Sherlock Wheeler im Tal des Wahnsinns von abgemeldet (When you have excluded the impossible, whatever remains, however improbable, must be the truth.) ================================================================================ Kapitel 58: Nicht zu vermeiden! (Bakura) ---------------------------------------- So, hier mal wieder ein Kapitel aus Kura´s Sicht. Hab ich schon gesagt, wie sehr ich den Dieb inzwischen liebe? Egal. Ein kleiner Gimmick sozusagen und ich schätze, ihr werden nach dem Lesen wissen, worauf es als Nächstes hinauslaufen wird. Viel Spaß! Duke keucht und windet sich leicht unter mir. Er bäumt sich auf, drängt mir sein Becken entgegen und ich muss unwillkürlich lächeln. Wirklich gut, dass er an den Knebel gedacht hat. Selbst die gedämpften Geräusche, die mein lustvoller Kater von sich gibt, sind immer noch laut und ohne den kleinen Gummiball in seinem Mund würde er sicherlich unverzüglich Tea und Tristan auf den Plan rufen. Bei Ra, wenn die beiden verträumten Glücksbärchen uns jetzt sehen würden! Duke gibt ein undefinierbares Geräusch von sich und schlagartig wenden sich meine Gedanken wieder ganz dem Kater zu. Ich umfasse seine Hüfte ein wenig fester. „Da brennt wohl jemand vor Ungeduld, was?“ keuche ich und ziehe ihn hart an mich. Er stöhnt erneut auf und auch meine Geduld kommt allmählich an ihre Grenzen. Meine Zähne bohren sich in die warme Haut an seiner Schulter und ich höre wie er unter mir lustvoll aufstöhnt. Er bäumt sich mir ein letztes Mal entgegen und auch ich kann nicht länger an mir halten. Ein letzter Stoß und endlich ist sie da, die Erlösung. Ich spüre wie mein Körper nachgibt und ich lasse mich nach vorne sinken als es plötzlich einen wahnsinnigen Knall gibt. Der Lärm ist fast ohrenbetäubend und im ersten Augenblick weiß ich nicht was los ist. Das Zimmer scheint plötzlich zu schwanken und Duke gibt einen erstickten Schrei von sich. Ich brauche ein paar Sekunden bis ich realisiere, was gerade passiert ist. Der Lattenrost ist zusammengebrochen. „Die Betten hier sind wohl nicht sonderlich stabil.“ stelle ich grinsend fest während ich mich von Duke rolle. „Scheint als wären sie noch nie wirklich einer Belastungsprobe unterzogen worden.“ In den grünen Augen blitzt es auf und immer noch grinsend löse ich den Knebel. „Gut, dass wir fertig waren.“ Duke gibt ein Ächzen von sich, dann richtet er sich auf. „Verdammt.“ flucht er und sieht sich dabei im Zimmer um. Ich zucke mit den Schultern. „Halb so wild.“ entgegne ich lässig. „Nur ein paar kaputte Latten...“ Ich will ihn auch schon wieder zu mir ziehen, als ich Schritte vernehme. Duke wirft mir einen fragenden Blick zu. Doch ehe ich zu reagieren vermag, klopft es auch schon an der Tür. Mit einem Satz bin ich auf den Beinen. Kein Zweifel wen wir auf den Plan gerufen haben. „Duke, Joey?“ Tristan´s Tonfall klingt besorgt. Duke seufzt und ist im nächsten Augenblick auch schon neben mir. „Leute, was ist denn passiert?“ fragt Tristan durch die geschlossene Tür. Ich nicke Duke zu. Ich kann schließlich nichts erwidern, zumindest nicht, wenn unsere kleine Nummer hier nicht auffliegen soll. Der Schwarzhaarige greift nach dem Laken und schlingt es sich um die Hüfte. Dann geht er zur Tür. Mein Blick schweift erneut durch das kleine Zimmer und ich schätze, dass ich keine andere Wahl habe als mir ein Versteck zu suchen. Tja, unter das Bett kann ich jedenfalls nicht. Duke wirft mir einen kurzen Blick zu und ich deute zum Fenster. Er nickt. „Ähm... Moment.“ höre ich ihn sagen als ich schon halb auf dem Dach bin. Hach, irgendwie erinnert mich das an alte Zeiten. „Was ist denn los?“ vernehme ich nun auch Tea´s aufgeregte Stimme und muss grinsen. Die beiden Glücksbärchen stehen jetzt sicher in ihrer niedlichen Abendrobe vor der Tür. Tea hat die Stirn sicher in Falten gelegt und Taylor... Ich muss mir hart auf die Unterlippe beißen, um nicht laut los zu lachen. „Das Bett.“ höre ich Duke sagen und seine Stimme klingt jetzt etwas sicherer. Kurz darauf öffnet er scheinbar die Tür und ich bedauere, dass ich keinen Blick auf die Szene riskieren darf. Ich bin gespannt, wie der Kater jetzt wohl improvisieren wird. So gesehen bleibt ihm nichts anderes übrig als die Wahrheit zu sagen und ich kann mir denken, wie unser kleines Pärchen reagieren wird. Scheinbar ist Duke auf den Flur geschlüpft, denn ich höre, wie die Tür wieder geschlossen wird. Vorsichtig spähe ich in den kleinen Raum und tatsächlich. Duke ist auf dem Flur. Ich höre ihn reden, verstehe aber nicht wirklich was er sagt. Doch was auch immer es sein mag, Tea kreischt jedenfalls schrill auf und Taylor scheint sich zu räuspern. Wie kann man nur so prüde sein? Bei Ra, die Zwei müssten sich doch mit so was inzwischen auskennen. Theoretisch zumindest. Ich muss Duke unbedingt nahelegen, Tristan bei Gelegenheit ein paar Ratschläge zu geben. „Halb so wild.“ höre ich Duke sagen und Taylor erwidert etwas, dass ich nicht verstehe, aber sein Tonfall klingt recht pikiert und ich verziehe spöttisch den Mund. Ein paar Minuten später öffnet sich die Tür wieder. „Gute Nacht, ihr Zwei.“ sagt Duke. „Und sorry, dass wir euch geweckt haben.“ Tristan erwidert noch etwas, dann fällt die Tür hinter meinem Kater ins Schloss und ich steige wieder zurück ins Zimmer. Duke lehnt an der Tür, die Augen geschlossen und atmet tief durch. Ich betrachte ihn einen Moment. Der Anblick ist zum Anbeißen. Das schwarze Haar fällt ihm wild über die Schultern und der leichte Schweißfilm auf seiner Haut glänzt im matten Licht. „Na, konntest du die Glücksbärchen beruhigen?“ frage ich spöttisch und bewege mich langsam auf ihn zu. Er antwortet nicht gleich, sondern schlägt sich mit der Hand an den Kopf. „Oh Mann.“ meint er schließlich und öffnet die Augen. Sein Blick trifft mich. Fast automatisch wandert meine Hand zu dem Laken und will es von ihm streifen, doch er hält meine Hand fest. „Ich befürchte, Joey wird morgen eine ordentliche Standpauke bekommen.“ erklärt er und ich sehe ihn fragend an. „Tea.“ sagt er nur, aber das ist Erklärung genug. Ich seufze. „Die Zwei sind aber auch so was von prüde.“ befinde ich kopfschüttelnd. Duke lächelt schwach. „Naja, ein kaputtes Bett und dann noch diese hübsche Bisswunde...“ Er zuckt leicht mit den Schultern und erst jetzt registriere ich den Abdruck meiner Zähne auf seiner Schulter. „Ah ja.“ entgegne ich amüsiert. „Demnach denkt Tea, dass Joey dich mal wieder hart rangenommen hat. Dabei hat sie ihm doch gesagt, dass er sich zurückhalten soll.“ Duke nickt und auch wenn er sich bemüht ein Grinsen zu unterdrücken, so schafft er es nicht wirklich. „Dann haben wir ja Glück, dass sie den Knebel nicht gesehen haben.“ meine ich vergnügt und bringe das Laken nun doch endlich zu Fall. „Das ist nicht witzig, Kura.“ hebt Duke an, doch ich lege ihm meinen Zeigefinger auf die Lippen. „Bei genauerer Betrachtung: doch, es ist witzig. Das Hündchen wird die Krise bekommen. Bleibt nur zu hoffen, dass Joey eine vergnügliche Nacht mit Kaiba hat, dann nimmt er die Standpauke sicher gern in Kauf.“ erwidere ich und er verdreht leicht die Augen. Ich lache laut auf. „Bei Ra, wer hätte denn ahnen können, dass dieses Bett so leicht nachgibt?“ Duke grinst. „Leicht?“ entgegnet er und bedenkt mich mit einem vielsagenden Blick. „Das war die dritte Runde, wenn ich mich nicht irre und bei deiner Energie eigentlich kein Wunder!“ „Willst du dich etwa beschweren, Katerchen?“ frage ich gespielt entrüstet. Er grinst. „Keineswegs.“ entgegnet er prompt und ich nicke zufrieden. „Habe ich mir gedacht.“ erwidere ich mit einem kurzen Blick auf seine Körpermitte. Der Schwarzhaarige legt den Kopf leicht in den Nacken und schenkt mir ein bezauberndes Lächeln. „Wie könnte ich mich auch beschweren?“ Sein Tonfall ist keck und herausfordernd zugleich und meine Hand umschließt seine Erregung. In den grünen Augen blitzt es auf. „Außerdem bringst du mich doch erst so auf Touren, Katerchen. Selbst Schuld also!“ Duke´s Augen leuchten auf und sein Lächeln... Genau diesen Ausdruck liebe ich an ihm. Dieses besondere Funkeln. Ich spüre wie sich mein Blut wieder in der unteren Region zu sammeln beginnt. „Wie sieht´s aus, Katerchen? Bereit für die nächste Runde?“ frage ich und kenne die Antwort bereits. Duke zuckt grinsend mit den Schultern. „Naja, das Bett ist ja schon kaputt.“ entgegnet er. Ich lache. „Und Wuschel bekommt so oder so eine Standpauke.“ füge ich hinzu bevor ich ihn am Nacken packe und zu mir ziehe. Nun, eigentlich muss ich nicht groß ziehen. Der Kater kommt meinen Lippen auf halbem Weg begierig entgegen. „Wir sind unmöglich.“ raunt er als ich mich wieder etwas von ihm löse. „Der arme Joey...“ „Dann lass uns mal hoffen, dass Kaiba seine Sache gut macht.“ entgegne ich und ziehe ihn wieder an mich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)