Merry Christmas von Lance (Slash-Weihnacht's-OS) ================================================================================ Kapitel 7: Goodbye ------------------ Goodbye „Was willst du hier, Gabriel?“, Castiel's Stimme klang leise und deutlich gereizt. Eigentlich hatte er nicht mit seinem Bruder gerechnet, er konnte Sam und Dean nicht finden, dafür hatte er gesorgt, aber nicht einmal an ihr Handy gingen sie. Aber Castiel war noch immer von seinem Bruder enttäuscht, als er ihn damals im TV-Land von den beiden getrennt hatte. Seitdem hatten sie nicht mehr miteinander geredet, es war einfach zu enttäuschend für ihn, nachdem er nicht damit gerechnet hatte das Gabriel sich hier überhaupt herum trieb. Dabei hatte er zu seinem großen Bruder aufgesehen und wie hatte er es ihm gedacht? Mit Hohn und Nichtachtung. Aber das war bei den Engeln nichts neues mehr. „Castiel, ich wollte dir nur sagen das es mit Leid tut, ich habe mich zu lange raus gehalten aus der Sache. Ich muss endlich gegen Lucifer antreten.“ Und heute würde dieser Tag gekommen, er hatte sich zu lange wie ein Feigling versteckt und sich heraus gehalten. Die blauen Augen seines Bruders sahen ihn irritiert an, er hatte nicht mit einer Entschuldigung gerechnet, nicht jetzt und auch nicht hier. „Was soll das heißen? Du willst gegen ihn kämpfen? Ohne irgendwelche Pläne? Du bringst dich um!“ Das konnte Castiel doch nicht zulassen, oder? „Es ist zu spät, Castiel.“ Ein Grinsen zierte sich auf seinen Lippen, „Keine Sorge, ich werde ihn nicht so einfach davon kommen lassen.“ Doch Castiel schüttelte nur den Kopf und trat auf den Erzengel zu, seinen großen Bruder, seinen alten Freund, „Bitte du darfst es nicht tun!“ Sie hatten sich doch gerade erst wiedergefunden. Sie konnten sich nun nicht wieder verabschieden das musste Gabriel doch verstehen, seine Hand hob sich und hielt sich an Gabriel's Jacke fest, er würde ihn nicht gehen lassen, komme was da wolle. Er konnte einfach nicht. Eine unerwartete Berührung, die Castiel da tat, eine hoch angezogene Augenbraue, die sich da an Gabriel's Haaransatz hochzog. „Ich hab doch gewusst, dass es dich nicht so kalt lässt, du hast es nicht vergessen.“ Die eisblauen Augen sahen in die Grün-Braunen des Erzengels, „Wie soll ich dies vergessen? Ich kann dich nicht gehen lassen Gabriel, wir hatten zu wenig Zeit.“ Warum musste er gerade jetzt den Helden spielen? Wieso jetzt? Es war eine komplette Kamikazeaktion und das wusste Gabriel. Damit konnte er nichts wieder gut machen. „Es tut mir Leid, Castiel.“, seine Worte waren nur gehaucht, doch jedes Wort kam in Castiel's Ohr viel zu laut vor. Diese Worte wollte er nicht hören. Er schloss die Augen, als sich Gabriel's Lippen an seine schmiegten. Sie hatten viel zu wenig Zeit miteinander verbracht, jetzt, hier. Es war doch ihre Chance endlich etwas besser zu machen, als alle anderen und dann wollte er sich opfern? Castiel erwiderte den Kuss, versuchte Gabriel einfach davon überzeugen nicht zu gehen, der Geschmack nach Süßigkeiten war so durchdringend, dass Castiel spürte, wie sich Tränen in seinen Augenwinkeln sammelten. Gabriel's Hände auf seinen Oberarmen, die langsam begannen seinen Trenchcoat von seinen Schultern zu schieben, machten alles nur noch schlimmer. Doch vielleicht... vielleicht würde er nachher doch bleiben, er durfte ihn nicht verlassen, nicht noch jemand, der ihm wichtig war durfte an Lucifer verloren gehen. „Bleib bei mir, Gabriel.“ „Ich liebe dich, kleiner Bruder.“, die Worte waren gehaucht, so untypisch für den Älteren, dass sich Castiel's Inneres sich Schmerzhaft zusammen zog, als er die Entscheidung wahrnahm und sich Gabriel hingab. Als Castiel die Augen öffnete, wusste er das Gabriel verschwunden war, die andere Seite dieses Bettes war leer. Gerade spürte Castiel einen Schmerz... dies Gefühl hatte er noch nie gespürt, Körperlich hatte er schon einiges gespürt und doch war ihm dieser Schmerz vollkommen neu, er war tiefer, schmerzhafter. Mit einem Mal hörte er sein Handy klingeln. Dean. Mit einem Augenblick war er angezogen und nahm das Gespräch an. Er erzählte ihm, wo er war und einen Augenblick später stand er beim Impala. Sam und Dean standen davor. Die Nachricht von Gabriel's Kampf gegen Lucifer war trotz der Vorahnung wie ein Schlag, er verspürte wieder den Drang danach, sich in einen Schnapsladen zu gehen und sich zu betrinken. Ein Piepsen drang in diesem Moment an seine Ohren, „Du hast eine Nachricht auf seiner Mailbox.“, informierte Sam Cas. Dean warf seinem Engel einen fragenden Blick, er konnte spüren, das irgendetwas nicht mit ihm stimmte. Castiel lies sich von Sam erklären, wie er die Nachricht abrief. Eine unbekannte Nachricht, die nervige Stimme, die ihm den Ort und die Zeit sagte, wollte er am liebsten überspringen, dann erklang seine Stimme... „Vielleicht vergibt du mir irgendwann, doch ich weiß, dass es das Richtige ist, Castiel. Dafür lohnt es sich zu sterben, für uns. Bitte vergib mir.“ Ohne es kontrollieren zu können, spürte er wie seine Schultern erzitterten, „Cas?“ Dean wollte gerade seine Schulter berühren, als der Engel ohne ein Wort verschwand. Doch seine Augen sagten viel mehr als tausend Worte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)