Das verrückte Date von niky-chan (Oder: Riku’s kläglicher Versuch zu helfen) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Wie jeden Tag traf ich mich mit meinem besten Freund Roxas, nur war es schon später Abend und eigentlich sollte ich schon zu Hause sein. –Das wollten zumindest meine Eltern. Seine blonden Haare wirkten im Dunklen eher schwarz, genauso wie seine Kleidung. Seine weiße Jacke mit dem roten Kragen und den schwarz-weißen Muster darauf um den Brust- und Armbereich, seine Hose und seine Schuhe alles schwarz. Komisch. Dabei ist es gar nicht so dunkel… Ich träumte, stellte ich fest. Das ist sehr merkwürdig. Die Gegend kannte ich auch nicht, stellte ich mit entsetzen fest. Jedoch schien Roxas alles gut zu kennen. Nun nahm er meine Hand, zog mich mit und wir waren auf einmal oben und wir schauten nach unten. Da mir alles etwas unangenehm war, versuchte ich aufzuwachen. Mit sehr lautem Radau: Ich landete auf dem Boden meines Zimmers und rieb meine schmerzende Stelle. Was für ein komischer Traum! Da ich jetzt schon wach war und zum Glück das Wochenende vor der Türe stand, konnte ich mir Zeit lassen beim Anziehen. Mein erster Weg führte zur Dusche um mich dort mit heißem Wasser aufweichen zu lassen. Nach meiner sonderbaren Therapie, trocknete ich mich ab und zog mich an. Danach bürstete ich meine braunen Haare und machte mich ausgehbereit. Passend, als ich gerade meine Haare zu einem kunstvollen Zopf gebunden hatte, klingelte es unten an der Tür. Ich warf mich praktisch die Treppe runter, nur um als Erstes die Tür öffnen zu können. „Hi Alina…“ Ich umarmte überschwänglich meinen besten Freund und begrüßte ihn damit. „Hi Roxas! Was machen wir heute, komm doch erst mal rein…“ „Sorry, Alina, aber da hast du keine Chance“ Erstaunt ließ ich Roxas los und sah zu dem Jungen hinter ihm. Mit seinem silbernen, langen Haare wirkte er deutlich reifer als andere in seinem Alter. Riku verschränkte die Arme und sah mich herausfordernd an. „Ich habe einen Plan aufgestellt, extra für euch.“ Fragend schaute ich ihn an. „Einen Plan?“ wiederholte ich ungläubig. „Was für einen?“ Riku grinste und deutete auf meine Füße. „Schuhe anziehen und dann wirst du es schon sehen.“ Ich tat wie geheißen und zog meine Schuhe an, nahm meine wichtigsten Sachen mit, wie Geld, Handy und Musik. Zuerst führte uns der Blauäugige zum Kino um dort festzustellen, das alles besetzt war und der nächste Film erst wieder in zwei Stunden laufen würde. Sofort griff er zum Plan B und schleifte uns in ein Café, was so voll war, das die Leute noch vor dem Laden anstanden um rein zukommen. Niedergeschlagen versuchte er uns noch weiter zu Aktion zu bewegen, doch Roxas bot Riku an, das sie einfach ans Meer gehen könnten. Gesagt, getan und wir machten uns auf zum Meer. Ich fragte mich immer noch, was Riku’s Versuche bringen sollte, doch die erleuchtende Lösung kam einfach nicht. Wir setzten uns an den Strand und sahen aufs Meer. Ich konnte manchmal stundenlang auf das Meer starren und meinen Gedanken nachhängen. Auch dieses Mal tat ich es und vergaß, dass die Jungs neben mir saßen. Scheinbar war der Silberhaarige nach einiger Zeit auch verschwunden und hatte Roxas und mich alleine gelassen. „Bist du wieder bei dir, Alina?“, fragte mich der Blonde und sah zu mir, als ich vor Kälte etwas schauderte. Überraschte erwiderte ich seinen Blick. „Wie bitte?“ Etwas neben der Spur schaute ich mich um und stellte fest, dass wir alleine waren. Was war passiert? Nun sah Roxas aber auch verändert aus. „Ob du wieder da bist, habe ich gefragt. Aber scheinbar träumst du noch.“ Er wendete den Blick etwas abseits und mied damit meinen fragenden Blick. „Wann ist Riku eigentlich gegangen? Er war doch eben noch da…“ Mein bester Freund seufzte. „Er ist schon vor einiger Zeit gegangen und aus einem bestimmten Grund… Kannst du es dir nicht denken?“ Ich musste ziemlich dämlich geguckt haben, da er erneut tief seufzte. „Schade, dass du es nicht verstehst. Dann werde ich weiterhin schweigen.“ Das gab mir zu denken. Was könnte er damit meinen? Ich schaute erneut auf das Meer, aber dort kam keine Antwort. Ich blickte zu Roxas, der ebenfalls zum Meer sah. Ich kniete mich neben ihm und gab ihm spontan einen Kuss. Meinte er etwa das? Dieses Mal war Roxas überrascht. „Das einzige, was mir darauf einfällt, war das.“ Ich kratzte mich verlegen an der Wange und Roxas grinste mich schon viel selbstbewusster wieder an. „Dann brauche ich auch nicht mehr zu schweigen und Rikus Versuch war nicht ganz umsonst.“ Er nahm mein Gesicht in seine Hände und lehnte seine Stirn sachte an meine. „Ich liebe dich, Alina.“ Mit diesen Worten legte er seine Lippen auf meine und nahm mir die Möglichkeit ihm zu antworten… Aber das hatte ich mit dem ersten Kuss im Prinzip schon getan, oder nicht? -Ende- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)