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The kissing Whisky

von
Koautor:  Don_Ovis

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Der Stolz der Marine

„Extrablatt!!!“, hallte es durch nah und fern.
 

„Der Stolz der Marine!, Extrablatt“
 

Ein Bericht zieht um die Welt. Auf der ganzen Grandline, in den vier Blues und sogar in der neuen Welt wurde ein Extrablatt über drei besonders hervorstechende Marinesoldaten verbreitet.
 

„Oberleutnant Kori! Seht euch das an!“, ein bärige raue Stimme, dennoch etwas zittrig bebend, bat um Aufmerksamkeit.

Die Stimme gehörte einem schwarzhaarigen stämmigen Mann, der bereits schlankere Tage und vor allem muskulösere Tage gesehen hatte.

Sein Bart wuchs ihm auch schon wilder als zu seiner Glanzzeit, dennoch wirkte der ehemalige Marine Offizier nicht heruntergekommen. Er hatte sich schlicht weg zur Ruhe gesetzt und dies sah man ihm an.
 

Hinter der Theke seiner Bar hatte er das Extrablatt über seine Tochter mit vollstem Stolz gelesen. Mit jedem Wort strahlten seine Augen mehr.

Jeden Satz, den sie im Interview gesprochen hatte, sog er mit Neugier auf. Sie klang so erwachsen und kam ganz nach ihm. Ihr Ziel, die Welt von all dem Piratengesindel befreien zu wollen, erfüllte ihn mit Stolz.
 

„Sie ist doch schon so groß geworden und seht, was für coole Freunde sie gefunden hat“, sagte Anaguma und zeigte seinen Gästen und Freunden die tollen Neuigkeiten.

Er fand natürlich sofort Zuspruch und ihm wurde gratuliert, dass seine Tochter so eine so steile Karriere hinlegte, wie er es sich für sie wünschte. Den letzten Absatz aber musste er aber schockiert zweimal lesen.
 

„Ihr Herz scheint einem Piraten zu gehören?!“, plötzlich schnappte er erschrocken auf. Wie konnte dies denn passieren? Wann sollte Kori einen Piraten kennengelernt haben, den sie nicht sofort für seine Neigung missachtete? Wurde sie genauso getäuscht wie er damals?
 

„Was habe ich nur falsch gemacht?“, fragte er sofort theatralisch übertrieben. Er legte seine Hände übers Gesicht und schüttelte wild den Kopf. Seine Angst, dass ihr nun dasselbe widerfahren würde wie ihm – ein Kind, das Ende der Karriere – nahm gerade wahnsinnige Überhand.
 

„Ach Anaguma, das wird nur ein Gerücht sein, hier steht doch nichts weiteres“, wurde er von einem seiner Freunde aufgemuntert. Ob ihm das helfen sollte, konnte noch nicht bestätigt werden. Dass sein kleines Mädchen ihr Herz vergeben hatte, war schon schlimm genug, und dann auch noch an einen Piraten, das war Anagumas emotionaler Tiefpunkt sein Jahren.
 

An einem ganz anderen Ort, fern von der freundlichen versteckten Insel der Regenböden, fiel dieses Extrablatt auch in Piratenhand. Eine Szene wie man sie sich in einer Piratengeschichte nicht anders vorstellen konnte.
 

Eine große schlanke Frau nippte in einer Kneipe an einem Glas Rum. Sie saß im hintersten und finstersten Eck des Lokals und blätterte konzentriert durch die Zeitung. Ihr dunkelrotes Haar wurde durch ein hellbraunes Dreieckstuch aus dem Gesicht gehalten.

Um sie herum stand der ein oder andere Pirat, jeder lies einander in Ruhe, ob sie nun zusammen gehörten oder nicht. Noch herrschte halbwegs Frieden.
 

„Drei neue Supermarine, wenn man das so deuten kann“, flüsterte sie und lies ihre Hände mit der Zeitung sinken. Sie musterte die drei Abgebildeten und schien eine Entdeckung gemacht zu haben.
 

„Vince!“ rief die junge Piratin und ein sehr großer Blauschopf drehte sich zu ihr um. Er trug einen weißen Kittel, eine braune Ledertasche und schmückte sein Gesicht mit einem wahnsinnigen Lächeln.
 

„Kennst du das Mädchen nicht?“, fragte sie und drehte die Zeitung zu ihm um, dass er das Gruppenfoto der drei Offiziere sehen konnte.

Vince nickte nur. Weitere Gedanken machte er sich dann nicht mehr.
 

„Das kann ja spannend werden“, kicherte die junge Frau, trank ihren Rum aus, warf ein paar Münzen auf den Tisch und verließ die Kneipe.

In der Ecke in der sie saß kam ein Steckbrief zum Vorschein.
 

~Taiya The T

Darauf die rothaarige Frau und ein nicht zu verachtendes Kopfgeld.
 

Der Blauhaarige bleibt kurz zurück, sah sich das Bild der drei noch einmal an.

„Hmm…“
 

„Schwesterherz, das musst du dir ansehen!“

Die Kapitänskajüte an Board der Fairy Tail wurde ruckartig aufgerissen und der weißhaarigen Kapitänin wurde der Bericht über die drei Marinesoldaten um die Ohren geschmissen.
 

„Schau mal, wie groß sie geworden ist!“, schrie die Überbringerin der Nachrichten schon beinahe und fummelte ungeduldig vor ihrer großen Schwester umher.

Den beiden Damen sah man ihr Alter gar nicht an, denn dafür, dass sie beide bereits gewesen Mütter sein könnten, eine sogar war, hatten sie dennoch ein recht jugendliches Aussehen.

Eine trug langes weißes Haar und bestach mit ihren gelben stechenden Augen, die zweite trug das Haar nur bis zum Kinn und rot, die blauen Augen hatte sie von ihrem Vater.
 

„Jetzt halt doch mal still und gib das her“, fauchte die Weißhaarige, die soeben aus ihrem Schönheitsschlaf gerissen wurde.

Ihre Augen flogen über die Zeilen und weiteten sich mit jedem Satz.
 

„Er hat sie tatsächlich Kori genannt“, seufzte sie und ihr kamen tatsächlich die Tränen. Die Erinnerungen an eine längst vergangene Zeit, der Gedanke an eine ungenutzte Chance machten sie traurig.
 

„Rosenrot, ich bin so stolz auf sie… aber… warum hat er ihr das angetan? Warum hat er sie dort hin geschickt?“, fragte sie und fasste sich an die Stirn. Sie war enttäuscht, dennoch stolz. Ihre Tochter war nun eine Marinesoldatin, sie hatte schnell an Rang gewonnen und schien wirklich stark zu sein und gut in dem was sie tat. Doch leider hatte sie das gegnerische Lager eingeschlagen. Ihr Vater hatte sich doch tatsächlich getraut, ihre Tochter gegen sie zu erziehen.
 

„Schneeweißchen, sie wird sich schon nicht gegen uns stellen“, sagte Rosenrot und stieß damit nicht gerade auf Zustimmung.
 

„Ich denke schon… lies doch wie abwertend sie über Piraten spricht… sogar, dass sie ihre Mutter… mich… hasst steht da“ Schneeweißchens Zeigefinger glitt über diese Zeilen und sie wurde wütend. Ihre Wut galt natürlich Anaguma, dem Marinesoldaten auf den sie sich vor vielen Jahren eingelassen hatte und dem sie ihre gemeinsame Tochter anvertraute, weil sie ihr ein Piratenleben nicht zumuten wollte.

Rosenrot bereute sofort, nicht den gesamten Artikel gelesen zu haben, ehe sie ihn ihrer Schwester präsentierte.
 

„Sie hasst dich nicht, sie kennt dich doch gar nicht. Das ist bestimmt die Erziehung der Marine, solltet ihr euch jemals treffen… ach Schneeweißchen, es wird bestimmt nicht so schlimm“, sagte Rosenrot und plötzlich begann ihre Schwester zu lachen. Sie hatte in der Zwischenzeit den Artikel fertig gelesen.
 

„Und dennoch hat sie was mit einem Piraten? Ach Rosenrot, ich glaube, du hast recht“, kicherte Schneeweißchen noch und ging dann doch noch erleichtert aus ihrer Kajüte um ihrer Crew zu zeigen, was aus ihrer wundervollen kleinen Kori geworden war.
 

Ganz anders wurde dieses Interview im Marinehauptquartier aufgenommen.
 

„Der Stolz der Marine“, der Admiral, der den roten Hund verkörperte, lies die Zeitung nieder und musterte unbeeindruckt das Foto der drei.

Er hob sein Haupt, richtete sich auf schielte noch einmal auf das Gruppenbild.

Ehrgeizig waren die drei eindeutig, doch ihm gefiel nicht, wie durch Koris angebliche Liaison mit einem Piraten ein schlechtes Licht auf die Marine geworfen wurde.
 

„Einfälltig…“
 

Jhu soll ungezügelt und unüberlegt reagiert haben, als ein Liebesgeheimnis ans Licht kommen sollte? Welches auch noch Akio ausplaudern wollte.

Was hatten sie sich da für einen Pack untauglicher Matrosen geholt und auch noch Offiziere aus ihnen gemacht. Wenn ihnen die Liebe so wichtig war, hatten sie bei der Marine nichts zu suchen. So sah er das.
 

„Eine Schande“, grollte seine Stimme durch den Raum und er verließ unbegeistert sein Büro.

Zurück blieb ein für ihn unbedeutendes Stück Papier neben einem Stapel – für ihn viel wertvolleren – Stapel mit Gefängnisbestätigungen.

Bis er zu diesem Artikel gelangt war, erfreute er sich an neuen Inhaftierungen im wahrscheinlich abscheulichsten Ort der Welt, dem Impel Down.
 

„Lasst euch von sowas nicht beeindrucken“, drohte er einer Hand voll Soldaten, die bereits den Artikel über ihre Kolleginnen und ihren Kollegen verschlangen.

Akainus Schritte wurden schneller, die Soldaten waren dennoch begeistert.
 

„Echt toll, die sind sogar jünger als wir und sind schon so weit, wir sollten uns mehr anstrengen, dann stehen wir auch bald in der Zeitung“, wurde getuschelt.
 

„Wow… Kori… Wahnsinn“, Aki hatte sich in der Marinebasis auf Loguetown gerade massig zu frühstücken geholt. Loki sprang aufgeregt auf ihrer Schulter auf und ab, denn erkannte die jungen Marinesoldaten und freute sich für sie.
 

Aki setzte sich mit ihren Augen genauest auf das Interview fixiert, an einen leeren Tisch. Sie wollte nicht gestört werden. Alles was nun zählte waren die Neuigkeiten über ihre beste Freundin, die sie seit dem ersten Tage so vermisste.
 

„Loki, das hätten wir sein können“, flüsterte sie und stopfte sich ohne groß zu schauen ein Brötchen nach dem anderen in den Mund. Sie hatte keine Zeit zum Brötchen schmieren oder belegen, alles musste lose wie es ergriffen wurde in den Mund gesteckt werden.
 

„Unglaublich was sie erlebt haben“, murmelte sie mit vollem Mund. Ein wenig neidisch wurde sie schon, immerhin hatte sie sich auch sehr angestrengt und hätte auch so eine Laufbahn verdient.

Allerdings war sie auch froh, dass sie hier bei Smoker bleiben durfte. Vielleicht sollte sich auf Loguetown auch bald etwas ändern.
 

„So viele Piraten“, murmelte sie weiter. Das Interview und der Artikel dazu waren sehr spannend geschrieben und dann verschluckte sich Aki plötzlich.
 

„Ach du … Schande“, Aki hustete stark „sie hat doch nicht wirklich was mit diesem Ace?“

Sie unterlies jedes weitere Essen und wollte mehr herausfinden, doch außer, dass sie laut Angaben ihres Kollegen etwas mit einem Piraten hatte und das Interview von Jhu beendet wurde gab es nichts mehr zu lesen.
 

Aki konnte sich gerade noch so sammeln und musste nicht ersticken. Direkt auf diesen Schock stopfte sie sofort den Rest des Frühstücks in sich hinein und wanderte mit Loki direkt wieder zum Training.
 

„Wir müssen schnell stark werden und auch auf aktive Piratenjagd gehen, dann können wir Kori wieder sehen“, sagte sie zu ihrem Gecko und eilte dahin.
 

Ace indessen befand sich mit seiner Mannschaft gerade auf der Grandline. Sein Segel hisste er bereits unter Whitebeards Wappen. Ebenso hatte er sich den Jolly Roger seines Obersten auf den Rücken stecken lassen. Kori wäre entsetzt.
 

Mit größtem Vergnügen las er das Interwies seiner guten Freundin, die ihn seiner Meinung nach verachten musste für die Aktion, die er sich auf Loguetown geleistet hatte.
 

Schmunzelnd saß er in seiner Kajüte und blinzelte auf seinen Tisch, wo einige Karten verteilt lagen, gemeinsam mit leerem Papier und Stiften. Ein Objekt allerdings war dort ganz bewusst plaziert.

Die Whiskeyflasche, die er damals für Kori geklaut hatte, die er, als sie leer war, in seinem Rucksack verschwinden lies. Diese Flasche war ein schönes Andenken an eine Zeit mit einem leider sehr naiven Mädchen, das er tatsächlich ins Herz geschlossen hatte.
 

Er freute sich für Kori, dass sie bei der Marine bereits so weit gekommen war auch wenn es ihn ein klein wenig wehmütig machte. Sie wäre eine so tolle Navigatorin gewesen.
 

„Naja, kann man nichts machen“, sagte er und las dann den Teil mit dem Piraten, mit dem sie etwas haben sollte. Er wunderte sich. Auf der einen Seite war ihm ganz klar, dass er nicht gemeint sein konnte und auf der anderen Seite lies ihn dieser Satz etwas unwohl fühlen.

Verwundert über seine Reaktion lies er das Papier sinken und ging lieber an Deck.

Er wusste nicht wie er damit umgehen sollte. Es war keine Eifersucht, dazu kannten sie sich dann doch zu wenig, oder war es das doch?

Wenn er ganz ehrlich war, sollte er ihr keinerlei Vorwürfe machen, denn er lebte sein Piratenleben in vollen Zügen aus und von Liebe, Treue oder einer aufrichtigen Beziehung war sowieso keine Spur.
 

„Ich bin gespannt, wann ich dich mal wieder sehe“, murmelte er vor sich hin als er an Deck ging und seine Crewmitglieder um ein Statusupdate befragte. Sie waren der Moby Dick wieder ganz nah auf den Fährten um wieder einige Tage mit Whitebeard verbringen zu können.
 

„Hey, Grount“, entfernt von all dem Trubel auf einer einsameren kleinen Insel wurde eine Trainingspause gerade unterbrochen.

Der blaue Fasan hatte ein Extrablatt der Marinezeitung erhalten und las über drei junge Soldaten, die mächtig was auf dem Kasten hatten.
 

„Sir?“ Gerufener kam sogleich zu seinem Vorgesetzten während er sich noch ein paar Nudeln von Mittag in den Mund schob.
 

„Sieh mal einer an, wenn das nicht das Mädchen war, das so an die klebte, als ich dich unter meine Fittiche genommen habe“, sagte Aokiji, der blaue Fasan, und reichte seinem Schützling das Extrablatt.
 

„Anscheinend hängt sie immer noch an dir“, sagte er noch und zwinkerte ihm zu.
 

Grount, der Marinesoldat mit dem roten Irokesen und einem metallischen Arm schnappte sich sogleich das Stück Papier und las über seine gute Freundin von früher.
 

„Das ist schon so lange her“, murmelte er und las immer weiter. Als er zum Schluss kam, wurde er direkt rot, denn er verstand, was Aokiji meinte. Er selbst hätte das nicht so gedeutet, aber der Hinweis seines Trainers schien zu stimmen.
 

„Sie war immer schon so ungebunden“, sagte er und lachte kurz. Der Gedanke an Jhu lies ihn seufzen.
 

„Ganz schön heißer Feger“, dachte er sich, traute sich aber bei Gott nicht auszusprechen. Das wäre das Eingeständnis einer Schwäche und das wollte er sich nicht andichten lassen.
 

„Oberleutnant, tolle Sache, sie eifert mir ja wohl wirklich nach“, sagte Grount und spielte darauf an, dass auch er bereits auf steilstem Wege die Marinekarriereleiter erklimm.
 

„Deswegen werden wir das jetzt weglegen und weiter trainieren“, sagte Aokiji ruhig und nahm Grount die Zeitung aus der Hand um sie auf einen Tisch zu legen, wo er vorhin Tee getrunken hatte.

Auch hier sollte das Training nun eifrig fortgesetzt werden.
 

Jhu dagegen machte sich auf Käpt’n Reeynas Schiff im Ausguck Gedanken über Grount. Seit Akio das bei dem Interview beinahe rausposaunt hatte, waren sie wieder unterwegs und Jhu selbst zerbrach sich den Kopf darüber, was mit Grount passiert war.

Er war damals sehr gefährlich und dennoch hatte sie ihn gerne und ihr gegenüber hatte er sich und seinen Monsterarm auch meisten im Griff.
 

Grount war damals schon sehr cool in Jhus Augen. Doch eines Tages legte er die ganze Stadt in der sie waren in Schutt und Asche. Zum Glück starben nur wenige Bewohner, doch Grount brauchte damals einen Ausweg. Jhu war die einzige, die keine Angst vor ihm hatte und das obwohl er ihr Haus zerstörte und sie selbst verletzt wurde.
 

„Wie es ihm wohl geht“, fragte sie sich leise. Sie wusste, dass er von Admiral Kuzan mitgenommen wurde, er wollte ihm helfen, diesen Arm zu kontrollieren. Er hatte Jhu damals versprochen, dass er ihn ausbilden würde und zu einem ausgezeichneten Marinesoldaten machen würde. Dies war auch der Tag an dem Jhu entschied, selbst zur Marine zu gehen.

Sie wollte Grount einfach unbedingt wieder sehen.
 

Kori las in der Zwischenzeit diesen Artikel zum xten mal. Sie wollte einfach nicht wahrhaben, dass da schwarz auf weiß stand, dass sie etwas mit einem Piraten hatte. Sie war verzweifelt und wollte Akios Worte einfach nur ungeschehen machen.

Sie biss sich nervös auf den Lippen herum.

Jeder ihrer Mitsoldaten sagte ihr, sie solle sich nichts daraus machen, Gerüchte gäbe es immer. Das wusste sie natürlich, aber über sie gab es keine Gerüchte bis dato.
 

Als Akio unbekümmert und fröhlich pfeifend an ihr vorbei wanderte rollte sie die Zeitung ein und zog sie ihm über den Kopf. Akio riss sofort die Hände in die Luft und ging auf Verteidigungsposition. Diese Aktion hatte sie nun schon einige Male abgehalten und prügelte danach sofort auf ihn ein.

Doch dieses mal nicht.
 

„Was ist, wenn er das liest?“, fragte sie und Akio war sich ein wenig unsicher, wen sie meinte.

„Wer denn?“, fragte er unbeholfen und kassierte noch einen Hieb mit der Zeitung.
 

„Ace natürlich“, fauchte Kori und Akio verstand.
 

„Ah, du denkst, er könnte nun wissen, dass du auf ihn stehst?“, fragte er vorsichtig und Kori starrte ihn mit einem ihrer finstersten Blicke an. So böse guckte sie noch nicht einmal Piraten an.
 

„Sorry, sorry, glauben?“, besserte er sich aus und sie nickte. Wieder biss sie sich auf die Lippen. Sie wurde nervös bei dem Gedanken, dass Ace denken könnte, sie wäre verliebt in ihn. Oder wissen? Nein nein, diesen dummen Gedanken versuchte Kori sofort wieder loszuwerden.
 

„Du bist mein bester Freund… deswegen vergebe ich dir das… aber das ist unser Geheimnis“, flüsterte sie dann. Akio wusste, dass sie mit Ace nach Loguetown kam und er wusste, dass sie ihn gerne hatte und durch Aki erfuhr er, dass es vielleicht etwas mehr sein konnte und er nutzte dies vollkommen aus. Er beobachtete Kori schon eine Weile, seit dieses Interview stattgefunden hatte und er merkte, dass es ihr wirklich nahe ging.
 

„Es tut mir echt leid, ich wollte dich nicht so verletzten“, sagte er. Es tat ihm wirklich leid, er wollte nicht, dass sie sich so grämte.
 

„Du hast mich nicht verletzt… Du hast meinem Ruf geschadet…“, sagte sie dann. Ihr Ruf war ihr jetzt schon sehr wichtig. Wie sollte sie so denn jemals Admirälin werden? Aber diesen Wunsch verstand Akio ja nicht und deswegen wusste Kori auch, dass sie ihm das nicht erklären musste.

Akio nahm seine Freundin liebevoll in den Arm.
 

„Ich wette, wir lesen bald, dass Ace in dich verliebt ist und, dass er dich entführen will und dich zu seiner Piratenbraut machen will“, zog er sie auch und in Kori begann es auf der Stelle zu brodeln. Die Wut über diese unüberlegte Aussage brachte sie abermals dazu, sich nur mit ihren Händen zur Wehr zu setzen. Kori verprügelte Akio nun vom Feinsten. Das gab massig blaue Flecken und auch seine Wangen waren schon geschwollen, seine Lippe aufgeplatzt und ein blaues Auge hatte er schon von etwas früher.
 

„Ich wette, wir lesen bald von einem Marinesoldaten am Grund des Meeres“, drohte Kori, erhob die Faust ein weiteres mal und Akio duckte sich sofort. Er musste doch langsam wissen, dass mit Kori nicht zu scherzen war.
 

„Okay okay, es war nur ein Scherz, lass uns lieber rausfinden, was es heute zu essen gibt“, schlug er dann vor und die beiden eilten unter Deck um in der Kantine bereits mit den Küchenjungs ins Reden zu kommen.
 

„Was mit lecker Fleisch wäre toll“, freute sich Kori und hatte den Ärger mit Akio fast schon vergessen. Die Zeit sollte Gras über die Sache wachsen lassen und auch fast alle anderen hatten schnell vergessen, worum es in dem Interview überhaupt gegangen war.

Sehr zu Koris und Jhus Wohlgefallen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  SocialDistortion
2018-03-13T18:14:07+00:00 13.03.2018 19:14
Bähhhh. Akainu ist so ein Idiot. Kein Wunder, dass ihn niemand mag. Der macht sich hier echt keine Freunde. -.-'
Aber schönes Kapitel, in dem man viele verschiedene Gesichter 'sieht'. Schneeweißchen und Rosenrot. Klasse Namen. :D
Und Ace denkt natürlich auch noch an sie. Verständlich. Kori bleibt einem im Gedächtnis. :)
Antwort von:  Hypsilon
14.03.2018 10:18
Ich hasse diesen Mann so sehr!
Die verschiedenen Reaktionen zu beschreiben war echt lustig ^^ Bin schon gespannt, was du dann, wenn ich endlich mal soweit bin, zu der Crew von Koris Mama sagst.
In Ace möchte ich immer ein bisschen was reininterpretieren, aber mir nicht zu viel herausnehmen, vor allem, weil es da an seiner Seite eine andere (rothaarige) Frau gibt^^
Von: Mick_St-John
2018-03-02T14:18:10+00:00 02.03.2018 15:18
Akainu mal wieder ein Ars*****ch vor dem herrn!
Fand ich gut, dass du "alle" reaktionen von Kori´s leuten beschrieben hast!
Ace´s reaktion war die beste HAHA

Antwort von:  Hypsilon
04.03.2018 07:44
Natürlich, so ist er nunmal.
Ich habe vor, Kori mal auf ihn stoßen zu lassen. Das stell ich mir jetzt schon sehr spannend zu schreiben vor xD
Schön, dass das mit den verschiedenen Reaktionen so gut ankam.
Danke =)
Von:  Don_Ovis
2017-12-17T13:09:50+00:00 17.12.2017 14:09
Diese düsteren Ecken in der Kneipen sind so perfekt, um Piraten einzufangen xD
Ich finde es super, wie die Meldung ihre Kreise über alle Insel bzw. Schiffe zieht und wie darauf reagiert wird. Sehr schön eingefangen die unterschiedlichen Eindrücke.
Antwort von:  Hypsilon
22.12.2017 15:42
Hoffe, ich hab mir mit der kurzen Erwähnung von Taiya und Vince nicht zu viel herausgenommen ;)
Freut mich, dass die Idee so gut ankommt^^
Von:  Runenmagierin
2017-09-05T08:15:28+00:00 05.09.2017 10:15
Oh man, das Kapitel ist genial XD
Die ganzen Reaktionen, Anagumas Sorgen, Ace' nix-Blicken und Akios Satz über Ace...
Einfach göttlich ^_^
Lg
Runenmagierin
Antwort von:  Hypsilon
05.09.2017 10:29
Hey =)
das freut mich sehr.
Es freut mich auch besonders, dass der erste Kommentar nach langer Zeit zu einem Kapitel kommt, das mir richtig Spaß gemacht hat und mich selbst auch beim Schreiben zum Lachen gebracht hat =)

Danke.
Liebe Grüße
Chii


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