Venia Legendi Eudaimonía von KaethchenvHeilbronn (Die Erlaubnis zu lehren wie man glücklich ist) ================================================================================ Kapitel 65: ------------ „Und ich soll wirklich gehen?“ Lächelnd rückt Heinrich Alexander die Krawatte zurecht. „Ja, ich komm schon klar.“ Der Professor nickt. „Du…du weißt, dass wir dann das erste Mal getrennt sind…seit…“ „Ich weiß.“, meint Heinrich und lässt sich eine Hand an die Wange legen, „Aber wir müssen wieder zurück zum Normalzustand, nicht? Ich hab ja deine Handynummer und ruf an, wenn was ist.“ Alexander nickt ein weiteres Mal, bevor er sich zum Jungen hinunterbeugt und ihm einen Kuss auf die Lippen drückt. „Bis später.“, sagt er, bleibt in der Tür stehen. „Schließ hinter mir ab, okay.“, bittet er Heinrich, „Und mach niemandem auf, ich hab nen Schlüssel.“ „Ist gut.“ „Tschüss.“ „Tschau.“ „Pass auf dich auf!“ „Jaja.“ „Wirklich!“ „Ja, Alex, jetzt geh schon!“ Lachend schließt der Junge hinter sich die Wohnungstür. Irgendwie wird ihm immer so warm uns Herz, wenn Alexander sich so viele Sorgen um ihn macht. Auch wenn’s wirklich lächerlich ist. Heinrich sieht sich in der leeren Wohnung um. Es ist still, aber er stellt fest, dass es tatsächlich viel ausmacht, dass das hier eine andere Wohnung ist. Dass der Flur so schön orange gestrichen ist, so warm… Die Erinnerungen sind nicht so lebendig, wie noch in den Nächten danach. Eher sind sie ganz weit weg. Er sieht sie hinter Wolkenkratzern und dem Dschungel, und dann lächelt ihn Tamaya an, und Clara hebt ihre Brüste in den Weg… Mit einem stummen Lächeln auf den Lippen sitzt er am Frühstückstisch, die Hände an die Wangen gelegt. Er spürt, wie zwischen seine Finger die Tränen kullern. Niemals könnte er in Worte fassen, was Alexander für ihn getan hat, aber er wird mit allen Mitteln versuchen, ihm genauso viel zurückzugeben. Heinrich sieht auf die Uhr. Es ist eine halbe Stunde vergangen, seit Alexander weg ist. Mittlerweile sind seine Tränen wieder versickert. Voller Tatendrang springt der Junge auf und läuft zum Telefon. Ganz im Vertrauen auf die Korrektheit seines…, ähm, des Bruders seines Freundes, tippt er sich zur Telefonliste durch. Tatsächlich. Alle Nummern sind eingespeichert. Heinrich wählt die erste. „Alexander?“ „Ähm, nein, Heinrich hier. Tut mi– “ „Herr Kleist?! Ist was passiert?!?“, kommt es sofort vom anderen Ende der Leitung. „N-nein, Herr Humboldt, keine Sorge. Es tut mir Leid, dass ich…dass ich Sie so erschreckt hab, ich…“ „Nicht schlimm, wenn mit Ihnen und Alexander ja alles in Ordnung ist…“ „Ja, ist es.“, entgegnet Heinrich, „Alexander ist auf dem Weg zur Universität.“ „Oh. Ich bin erstaunt. – Dann…dann sind Sie alleine?“ „Ja, aber ich komm schon zurecht, schon in Ordnung.“ „Gut.“ „Weshalb ich anruf, ähm…Sie haben Alexander doch in Amerika berichtet, was aus dem…aus dem Prozess geworden ist.“ „…Ja.“, antwortet Wilhelm zögerlich. „D-da wollt ich fragen, ob Sie…ob Sie wissen, wo mein Vater ist, also…untergebracht ist…“ „Er ist in der JVA Tegel inhaftiert.“ „Ah, vielen Dank.“ „Sie…Sie wollen ihn besuchen…?“, schlussfolgert Wilhelm, „Weiß Alexander das?“ „Nein“, gibt Heinrich zu, „Er…deshalb, bitte, sagen Sie ihm nichts, sonst…sonst macht er sich nur unnötig Sorgen…“ „Ehrlichgesagt könnte ich ihn da verstehen, aber andererseits liegt es auch nicht an mir, Sie davon abzuhalten.“ Heinrich schluckt nervös. „D-danke für Ihr Verständnis. Und Ihre Hilfe. U-und dafür, dass Sie sich so viel Mühe mit der Wohnung gemacht haben, ich…ich weiß gar nicht, wie ich mich da erkenntlich zeigen– “ „Sie sind dabei, meinem Bruder ein wenig Verstand beizubringen, das reicht mir.“ „Oh, äh…D-dann nochmal vielen Dank und…einen schönen Tag…noch…“ „Ihnen auch, Herr Kleist.“, kommt es mit einem Lächeln in der Stimme von Wilhelm, „Auf Wiedersehen.“ Heinrich schnauft erleichtert aus, als er aufgelegt hat. Er sieht sich noch einmal in der leeren Wohnung um, bevor er sich die Schuhe anzieht, den Geldbeutel und den Schlüssel einsteckt und in seinem neugekauften blau-orange-gestreiften Shirt die Wohnung verlässt. Berlin ist groß, das weiß er, aber er erinnert sich daran, dass sie gestern vorne an der Straßenecke an einer U-Bahn-Station vorbeigefahren sind. Auf dem Weg dorthin stellt Heinrich fest, in was für einer schönen Nachbarschaft sie wohnen. Nicht zu vergleichen mit dem heruntergekommenen Viertel, in dem dieser Bonpland lebt… Der Junge blickt kurz auf sein Handy – keine Nachricht von Alex – bevor er sich dem Linienplan zuwendet. Es dauert eine Weile, bis er das System durchschaut hat, aber dann hat er auch gleich die richtige U-Bahn-Linie ausgekundschaftet. So. Wo jetzt aber einsteigen…? Ah. Da vorne. Und wo gibt’s die Tickets? Eine halbe Stunde später steht Heinrich vor den Toren der JVA Tegel. Er muss sich anmelden und seinen Ausweis abgeben, wie er es schon vom Besuch mit Alexander zusammen kennt, dann wird er in den Besucherraum geführt. „Nehmen Sie Platz, wir holen Ihren Vater her.“ „Ist gut.“ Heinrich wirkt außergewöhnlich ruhig, als er sich auf den Stuhl vor der Absperrung setzt. Dabei weiß er wirklich nicht mehr, ob das hier das Richtige ist, was er tut. Er hätte lieber seine Mutter besuchen gehen sollen. Aber seltsamerweise ist da auch das Wissen, dass dieses Treffen notwendig ist, dass es anders nicht geht. Anders wird er nie mit dem, was geschehen ist, vollkommen aufräumen können. Aber nun hat er sowieso keine Zeit mehr, sich anders zu entscheiden, denn da betritt sein Vater den Raum. Er sieht noch dünner aus, als vor Gericht, sein Gesicht wirkt noch älter. Doch es ist dieses Mal nicht vor Hass verzogen. Und er schweigt auch, als er seinem Sohn gegenüber Platz nimmt. Er sieht fast ein wenig glücklich aus. Und beschämt. „Heinrich…“ Der Junge richtet sich auf seinem Stuhl auf. „Vater.“, sagt er. „Schön, dass du mich besuchen kommst.“, meint Kleist. Heinrich nickt nur und sieht hinab auf seine Schuhe. So schweigen sie sich eine Weile an, bis der Junge hört, wie sein Vater sich rührt. Langsam sieht er zu ihm auf. „Heinrich, ich…Es tut mir Leid.“ Heinrich entweicht ein trauriges Lachen. Er sieht zur Seite und schlägt seine Beine übereinander, weiß nicht wohin mit seinen Händen. „Junge, du musst mir glauben.“, beginnt Kleist aufs Neue, „Ich…ich wusste nicht, was Brünning vorhat, er…Ich wollte doch niemals, dass dir so was angetan wird…! Niemals!“ „Ich weiß.“, kommt es leise von Heinrich. Sein Vater schweigt wieder, nickt anerkennend. „Es tut mir Leid, wie ich mich bei meinem letzten Besuch verhalten hab.“, ergänzt der Junge. Als er wieder aufschaut, erkennt er so etwas wie Hoffnung in Kleists Blick. „Du bist…du bist also nicht mehr…?“ Heinrich seufzt genervt. „Ich bin noch mit Alexander zusammen.“ Das Gesicht seines Vaters verfinstert sich. „Und darüber solltest du froh sein.“, meint Heinrich bestimmt. „Er hat sich nämlich um mich gekümmert, hat ein halbes Vermögen dafür ausgegeben, dass ich wieder leben kann – leben will! Lieben will!“ Der Junge senkt seine Stimme wieder etwas, als er fortfährt. „Er hat gesagt, er liebt mich, Vater. Wann hast du das irgendwann mal zu mir gesagt?“ „Heinrich, sei nicht albern…“ „Wann, Vater?! Wann?!?“ Kleist sieht etwas erschrocken aus, als ihn sein Sohn mit wässrigen Augen ansieht. „Schön.“, kommt es schließlich von ihm und er weicht dem Blick des Jungen aus. „Wirklich schön, dass es dir jetzt gut geht, viel besser als bei uns. Weil deine Mutter und ich auch nie etwas für dich getan haben, hm?!“ „Natürlich hat Mama was für mich getan. Alles hätte sie für mich getan, aber du musstest ja immer alles kaputtmachen!“ „Oh, ja, natürlich.“, entgegnet Kleist, „Ich bin an allem schuld! Ich bin derjenige, der dir dein Leben kaputtgemacht hat – Kannst du dir vielleicht vorstellen, was ich durchmachen musste?! Wie ich mich bei all dem fühl, hm? Wie fühlt sich ein Vater schon, wenn beide seine Kinder…! nicht normal sind?!“ „Homosexuell sind.“, verbessert ihn Heinrich und kann selbst nicht weinen, weil er über die Tränen seines Vaters so geschockt ist. „Laufend mach ich mir Vorwürfe, Heinrich!“, bringt der Mann heraus, „Ich sitz da und denk nach, was ich bloß falsch gemacht hab…! Wieso ich beide Male so…so dermaßen versagt hab…!“ „Versagt?“, wiederholt Heinrich mit ruhiger Stimme und steht auf, um seine Hände ans Gitter zu legen. „Du hättest versagt, wenn Ulrike im Frauenknast säße und ich wegen Vergewaltigung und Mord angeklagt wär, meinst du nicht?“ Zögernd sieht Kleist zu seinem Sohn auf. „Aber du hast uns gut erzogen, Vater. Das hat doch nichts damit zu tun, wen wir lieben.“ Heinrich bringt ein Lächeln zustande, das er dem Mann schenkt. Dieser braucht noch einige Sekunden, dann greift er schließlich nach den Händen des Jungen und drückt sie so fest, als wenn sie sein einziger Halt wären. „Es tut mir so Leid, Heinrich…“ „Schon gut.“ Sie schweigen sich erneut einige Zeit an, bevor Heinrich seine Hände wieder zu sich nimmt. „W-wo wohnst du jetzt? Bei Mutter?“ „Bei Alexander.“ Sein Vater nickt leicht. „Und deiner Mutter geht es gut?“ „Mhm.“ Kleist nickt erneut. Hier sieht Heinrich seine Chance. „Was ist mit Ulrike?“, fragt er. Sein Vater sieht verwirrt zu ihm auf. „Weißt du ihre Adresse?“, fragt der Junge weiter, „Sie hat uns doch sicher geschrieben.“ Kleist senkt stumm seinen Kopf, braucht ein wenig Zeit, bis er sich anscheinend überwunden hat. „Alles im Keller.“, antwortet er schließlich. „Hm?“ „Die Briefe sind alle im Keller. In einer Kiste. Hab sie nicht mal geöffnet.“ „Aber es auch nicht übers Herz gebracht, sie wegzuschmeißen.“, entgegnet Heinrich mit einem Lächeln. Langsam kann sein Vater dieses Lächeln erwidern. Sie bleiben noch eine Weile beieinander stehen, bevor sich Heinrich verabschiedet. Es ist halb Fünf, Heinrich kocht gerade Nudeln und einen Topf Tomatensoße, da hört er Geräusche von draußen im Flur. Ganz kurz schnellt sein Blutdruck in die Höhe, dann jedoch macht er sich zur Beruhigung auf den Weg zur Tür. Er hört den Schlüssel im Schloss und atmet erleichtert aus. Mit einem glücklichen Lächeln auf dem Gesicht fällt er seinem Freund um den Hals, als dieser die Wohnung betritt. „H-hey, Heinrich…!“, lacht Alexander ein wenig überfordert. „Hab dich vermisst.“, teilt ihm Heinrich mit und gibt ihm einen innigen Kuss, während dessen der Professor mühevoll die Tür hinter sich schließt, da er die Hände voller Einkaufstüten hat. „Mmmh…gibt’s Tomatensoße?“, fragt Alexander, als der Junge von ihm ablässt. „Das riechst du?“, fragt Heinrich erstaunt nach. „Nein, das hab ich geschmeckt.“, antwortet der Ältere und stellt seine Tasche und die Schuhe im Flur ab. „Oh.“, Heinrich muss grinsen, „Hab vorhin die Soße probiert. Schmeckt’s?“ „Sehr gut.“, entgegnet Alexander und beugt sich zu einem erneuten Kuss zum anderen herunter. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg in die Küche, wo der Professor seine Einkäufe auf dem Tisch abstellt, um sie dann in die Schränke und den Kühlschrank einzuräumen. „Ich sehe, du warst pflichtbewusst.“, meint Heinrich von seinem Platz am Herd aus. „In der Tat.“, stimmt ihm Alexander zu. „Dann hast du sicherlich auch ans Gleitgel gedacht…?“ Ertappt sieht der Ältere zu seinem Freund auf, der ihn erwartungsvoll anblickt. „Ähm, ach…das…“ Heinrich stützt seine Hände in der Hüfte ab und schaut den anderen ein wenig genervt an. „Nicht dein Ernst, oder?!“ „Sorry, ich…das hab ich total vergessen…“ Der Junge seufzt übertrieben und wendet sich wieder seinen Nudeln zu. „Dann haben wir heute Abend ja Zeit, gaaaanz in Ruhe zu essen und uns zu erzählen, wie unser Tag so war.“ Alexander sagt dazu mal lieber nichts, sondern räumt nur weiter die Sachen ein. Er hat es wirklich vergessen, aber, ehrlichgesagt nur, weil er es von Anfang an verdrängt hat. Niemals hätte er gedacht, dass er seinen Freund damit dermaßen enttäuschen würde. – Was wiederum heißt, dass Heinrich das…das unbedingt will, endlich mit ihm zusammen…zum Äußersten zu gehen. Alexander merkt, dass er soeben die Toasts ins Eisfach getan hat, was ihn dazu ermahnt, nicht so viel über so was nachzudenken und lieber seine Arbeit zu machen. „Und? Schmeckt’s dir?“ „Mhm. Wobei mir hier der Touch Heinrich von vorhin fehlt.“ Alexander zwinkert dem anderen zu und entlockt seinem Freund damit ein Grinsen. „Wie war’s an der Uni?“ „Anstrengend.“ „Ja? Du hast doch gar kein Unterricht gegeben, oder?“, fragt Heinrich erstaunt. „Nein.“, antwortet Alexander, „Aber ich hab überall rumtelefoniert, um alles klarzumachen, damit du zum Wintersemester wieder anfangen kannst und alle Seminare und Examina nachholen darfst.“ Der Junge wirft dem Älteren einen mahnenden Blick zu. „Das hätt ich doch machen können.“ „Nein, nein, ist ja schon in Ordnung, das war ja nicht das Problem.“ „Nicht?“ „Nein.“, meint Alexander mit einem Augenrollen, „Das Problem waren die Studentinnen, die alle fünf Minuten angeklopft haben.“ Heinrich zieht seine Augenbrauen zusammen, während seine Lippen ganz dünn werden. Typisches ich-bin-eifersüchtig-Gesicht. „Was wollten die denn?“, fragt er trotzdem nach. Alexander winkt ab und dreht ein paar Nudeln auf seine Gabel. „Sag schon.“ „Was wohl: Oh, Herr Humboldt, ich hab mir ja sooooooolche Sorgen um Sie gemacht! Wo waren Sie denn? Ist alles in Ordnung? Tun Sie mir das bitte nicht nochmal an, das war ja ein Schock…! Etc, bla bla…“ „Aha.“, meint Heinrich, „Und wieso hast du ihnen nicht gesagt, dass du einen festen Freund hast, dann hätten sie dich sicher in Ruhe gelassen.“ Alexander weicht dem Blick des Jungen aus und stochert in den Nudeln herum. „Ich weiß nicht, ob… Also, mir wär’s ja egal, wenn ich meinen Job verlier,“, meint er, „aber ich weiß nicht, ob du nicht vielleicht Probleme bekommen kannst…Das will ich nicht riskieren.“ „Hm.“, kommt es nur von Heinrich. Der Ältere seufzt und legt das Besteck beiseite. „Wirklich.“, bekräftigt er, „Ich will nur nicht, dass man – mit „man“ meine ich so Leute wie Eggebrecht oder eifersüchtige Studentinnen – dass man dich anschwärzt, du hättest dir die Noten in Psychologie anders verdient.“ „Ja, versteh ich ja…“, nuschelt der Junge. „Aber was ist mit…Wir haben uns doch schon mal auf dem Campus geküsst.“ Alexander zuckt mit den Schultern. „Ich hab Eggebrecht und der einen Studentin auch schon mehr oder weniger direkt gesagt, dass ich schwul bin, aber anscheinend will das niemand wahr haben.“ Heinrich antwortet darauf nichts, sondern isst nur stumm weiter. „Und was hast du heute so gemacht?“, wechselt Alexander das Thema. „Ah, i-ich…Hat dein Bruder nichts erzählt…?“ Erstaunt sieht der Ältere seinen Freund an. „Ähm, nein…wieso?“ Heinrich legt ebenfalls sein Besteck zur Seite und sieht hinab auf seinen Teller. „Ich…ich hab ihn angerufen, weil ich…wissen wollte, wo Vater ist.“ Alexanders Augen weiten sich. „Du…du warst bei ihm?“ „Ja.“, antwortet Heinrich und sieht nun endlich auf. „Er hat sich bei mir entschuldigt.“, erzählt er mit einem kleinen Lächeln. Der Ältere sieht ihn nur skeptisch an. „Wirklich, Alex! Er…er hat geweint und…und hat so was wie Verständnis gezeigt, echt. Und er hat mir verraten, dass er die Briefe von meiner Schwester aufgehoben hat.“ Mit einem etwas breiteren Lächeln ergänzt er: „Ich hab sie alle mit hierher gebracht und weiß jetzt, wo sie wohnt.“ „W-warte, was? Ulrike? Sie hat tatsächlich geschrieben und er hat die Briefe aufgehoben?“, hakt Alexander ungläubig nach. „Ja.“, antwortet Heinrich „Und drei Mal darfst du raten, wo sie wohnt.“ Der Ältere erwidert das Lächeln. „Sag bloß…“ „Doch.“, meint der Junge, „In Berlin.“ „Warst du…bei ihr?“ Heinrich schüttelt den Kopf. „Nein, noch nicht. Vielleicht geh ich morgen hin.“ Alexander nickt. Eine Weile ist es still, bevor Heinrich vorschlägt, die Küche aufzuräumen. Sie gehen zusammen ins Bad und machen sich bettfertig. „Wirklich schade, dass du’s Gleitgel vergessen hast.“, meint der Junge noch einmal. „Tja…“, entgegnet Alexander nur ratlos. „Kann man nicht Duschgel oder so nehmen…?“ „Nein, Heinrich.“, wehrt der Ältere sofort ab. Sie löschen die Lichter in der Wohnung und kuscheln sich zusammen unter die Decke. „Dann denk aber wenigstens morgen dran, ja?“, ermahnt Heinrich seinen Freund. „Selbstverständlich.“, flüstert Alexander, bevor er dem anderen seine Lippen auf den Mund legt. So küssen die beiden sich nur noch eine Weile, bevor sie in den Armen des jeweils anderen einschlafen. ----------- Mir war langweilig, da hab ich mir die Zeit mit Charakterbilder-Malen vertrieben ^^ Es sind einige, und bei den meisten steht nichts, was man nicht schon aus der Story entnehmen kann – aber vllt wollt ihr euch die Studentinnen mal anschaun, das ist eventuell etwas unterhaltsam :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)