Geist von Bimbe ================================================================================ Kapitel 1: Geist aus der Vergangenheit -------------------------------------- Vorwort: Ich hatte mal Lust, ein ObitoKakashi-Pairing zu schreiben. ^^ Bei mir ist deswegen Tobi Obito! (Ja ich weiß, dass Tobi in Wirklichkeit ein anderer ist. – Aber wozu ist es eine FF, wenn man da nicht ein bisschen rumtricksen darf? ;-)) Zeitlich spielt es zu der Zeit, als Kakashi Naruto eine neue Technik mit Rasengan und Keitaihenka beibringen will – wobei Yamato versucht, Narutos Kyubi unterdrückt zu halten. Mal gleich vorneweg: Sämtliche auftretende Charaktere gehören Masashi Kishimoto! 119. Fanfiktion: Naruto – One-Shot - Geist aus der Vergangenheit - Kakashi hatte sich von Naruto und Yamato getrennt. Er spürte, dass sie beobachtet wurden und wollte der Sache nachgehen… „Ach je… SO schnell wurde ich bemerkt?“, kam es lässig von einem jungen Mann, dessen Gesicht hinter einer orangenen Spiralmaske verborgen und der in einen schwarzen Mantel mit roten Wolken-Aufdruck gekleidet war. „Du gehörst zu Akatsuki?“ Eigentlich war es mehr eine Feststellung, als eine Frage. „Tja, sieht so aus, was?“ Fröhlich ging der Mann, der bisher auf einem Ast stand, in die Hocke, spreizte dabei seine Beine und stütze so seine Arme auf den Knien ab. Der Hatake ging in Angriffsposition und fragte weiter: „Wer bist du? Was willst du hier? Bist du hinter Naruto her?“ „Hm? Ach, du meinst den Blonden, der Kyubi in sich hat?“ Ohne jedoch eine Antwort abzuwarten, redete das Akatsuki-Mitglied weiter: „Nein, heute nicht.“ „Was willst du dann hier?“ „Ach, ich dachte mir, ich spioniere mal ein bisschen herum…“, antwortete der Spiralmaskenträger, in einem belustigenden Tonfall. Der Grauhaarige bemerkte immer mehr, an der Gestik und Aussprache seines Gegenüber, dass er diesen kannte… *Warum kommt er mir nur so bekannt vor?* „Wer… bist du?“ Doch statt einer Antwort, kam nur ein Kichern vom Akatsuki-Mitglied. DAS gab den Ausschlag! Plötzlich fiel es dem Hatake wie Schuppen von den Augen! Der Maskenträger bemerkte es an Kakashis Reaktion. Ein leise geflüstertes „… Obito…?“, kam, wenn auch etwas ungläubig, vom Grauhaarigen. „…“ Keine Verneinung des Anderen. „Wieso…?“ Das Akatsuki-Mitglied nahm seine Maske ab. – Sein linkes Auge zierte eine Augenklappe – das rechte dagegen war ein rotes Sharingan-Auge. Der Hatake war nun völlig fassungslos. – Die Angriffsposition, die er bisher noch immer innehatte, gab es nun nicht mehr. Schlaff hingen seine Arme herunter. Kurz huschte ein Grinsen über den Mund des ehemaligen Konoha-Ninjas. Mit einem völlig verzweifelten Gesichtsausdruck brüllte Kakashi: „WARUM?!?“ Nach einem kurzen Luftholen, wollte der Grauhaarige wissen: „Warum bist du zu einem Feind Konohas geworden?“ „… Nicht unbedingt ein Feind…“, verbesserte der Uchiha ihn. „Du bist ein Akatsuki-Mitglied!“ „Ja, das stimmt… Aber ich habe nichts gegen Konoha… oder gegen dich…“ „Aber… warum…?“ „Erinnerst du dich noch, wie ich damals unter den Steinen begraben wurde?“ „Wie könnte ich das jemals vergessen?!“ „Ich weiß nicht, wie lange ich darunter gelegen hatte… aber irgendwann wurde ich befreit… Jemand, der sich Pain nennt, hat mich gefunden und mir das Leben gerettet. – Da ich in Konoha als tot galt, habe ich mich diesem Pein angeschlossen, um meine Schuld wettzumachen…“ Ungläubig, wie sein Freund ihm das antun konnte, starrte der Hatake ihn einfach nur an. „Ich habe bisher auch nie einen aus Konoha getötet…“ Bei diesen Worten sprang Obito vom Ast ab und landete nur ein paar Zentimeter vor Kakashi. Perplex wich dieser einen Schritt zurück. Der Uchiha näherte sich mit seinem Gesicht dem des Grauhaarigen und hauchte: „Wenn du mich nicht dazu zwingst, wird das auch jetzt nicht passieren…“ Mit seiner rechten Hand fasste er an die Wange seines Gegenübers und fuhr mit dem Daumen unter dessen linken Auge entlang. „Gefällt es dir?“ „Hah?“ „Ich habe schon viel von dir gehört… Du wirst als Kopierninja bezeichnet, nicht wahr? – Und das verdankst du meinem Auge…“ Innerlich wurde der Angesprochene leicht panisch – versuchte aber sich nichts anmerken zu lassen. „Willst du… es wiederhaben?“ „Nein – es war ein Geschenk an dich…“ „… was du mir nur angesichts deines Todes gemacht hast…“ Der Schwarzhaarige kicherte kurz. „Hmmm… Na schön… Da ich ja noch lebe, will ich etwas anderes, als Gegenleistung, von dir…“ Ein erschrockenes „Was?“, kam vom Hatake. „Weißt du… ich habe mich schon seit dem Zeitpunkt, als wir uns kennen gelernt hatten, gefragt, was du hier eigentlich zu verbergen hast…“ Bei diesen Worten strich der Einäugige über die, vom Mundschutz verdeckten, Lippen des anderen. Kakashi war noch immer etwas starr, in seiner Haltung, da er nicht wusste, was Obito nun vorhatte. Der Uchiha grinste, während er mit einem Finger den Mundschutz seines ehemaligen Teamkameraden herunterzog. Dessen Mund war leicht geöffnet, was man vorher nicht erkannt hatte. „Aha… So ist das also…“, meinte das Akatsuki-Mitglied, nachdem er auf die Lippen des Grauhaarigen gestarrt hatte. „Das lädt ja geradewegs zum küssen ein…“ „?“ Und schon lagen seine Lippen auf denen des Hatake. Dieser war momentan allerdings zu perplex, um sich zu wehren… Schließlich ließ der Schwarzhaarige wieder von Kakashi ab und leckte sich über seine Lippen. „Das wollte ich damals schon tun…“, hauchte er. „Heh?“ „… Hatte aber damals nie den Mut dazu…“ „S-s-soll das heißen… du bist… warst… in mich… verliebt?“ Obito schob den Mundschutz seines Freundes wieder hoch und grinste: „Bin ich demnach noch immer…“ Daraufhin zog er seine eigene Maske wieder über sein Gesicht, strich noch einmal mit dem Daumen über die verdeckten Lippen des Hatake und meinte: „Ich befürchte, wir werden uns recht schnell wiedersehen…“ Und schon machte er flugs Fingerzeichen – woraufhin er in einer kleinen Rauchwolke verschwand… Zurück blieb ein verdatterter Hatake, der langsam unter seinem Mundschutz rot anlief. Ein paar Sekunden lang stand er einfach nur verwirrt da und sah etwas orientierungslos aus… Schließlich rappelte er sich aber wieder auf und ging in die Richtung von Naruto und Yamato. Obito sah Kakashi aus einem Versteck heraus hinterher und grinste unter seiner Maske. *In der Beziehung hat er sich kaum verändert…* Dann machte auch er sich auf, aus dem Wald zu verschwinden. Beim Uzumaki angekommen, meinte der Grauhaarige, etwas konfus: „Ähm… Ich hol uns mal was zu Essen…“ „?“ Irritiert sah sein Schüler dem Hatake hinterher, der, ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen, an ihm vorbeilief, Richtung Dorf. Da Kakashi auch an Yamato vorbeikam, fragte dieser: „Alles in Ordnung? War da wer?“ „Nein… Ja… Ach, egal… Ich hol was zu Essen…“, war das Einzige, was vom Angesprochenen kam. Als Narutos Sensei außer Hörweite war, kam dieser auf Yamato zu und fragte: „Was ist denn mit ihm?“ Doch der Braunhaarige zuckte nur mit den Schultern. „… Keine Ahnung…“ Aber auch, als der Hatake mit dem Essen wiederkam und sie somit ein Mittagspäuschen machten, herrschte Schweigen – was dem Blondschopf sichtlich unangenehm war. „Sensei! – Jetzt sag doch mal was!“, meinte er schließlich. „Hm?“ „Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen!“ Ein erstauntes „Häh?“, kam vom Grauhaarigen, der sich ertappt fühlte. Skeptisch schaute Yamato von seinem Essen auf und sah sein Vorbild an. „Tja… Das kommt wohl so in etwa hin…“, murmelte Kakashi. „Was ist passiert?“, wollte der Braunhaarige wissen. Verlegen meinte der Hatake: „Ach, ich hab jemanden aus der Vergangenheit getroffen…“ „Einen Geist aus der Vergangenheit?“, fragte Naruto nach. „Ja… so kann man das wohl nennen…“, antwortete der Sharingan-Träger verlegen. „Freund oder Feind?“, fragte Yamato sofort nach. „Tja… Gute Frage…“ Gespannt sahen die Beiden den grauhaarigen Jo-Nin an. „Nun guckt doch nicht so!“, winkte Kakashi ab – dem das sichtlich unangenehm war, so ausgefragt zu werden. „Soll das heißen, Sie wissen nicht, ob derjenige ihr Freund oder Feind ist?“ „Na ja… früher war er mein Freund… Doch wie es jetzt aussieht, weiß ich nicht… Das wird sich dann wohl beim nächsten Treffen entscheiden…“ Um nicht noch mehr von den Zweien gelöchert zu werden, stand der Hatake auf, meinte „Hat gut geschmeckt, aber ich muss jetzt los! – Zum Training brauchst du mich ja momentan nicht jede Minute – ich komm dann später noch mal vorbei und schau nach dem Rechten!“, und verschwand in einer kleinen Rauchwolke. „… Er hat sein Essen noch nicht einmal angerührt…“ Da sowohl Naruto, als auch Yamato mit dem Essen schon fertig waren, fragte Letzterer: „Willst du gleich weitertrainieren?“ „Ja!“ Written by: Bimbe, 16.09.2009 Kapitel 2: Ein „Geist“ am Silvesterabend ---------------------------------------- Vorwort: Statt einer Fortsetzung gibt es eine Art Vorgeschichte zu „Geist aus der Vergangenheit“ – ich hoffe, das ist auch okay, denn schließlich geht es wieder um Obito & Kakashi! ^^ Übrigens: Kakashi lallt hier nicht, sondern nuschelt, weil er einen sitzen hat! ;-) So, und jetzt noch: ICH WÜNSCHE EUCH ALLEN EINEN GUTEN RUTSCH INS NEUE JAHR!!! X3 Mal gleich vorneweg: Sämtliche auftretende Charaktere gehören Masashi Kishimoto! 132. Fanfiktion: Naruto – One-Shot - Ein „Geist“ am Silvesterabend - Wie konnte er nur so dämlich sein und tatsächlich auf Gai’s Vorschlag eingehen? Ihm brummte so dermaßen der Schädel und er wollte nur noch heim! In einer knappen Stunde würde es für ihn der Horror sein! – Dann, wenn das große Feuerwerk losging, um das Neue Jahr zu begrüßen! Am liebsten hätte er sich selbst k.o. geschlagen, um dem zu entgehen… aber dafür fehlte ihm gerade die Kraft… Er schaffte es gerade so, sich in den Straßen fortzubewegen… Schritt für Schritt… Mit einer Hand ständig an den Mauern der Häuser… Ab und zu ein kleiner Halt, um nicht umzukippen… Ganz langsam ging es voran… „Du siehst aber nicht gut aus…“, meinte eine Stimme amüsiert. Kakashi blieb stehen und versuchte seinen Kopf anzuheben, mit dem er bis eben noch auf die Straße gestarrt hatte. Aus seinem halbgeöffnetem Auge sah er den jungen Mann vor sich an. – An irgendwen erinnerte er ihn… „Ja… hab schon bessre Nächte gehabt…“, kam es murrend vom Hatake. „Sieht so aus“, lachte sein Gegenüber auf. „Vorne ist ja eine Menge los…“, meinte er noch, wobei er in Richtung Stadtmitte sah. „Hm… Wolln alle das Neue Jahr feiernd begrüßn…“ „Und du nicht?“ „Hab schon genug gefeiert…“ Wieder lachte der junge Mann auf. „Sieht ganz so aus.“ „Warum bis DU nich vorn?“ „Bist du doch auch nicht!“ „Hmmm…“ Tatsächlich waren diese Beiden die einzigen, die auf der Straße waren. – Alle anderen waren entweder beim Trubel in der Dorfmitte, oder in ihren Häusern. Er wusste, dass er den jungen Mann vor sich kannte… Nur woher? Sein Gefühl sagte ihm, dass er ihm trauen konnte… Aber wieso? Diese Fragen schwirrten dem Grauhaarigen im Kopf herum – aber er hatte einfach zu viel Alkohol intus, als dass er ernsthaft darüber nachdenken konnte! Vielleicht… wenn er ihn noch mal eingehend musterte… vielleicht fiel es ihm dann ein… Sein Gegenüber war ungefähr genauso groß, wie er selbst… vielleicht ein paar Zentimeter größer – aber nicht viel! Schwarze kurze Harre. Dunkle Augen, die schwarz aussahen – aber das konnte auch an der Dunkelheit der Nacht liegen… Genauso, wie er selbst, trug dieser sein Stirnband so, dass es dessen linkes Auge verdeckte, zudem ein schwarzes T-Shirt und eine dunkle Hose. Eine Chu-Nin-Weste trug er nicht – aber es trug ja nicht jeder seine Weste… schon gar nicht, wenn man nicht im Dienst war! – Wieso trug er dann eigentlich das Stirnband? War eigentlich auch egal – er trug seins schließlich auch immer! Es konnte jemand in seinem Alter sein… Vielleicht jemand, mit dem er auf der Ninja-Akademie war? Jemand aus seiner Klasse? Ja, das war gut möglich… Es schien sogar SEHR gut möglich zu sein… Bestimmt war es so! „Kann ich dich nach Hause bringen?“ „Mir egal…“ Der Schwarzhaarige grinste, bevor er Kakashis linken Arm über seinen Hals legte, um diesen so zu stützen. „Kennt man ja gar nicht von dir, dass du so ausgelassen trinkst!“ „Is Gai’s Schuld!“, kam es prompt vom Hatake. Doch dann meinte er: „Is eigentlich doch meine Schuld… Hätt ja nich drauf eingehn müssn…“ „Worauf denn?“ „Auf seine bescheuerte Wette…“ „Du wettest?“ „Na ja… war mehr ’ne Herausforderung…“ Wieder lachte der junge Mann auf. „Du lässt dich also immer noch so leicht provozieren…“ „Nur von Rivalen…“ „Rivalen?“ „… Freunden…“ „Aaahjaaa~“ Ein paar Minuten später waren sie endlich vor der Wohnung des Grauhaarigen angekommen… Da dieser allerdings Schwierigkeiten hatte, das Schlüsselloch zu finden, übernahm auch der junge Mann das Aufschließen des Schlosses. „Danke…“, murmelte der Hatake. „Willst du noch mit reinkomm un was trinken, oder so?“ „Wenn du nichts dagegen hast…“ „Hätt ich dir ja sons nich angebotn.“ „Okay, dann nehme ich das Angebot gern an! – Aber nichts Alkoholisches!“ „Nein… Ich trink jetzt keinen mehr…“, kam es von Kakashi. Wieder musste der Schwarzhaarige kichern. „Eigentlich meinte ich MICH damit…“ „Auch gut…“ Während des Gespräches hatten sie die Wohnung betreten, die Haustür wieder geschlossen und sich auf den Weg zur Küche begeben… Der Ninja, der noch immer seinen Mundschutz trug, ließ sich auf den erstbesten Stuhl fallen, kaum dass sie in der Küche waren. „Wo ist der Tee?“, fragte der Gast. „Keine Ahnung… in irgendeinen von den Schränken…“, murmelte Kakashi, während er seinen Kopf auf der Tischplatte ablegte. Der junge Mann stellte schon mal den Heißwasserkocher an, bevor er die Schränke nach Tassen und Teebeutel durchsuchte. Doch kaum hatte er den Tee zubereitet und drehte sich um, um zu seinem Gastgeber zu gehen, schon sah er, wie dieser auf dem Tisch eingeschlafen war. Er schüttelte seinen Kopf und grinste, bevor er sich dem Hatake gegenüber setzte und die gefüllten Teetassen auf den Stellen des Tisches abstellte, die nicht von Kakashis halbem Oberkörper eingenommen wurden. „Ganz schön unvorsichtig von dir… Ich könnte jetzt wer weiß was anstellen… Dich ausrauben… töten… oder dich sogar vergewaltigen… Du bist mir völlig ausgeliefert…“ Während er das sagte, strich der junge Mann dem Schlafenden über die grauen Haare. *Süß warst du schon immer… DA hat sich nichts geändert…* Er trank seinen Tee aus, bevor er sich schließlich aufraffte, den Hatake ins Bett zu bringen… Mit einem „Komm schon… Aufwachen… Zeit, in Bett zu gehen…“, schlug er unsanft gegen die Wangen des Wohnungsbesitzers, damit dieser wenigstens etwas wach war, wenn er ihn schon halb tragen musste… Genauso, wie auf den Heimweg, legte der Schwarzhaarige einen von Kakashis Armen um sein Genick und half ihm so den Weg ins Bett zu finden… oder vielmehr: zu dessen Futon, der im Schlafzimmer ausgebreitet war. – Das Licht machte er jedoch nicht an. Kaum hatte er den Hatake abgelegt, schon beschloss er, ihm dessen Klamotten auszuziehen… war sicher unbequem, so schlafen zu müssen… Gerade wollte er das Schlafzimmer verlassen, schon knallte es draußen wie verrückt und der Nachthimmel erstrahlte in den buntesten Farben… Da man vom Schlafzimmerfenster einen recht guten Blick auf das Feuerwerk hatte, stellte er sich davor und sah hinaus. Der Grauhaarige wurde durch den Krach natürlich munter und murmelte „Was is passiert?“, während er sich aufrichtete. „Das Neue Jahr hat angefangen…“, meinte sein Gast, ohne seinen Blick von dem bunten Spektakel am Himmel abzuwenden. Langsam stand Kakashi auf und gesellte sich zum Schwarzhaarigen ans Fenster, um ebenfalls hinaus zu sehen. „Hmmm… Schön bunt…“, stellte er fest. Der junge Mann neben ihm kicherte. Dann drehte er sich zum Hatake um und sagte: „Da du einmal wach bist…“ „Hm?“ Erst jetzt sah er seinen Nebenmann an. – Woher kam er ihm nur so bekannt vor? Mit einem „Gesundes Neues Jahr!“, umfasste er flink Kakashis Gesicht und küsste ihn. Zuerst zu perplex, um zu realisieren, was das gerade war, bemerkte der Hatake jedoch schnell, dass das kein einfacher Kuss war… Er hatte irgendwas sehnsüchtiges… verlangendes… an sich. – Da er durch den Alkohol noch immer einen sitzen hatte, hatte er keinerlei Hemmungen, seinen Mund ein Stück weit aufzumachen und frecherweise seine Zunge in den Mund seines Gegenüber zu drücken. Darüber zuerst erstaunt, drängte der Schwarzhaarige die Zunge des Anderen zurück und erkundete erst einmal dessen Mundhöhle… Aus Atemnot hatten sie den Kuss schließlich beenden müssen… und als das Geknalle draußen langsam abebbte, wurde auch der Hatake wieder müde… Mit einem „Du bleibst doch, über Nacht?“, umarmte er seinen Gast, drückte seinen Körper ganz nah an dessen und versetzte ihm schließlich einen kurzen, aber kräftigen Tritt gegen dessen Kniekehlen – sodass dieser zusammensackte und auf den Futon fiel. – So lag der Grauhaarige nun auf seinem Besucher drauf und kuschelte sich an dessen Oberkörper, bevor er langsam wieder einschlief. Der Schwarzhaarige musste grinsen. Doch dann flüsterte er: „Gute Nacht, Kakashi…“ „… Nacht… Obito…“ Für einen kurzen Moment erstarb sein Lächeln – doch dann wurde es nur umso breiter… Am nächsten Morgen fragte sich der Hatake, was gestern eigentlich mit ihm los war… Dunkel erinnerte er sich daran, dass ihn jemand nach Hause gebracht hatte… Anscheinend hatten sie auch Tee getrunken… Oder zumindest einer von Beiden, denn eine volle Tasse kalten Tees stand noch da! – Doch wer hatte ihn heimgebracht? *Na ja… Irgendwer wird mich schon irgendwann drauf ansprechen… Dann weiß ich’s ja…* Doch es sprach ihn niemand an… und irgendwann hatte Kakashi es gänzlich vergessen… Written by: Bimbe, 29.12.2009 Kapitel 3: Ein Geist aus alten Tagen ------------------------------------ Vorwort: Jetzt endlich komm ich auch mal zu der Fortsetzung zu „Geist aus der Vergangenheit“, zu der ich ja bisher nur eine Art Vorgänger geschrieben habe. Viel Spaß also, mit dem Pairing Obito & Kakashi! ^^ Mal gleich vorneweg: Sämtliche auftretende Charaktere gehören Masashi Kishimoto! 169. Fanfiktion: Naruto-One-Shot - Ein Geist aus alten Tagen - Kakashi war gerade erst in seiner Wohnung angekommen, als es auch schon gegen seine Tür klopfte. Er hatte den ganzen Tag mit Naruto an einem neuen Jutsu trainiert und war nun etwas erschöpft, als er „Ja, Moment, ich komme…“, meinte und lustlos zur Tür trabte. „Was gibt-?“ Seine Frage blieb teilweise unausgesprochen, denn einen Augenblick lang blieb er wie versteinert stehen und starrte auf das Gesicht vor sich. Seine linke Hand hob der Besucher zum Gruß und meinte grinsend „Hallo, Kakashi“, bevor er mit seiner rechten Hand flach, aber schnell und kräftig, zuschlug, den Hatake dadurch am Oberkörper traf und dieser regelrecht durchs Zimmer zurückflog. Keuchend richtete sich der Silberhaarige langsam auf. So heftig und unerwartet der Schlag gegen seinen Brustkorb kam, dachte er schon, dass seine Rippen gebrochen, oder zumindest angeknackst, wären! Der Besucher trat von selbst in die Wohnung und verschloss die Tür hinter sich. „Seit wann bist du denn so unvorsichtig geworden? Ist es hier so friedlich, dass du abschlaffst?“, grinste er fröhlich vor sich hin. „Friedlich genug, um davon auszugehen, nicht in der eigenen Wohnung überfallen zu werden!“, keuchte der Hatake. „Tse-tse-tse… Früher wäre dir das nicht passiert. Da warst du aufmerksamer.“ „Aufmerksam genug bin ich… Aber dass ausgerechnet DU hier auftauchst, damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet…“ Der Schmerz ließ nach… trotzdem wankte Kakashi etwas und musste sich an der Sofalehne festhalten, um aufzustehen. „Wieso? Ich hab dir doch gesagt, dass wir uns schnell wiedersehen werden.“ Der Besucher hatte sich nicht weiter genähert, sondern war kurz hinter der Tür stehen geblieben, damit er nicht den Eindruck machte, als ob er ernsthaft kämpfen wollte. „Was… willst du hier?“ Irgendwie war dem Hatake schwindliger als zuvor. Hatte ihm der Schlag doch mehr ausgemacht, als er gedacht hatte? Nein! Es musste etwas anderes sein… Langsam begriff er, dass er immer müder wurde – und das war mit Sicherheit keine Nachwirkung des Schlages! Erst jetzt verstand er, was hier eigentlich geschehen war! „Verdammt! Was hast du…?“ Sein Besucher grinste und hielt eine lange dünne Nadel in die Höhe, die er in der rechten Hand hatte. „Du… Was…?“ Mehr brachte der Silberhaarige nicht hervor, denn schon klappte er zusammen… Als er den schlaffen Körper des Jo-Nin sah, der halb auf dem Sofa lag, grinste der Besucher. „Süß wie eh und je, wenn er schläft…“ Als Kakashi wieder aufwachte, befand er sich in einem fremden Bett, in einem fremden Zimmer… *Wo, zum Teufel, bin ich?* Erst als er sich aufrichtete, merkte er, dass seine Hände aneinandergefesselt waren und eine Eisenkette sich um sein linkes Fußgelenk befand – dessen anderes Ende wiederum am Bett festgemacht war. „Was…?“ Er betrachtete die breiten Metallschnallen, die sich an seinen Handgelenken befanden und die kleine Querstange, die diese auseinander hielt, damit sich seine Hände nicht berühren konnten. „Heiß…“, schnurrte jemand, der gerade ins Zimmer kam. „Obito! Was soll der Quatsch?!“, echauffierte sich der Silberhaarige sofort. „Wieso Quatsch? Nur mit Pants SIEHST du HEISS aus!“ „DAS meine ich nicht, sondern DAS!“ Der Hatake hielt seine Arme hoch, um zu demonstrieren, dass er damit auf die Handschellen anspielte. „Für wie blöd hältst du mich?“, fragte der Schwarzhaarige, während er auf Kakashi zukam. „Meinst du wirklich, ich lasse dir so viel Bewegungsfreiheit, dass du ein Jutsu verwenden kannst?“ Er stand nun direkt vor Kakashi und tippte über den Verband, den er über dessen linkes Auge befestigt hatte. „Dein Sharingan dürfte zwar genauso gut entwickelt sein, wie meines… aber ich denke, du wirst es auch nicht allzu oft benutzen können, ohne dass verheerende Nebenwirkungen entstehen, stimmt’s?“ Der Gefesselte sagte nichts dazu. „Nun ja… Der Verband dürfte zumindest besser halten, als dein Stirnband.“ Einerseits wollte er, dass sein ehemaliger Teamkamerad sein Auge schonte – andererseits wollte er natürlich auch vermeiden, dass er es gegen ihn benutzte! „Was soll das denn alles? Warum hast du mich entführt und gefesselt?“, kam es ruhig vom Silberhaarigen. „Hmmm… um ein bisschen ungestört Spaß zu haben?“, meinte der Uchiha mit einem Schlafzimmerblick. „Lass die Witze!“, murrte Kakashi und sah sein Gegenüber wütend an. „Warum sollte das ein Witz sein?“ Obito setzte sich auf den Schoß des Hatake und nahm dessen Gesicht in die Hände. „Dass ich auf dich stehe, weißt du doch…“ Doch der Silberhaarige sah ihn noch immer böse an. „Na sicher doch… und deswegen hast du mich ja auch entführt…“, kam es sarkastisch von ihm. „Jetzt sag schon, was das alles soll!“ „Misstrauisch, wie eh und je!“, grinste der Schwarzhaarige. „Aber Recht hast du ja, das muss ich zugeben.“ Er nahm seine Hände wieder weg und atmete einmal tief ein und wieder aus, bevor er anfing: „Akatsuki hat den Auftrag bekommen, dich aus dem Weg zu räumen…“ Ohne auch nur einen Gesichtsmuskel zu verziehen, starrte Kakashi den auf ihm Sitzenden weiter an. „Wer?“ Der Uchiha kicherte: „Als ob DU deine Auftraggeber verraten würdest!“ Im Plauderton fuhr er fort: „Jedenfalls hat unser Anführer das abgelehnt, weil er mit dir wohl noch etwas vorhat…“ Ein unglaubwürdiges „Bitte?!?“, entfuhr dem Silberhaarigen. „Nicht so, wie du denkst… Aber er ist der Meinung, dass du später noch einmal nützlich sein könntest und es besser wäre, wenn du bis dahin überleben würdest.“ „Na, wie nett…“, kam es mürrisch vom Hatake. „Da es unserem Auftraggeber aber anscheinend egal war, ob du lebst, oder stirbst, wurde sich schließlich darauf geeinigt, dass du für einen Tag nicht erreichbar sein sollst. Das reichte ihm offenbar auch völlig.“ „Und deshalb kidnappst du mich?!“ „Oh, glaub mir, bei mir wirst du es besser haben, als bei den anderen von Akatsuki“, grinste der Schwarzhaarige. „Und wieso soll ich einen Tag lang nicht erreichbar sein?“ Doch Obito zuckte nur mit den Schultern. „Keine Ahnung und um ehrlich zu sein, ist es mir auch völlig egal. – Ich hab dich jetzt für 24 Stunden und werde das genießen!“ Kakashi schluckte. Auch, wenn diese Worte so locker klangen, hatte er ein ungutes Gefühl dabei! „Was hast du vor?“ „Das habe ich dir doch schon gesagt: Ich will ein bisschen Spaß mit dir haben…“ Zugleich umschlangen seine Hände wieder das Gesicht des Silberhaarigen und er küsste ihn. Zwar hatte Obito seinem ehemaligen Teamkameraden schon 2 Mal einen Besuch abgestattet – wovon einer mit Sicherheit NICHT im Gedächtnis des Hatake geblieben war – aber mehr als einen kurzen Kuss hatte er nie ergattern können. – Es wurde also höchste Zeit, das zu ändern! Doch der Silberhaarige machte dem Uchiha einen Strich durch die Rechnung! Dieser sah es nämlich im Traum nicht ein, auf seinen ehemaligen Teamkameraden einzugehen, wenn etwas im Busch war! Mürrisch ließ Obito von Kakashi ab. „Wenn du nicht so langsam mitmachst, kann ich dich auch mit ein paar Mittelchen dazu ’animieren’.“ „Dass du’s so nötig hast…“, brummte der Hatake jedoch nur und sah beiseite. „Tja… Ich will dich eben schon so lange… und das hier ist die einzige Chance, die ich bekomme…“, grinste der Schwarzhaarige. „Red keinen Quatsch!“ Mit geröteten Wangen sah der Jüngere den Uchiha wieder an. „Wenn du dich nicht Akatsuki angeschlossen hättest, könntest du jederzeit noch Konoha kommen und-“ Mit den Worten „Ich liebe dich“, unterbrach Obito die angefangene Standpauke. Er sah den Silberhaarigen mit einem ernsten Gesichtsausdruck an. Kakashi konnte keinerlei Hohn oder Lüge darin sehen. So, wie das der auf ihm Sitzende gesagt hatte, glaubte er es ihm sofort – ohne auch nur den Hauch eines Zweifels! – Sprachlos starrte der Hatake den Schwarzhaarigen an. „Ich habe darum gebeten, den Auftrag übernehmen zu können, dich zu entführen, damit ich dich einerseits wiedersehen konnte… und andererseits, damit ich sicher sein konnte, dass die anderen ihre Finger von dir lassen… Ein paar Mitglieder sind nämlich ziemlich mordlustig drauf und bereiten anderen gern Schmerzen…“ Mit einer Hand streichelte der Uchiha über die Wange des Silberhaarigen. „Ich werde nicht zulassen, dass dir andere etwas antun, wenn ich es verhindern kann…“, hauchte er, bevor er seinem Gefangenen erneut einen Kuss auf den Mund gab. Da Kakashi nichts mehr dagegen zu haben schien – zumindest konnte das Akatsuki-Mitglied nichts dementsprechendes feststellen – übersäte Obito dessen Oberkörper mit kurzen, sanften Küssen… Irgendwann war der Hatake jedoch wieder in der Wirklichkeit angekommen. Leise meinte er: „Sag mir… wenigstens den Grund…“ Der Uchiha hielt inne und sah auf. „Hm?“ „Warum soll ich von Konoha fern bleiben? Was wird passieren?“ Doch der Schwarzhaarige grinste nur. „Das wirst du morgen schon erfahren…“ „Kannst du mir nicht irgendetwas sagen?“ Mit einem flehenden Gesichtsausdruck sah der Kopier-Ninja seinen ehemaligen Teamkameraden an. Obito schüttelte jedoch nur seinen Kopf. „Tut mir leid. Aber selbst wenn ich etwas wüsste, würde ich es dir nicht verraten. Ich will nämlich keinesfalls als Verräter dastehen – denn ein bisschen wollte ich schon noch leben.“ Betrübt sah Kakashi ins Nichts. „Verstehe…“ „Du willst absolut nichts mit mir machen, oder?“, fing der Schwarzhaarige an. „Obito…“, seufzte der Hatake auf. „Ja?“ „Nicht hier und nicht jetzt.“ Der Uchiha grinste. „Also hättest du schon Interesse?“ „Aber doch nicht, wenn ich weiß, dass-“ Das Akatsuki-Mitglied brach den Satz ab, indem er dem Silberhaarigen den Mund zuhielt. „Okay… wenn das das Einzige ist…“ Sein Sharingan-Auge veränderte sich und er fixierte damit Kakashis einzig offenes Auge. Unwillkürlich starrte der Hatake hinein… und war sofort darin gefangen… Er erinnerte sich an nichts mehr… Oder besser ausgedrückt: Er dachte über nichts mehr nach! Weder, dass er Konoha-Ninja war, noch dass in seinem Dorf irgendetwas vorging, geschweige denn, dass er gerade ein Gefangener seines ehemaligen Teamkameraden war… Nur 2 Dinge zählten jetzt für ihn: Er war bei Obito und er wollte ihn! - - - - - - - - - - - Erst am nächsten Tag, als Kakashi in seiner Wohnung aufwachte, war er wieder bei klarem Verstand. Zuerst fühlte er sich, als ob er am Vortag zuviel getrunken hätte und dadurch einen Brummschädel und Blackout hätte… Doch je mehr er überlegte, um so schneller kamen auch die Erinnerungen zurück! Ruckartig setzte er sich auf – was für seine Kopfschmerzen jedoch nicht gerade hilfreich war! Aber plötzlich spürte er auch andere körperliche Schmerzen! Mit einem Aufschrei krachte er vom Bett auf den Fußboden. *Scheiße! Was ist denn nun los?*, fragte er sich dabei. Die Tür zum Schlafzimmer flog regelrecht auf und eine Stimme meinte: „Ich weiß ja, dass das nicht dein Ding ist, aber ein bisschen schonen solltest du dich schon…“ Sich auf einem Arm abstützend, sah der Hatake wütend den Hereinkommenden an und knurrte: „Ich bring dich um!“ „Du bist süß!“, grinste der Schwarzhaarige, bevor er sich hinter den Jo-Nin stellte und ihn hochzog. „Wenn du zur Toilette willst, helfe ich dir – ansonsten ist Bettruhe angesagt!“ „Helfen?“, fragte Kakashi spöttisch nach. „So, wie gestern?“ Obito lachte auf. „Ich weiß gar nicht, was du hast… SO aktiv, wie du mitgemacht und es genossen hast, denke ich nicht, dass du wirklich Grund zur Beschwerde hast.“ Mit diesen Worten delegierte er den Silberhaarigen so zum Bett, dass dieser darauf saß. „Wegen dir Idiot kann ich mich nicht rühren, ohne dass eine Schmerzwelle nach der anderen mich durchflutet!“ „Tja… tut mir ja leid… Aber ich hab solange auf diesen Augenblick gewartet, dass ich mich nicht mehr beherrschen konnte…“ „Das mit dem ’tut mir leid’ kauf ich dir mit Sicherheit NICHT ab!“, konterte Kakashi sofort. Der Uchiha kicherte jedoch nur. „Ruh’ dich heute noch aus…“, meinte er schließlich mit einem lächelnden Gesichtsausdruck. „Ich kümmere mich auch um dich.“ Er zwinkerte dem Jüngeren dabei mit seinem gesunden Auge zu, bevor er aus dem Zimmer ging. Den ganzen Tag über hatte sich Obito um den Hatake gekümmert – was so viel hieß, dass er ihm gedroht hatte, wenn er allein aufstehen würde, er auch wieder fit genug wäre, um noch einmal mit ihm ’Spaß zu haben’. Dass Kakashi es da vorzog im Bett liegen zu bleiben, kann man wohl nachvollziehen! Eine wirkliche Gefahr ging von dem ’Geist aus alten Tagen’ – wie der Silberhaarige den Uchiha in Gedanken betitelte – nicht aus. Schon gar nicht, wenn dieser sich die ganze Zeit in der Wohnung des Hatake befand und für diesen kochte, putzte und sich mit ihm unterhielt! Am Abend betrat Obito ein letztes Mal das Schlafzimmer des Hatake. Zum Abschluss meinte er: „Ich hab mich in Konoha ein bisschen unauffällig umgehört… Doch ich konnte nichts finden, was passiert war, oder mit dir zusammenhängen könnte. Keine Ahnung, was die Aktion sollte… aber ich bin trotzdem froh, dass ich dir mal wieder begegnen konnte.“ Kaum gesagt, schon beugte er sich zu Kakashi hinunter und gab ihm einen letzten Kuss. Nur wenige Zentimeter löste er sich schließlich von dessen Lippen und hauchte „Sayonara“, bevor er mit einem verschwand und eine kleine Rauchwolke zurückließ – die sich jedoch auch sogleich auflöste. Von da an herrschte Stille im Zimmer. Das Einzige, was der Hatake hörte, war das Ticken seines Weckers und sein gleichmäßiges Atmen… Am nächsten Tag konnte Kakashi aufstehen, ohne dass er vor Schmerzen gleich wieder aufschrie. Zwar ging alles nur recht langsam voran… aber es ging voran. Unauffällig, als ob er nie weg war, forschte er nun ebenfalls vorsichtig nach. Aber auch er fand nichts. Weshalb er auch immer für den einen Tag aus dem Weg geschafft werden sollte… es war für nichts, was man bemerken würde. Alles lief normal in Konoha ab. Nichts war verändert. Alles hatte seine Ordnung. Anscheinend war nichts geschehen… Als der Hatake wieder nach Hause kam, fühlte er sich traurig. – Aber nicht, weil er nicht herausfand, warum man ihn für einen Tag ausgeschalten hatte, sondern weil ihm nun Obito fehlte! Zwar war er noch immer auf seinen ehemaligen Teamkamerad sauer… aber er fehlte ihm nun auch! So sehr… Seufzend legte er sich mit dem Bauch auf sein Bett, umarmte sein Kopfkissen und legte seinen Kopf so darauf ab, dass sein Kinn und Mund darin versank. So starrte er den Bettgiebel an. Er hatte noch nicht einmal herausgefunden, wohin Obito ihn eigentlich verschleppt hatte. Dadurch, dass er am Freitag Abend gekidnappt wurde und somit Samstag nicht da war und Sonntag praktisch Hausarrest hatte, hatte niemand gemerkt, dass er nicht da war. – Also schien sich auch niemand für ihn ausgegeben zu haben. Aber was sollte das alles nun? Ob er wohl jemals dahinter kam? Wieder schweiften seine Gedanken zu seinem ehemaligen Teamkamerad ab… Seit dieser ihm damals ein Liebesgeständnis gemacht hatte, dachte er immerzu an den Uchiha… Jeden Tag… immer wieder… Und als er dann urplötzlich vor ihm stand, war er erst nicht sicher, ob er sich das einbildete… darum hatte er gezögert… deshalb konnte er ihn einfach so angreifen und schachmatt setzen… Tja… er musste es sich wohl oder übel eingestehen… er mochte ihn… nein, er LIEBTE ihn! – Hätte Obito ihn nicht entführt und gesagt, dass er für einen Tag aus dem Weg geschafft werden sollte, hätte er sich auf ihn eingelassen, ohne dass sich alles in ihm sträubte… ohne dass er das Gefühl hatte, übergangen zu werden… hintergangen zu werden… Und doch war es ein unbeschreiblich gutes Gefühl gewesen, mit ihm zu schlafen… ihn so nah zu spüren… eins mit ihm zu sein… So wahnsinnig gut, nach all der Zeit… So gut, dass er beim nächsten Mal nicht ablehnen würde… „Na ja… Andererseits… kommt es auf die Situation an…“, murmelte Kakashi vor sich hin. Ja… auf die Situation und das Timing käme es an… WENN es denn jemals wieder dazu käme… Er schmunzelte. So, wie er Obito kannte, würde es schon noch einmal dazu kommen. Mit einem wohligen Aufseufzen und dem Lächeln im Gesicht schloss der Hatake seine Augen, um einzuschlafen. Der Tag war lang und er war müde… Written by: Bimbe, 10.11.2010 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)