“ Schließlich zieht sich Alexander seine Unterhose über – „Ooh, wieso das denn?! Da kann ich deinen hübschen Hintern gar nicht mehr bewundern…“ – bevor er aus seinem Koffer einen Laib Brot, Käse, Wurst, Butter und Marmelade auspackt, das er alles auf dem kleinen Tisch in der Küche ablegt. Außerdem packt er zwei Plastikschälchen Salat von der Tankstelle aus und sucht die Schubladen nach Tellern und Besteck durch. Als er fündig geworden ist und sich wieder umdreht, um den Tisch zu decken, lässt er alles beinahe fallen, als er Heinrich erblickt, der im Damenslip mit Schleifchen und dicken Socken an den Füßen schon auf seinem Stuhl sitzt. Heinrich muss grinsen, als er die Wirkung seiner Aufmachung am anderen sieht. „Ist mir die Überraschung gelungen, ja?“ „J-ja.“, bringt Alexander heraus, während er die Teller auf dem Tisch abstellt. „Erkennst du’s wieder?“ Der Ältere nickt. Langsam muss auch er grinsen. „Wie könnte ich das vergessen.“ „Naja, du bist ja schon recht alt…“ „Hey!“ Heinrich tritt unterm Tisch lachend zurück. „Jetzt lass mich doch mal in Ruhe essen, Mensch…“ Alexander streckt ihm die Zunge raus, bevor er sich ebenfalls eine Scheibe Brot abschneidet. Nach dem Essen kann der Ältere seinen Freund dazu überreden, sich jetzt doch endlich zu waschen, nachdem auch noch Marmelade auf seinem Bauch gelandet ist. Als Heinrich das Bad betritt, lässt er sich das nicht zweimal sagen. „OhmeinGott, ein Whirlpool!“ „Ja, der ist bei den Ehepaaren bestimmt auch ganz beliebt.“, meint Alexander und lässt warmes Wasser ein. Heinrich verzieht das Gesicht. „Ich will gar nicht dran denken, wer hier schon alles– “ „Huhu.“ Grinsend zieht ihn Alexander an sich und sieht zu ihm hinab. „Ich bin hier, du denkst gefälligst an gar niemand anderen.“ Die Wangen des Jungen färben sich ein wenig rötlich. „W-wie könnte ich.“, flüstert er und lässt sich küssen. Bis das Wasser eingelassen ist, stellen sie sich unter die Dusche, und da sie ihre Finger nicht voneinander lassen können, hat sie nicht nur das warme Wasser erhitzt. Nackt steigen sie in die Wanne, und Alexander betätigt den Schalter. Sofort beginnt das Wasser zu sprudeln. Als der Ältere zu ihm rutscht und ihn küssen will, schiebt ihn Heinrich von sich. „Nicht…Moment.“, meint er leise, und lässt sich mit geschlossenen Augen zurück an den Wannenrand sinken. „Hmmm…tut das gut…“ Von Alexander kommt ein amüsiertes Schnauben, aber als der Junge seine Augen wieder öffnet, hat auch er sich gemütlich zurückgelehnt und die Augen geschlossen. Auf Heinrichs Wangen schleicht sich die Röte, als er daran denkt, was er früher immer in solchen Situationen gemacht hat. Er unterdrückt ein Kichern und taucht stattdessen mit dem Kopf unter. Wie damals bewundert er die Blasen, die um die kräftigen Oberschenkel prickeln, doch dieses Mal trägt das Objekt seiner Begierde keine Badehose. Der Anblick ist überwältigend. Als Heinrich merkt, dass ihm die Luft knapp wird, taucht er wieder auf. Und findet sofort Alexanders amüsierten Blick auf sich. „Na? Gab’s was Interessantes zu sehen?“ Der Junge läuft rot an. „Ah…äh…“ Alexander streckt seinen Arm aus und streicht ihm eine nasse Strähne aus der Stirn. „Mit ner Taucherbrille wäre die Aussicht natürlich noch besser.“ „H-hatte ich früher…“ „Hm?“ „E-eine Taucherbrille.“, erklärt Heinrich, „Ich…wenn ich mit Mama schwimmen war, dann…dann hab ich das immer…“ Das Grinsen, das sich auf Alexanders Gesicht legt, sagt ihm, dass er ihn verstanden hat. „Du hast anderen Badegästen im Whirlpool zwischen die Beine gegafft.“ „N-nur männlichen Badegästen.“, verbessert ihn Heinrich, nun selbst mit einem schüchternen Grinsen, „Und nicht nur im Whirlpool, aber da…hat sich die Badehose immer so schön aufgebläht…“ „Schade, dass ich keine anhab, hm?“, meint Alexander, der mittlerweile etwas nähergerutscht ist. „Schade, dass nicht alle Männer im Whirlpool keine anhatten.“, entgegnet Heinrich spitzbübisch grinsend. „Und du?“, haucht der Ältere und lässt seine Hand die Brust des anderen hinunterwandern, „Warst du dann auch immer so angetan von dem, was du zu sehen bekommen hast?“ Der Junge keucht auf. „Dann frag ich mich aber, wie du’s dann wieder aus dem Pool raus geschafft hast, ohne Aufsehen zu…erregen…“ „E-es waren nicht nur Männer im Whirlpool…“ Alexander muss leise lachen. Er überbrückt auch noch die letzten Zentimeter zwischen ihren Gesichtern und küsst seinen Freund. Heinrich macht ihm sofort klar, dass er mehr will. Gierig küsst er den Älteren zurück, schiebt sich auf seinen Schoß, wo er spürt, was er eben noch unter Wasser bewundert hat, und beginnt gekonnt seine Hüfte zu bewegen. Alexander kommt ihm bereitwillig entgegen, fasst ihn am Hintern. Heinrich keucht auf. „Nnnh…der eine Strahl geht mir direkt…“ „Hierhin?“, fragt der Ältere mit rauer Stimme und neckt ihn mit dem Finger. Dem Jungen entweicht ein Stöhnen. „Jah… A-Alex, ich will dich.“ „Du mich, oder ich dich?“ Heinrich lacht außer Atem. Seine nächste Bewegung erübrigt eine verbale Antwort. Keuchend lässt er sich tiefer in Alexanders Schoß sinken, was diesem einige entzückte Laute entlockt. Beide bewegen sie wieder ihr Becken, genießen die zusätzlich stimulierende Wirkung, die die kleinen Blasen verursachen, die unaufhörlich über ihre Haut wandern. Heinrich richtet sich etwas weiter auf, sodass er Alexanders Kopf mit seinen Armen umschlingen und an seine Brust pressen kann. Sofort beginnt der Ältere, ihn dort mit heißen Küssen zu übersäen, packt an seinem Hintern etwas fester zu. „J-jah…! Mehr…!“, kommt es von dem Jungen und er bewegt seine Hüfte fast schon ekstatisch. „Nicht so laut“, bringt Alexander mit einem Grinsen heraus, „Oder das ganze, hah…Schwimmbad hört uns noch.“ Heinrich lässt sich an seinen Hals sinken. „Du m-mit deinen – d-dreckigen Fantasien, ah…“ „S-sagt der Richtige…Hast du dir damals nicht – vorgestellt, wie du m-mit einem der Männer – hah…“ „Ich war vierzehn!“ „Und später? Hah…mit sechzehn? Siebz – ahhhn~ “ Alexander muss atemlos lachen. „Du verkrampfst dich. Ich hahh…hab dich überführ – hnng…!“ Der Ältere wirft seinen Kopf in den Nacken, als er die Erlösung in sich aufwallen spürt. Die innere Hitze lässt auch Heinrich über die Klippe stürzen und er kommt mit Alexanders Namen auf den Lippen. Das Sprudeln des Whirlpools dröhnt in ihren Ohren, als sie langsam wieder zu sich kommen. Mit einem erschöpften Lächeln streicht Alexander seinem Freund die Haare aus der Stirn. „Ich wäre damals gerne bei dir gewesen.“ Heinrich muss schmunzeln und er legt seine Wange an die des Älteren. Nachdem sie sich abgetrocknet und einen flauschigen Bademantel übergezogen haben, der unheimlich warm hält, schlägt Alexander vor, dass sie schon mal das Essen für den Abend vorbereiten sollten, damit sie später keine Arbeit mehr damit haben. Um kurz nach Fünf sind Obst und Gemüse, Schinken und Salami geschnitten und der Käse fürs Fondue in den Topf gefüllt. Es ist dunkel draußen geworden, und als Heinrich vors große Fenster tritt, stellt er fest, dass er die Lichter an der Küste des Festlands im Meer gespiegelt sieht. „Wie schön…“ Alexander blickt von der Küche aus zu seinem Freund hinüber, der ihm den Rücken zugewandt hat. Der Bademantel ist ihm von den Schultern gerutscht, sodass die zarte Haut in seinem Nacken zum Vorschein kommt. „Wie schön.“ Fragend dreht sich der Junge zum Älteren um. „Äffst du mich nach?“ Alexander kommt lachend auf ihn zu und zieht ihn von hinten in seine Arme. „Du bist schön.“, flüstert er, „Wunderschön.“ Heinrich senkt ein wenig beschämt seinen Kopf. „Sag so was nicht.“ „Es stimmt aber.“ Der Junge lässt sich vom Älteren aufs Sofa ziehen, wo sie nebeneinander Platz nehmen und sich aneinander kuscheln. „Du siehst wundervoll aus, mein Schatz.“ „Jetzt hör auf.“ Alexander lächelt ihn nur an und küsst ihn. Zärtlich berühren sich ihre Zungen, liebkosen sich, so scheu als würden sie sich nicht kennen, dabei haben sie schon so viele Küsse untereinander ausgetauscht. Mit einem verliebten Lächeln auf den Lippen löst sich der Ältere von seinem Freund und sieht ihm in die blauen Augen. „Mir fällt ein schönes Lied ein.“ Heinrich erwidert sein Lächeln. „Du hast noch nie über Musik mit mir geredet, nur dass du Lady Gaga nicht hören kannst, weiß ich.“ Alexander muss leise lachen und fährt dem Jungen sanft durch die Haare. „Es fällt mir nur ein, weil ich zu dir sagte: Mein Schatz, du siehst wundervoll aus.“ Auf Heinrichs Lippen legt sich ein Grinsen. „Sing es.“ „Du meinst also, ich kann singen.“ „Naja, wenn du schon nicht Schlittschuhlaufen kannst…“ Als Bestrafung für diese Worte bekommt der Junge einen Kuss. „Lass mich kurz überlegen, die erste Strophe passt nicht so ganz.“ Schmunzelnd stupst der Junge mit seiner Nase an die des anderen. „Wieso das denn?“ „Weil du keine langen blonden Haare hast.“ „Lange blonde Haare sind aber doch schön…“ „Sag so was nicht, das macht mich eifersüchtig.“, nuschelt der Ältere. Heinrich küsst ihm das Lächeln zurück auf die Lippen. „Ich liebe nur dich. Und auch ohne lange blonde Haare. Du bist perfekt. So unglaublich perfekt…“ Alexander lässt sich innig küssen, fährt dem Jungen durch die Haare, zieht ihn näher zu sich, sodass Heinrich auf einem seiner Oberschenkel sitzt. Er sieht seinem Freund tief in die Augen. „It’s late in the evening, he’s wond’ring what clothes to wear.“ Heinrich muss grinsen. „Du kannst ja doch singen.“, sagt er leise. Alexander legt ihm schmunzelnd einen Finger auf die Lippen, bevor er mit sanfter Stimme fortfährt. „He puts on his bath robe, and brushes his dark black hair. And then he asks me, do I look alright? And I say yes, you look wonderful tonight.“ Heinrich schließt die Augen, als Alexander ihm einen Kuss auf den Mund haucht. „We go to a party, and everyone turns to see, this beautiful young man, who’s walking around with me.“ Der Junge will protestieren, aber der Blick des Älteren, als er wieder seine Augen öffnet, fesselt ihn. „And then he asks me, do you feel alright? And I say yes, I feel wonderful tonight.“ Heinrich wird unheimlich warm. Sein Gesicht glüht, aber Alexanders Hand an seiner Wange und der sanfte Blick aus den blauen Augen hindern ihn daran, seinen Kopf in dessen Halsbeuge zu vergraben. „I feel wonderful, because I see the love light in your eyes. And the wonder, of it all“ Er schenkt seinem Freund ein zärtliches Lächeln. „is that you just don’t realise how much I love you.“ Heinrich kann sich nicht rühren. Eine heiße Träne rollt ihm über die Wange und wird von Alexanders Daumen hinfort gewischt. „D-du…!“ Endlich schmeißt er sich seinem Freund um den Hals und beginnt hemmungslos zu schluchzen. „Ich sterb noch vor lauter Glück, wenn du so weitermachst…!“ „Man kann nicht von zu viel Glück sterben“, flüstert Alexander und wiegt ihn wie ein kleines Kind in seinen Armen, „sonst wär ich schon längst tot.“ „K-küss mich, sonst hör ich gar nicht mehr auf zu weinen.“, fordert ihn Heinrich auf, und sein Freund kommt seiner Bitte sofort nach. Er streichelt dem Jungen über den Kopf, krault ihn ein wenig im Nacken. Als er seine Hand unter den Bademantel auf die Brust des anderen gleiten lässt, sind dessen Tränen endlich versiegt. Ihr Kuss wird intensiver, als auch Heinrich den Bademantel des Älteren ein wenig zur Seite schiebt und ihm über die muskulöse Brust fährt. Alexanders große Hände wandern an seinen Rücken und ziehen ihn dicht an sich. „Wie findest du’s eigentlich so, wie versprochen nur mit mir alleine zu sein?“ Heinrich lässt nur widerwillig von seinen Lippen ab. „Die Welt könnte sterben, wenn du nur bei mir bist.“, nuschelt er. „Heinrich, das geht doch nicht.“ „Doch, das geht.“, beharrt der Junge und packt ihn am Kopf, um ihn erneut zu küssen. Gierig plündert er Alexanders Mund mit seiner Zunge, saugt an seiner Unterlippe, beißt hinein. „Ich müsste dich fressen, könnte ich mein Verlangen nach dir nicht anders stillen.“ Alexander schmunzelt in den Kuss hinein. „Da hab ich ja Glück.“ „Mhmm…“ „Mmh…“ Als Heinrichs Lippen sich wieder von seinen lösen, ziehen sie eine nasse Spur sein Kinn hinunter, saugen sich an seinem Hals fest, wandern tiefer… Alexander spreizt seine Beine, als Heinrich sich zwischen diese auf den Boden sinken lässt, während seine Zunge hingebungsvoll über seine Brust und den Bauch leckt. Die Hände des Jungen öffnen den Bademantel immer weiter, schieben ihn auch von seinem Schoß. „Heinrich…“ „Vielleicht fress ich dich ja doch…“, meint der Kleine und leckt sich über die Lippen, „Oder ich lutsch dich zumindest aus.“ Alexander antwortet mit einem Stöhnen, als er seine Drohung wahr macht. „Du – hn! – du bist unmöglich…“ Genießerisch lehnt er seinen Kopf zurück und schließt die Augen, während seine Hände an den Kopf des Jungen wandern, wo sie ihm durch die Haare streichen. Heinrich verrichtet seinen Liebesdienst so gekonnt und mit so viel Elan, dass Alexander schon wenige Minuten später wie Wachs in seinen Händen ist. Sein Blick fleht geradezu nach Erlösung, als sein Freund ein paar Sekunden zu früh von ihm ablässt. „Nicht…“ Heinrich richtet sich vor ihm auf und stupst ihm mit einem süßen Grinsen gegen die Nase. „Ich will auch noch ein bisschen die Aussicht aufs Meer genießen.“, flüstert er, bevor er den Bademantel von seinen Schultern gleiten lässt. Er drückt dem Älteren noch einen Kuss auf die Lippen und nimmt daraufhin, ihm den Rücken zugewandt, auf seinem Schoß Platz. Alexander keucht verzweifelt auf. „H-Heinrich, ich k-kann nicht…mmngh! Hah! Ah!“ Heinrich schließt die Augen und wirft seinen Kopf in den Nacken, während er sich ganz tief auf seinen Freund sinken lässt und es genießt, dessen zuckende Hüfte und seine Erlösung zu spüren. Bevor Alexander jedoch richtig ausschnaufen kann, setzt der Junge sich auf die Knie und bewegt sich weiter auf ihm, um selbst auch noch ein bisschen Spaß zu haben. „N-nicht…Heinrich…“ Heinrich gibt nur ein kehliges Lachen von sich und treibt seinen Freund in den nächsten Minuten in den Wahnsinn. Ein wenig später findet er sich entkräftet in Alexanders Armen wieder, dessen Brust sich in seinem Rücken spürbar hebt und senkt. „Hah…das ist eine ganz miese Taktik von dir.“ Unschuldig sieht Heinrich zum Älteren auf. „Bist du mir jetzt böse?“ Dieser drückt ihm einen Kuss auf die Stirn. „Ich kann dir niemals böse sein.“ „Schön.“, schnurrt er, doch im nächsten Moment weiten sich seine Augen. „Oh, ich lauf aus - bin duschen!“ Hastig springt er von Alexanders Schoß und hüpft ins Bad. „Du darfst das Sofa saubermachen!“ Der Ältere seufzt theatralisch auf. Als Heinrich in seinem Slip mit Schleifchen wieder aus dem Bad kommt, hat sein Freund sich und dem Sofa mit ein paar Tüchern beholfen und seinen Bademantel wieder an. „Der Käse ist gleich geschmolzen, hast du schon Hunger?“ Der Junge wirft ihm einen skeptischen Blick zu, bevor er hinüber zum Sofa läuft, um sich ebenfalls seinen Bademantel überzuziehen. „Ich hoffe, du hast deine Hände gewaschen?“ „Natürlich.“ Heinrich gibt ihm im Vorbeigehen einen Klaps auf den Hintern und holt zwei Teller aus dem Küchenschrank, nachdem er diese hinter der dritten Tür, die er öffnet, gefunden hat. Ein wenig später sitzen sie zusammen am Küchentisch und spießen die vorhin kleingeschnittenen Lebensmittel auf, um sie in den Käse zu tunken. „Hm, schmeckt gut.“ „Salami?“ Alexander hält seinem Freund seinen Spieß entgegen. Der kommt nicht drum herum, dem anderen einen anzüglichen Blick zuzuwerfen, als er seinen Mund öffnet und das mit Käse überzogene Salamistück probiert. „Und?“ „Nicht das Köstlichste, das ich heute von dir zu schmecken bekommen hab, aber gut.“ Alexander muss grinsen. Als er seinen Freund nach einer Weile immer noch anschaut, wirft dieser ihm einen fragenden Blick zu. „Hab…hab ich Käse im Gesicht?“ Der Ältere muss lachen. „Nein, nein. Ich hab mich nur grad gefragt, ob du dir…ob du dir so was schon damals vorgestellt hast. Also…ob du schon mit siebzehn oder so wusstest, dass du…jemandem gerne mal…“ „…einen blasen würde?“ „Äh, ja.“ Auf Heinrichs Gesicht legt sich ein Lächeln. „Vorgestellt hab ich’s mir schon, ja, aber so richtig wollen tu ich’s eigentlich erst seiiit…dem 24. Juni, halb Elf morgens, als ich mich auch in deinen kleinen großen Freund verliebt hab.“ Alexander lacht erneut. „Dann hast du ja nicht wirklich lange gebraucht, bis du dir deinen Wunsch erfüllen konntest.“ „Jaaa“, winkt Heinrich ab, „Aber das damals war doch noch total unprofessionell.“ „Hätte mich auch sehr gewundert, wenn es sehr professionell gewesen wäre.“, gibt Alexander zu bedenken und nimmt noch einen Bissen. „Naja, du hast mir dann ja gleich gezeigt, wie’s richtig geht.“, entgegnet Heinrich mit einem Zwinkern. „Mh“ Der Ältere kaut noch schnell zu Ende, bevor er zu sprechen beginnt. „Wobei ich das eigentlich nie gerne gemacht hab.“, meint er, „Manchmal hatte ich Lust dazu, aber eher selten. Außerdem muss man da auch wegen Aids aufpassen.“ Heinrich sieht ihn geschockt an. „Und das hast du bei mir einfach ignoriert?!“ Alexander blinzelt ihn an. „Tatsächlich. Gott, da siehst du mal, wie verrückt du mich gemacht hast!“ „Das nehm ich als Kompliment.“, sagt der Junge und stopft sich noch ein Stück Schinken in den Mund. Als Nachtisch haben sie einen kleinen Topf mit erwärmter Schokolade vorbereitet, in die sie die Obststücke hineintauchen. Mittlerweile isst keiner von beiden mehr, was er sich selbst aufgespießt hat, sondern sie füttern sich gegenseitig. „Ein Stück Banane bitte.“ „Kommt sofort.“ „Hmm…“ Alexander lehnt sich ein wenig nach vorne, um seinem Freund die Schokosoße vom Kinn zu lecken. Heinrich beginnt zu kichern. „Mir fallen gerade einige sehr interessante Sachen ein, die wir mit der übrigen Schokolade noch machen könnten…“ Alexander sieht auf die Uhr. „Anderthalb Stunden hätten wir noch…“ Der Junge grinst ihn freudig an. „Ah…!“ Der Tisch ist noch nicht abgeräumt, der Topf mit der geschmolzenen Schokolade steht auf dem Bett, das so gut es geht mit den Handtüchern aus dem Bad ausgelegt ist. Spätestens als Heinrich sich auf den mit Schokolade verschmierten Bauch dreht und Alexander seinen Hintern anbietet, wissen sie, warum sie sich diese Mühe gemacht haben. „Nnnh…Alex…n-nicht so viel…lass für mich auch noch was übrig.“ „Aber ich wollte deinen Po schon immer mal zum Nachtisch verspeisen…“ Der Junge muss kichern, als er die eifrige Zunge seines Freundes spürt. Eine Weile lässt er sich verwöhnen und zum Keuchen bringen, dann entzieht er sich jedoch dem anderen. „Ich…ich will jetzt auch mal!“, beschließt er und wirft den Älteren ohne Kompromisse unter sich auf die Matratze. Mit einem spitzbübischen Grinsen tunkt Heinrich den Löffel in den Topf und lässt die Schokolade vom Hals immer weiter abwärts auf Alexanders Körper tropfen. Zufrieden betrachtet der Junge anschließend sein Werk. „So“, meint er, „Jetzt vernasch ich dich aber.“ Alexander keucht zustimmend auf, als sein Freund seine Worte in die Tat umsetzt. Je tiefer er seinen Mund gleiten lässt, desto verschmierter sind seine Lippen und das Stöhnen seines Freundes lauter. „Mmmh…ein Schokoeis am Stil…“ „D-du hast eine zu blühende Fanta – hngh~ “ Alexander hält es nicht lange aus, dann packt er den Jungen am Kopf und zieht ihn zu sich nach oben. Gierig küsst er ihn, umschlingt ihn mit seinen starken Armen und drückt ihn sich an die Brust. Keuchend blickt ihn Heinrich an, als ihre Münder voneinander ablassen. Seine Augen funkeln voller Lust und seine Lippen umspielt ein verschmitztes Grinsen. „Willst du mir eine Schoko- oder Sahnefüllung verpassen?“ Alexander lacht außer Atem. „Am liebsten beides.“, bringt er heraus und wirft den Jungen wieder auf die Matratze. Keuchend windet sich Heinrich unter dem Älteren, als dieser sich seinen Körper hinabküsst und geschickt seine aufragende Mitte umgeht. Ganz langsam küsst er sich die Innenseite des linken Oberschenkels entlang, saugt sich dort fest, womit er dem anderen ein begeistertes Stöhnen entlocken kann. Heinrich ist ein wenig überfordert, als sein Freund ihn an der Hüfte packt und seinen Hintern hinauf an seine Brust zieht. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht vergräbt der Ältere seinen Kopf zwischen seinen Oberschenkeln. Heinrich zuckt zusammen, als er die Zunge des anderen spürt. „Ah! A-Alex…nicht…da…!“ Doch Alexander denkt nicht daran, aufzuhören. Er findet diese Position außerordentlich praktisch, um sich dem hübschen Hintern seines Freundes erneut in aller Ausgiebigkeit zuzuwenden. Und Heinrich gefällt es eigentlich auch mehr, als er zugeben will, dem Stöhnen und der wachsenden Erregung jedenfalls zu urteilen. „Dreh mich um…“ Alexander lässt für einen Moment von dem Jungen ab, weil er sich nicht sicher ist, ob er richtig gehört hat. „D-dreh mich…um…“, kommt es noch einmal keuchend von Heinrich. Das lässt sich der Ältere nicht entgehen. Vorsichtig hebt er seinen Freund ein wenig hoch, der sich mit den Händen auf der Matratze abstützt, um ihn schließlich wieder, diesmal mit dessen Bauch, an seine Brust zu drücken. Noch bevor Alexander wieder zurück zum hübschen Hintern gefunden hat, hat Heinrichs Zunge zu ihm gefunden. Vom Stöhnen seines Freundes angestachelt vergräbt der Junge seinen Kopf tief in dessen Schoß und gibt selbst einen erstickten Wonnelaut von sich, als Alexander sich ihm ebenfalls wieder zuwendet. So necken sie sich gegenseitig, geben sich alle Mühe den anderen genauso mit ihren Liebkosungen in den Wahnsinn zu treiben, wie sie es selbst gerade erfahren. Am Ende gibt es keinen Gewinner, beide bringen sie sich gegenseitig zum Explodieren, um dann erschöpft aufs Bett zu fallen. „Uh…“, bringt Heinrich heraus, als sein Herzschlag sich wieder etwas beruhigt hat, „Schöne Aussicht. Alexander, der mit seinem Kopf am anderen Ende des Bettes liegt, lacht nur. Es ist halb Zwölf, die Küche ist immer noch nicht aufgeräumt, dafür sind die schmutzigen Handtücher vom Bett entfernt worden, und sie beide wieder geduscht. Ausnahmsweise sind sie auch angezogen, da Alexander vorgeschlagen hat, dass sie sich hinaus auf die Veranda setzen könnten. Heinrich kuschelt sich zusätzlich noch in den Bademantel, als er seinem Freund durch die Schiebetür folgt. Der hat die zwei Stühle aus der Küche hinausgetragen und stellt die Sektflasche und zwei Gläser vor ihren Füßen ab. „Geht doch, von der Temperatur her, oder ist dir kalt?“ „Nein, wenn du mich in den Arm nimmst, bestimmt nicht.“, entgegnet Heinrich und schmiegt sich an den Älteren. So legt ihm Alexander einen Arm um die Schultern und zieht ihn an sich. Gemeinsam schauen sie hinaus aufs Meer. Die Nacht ist sternenklar und der Mond erhellt die Küste, bringt die seichten Wellen zum Glitzern. „Schöner hätte ich mir meinen Silvester nicht vorstellen können.“, haucht Heinrich ganz ergriffen. „Dann bist du also zufrieden mit meiner Wahl?“ „Sehr zufrieden. Wobei das Wichtigste ist, dass du bei mir bist.“ Schmunzelnd sieht Alexander auf seinen Freund herab. „Das hast du schön gesagt.“ Der Junge schenkt ihm ein liebevolles Lächeln. „Weißt du“, beginnt Alexander wieder, „Ich fühl mich so, wie im Urwald.“ „Hm, wieso das denn?“ „Weil es nur uns beide gibt.“, antwortet er, „Nur wir beide auf einem verlassenen Fleck Erde.“ Grinsend vergräbt Heinrich den Kopf in der Halsbeuge des Älteren. „Dann fühl ich mich so verantwortlich für dich.“, redet Alexander weiter, „Du hast nur mich, ich bin derjenige, der auf dich aufpassen muss, dich beschützen. Da in Südamerika hatte ich jede Nacht Angst um dich, dass doch ein Tiger unser Zelt anfallen könnte.“ „Das ist süß.“, nuschelt der Junge und küsst seinen Hals, „Ich wünsch mir fürs nächste Jahr, dass du dich weiterhin so niedlich um mich sorgst und…und ich dich vielleicht auch mal beschützen kann.“ Lächelnd haucht der Ältere seinem Freund einen Kuss auf die Stirn. „Ich wünsch mir, dass wir uns nächstes Jahr immer noch genauso sehr lieben wie bisher.“ „Ja.“, stimmt ihm Heinrich zu, „Und dass wir genauso viel Spaß zusammen haben werden.“ Alexander lacht leise. „Ich wünsch mir, dass du mir nächstes Jahr noch ein paar Mal zeigst, wer der Boss ist…wenn du verstehst was ich mein.“ „Hihi, aber natürlich.“ „Ich wünsch mir, dass du nächstes Jahr glücklich bist.“ Mit einem gerührten Lächeln sieht der Junge zum Älteren auf. „Das bin ich bestimmt, wenn du auch glücklich bist.“, flüstert er, bevor er ihn zärtlich küsst. Heinrich fühlt sich so leicht, als er in den Armen seines Freundes die Augen schließt. Alles fühlt sich so richtig an. Er kann Alexanders Herzschlag hören. „Ist dir kalt?“ „Nein, warm.“ Der Ältere macht vorsichtig seinen rechten Arm los, um auf die Uhr zu schauen, die er sich nach dem Duschen wieder angezogen hat. „Sollen wir den Sekt eingießen?“ Heinrich nickt und Alexander reicht ihm die Gläser. „Achtung.“, sagt er und macht sich daran die Flasche zu öffnen. Mit einem Knall fliegt er Korken ab und der Junge muss lachen. Als Alexander eingeschenkt hat, reicht ihm Heinrich eines der Gläser. „Wie lange noch, Alex? Wie lange noch?“, will der Junge wissen. Sein Freund schaut wieder auf dir Uhr. „Sieben, sechs, fünf…“ Gemeinsam zählen sie herunter, und bei Null sind sich ihre Gesichter so nahe, dass sie sich küssen. „Frohes neues Jahr, mein Schatz.“, flüstert Alexander und stößt mit seinem Freund an. „Frohes neues Jahr, mein Großer.“ Erst als Alexanders Augen sich von ihm abwenden, um einen Schluck Sekt zu nehmen, bemerkt Heinrich den Krach. Erschrocken schaut er hinüber zur Küste und reißt die Augen auf. Am Himmel glitzert es. Die schönsten Silvesterraketen werden in die Nacht geschossen und funkeln bunt in allen Farben. „Hab ich uns einen schönen Platz ausgesucht, hm?“, meint Alexander und küsst ihm die Schläfe. Heinrich kann nichts erwidern, aber auf seinem Gesicht spiegelt sich die Faszination wider. Der Ältere nimmt ihm sanft das Sektglas aus den Händen, die er stattdessen in seine legt. Liebevoll sieht er seinen Freund an. „Heinrich…“, beginnt er. Der Junge hält den Atem an. „Ich liebe dich.“ Heinrich spürt, wie seine Wangen glühen und seine Augen feucht werden, aber er kann den anderen nur glücklich anlächeln. „Ich liebe dich auch.“, bringt er heraus, bevor er seinem Alexander um den Hals fällt. Nachdem sie unter Küssen noch eine Weile dem bunten Schauspiel am Horizont zugesehen und die Sektflasche geleert haben, trägt Alexander seinen Heinrich ins Bett. Dort kommt dieser mit roten Wangen und kichernd an. „Mein Priiinz!“ „Mein Schneewittchen.“ Alexander beugt sich zu ihm hinunter. „Haaalt! Erst wird geheiratet!“ „Ge – was?“ Im nächsten Moment bekommt der Ältere ein Kissen ins Gesicht gepfeffert. Heinrich lacht sich kaputt. „Na, warte…“ Kichernd weicht der Junge Alexanders Wurfattacke aus und schmeißt selbst mit dem anderen Kissen zurück. „Du Kleiner…wah!“ Grinsend begräbt der Junge seinen Freund unter sich und haut mit dem Kissen auf ihn ein. „Du Lustmolch! Erst wird geheiratet, bevor du dein Schneewittchen bespringen darfst!“ „Ja! Ich geb ja auf! Habt Erbarmen! Erbarmen!“ „Neiin, jetzt ist es zu spät! Jetzt werdet Ihr gehängt, weil Ihr mich schon vorher entweiht habt – huch!“ Mit einem siegessicheren Grinsen beugt sich Alexander über den Jungen, den er mit den Handgelenken überm Kopf unter sich auf die Matratze presst. „Gib doch zu, dass das genau das war, was du wolltest, Schneewittchen.“, haucht er. Außer Atem blickt Heinrich zu ihm auf. „Okay“, meint er freudig, „du darfst mich auch noch später heiraten – aber spätestens, wenn ich schwanger bin!“ „Versprochen.“, nuschelt Alexander und macht sich daran, seinem Schneewittchen die Hose – Pardon, das Kleid auszuziehen. Da sich sein Schneewittchen kurzzeitig in einen flinken Hasen verwandelt hat, der gerne mit Kissen wirft, um seinen Hintern zu verteidigen, hat es etwas länger gedauert, bis er seine Beute erlegen konnte. Dass es dieser dann nicht gefallen hätte, kann man nicht behaupten. Also ist es schon fast drei Uhr, als sich Schneewittchen an seinen Prinzen schmiegt und die Augen schließt. „Gute Nacht, mein lautester Silvesterkracher.“ Alexander muss lachen. „Nacht, mein buntester Neujahrsstern.“ ---------------------------- Ich versuche, auch mal wieder kurze Kapitel zu schreiben! Versprochen! Und pünktlich zu sein! >.< Naja, so sind Heinrich und Alex also erst jetzt im neuen Jahr angekommen, ich hoffe, ihr konntet das Kapi trotzdem genießen^^ Mir ist eine Idee gekommen, wie die beiden den Valentinstags verbringen könnten, wobei der ja auch schon wieder um ist…Hättet ihr Lust, dazu trotzdem noch was zu lesen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)