The Snow Stories von NA0T0 ================================================================================ Snowprincess ( Naoto x Miko ) ---------------------------------- Auch dieses Jahr schien es nicht zu Weihnachten zu schneien. Schade fand das Miko schon, aber an dem Ort wo sie das Fest feierte, würde sie eh keinen Schnee sehen. Das einzige was dort glitzern würde wären die unechten Kornleuchter und die ganzen Gläser und Miko. Sie hatte sich in ihr weißes enges Kleid gewunden und war gerade mit Haaren und Make-Up fertig geworden. Nun legte sie den Schmuck an den ihre Mutter ihr geliehen hatte und besah sich im Spiegel. Das Kleid legte sich perfekt an ihren Körper, betonte Brust und Hüfte, ohne aufreizend zu wirken. Es war aus einem leichten weißen Stoff und das ganze Kleid war mit kleinen Pailletten bestickt. Ihr hatte es an einen Eiskristall erinnert und es war mal ein Kontrast zu den dunklen Klamotten die sie sonst so trug. Die Ohrringe ihrer Mutter fielen filigran herab, die Kette zierte Mikos Hals vortrefflich und das breite Diamantarband rundete alles perfekt ab. Es waren keine echten Diamanten, so Vermögend waren sie nicht. Aber es war auf den ersten Blick nicht von einem echten Diamantarband zu unterscheiden. Schnell noch in die weißen High Heels geschlüpft, den Mantel im Pelzlook übergeworfen und mit der Tasche in der Hand verlies Miko ihre Wohnung. Sie war etwas aufgeregt. Noch nie war sie bei einem Weihnachtsbankett gewesen. Einer der großen Firmen der Szene veranstaltete es und das Unternehmen für das Miko Linsenmodel gewesen war, hatte sie dazu eingeladen. Doch die Gästeliste hatte mit der Szene nicht viel gemein. Deswegen hatte sie sich auch um ein edles Aussehen bemüht. Vielleicht würde ihr das zu gute kommen. Ein Auto des Abholservices stand schon unten vor dem Haus als sie ankam. Ihr war das ganz Recht, wer weiss schon was einem auf dem Weg passieren konnte in so einem Kleid. Ohne Worte fuhr de Fahrer los.Wie kalt dachte sich Miko aber schwieg ebenfalls. Es war mollig warm also legte sie den Mantel ab. Das Auto war eines der höheren Preisklasse. Da lies sich jemand die Party echt etwas kosten. Der Geruch des Ledern gefiel ihr aber nicht wirklich. Da musste Miko schmunzeln. Wahrscheinlich waren diese Leute wegen des Geruchs immer so steif. Ein lustiger Gedanke. Sie durch fuhren ein schier endloses Lichtermeer und Miko war darüber immer wieder erstaunt. Nach gefühlten hundert Ampeln später hielt der Chauffeur und Miko konnte dem Geruch endlich entfliehen. Etwas gekränkt stand der Mann da der eilig aus dem Auto geeilt war um Miko heraus zu helfen nur um dann zu sehen das sie es alles alleine tat. Mit langsam Schritten und etwas nervös pochendem Herzen ging sie auf den Eingang drauf zu. Je näher sie kam um so nervöser wurde, die Gedanken kreisten in ihrem Kopf und wollten keine Ruhe geben. Sie nannte ihren Namen beim Türsteher und wurde hineingelassen. Kurz blieb ihr der Atem weg. So glamourös hätte sie es nicht erwartet. Eine Bar und ein Buffet waren aufgebaut an den Seiten. Stehtische standen an den anderen Seiten und in der Mitte die Tanzfläche, gefüllt mit ein Haufen vornehmer Leute. „Miko!“ Winkte eine kleine Japanerin im schwarzen Tüllkleid. Es war Akiko die Fotografin die Mikos Shooting ab gelichtet hatte. „Akiko! Guten Abend!“ Begrüßte Miko sie herzlich. Ein vertrautes Gesicht brachte sie dazu sich zu entspannen. „Schön das du gekommen bist, Liebes!“ Sie nahm Miko an die Hand und zerrte sie zu ein paar Leuten um sie vorzustellen. Stets freundlich lächelnd und höflich verbeugend lies Miko es über sich ergehen. Wirklich wohl war ihr dabei nicht, all die fremden Leute. Nach dem Akiko sie los lies und sofort in einem anderem Gespräch versank nutzte Miko die Gunst und suchte sich den Weg zum Buffet. Sie hatte den ganzen Abend nichts gegessen und Durst hatte sie auch. Das ganze Buffet bestand aus kleineren Häppchen, nichts wirklich um satt zu werden. Ein paar Häppchen tat Miko sich mit leise knurrendem Magen auf und nahm sich ein Sektglas. In einer Ecke fand sie sogar einen leeren Stehtisch. Irgendwie hatte es sich ein bisschen anders vorgestellt aber wenn sie darüber nachdachte was denn anders sein sollte, fiel ihr nichts ein. Einige Männer sprachen sie an und wollten mit ihr Tanzen. Sie lehnte bei allen ab. Einen wurde sie aber nicht los. Er war zwar nett und scheinbar auch gut situiert aber er hörte nicht auf zu reden und bemerkte nicht einmal das Miko es nicht interessierte. Nun bereute Miko es hier her gekommen zu sein und nicht mit ihren Mädels zu feiern. Fast war sie den Tränen nahe als die Menge an fing zu raunen und e Geflüster und Getuschel los ging. Was war da los? Auch Akiko schien ihr Gespräch beendet zu haben und war etwas überrascht. Nun war Miko neugierig und lies den jungen Mann am Tisch alleine zurück. Der bemerkte es nicht einmal da auch er gespannt in die Menge hinein sah um festzustellen was die tolle Stimmung denn gerate ruinierte. Geschickt wand sich Miko durch die herum stehenden Leute bis zum Zentrum der Störung. Naoto! Einen schwarzen Anzug am Leib, mit weißem Hemd und Krawatte und einem ihrer geliebten Hüte, stand sie da. Die Haare hatte Naoto zu einem langen Zopf zusammengebunden und nur vorne an den Seiten hingen jeweils eine Strähne herunter. Das dunkle schwarze Make-Up und die ganzen Piercings machten aus ihr eine skurrile Erscheinung. Ihre Augen huschten hin und her, scheinbar auf der Suche nach etwas. Ob sie nach Miko suchte? Hilflos stand Naoto sichtlich unwohl in ihrer Haut und Ziel der ganzen Lästereien der umstehenden Leute. „Naoto!“ Miko ging auf die Bassistin zu. „Miko, endlich!“ Naoto schien ein Stein vom Herzen zu fallen. Das Gemurrmel der Leute veränderte sich als Miko zu Naoto ging. „Was machst du hier?“, wollte Miko von ihrer Freundin wissen, denn sie hatte sie hier nicht erwartet. Einmal hatte sie es kurz im Proberaum erwähnt, aber hatte nicht gedacht das es sich jemand merken würde. „Ich kann dich doch bei so etwas nicht alleine lassen. Du fühlst dich doch nicht wohl bei so etwas!“ Naotos Worte überraschten Miko. Wie konnte die Andere vor ihr wissen das es ihr hier nicht gefallen würde? „Woher willst du das wissen?“, versuchte sie es aus Naoto heraus zu holen. „Ich kenne dich halt. Du gehörst zu uns. Du bist unsere Prinzessin.“ Naoto hatte Mikos Hände genommen. „Und deswegen kommst du extra hier her? Wegen mir? Du hasst doch so etwas mehr als wir alle zusammen!“ Irgendwie verstand Miko es aber sie wollte es von Naoto hören. Sie wollte endlich die Worte hören die die Bassisten immer zeigte aber nie aussprach. Die Worte die alles für Miko bedeuteten. Doch Naoto lenkte ab. „Lass uns tanzen.!“ Sie nahm Miko mit auf die Tanzfläche. Die Führung übernahm Naoto und graziös und elegant führte sie Miko über das Parkett. Da waren auch die Umstehenden sehr erstaunt drüber. „Ich wusste nicht das du so tanzen kannst.“, versuchte Miko erneut ein Gespräch aufzubauen. „Nur weil ich es nie tue heißt es nicht das ich es nicht kann!“ Dann trat wieder schweigen ein, während sie zu der sanften Musik sich eng aneinander bewegten. Fast konnte Miko Naotos Herzschlag hören der so laut pochte als wolle das Herz aus der Brust springen. Oder war es ihr eigenes Herz das so heftig schlug? Eine Ewigkeit schien zu vergehen wie sie so über das Parkett schwebten. Die Menge hatte sich normalisiert obwohl Naoto noch immer für Kopfschütteln sorgte. Miko sah in Naotos Gesicht. Sie war etwas was viele einen Freak nannten, doch Miko sah das ganz anders. Naoto hatte die Gabe auch düstere Sachen in etwas wunder schönes zu verwandeln. Als sie damals Naoto das erste mal über Totenschädel reden gehört hatte war sie fasziniert gewesen. Das war kurz bevor sie ihren ersten Song aufnahmen. Das war nun fast sieben Jahre her. In dieser langen Zeit hatte sie alles an Naoto schätzen gelernt, nein sogar lieben gelernt. Seit einiger Zeit hatte sie das Gefühl das es Naoto ebenfalls so ging, aber sie wollte es von ihr hören. Sie wollte es von der Person hören die für sie als ein Symbol für Stärke stand. Als Naoto erneut zu einer Drehung ansetzen wollte, blieb Miko einfach stehen. „Warum bist du hier? Warum?“ Nun wollte sie es endlich wissen. „Weil......“ Naoto zögerte, lies Miko los. „Das ist doch egal!“ Sie wollte gehen aber Miko hielt sie am Arm fest. „Ich will es hören, bitte!“ Das sie in die Enge getrieben wurde sah man Naoto deutlich an. Da ergriff sie mit beiden Händen Mikos Gesicht und küsste sie. „Weil ich dich liebe und nicht alleine lassen kann.“, waren die seligen Worte die Naoto danach aussprach. „Endlich, endlich hast du es gesagt! Ich hab so darauf gewartet!“ Miko hatte Tränen in den Augen. „Du hast darauf gewartet? Es tut mir leid!“ Miko fest im Arm versprach sie es nun jeden Tag zu sagen und so oft wie es Miko hören wollen würde. „Für immer ich, für immer du, für immer wir!“ Damit begann es die beste Nacht zu werden die Miko je erlebt hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)