Venia Legendi Eudaimonía von KaethchenvHeilbronn (Die Erlaubnis zu lehren wie man glücklich ist) ================================================================================ Kapitel 123: ------------- Es ist eine gute halbe Stunde vergangen, seit Tim die Wohnung verlassen hat, als Heinrich sich rührt. Verschlafen nuschelt er vor sich hin und streckt sich, bevor er die Augen öffnet. Alexander grinst ihn an, immer noch den Laptop auf seinem Schoß. „Nnn…was machst du?“ „Dein Buch lesen.“ Sofort sitzt Heinrich senkrecht im Bett. „Au, echt?!“ Lachend fährt ihm der Ältere durch die Haare. „Na? Hast du deinen Rausch ausgeschlafen?“ „Quatsch.“, meint der Junge, „Ich bin doch von einem Glas Wein nicht besoffen!“ Spitzbübisch grinsend legt er sich einen Finger an die Lippen. „War nur müde. Außerdem wollt ich nen Grund dafür haben, wieder so anhänglich zu werden, und Tim langsam zum Gehen auffordern…Immerhin haben wir beide ja noch was vor…“ Schmunzelnd lässt es Alexander geschehen, dass sich die Arme seines Freundes um seinen Bauch schlingen und er sich an seine Seite kuschelt. „Vorher will ich aber gerne noch einen Kommentar zu deinem Meisterwerk loswerden.“ „Gerne. Wo bist du denn?“ „Da, wo der Abdecker auftaucht.“ „Oh.“ „Und ein gewisser Meister Himboldt.“ Heinrich wird ein wenig rot. Alexander grinst den Jungen an. „Ich fühle mich sehr geehrt, auch wenn mein Auftritt damit endet, dass ich von einem für die Tierkörperverwertung zuständigen Typen im Gefängnis durchgenommen werd.“ Mit knallroten Wangen drückt sich Heinrich enger an den Älteren. „W-wie kommst du auf die Idee, dass du das sein sollst?!“ „Du kannst mir doch nicht erzählen, dass du bei Himboldt nicht an mich gedacht hast.“ „J-ja“, muss der Junge zugeben, „aber…Der Name ist mir eingefallen, weil…Wer sonst außer dir sollte sich gegen einen Adligen erheben, nur um zu verhindern, dass ein unschuldiger Junge möglicherweise mit in eine Straftat hineingezogen wird?“ Alexander legt seinem Freund eine Hand in den Nacken, wo er mit seinen Haaren spielt. „Das ist lieb. – Und wieso bescherst du meinem Charakter noch so einen vergnüglichen Abend?“ Heinrich versucht, sich zusammenzureißen und möglichst selbstsicher zu antworten. „M-merkst du das nicht?“, fragt er, „Es geht um den Abdecker. Er ist ja derjenige, bei dem die Kleider der misshandelten Jungen gefunden werden. Wenn er jetzt noch so über den Meister herfällt…“ Alexander zieht die Augenbrauen zusammen. „Bitte erzähl mir nicht, du hast in meinem Unterricht nicht aufgepasst. Willst du hier echt Pädophilie mit Homosexualität in Verbindung bringen?“ Heinrich grinst ihn freudig an. „Ja, es klappt!“ Alexander ist verwirrt. „Hm?“ „Das soll der Leser denken!“, ruft der Junge, „Und sich Gedanken drüber machen. Und im weiteren Verlauf des Buchs mach ich meine Position klar – und wer den Fehler gemacht hat, beides für das Gleiche zu halten, der wird sich ziemlich ertappt und zurechtgewiesen fühlen.“ „Ahhh…“, kommt es vom Älteren, „Das ist raffiniert. Mal sehen, ob ich auch über die Stelle stolper.“ „Na, das hoff ich doch.“, entgegnet der Junge. Er drückt dem Professor einen Kuss auf die Wange, bevor er den Laptop plötzlich knallhart zuklappt. „Genug für heute.“, nuschelt er ihm gegen die Lippen, „Jetzt folgt die Abrechnung.“ „Auja…“, murmelt Alexander und stellt den Laptop auf dem Schreibtisch ab, bevor er sich mit seinem Freund tiefer in die Kissen sinken lässt. Unter Küssen öffnet Heinrich dem Älteren den Satinschlafanzug, küsst ihm auch den Hals, leckt ihm übers Schlüsselbein, bevor er sanft in die gebräunte Haut beißt. Alexander stöhnt auf. Er packt seinen Freund und will sich auf ihn rollen, aber dieser entwindet sich seinem Griff und steigt aus dem Bett. „Einen kleinen Moment.“, haucht er und winkt dem alleine im Bett Zurückbleibenden mit einem zuckersüßen Lächeln. Alexander seufzt. Sieht hinab in seinen Schritt, wo die Schlafanzughose schon ein wenig eng geworden ist. Er hat sich gerade das Oberteil ausgezogen und nebens Bett geschmissen, da betritt Heinrich wieder das Schlafzimmer. In einer seiner neuen Strumpfhosen. In nur der Strumpfhose. „Und? Wie sieht die an mir aus?“ Alexander versucht, seinen Blick zu heben. „D-du…solltest auf jeden Fall was drunter ziehen.“ „Aber…“ Überzeugend unschuldig blickt ihn der Junge an. „…dann sieht man doch meine Unterhose durch…“ Alexander rollt mit den Augen. Heinrich steigt wieder zu ihm aufs Bett, um ihn zu küssen. Seine Hände wandern derweil hinab in Alexanders Schritt, wo sie ihn aus der Hose befreien. „Das ist für die Handschuhe, die Mütze und den Schal.“, murmelt er und beginnt ihn zu massieren. Der Ältere keucht auf. Er schließt die Augen und fährt seinem Freund in die Haare, als dieser an seinem Hals zu saugen beginnt, während seine rechte Hand ihn ununterbrochen bearbeitet. „N-nicht…Kein Knutschfleck, das kann ich nicht geb– ah!“ Heinrichs Massage ist ein wenig tiefer gewandert und dort nicht weniger effektiv. Keuchend wirft Alexander seinen Kopf in den Nacken. Stolz leckt der Junge über die Brandmarkung, die er auf der braunen Hat hinterlassen hat; ein wenig weiter unten setzt er zu einer neuen an. Währenddessen arbeitet seine Hand immer schneller, das Stöhnen seines Freundes wird immer ungehaltener. „H-Heinrich…! Hnn…! Gleich…!“ Er keucht außer Atem auf, als der andere plötzlich von ihm ablässt. Der Junge hält sich einen Finger vor den Mund. „Nicht so laut, sonst hören dich Tim und Nicole noch.“ Freudig stellt Heinrich fest, dass sein Freund auf diesen Kommentar hin ein wenig beschämt dreinblickt. Dazu, dass seine Wangen sich röten, was der Junge ganz entzückend findet, da es doch so selten passiert, kommt es jedoch nicht, denn das Blut dafür wird an anderer Stelle gebraucht. „Kommen wir zu den Strumpfhosen.“, beschließt Heinrich und steigt vom Älteren herunter. Nur, um es sich kurz darauf andersherum auf ihm bequem zu machen, sodass Alexander die perfekte Aussicht zwischen seine gespreizten Beine hat und auf den in die braune karierte Strumpfhose gekleideten Hintern. Alexander will etwas sagen, aber da schließt sich der Mund des Jungen um ihn, und sein Vorhaben endet in einem Stöhnen. Wunderbare Worte entweichen seinen Lippen, die sich mit Lauten der Lust vermischen und Heinrich anfeuern, sich besonders viel Mühe zu geben. Er darf feststellen, dass er den anderen in diesem Winkel noch tiefer in sich aufnehmen kann. „G-Gott, Heinrich…! Du b-bist…hnnn…! Hah…“ Der Junge merkt, wie es ihn selbst erregt, spürt plötzlich Alexanders Hände, die sich in seine Oberschenkel krallen. Der Ältere genießt durch halbgeschlossene Augen den Ausblick in den Schritt des anderen, der sich ihm bietet, die Liebkosungen, die er erfährt. Als Heinrich seine Hände zur Hilfe nimmt, kann er nicht mehr. Stöhnend hebt er seine Hüfte, keucht seinen Namen, fleht ihn an, ja nicht aufzuhören…! „H-Ha – ahh!“ Freudig leckt ihn der Junge ein wenig sauber, bevor er von ihm heruntersteigt und ihn sofort wieder in die Hand nimmt. „Du kannst jetzt noch nicht schlapp machen, Großer…Schließlich haben wir noch die Pullis übrig.“ Erschöpft grinst ihn Alexander an. Mit Heinrichs Hilfe streift er sich die Hose von den Beinen. Der Junge zieht sich die Strumpfhose aus. Erst jetzt sieht man, wie erregt er schon ist. „Die Pullis also…“, murmelt Alexander. „Jap.“, entgegnet sein Freund und sieht entzückend auf ihn herab, „Und weil das ein Englisches Wort ist, will ich dich reiten, wie ein Cowboy sein Pferd.“ Schon alleine diese Worte lassen den Atem des Älteren ein wenig schneller gehen und das Blut rascher in untere Körperregionen zurückfließen. „Meinst du, das schaffst du, ohne abgeworfen zu werden?“, fragt er mit einem gefälligen Grinsen. Heinrich nickt und besteigt seinen Freund. „Sogar ohne Sattel.“ Alexander stöhnt auf, als der Junge sie vereint. Er schafft es einige Minuten, dem anderen zuzusehen, dem Funkeln in den blauen Augen, der Lust, die die Mundwinkel der vollen Lippen ab und zu nach oben zucken lässt, den Schweißperlen, wie sie Heinrichs Hals hinablaufen, die Brust, den Bauch… – Dann jedoch bedarf er so sehr der Erlösung, dass seine Hüfte sich fast schon von alleine hebt. Begeistert stellt er fest, dass er dem Jungen damit ein wunderbares Stöhnen entlockt. Er fasst ihn an der Hüfte, um ihm noch besser entgegenkommen zu können. Heinrichs Gesicht zeugt von unheimlicher Glückseligkeit, jedes Mal, wenn sich der Abstand zwischen ihren Körpern auf Nichts minimiert. Er beginnt zu keuchen, zu stöhnen. Nun ist er es, der Unverständliches von sich gibt, aber Alexander hört es gerne. Er umfasst den Jungen, richtet sich mit ihm auf die Knie auf, sodass dessen Beine sich um seine Hüfte schlingen, und küsst ihn, ohne seine Bewegungen zu unterbrechen. Beide stöhnen sie in den Kuss hinein, klammern sich aneinander. Alexander unterdrückt seine Laute etwas, aber Heinrichs Stöhnen, das die Erlösung mit sich bringt, ist bestimmt oben bei Nicole und Tim zu hören, falls sie noch wach sind. Erschöpft sinkt der Junge in Alexanders Armen zusammen, seine schweißnasse Brust bewegt sich schnell auf und ab. Als der Ältere ihn von sich hebt, keucht er auf. „Na?“, kommt es von Alexander mit wunderbar rauer Stimme. Er fährt seinem Freund durch die Haare, übers Gesicht, in dessen Augen noch die letzten Funken Lust verglimmen. Sein Daumen wandert an Heinrichs Lippen, die dieser bereitwillig öffnet. „Und was ist mit der Jacke?“, fragt Alexander grinsend, „Die war seeehr teuer…“ Heinrich kann nur schlucken. „Die schenk ich dir.“, meint sein Freund und drückt ihm einen Kuss auf die Stirn, „Schließlich wirst du mich, wenn ich irgendwann im Schaukelstuhl sitz, hoffentlich auch versorgen, und ich werd’s dir nicht mehr auf diese Weise zurückzahlen können…“ Auf Heinrichs Gesicht legt sich ein zufriedenes Lächeln. „Hmmm, komm her…“, murmelt der Ältere und kuschelt sich mit ihm unter die Decke. „Bist ein super Cowboy. Obwohl das Pferd gebockt hat, bist du bis zuletzt im Sattel geblieben.“ Der Junge muss leise lachen. „Nacht, mein Kleiner.“ „Nacht. Mein Meister Himboldt.“ ------------ Wer Tim vermisst hat: Im nächsten Kapi taucht er wieder auf :3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)