Das Phantomhive -Erbe von FalonDin ================================================================================ Prolog: Prolog: Ein Straßenjunge – verzweifelt ---------------------------------------------- Prolog: Ein Straßenjunge – verzweifelt London 1889, es war ein regnerischer Tag – typisch für diese Stadt. 3 Jungs standen in einer Seitengasse und beobachteten den Laden auf der gegenüberliegenden Straßenseite. „Also, hört zu Shark Aufmerksamkeit auf euch zu lenken. Er kennt uns ja. Provoziert ihn oder so. Landon und ich werden dann in den Laden stürmen und uns krallen, was wir kriegen können.“ Der Rothaarige grinste zu dem braunhaarigen Mädchen und Shark und sah dann zu dem schwarzhaarigen Jungen der noch immer misstrauisch den Laden beobachtete. „Wenn der alte Jones uns erwischt sind wir geliefert.“ meinte er nur. Der anscheinende Anführer der vierköpfigen Gruppe stellte sich neben ihn und seufzte. „Du bist immer voll ängstlich Landon. Du musst ein Mann werden. Hörst du und das da ist die beste Übung.“ Die Sommersprossen blitzten frech unter der Baskenmütze hervor und das breite grinsen zog sich über das ganze Gesicht. Landon seufzte ein wenig. Er hatte absolut keine Kondition und war schnell außer aAem. Außerdem hatte er noch nie geklaut. Er hatte immer das Glück gehabt, in der Sammlergruppe zu sein - die Essensreste aus Müllkübeln suchte oder dergleichen. Zum ersten Mal im Leben war er in diesem Jägertrupp - wie sie es nannten. Landon war nun bereits seid 6 Jahren auf der Straße und bis jetzt konnte er sich immer gut in der Gruppe einfügen – aber nun? Ein sanfter Händedruck auf seinen Schultern. „Du bist blass, ist alles okay?“ das braunhaarige Mädchen – genannt Gwen- sah ihn besorgt an. Doch dieser schüttelte nur den Kopf- er hatte sich heute morgen zwar schon nicht besonders gut gefühlt – aber er wollte bei Shark und Philippe nicht als „Loser“ dastehen. „Schon gut, Gwen mir geht es gut.“ Sie wurden unterbrochen als eine Kutsche hielt und die beiden Jungs aufgeregt wurden. „Oh Gott wie toll, schau mal sie bekommen Ware und anscheinend Funtom-Bonbons. Wow wir hatten schon ewig keine Funtom-Bonbons mehr. Leute versucht wenigstens ein Glas davon zu bekommen.“ meinte der Anführer. Gwen und Shark machten sich dann bereit. „Okay auf geht’s.“ Die beiden gingen langsam und zielstrebig hinüber auf die andere Straßenseite. Der etwas dickere Verkäufer sah sofort zu den Kindern hinüber. „Seht zu dass ihr wegkommt ihr kleinen Streuner.“ rief er zu Gwen und Shark. Unschuldig legte Gwen die Hände an den Rücken und gab uns ein Zeichen. Bevor ich groß darüber nachdenken konnte, zog Philippe ihn aus der Gasse. Sie schlichen sich von hinten an die kleine rote Kutsche, wo gerade die Waren ausgeräumt wurden. Von dort ging es leicht nach vorne und unter den Pferden hinweg. Wenn sie jetzt scheuten waren die beiden aufgeflogen. Landons Herzschlag raste. Genau vor ihnen war der Eingang des Ladens. Ein kurzer Blick von dem rothaarigen. „Okay die beiden haben den Jones abgelenkt. Also los.“ Er packte den Jüngeren am Arm und zog ihn zum Eingang. Der Laden war recht klein und schlicht gehalten. Direkt gegenüber des Einganges war der lange Tresen gewesen. Dahinter sah man Gläser die gefüllt mit vielen verschiedenfarbigen Bonbons waren. Viele waren eingepackt. Manche jedoch strahlten einfach in unterschiedlichen Farben. Genau sowas brachte Kinderaugen zum strahlen. „Wow... ich bin im Paradies... schau dir die vielen Süßigkeiten an... sogar Zuckerstangen hatten sie.“ Er deutete auf ein großes Glas das von mit rot-weiß gestreiften Zuckerstangen war. Was fanden nur alle daran? Er konnte diesem widerlich süßem Zeug absolut nichts abgewinnen – er HASSTE es. „Naja...“ murmelte der Begleiter von Philippe und sah sich weiter in dem Geschäft um. Er holte ein Tuch heraus und begann somit Käse, Brot und etwas Fleisch darin einzupacken, während der andere damit beschäftigt war die Gläser zu öffnen und die Zuckerstangen und anderen Bonbons in seine Hosentaschen wandern zu lassen. Auch sein schmutziges Hemd wurde zu einem Beutel geformt und mit Süßkram vollgestopft. „IHR VERDAMMTEN KLEINEN DIEBE!!!“ Philippe zuckte und sah sich um. Er reagierte blitzschnell, wich dem Mann aus, der gerade auf ihn zulief und verließ den Laden. „Landon mach hin ...“ fauchte er den Anderen noch an. Bevor er es richtig begreifen konnte, packte auch er „seine“ Sachen - wobei er die Hälfte verlor – und eilte blitzschnell aus dem Geschäft. Der Mann aber war ihn auf dem Fersen. Direkt am der kutsche waren Kisten gewesen. Blitzschnell holte Landon aus, schnappt sich ein Bonbonglas aus der Kiste und stieß dann die leeren Kisten an der Seite um, um den Mann den weg zu versperren. Doch leider hatte er den Warenhändler vergessen. Dieser packte Landon am Bein und stieß ihn zu Boden. Das Glas ging mit einem lauten KLIRR zu Boden. Die - in weißen Papier gehüllten – Bonbons verstreuten sich in alle Richtungen und es sah fast so aus, als hätte jemand vergessen seine Murmeln wegzuräumen. Reflexartig schloss er die Finger um ein Bonbon, das direkt an seiner Hand landete. „Du elender kleiner Bengel.“ Jones riss Landon nach oben und packte ihn dann am kragen. „Schau was du für ein Chaos angerichtet hast. Das wirst du bezahlen müssen. Weißt du wieviel diese Bonbons kosten?“ Nein er konnte es sich nicht vorstellen – wie denn auch, er HASSTE Bonbons. Trotzig sah der kleine Engländer zu dem Verkäufer mit dem Schnauzbart. Er fand, das seine Züge extrem steif waren. Nur ab und an runzelte sich die Stirn ein wenig, was er durchaus amüsant fand. „Aber.. wie soll ich das bezahlen?“ „Das ist mir doch egal..... meinetwegen kannst du es abarbeiten.. aber so einfach entkommst du mir nicht.“ Er schliff den Jungen hinein in den Laden und schloss die Tür, wobei die Glocken leicht schellten. Okay, jetzt war er eindeutig erledigt. Der Mann brachte den Jungen in ein Hinterzimmer und bat ihn Platz zu nehmen. „So, man muss jemanden wie dich erziehen. Ich kann dir nicht die Hände für dein unmoralisches Benehmen abschlagen. Glaub mir das würde ich am liebsten tun, aber das würde meinen ruf schaden.“ Er redete, während er sich bereits von Landon abgewandt hatte.Anscheinend schien er etwas zu suchen. Er kramte in Kisten und der Junge hatte die Möglichkeit sich in ruhe umzusehen. Der Raum war noch kleiner als der Laden – was ja auch logisch war. Aber er war zudem auch noch dunkel und stickig und Landon hatte ein unbehagliches Gefühl. Auf dem Tisch lagen Dokumente, Papiere und Lieferscheine anscheinend. Er konnte es nicht genau sagen, denn lesen konnte er nicht. Aber es sah recht kompliziert aus. „Leg deine Hände mit den Handflächen auf den Tisch.“ meinte er dann. Landon tat brav was ihm befohlen wurde, auch wenn er wusste, dass er es wahrscheinlich bereuen wurde. Der alte Jones kam zurück an den Tisch und hatte in der Hand einen langen Rohrstock. Sofort nahm der Schwarzhaarige die Hände vom Tisch. „Nein bitte......“ er konnte sich erinnern, dass sein Vater mal von dieser Methode erzählt hat um Kinder zu züchtigen und Manieren beizubringen.“Tja du musst da leider durch und die Strafe auf dich nehmen. Kinder wie dir werde ich Manieren beibringen. Du kannst dich bei deinen Freunden bedanken, die dich in Stich gelassen haben. Obwohl ich sie nicht unbedingt als Freunde bezeichnen würde.“ Die beiden wurden unterbrochen, als der Lieferant hereinkam um den Zettel zu unterschreiben und zu dokumentieren. „Na hat der kleine seine Strafe bekommen?“ grinste er spöttisch und Landon konnte nur innerlich zischen. „Ich war gerade dabei. Aber anscheinend wehrt er sich. Würdet ihr mir vielleicht kurz behilflich sein?“ Der Lieferant nickte und Landon spürte wie er sich hinter diesen stellte und die Hand gewaltsam auf den Tisch drückte. „Na komm... so schneller hast du es hinter dir. Du hast es leider nicht anders verdient, du kleiner Dieb.“ Landon wollte gerade etwas sagen, als in dem Moment schon der Rohrstock hinab auf seine Hände sauste und er nur noch aufschreien kannte. So eine Art Schmerz hatte er noch nie gespürt. Am Anfang zog es, bis dann dieses Gefühl von einem brennenden Gefühl heimgesucht wurde, dass man dachte sie würden in brennender Glut liegen. Immer wieder wechselten sich die Gefühle ab. Etwa 50 Schläge bekam er auf die Finger. An der Gelenkknochen fing er bereits an zu bluten und das Gefühl in seinen Händen war schon fast taub und er dachte seine Finger wären abgestorben. Die Tränen liefen über die Wangen. Er konnte kaum mehr klar denken und sein gesamter Körper zitterte vor Schmerz. Nach - wie ihm vorkam – eine halbe Ewigkeit, ließ der Mann dann ab. Auch der Lieferant ließ los. Er hätte das schon vorher tun könne, so gelähmt wie Landon war. „Tja Kleiner das geschieht dir recht.“ der Mann legte den Rohrstock weg und sah ihn an. „Das Chaos da draußen wirst du beseitigen mein lieber Freund und dann seh zu das du hier verschwindest und wehe du trittst mir noch einmal unter die Augen“ Er reichte Landon einen Besen und scheuchte ihn aus dem Zimmer. Landon stand in dem Laden. Kaum konnte er den Besen festhalten. Zumindest konnte er es nicht mit festen Bruck. Jede Berührung brannte wie Feuer und er musste die Augen zusammenkneifen um überhaupt irgendetwas zu tun können. Das Chaos war schrecklich. Die Bonbons waren alle weg. Wahrscheinlich geklaut. Er räumte die Glasscherben weg und sortierte die Kisten ein. Der Lieferant kam samt Händler hinaus. „Dann bis zum nächsten mal.“ er blickte zu den Jungen. „Na los die leeren Kisten müssen noch in die Kutsche.“ brummte er. „Ich habe auch nicht den ganzen Tag zeit.“ Landon seufzte und tat – mehr schlecht als Recht- was er gesagt bekam und räumte das zeug in die kutsche. Es dauerte etwa 2 Std. bis er mit den Aufgaben fertig war und der alte Jones ihn wegschickte. Draußen war es bereits dunkel und es herrschte nur noch wenig Betrieb in den Straßen von London. Es hatte auch bereits wieder geregnet und der Schmerz in den Händen war unerträglich geworden. Er schlang die Arme um den Körper und ging zitternd durch die Straßen. Sein Atem rasselte ein wenig und er hatte das ungute Gefühl, er würde verglühen. Gerade als er in die Gasse zum „Quartier“ abbiegen wollte, begann sich die Straße vor seinen Augen zu bewegen und er musste sich an die Hauswand abstützen. Doch noch immer nicht gab das Gefühl von Ohnmacht nach. Es schlug gerade einfach alles auf ihn ein. Der Schmerz, Das Gefühl von versagen und die aufsteigende Hitze in seinem Körper. Noch ehe er sichs versah, gaben die Beine unter seinem Gewicht nach und er verlor das Bewusstsein..... Es war hell.. und dennoch hatte er das Gefühl in einer endlosen Dunkelheit zu sein. Er sah in der ferne 2 Silhouetten. „...das ist ein Befehl, Sebastian!!“ „Yes, my Lord“ Diese einzelnen Worte erklangen in seinem Kopf oder eher tief in seiner Seele. Er hatte das Gefühl wie ein Gegenstand zu sein, der absolut nicht hier herein passte. Wie jemand der.. einfach nur.... NICHTS war. Die Silhouetten in der Ferne verschwanden und wurden zu schwarzen Rosenblätter die sich in der Luft sammelten und die Form eines schwarzen Rabens annahm der seine Schwingen gespreizt hatte und dann davon flog. Dieser wiederum, verlor schwarze, glänzende Federn welche zu ihnen leicht herüber wehte. Kurz konnte er eine dieser Federn mit den Fingern umschließen. Dann aber zerfielen sie zu Staub und wurden davongetragen. Einige Meter vor ihn gaben die Federn ein beeindruckendes Schauspiel ab und formten sich nach einigen Tänzen in der Luft zu einer Fledermaus und diese daraufhin zu weiteren 2 Gestalten. Gerade als er diese beiden mustern wollte, tat sich unter ihn ein großes schwarzes Loch auf und Landon fiel ins bodenlose Leere...... ******To Be Continued****** PS: Falls jemand Interesse fürs beta-lesen hat, kann er sich gerne bei mir melden. Natürlich sollte dieser der deutschen Rechtschreibung (besonders Grammatik) mächtig sein Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)