Amor und Psyche von _Effy_ (Next Generation) ================================================================================ Kapitel 13: Ratten-Milz-Rum --------------------------- Sie war ein kleines Mädchen. Sie konnte es prägnant spüren. Winzige Finger drückten sich mit einem enormen Kraftaufwand auf ihren eigenen Mund und obwohl sie nicht wusste wieso sie es tat, wusste sie, dass es unverkennbar das korrekte Benehmen war. Sie hörte ihre eigenen leisen Schluchzer, die ihren Körper zum Beben brachten. Der Geruch von altem Holz stieg ihr in die Nase Der verschwommene Raum in dem sie sich befand, wirkte vertraut und heimisch, doch nichts desto trotz kauerte sie hinter einer Kommode und spürte die nackte Panik über ihren Körper gleiten. Sie vernahm undeutliche Stimmen. Gelächter. Einen Schrei, der sie zum stummen Weinen und zum Zittern brach. Und nichts desto trotz drückte Amaryllis ihre winzige Hand stärker gegen den Mund, als hätte es ihr jemand befohlen und spürte wie warme Tränen über ihre Finger trieften. Sie wollte aufspringen, weglaufen vor den Menschen und vor der Angst, doch das kleine Mädchen welches sie war, tat es nicht. Nein, sie kauerte in der Ecke und weinte stumm. „Komm her mein Mädchen“, hörte sie jemanden sagen und erblickte eine unscharfe Gestalt vor sich, die ihr die Hand reichte. „Amaryllis!“, hörte sie eine wütende Stimme und öffnete ihre dunklen, mandelförmigen Augen. „Dad“, flüsterte sie, während sie ihre Luft anhielt, und blickte ihrem Vater ins Gesicht, der an ihrem Bett saß und sie voller Sorge betrachtete. Der Mann strich ihr über die Wange und erst da spürte sie, dass ihr Gesicht nass war. Nass vom Weinen. „Willst du es mir erzählen?“, fragte Dudley und musterte seine Tochter ebenfalls mit glasigen Augen. „Ach. Es war nur ein Albtraum Dad. Mach dir keine Sorgen.“ Sie erhob ihren Körper übertrieben gut gelaunt auf der anderen Seite des Bettes und streckte ihre Glieder zur Bestätigung, dass es wirklich nur ein Albtraum war und es ihr fantastisch ging. Doch bei der ersten Bewegung spürte sie wie ihre Knie zitterten und die Furcht des kleinen Mädchens immer noch in ihren Knochen saß, wie eine chronische Krankheit. „Du hast so laut geschrieen, dass ich dachte…“, Dudley beendete seinen Satz nicht, da ihn der Blick seiner Tochter davon abhielt. „Es tut mir leid Dad, aber du musst das doch mittlerweile kennen.“ „Daran werde ich mich nie Gewöhnen.“ Sie lief auf dem Zehenspitzen zu ihrem Vater, drückte sich an seinem dicken Bauch vorbei und küsste ihn auf die Wange. „Du bist der Beste. Gehst du jetzt? Ich will mich anziehen.“ Dudley erhob den Wallross Körper, strich seiner Tochter über die Haare und verließ das Zimmer ohne jegliches Widerwort. „Ach Daaaaad? Fährst du mich später zu den Potters?“ „Natürlich Spätzchen“, vernahm sie seine Stimme hinter der Tür und danach seine Schritte, die die Treppe hinab stiegen. Amaryllis zog den Schlafanzug aus und stieg in die Dusche, während sie leise vor sich hin schimpfte, dass alles viel leichter wäre, würde ihr Vater Flohpulver im Haus erlauben. Aber nein, der Herr hielt es für Teufelszeug. Der merkwürdige Traum beschäftigte sie noch, als sie am späten Mittag das Haus gemeinsam mit ihrem Vater verließ. „Guten Tag, liebe Nachbarn“, schrie der tattrige Rentner aus dem Nachbargarten entgegen, als Dudley seiner Tochter die Autotür öffnete. „Schieb dir deinen Tag sonst wo hin“, grummelte der Dursley und stieg in seine Auto ohne den Alten auch nur eines Blickes zu würdigen. „Dad“, sagte Amaryllis entsetzt und winkte dem Nachbarn entschuldigen zu als sie aus der Auffahrt fuhren, schließlich konnte der nette Senior, nichts für die schlechten Manieren ihres Vaters. „Was gibt´s bei den Potters?“, fragte ihr Vater neugierig und drehte an den Radiosendern, während er einigen Erstklässlern die Vorfahrt nahm. „Da waren Kinder“, sagte sie emotionslos und betrachtete aus dem Fenster wie sich die offensichtliche Lehrerin stumm aufregte. „Wo?“, fragte Dudley und blickte sich nicht einmal um. „Die müssen jetzt schon lernen, aufzupassen wo sie hin laufen. Also was gibt es bei den Potters?“, wiederholte er und schielte seine Tochter aus dem Augenwinkel an. „Nichts, ich will nur ihren Kamin benutzen.“ „Und wohin willst du?“ „Zu ihrem Ferienhaus. Al schmeißt eine kleine Party, heute Abend.“ „Eine Party? So mit Jungs und Alkohol?“ Das Dunkelhaarige Mädchen kniff ihr Sehvermögen zusammen und betrachtete ihren Vater, als würde sie ihm nicht glauben, dass er das wirklich so eben gefragt hatte. „Jaha Dad.“ „Weiß Harry von der Feier?“ „Ich denke schon.“ „Aber Scorpius wird sicherlich auch da sein oder?“ „Ja, das vermute ich.“ „Na denn ist es okay.“ Und schon widmete sich Dudley wieder dem Radio und die Angst um seine Tochter war vergessen. Die Sonne schien auf zwei Mädchen Körper hinab, die sich seit Stunden nicht mehr bewegten, als wären sie zu erschöpft für jegliche Art von Aufwand. Sogar ihre Münder schwiegen. Der Sand unter ihrem Korpus nahm jede vorhandene Wölbung an und schmiegte sich an die Haut, als wäre es ein herrliches Wasserbett. Erst als eine von beiden, einen plötzlichen Schatten auf ihrem Leib spürte, kniff sie die Augen auseinander um das Übel ausfindig zu machen. „Louis!“, sagte das Mädchen fröhlich und sprang auf und ihrem Cousin in die Arme, sodass er beinah mit seiner jüngeren Verwandten in den Sand fiel. „Rosie, ich muss leider anmerken dass du keine zwanzig Kilo mehr wiegst.“ Die Weasley grinste ihn an und nahm wieder Platz in ihrer Kuhle, während sie beobachtete, das Alice neben ihr und Louis sich etwas schüchtern begrüßten und offenbar nicht wussten, ob sie sich zuwinken, zunicken, sich die Hände reichen oder sich umarmten sollten. Doch schließlich traute sich der blonde Weasley und drückte das Mädchen für einen Augenblick an seinen Körper. „Wo ist Dome?“, fragte er und blickte sich um, da er von seiner älteren Schwester die Information erhalten hatte, dass alle drei Mädchen am Strand seien. „Sie spielt mit einigen Muggeln ein merkwürdiges Spiel“, sagte Rose und tauschte einen Blick mit Alice. „Ein wirklich merkwürdiges Spiel“, bestätigte Alice leise. „Sie werfen einen langweiligen Ball über ein langweiliges Netz...Ich wusste nicht dass du kommen wolltest“, warf Rose ihrem Cousin schließlich vor, nachdem dieser offensichtlich verstanden hatte um welches merkwürdige Muggelspiel es sich handelte. „Es war auch nicht geplant. Ich wollte nur sehen was ihr macht.“ „Lil“, sagte Albus fröhlich und zog seine kleine Schwester in eine Umarmung, während er dem Mädchen neben ihr ein kurzes Lächeln widmete. „Was soll das Zeug in deinem Gesicht? Du siehst aus wie eine Prostituierte“ „Danke Al“ Der junge Potter zwinkerte ihr zu und ergänzte „du bist auch ohne die Tinte hübsch.“ Mit einem schiefen Lächeln und einem kurzen Nicken, verschwand er in der Menge im Haus und begrüßte andere jugendliche Hexen und Zauberer, diejenigen die er zu dieser Feierlichkeit gebeten hatte, und diejenigen, die sich selbst eingeladen hatten. „Er ist so cool“, entwich es schwärmerisch Cassandras Mund neben Lily, während sie Albus Schatten nach starrte und sich vorstellte wie es wäre seine Freundin zu sein, wie es wäre in seinen Armen zu liegen, über den ausgeprägten Bizeps mit den Fingern zu streichen und von allen anderen Mädchen beneidet zu werden. „Er ist nicht cool Cass. Er ist unersetzlich.“ „Kann sein…hat er eine Freundin?“, fragte das blonde Mädchen gegen die Musik an, die noch im Rahmen vor sich hin summte, schmiss ihre Jacke in eine Ecke und platzierte ihren Hintern auf der Treppe, während einige Mädchen sich tratschend an ihr vorbei drängten. „Ich bezweifle, dass er nur eine hat. Sorry Cass, aber denk nicht mal dran.“ „Mach den Hals nicht so lang Scorp. Sie ist nicht da“, sagte Albus leise, während er eine Flasche Rattenmilz-Rum an sich drückte und den Malfoy bemitleidend musterte. „Von was redest du?“, fragte der Blonde sofort gereizt und nahm einen Schluck aus seiner Flasche Nessel-Bier, während nun auch Amaryllis mit Albus einen peinlichen Blick tauschte. „Sie wird nicht kommen“, berichtete Albus wahrheitsgemäß und klopfte ihm mit der freien Hand auf die Schulter. „Was interessiert es mich, ob sie kommt oder nicht. Die Frau geht mir auf die Eier, sogar wenn ich sie nicht sehe.“ Mit einer flinken Bewegung hatte er sich wütend umgedreht und stapfte davon, ohne auf jemanden zu warten. „Sie macht ihn wirklich, wirklich fertig“, sagte Amaryllis matt und blickte Albus Hilfe suchend an. „Keine Sorge er betrinkt sich und hat wieder Spaß. Das machen wir seit einer Woche so und es wird nicht langweilig.“ „Ihr seid armselig“, ergänzte Amaryllis mit einem herablassenden Blick und verschwand ebenfalls mit einem Kopfschütteln in der Menge und ließ den Potter mit seiner heiß geliebten Flasche alleine feiern. „Meide es in die Küche zu gehen“, sagte Dominique grinsend zu Rose und stopfte sich einige Süßigkeiten in den Mund, die sie nach einigen Sekunden wieder ausspuckte, da sie eindeutig nicht mehr essbar waren. Einige junge Mädchen verzogen das Gesicht um Dominique herum, doch die Weasley ließ sie mit einem aggresiven Blick wissen, dass es nicht ihre Sache war. „Was? Al muss hier so oder so putzen“, sagte sie leise,und schob die gekaute Masse mit dem Fuß beiseite, während ihr älterer Bruder sie tadelnd musterte. Der ältere Weasley verdrehte seine blauen Augen. „Hugo ist da“, stellte er fest, nachdem er sich umgeblickt hatte. „Kommst du mit?“, fragte er Alice neben sich und nahm ihre Hand in seine, um sie daraufhin mit sich in die Menge zu ziehen. Rose öffnete die Glastür zum Garten und trat heraus in die Nacht. Der sanfte Wind war angenehm auf ihrer nackten Haut und kühlte den Sonnenerhitzten Körper. Und Augenblicklich fragte sie sich zum zigsten Mal, was sie hier eigentlich trieb. Sie wollte sich nicht mehr verstecken, doch sie wollte auch nicht durch dieses Haus schleichen und das Gefühl verspüren, dass sie nicht hier her gehörte. Sie gehörte an die Seite ihrer Freunde, die jedoch stark damit beschäftigt waren ihrem eigenen Leben nach zu jagen. Albus amüsierte sich mit seinen Gästen, während Louis und Alice sich gegenseitig amüsierten und was Dominique trieb, wollte sie erst recht nicht wissen. Und Rose Weasley versank wieder einmal so tief in ihrer Gedanken, dass sie beinah nicht bemerkte wie sie jemanden anrempelte und sein Getränk sich über ihrem grünen Oberteil ergoss. Das Mädchen brauchte nicht einmal hinauf zu sehen um zu erahnen wer sie mit ihrer Anwesenheit beglückte. Es war zu voraussehbar, dass sie ausgerechnet ihm über den Weg lief, obwohl sie die Küche mied, in der er sich angeblich befinden sollte. „Sorry“, murmelte der junge Mann, bevor er ebenfalls korrekt hin sah. Ihre Augen trafen sich nach langer Zeit und blickten sich stur an, während beide vor sich hin schwiegen und in ihren Gedanken kreisten. Rose erwartete, dass er sie anschrie oder sie einfach ignorierte und sich davon machte, doch beides geschah nicht. Stattdessen bildete sich ein schamloses Grinsen auf seinem hübschen Gesicht, welches sie zutiefst verabscheute aber gleichzeitig, dermaßen als anziehend verspürte. „Weeeas- leeey“, zischte er selbstzufrieden und verschränkte die Arme vor der Brust, wobei das Mädchen im Gegenüber das Gefühl verspürte, dass er sich zu seiner vollen Größe und Stärke aufrichtete, als wolle er jeden Moment seine Wut an ihr auslassen. „Wirklich reizend, dass du dich blicken lässt“, stichelte er weiter, während sein Grinsen immer dreckiger wurde und nun jede Attraktivität verlor. „Ich weiß“, sagte Rose gespielt selbstbewusst und reckte ihre Nase in die Höhe. „Ist dir unsere Gesellschaft plötzlich gut genug Weasley?“ Er nahm einen Schluck aus seiner Flasche, während er für keine Sekunde seine Augen von ihr abwandte. „Halt den Mund.“ Sie versuchte an ihn vorbei zu stolzieren,seine Gesellschaft für diesen Abend zu meiden, bevor sich ihre nicht vorhandene und quere Beziehung verschlimmerte, doch er stellte sich ihr in den Weg. Und vernichtete ihr Pläne mit einer Bewegung. Sie verfluchte die Reaktionen der dämlichen Quidditchspieler. „Wie waren die Ferien bisher?“ Sogar diese einfachen Worte fühlten sich wie Schläge in ihren Magen an. Er verhöhnte sie, er machte sich über sie lustig. Sie murmelte wütend etwas vor sich hin und versuchte wieder an ihn vorbei zu laufen und herein zu gehen, in den geschützten Kreis ihrer Freunde. Und plötzlich spürte sie seine Hand an ihrem Handgelenk, welches sie festhielt. „Lass mich los Malfoy“, zischte sie und hätte ihm am liebsten das dämliche Grinsen aus dem Gesicht geprügelt. „Sonst was? Küsst du mich und läufst weg?“ Sie spürte wie ihr die Gesichtszüge entgleisten und sich ein Knoten an ihren Stimmbändern bildete. „Du bist doch völlig betrunken Malfoy und jetzt lass los.“ „Weißt du was, du bist gar nicht so toll wie du denkst.“ „Ich habe nie behauptet, dass ich toll wäre und jetzt lass los.“ „Na gut, ich meine so toll wie ich denke.“ „Weißt du was? Genau deshalb, hab ich dich gemieden. Ich wusste, dass so was passiert. Ich wusste, dass du ein selbstverliebter Trottel bist und durchdrehst wenn es einmal nicht nach dir geht. Du machst mich krank!“ Sie sah, wie es an ihm abprahlte, als hätte eine fünfjährige ihn gerade Beleidigt. Sie sah wie sein Grinsen verschwand, jedoch ein anderer Ausdruck auf seinem Gesicht Platz fand, den sie nicht einordnen konnte. Sie sah, wie er seinen Griff lockerte und sie losließ. Und erst als sie eine andere Stimme vernahm, sah sie, dass ihr Bruder neben ihr stand und sie besorgt musterte. „Alles in Ordnung Rose?“, fragte Hugo und blickte zwischen ihr und Scorpius hin und her. „Ja, alles in Ordnung“, antwortete Rose, während sie es nicht schaffte den Blick von dem Blonden ihr gegenüber zu nehmen. „Scorpius…“, setzte sie leise an, doch er hatte sich bereits umgedreht und ging davon, ohne auf ein weiteres Wort von ihr zu hören. „Oookay, das war echt merkwürdig Rosie.“ „Ich weiß“, giftete sie ihren Bruder an und verschwand in die andere Richtung als der Blonde. Albus Potter stand neben seiner guten Freundin Alice Longbottom und seinem guten Cousin Louis Weasley und unterhielt sich ungezwungen über jegliches gute Thema, welches ihm in den Kopf kam. Er schluckte das beklemmende Gefühl herunter, welches ihm sagte, dass es ihm nicht gefiel, Alice mit Louis zu sehen. Er ignorierte Louis´ Blicke für Alice und er ignorierte es, dass sie eigentlich viel zu dicht beieinander standen. Das jähzornige Geräusch, welches leise hinter ihm hörbar war, ließ ihn Merlin sei dank, von dem Anblick wegblicken. Rose Weasley tauchte an seiner Seite auf. Leise nebulöse Wörter entkamen ihrem Mund, während sie sich wütend umsah. „Rosie?“, fragte Alice als erste und löste das unsichtbare Band, welches die Nähe zwischen ihr und Louis verband, während sie einen Schritt dichter an ihre Freundin trat. „Ich hasse ihn“, platze es aus der Weasley heraus, bevor jemand etwas sagen konnte. „Er ist eine Kniesel-Anal-Fistel!“ Während Louis sich ein heftiges Lachen verkniff über Rose´ Wutausbruch und Alice sie überrascht musterte, nicht wissend, wie sie darauf antworten sollte, geschweige denn das Wissen zu besitzen von wem ihr beste Freundin so heiter erzählte, blickte Albus seine Cousine emotionslos an. „Was hat er gemacht?“, fragte er unbeeindruckt und genehmigte sich einen weiteren Schluck. Rose Weasley gestikulierte wild mit ihren Armen während sie etwas vor sich hin murmelte, was sich nach weiteren Beleidigungen anhörte, und beinah selbst wirkte, als wüsste sie nicht wovon sie sprach. „Er benimmt sich wie ein ignoranter Bastard“, entkam schließlich der erste verständliche Satz hinter ihren roten Lippen. „Wundert dich das?“ Hätte Alice es nicht besser gewusst, hätte sie darauf schwören können, dass Albus sauer auf Rose war und sie am liebsten mit der Flasche in seiner Hand umgebracht hätte, da sie vor allen Augen fürchterlich schlecht über seinen Freund sprach, wie es ihr nun langsam dämmerte. „Weißt du was Rose, er hat wirklich gedacht, dass es mehr werden könnte, er hat sich Hagrid mäßig gefreut, als er hörte, dass du Flamel in den Wind geschossen hast, er hat den ganzen Tag gegrinst wie Boris der Bekloppte und du…du meldest dich nicht bei ihm und gehst ihm sogar aus dem Weg.“ Alice´ und Louis´ Mund klappten synchron auf und wieder zu und wieder auf und wieder zu, während sich Albus und Rose nur ratlos gegenüber standen und sich anblickte wie ein Potter und ein Weasley sich nun mal bei einer Auseinandersetzung anblickten. „Woher willst du das wissen Albus? Er hat dir das bestimmt nicht gesagt!“ „Nein hat er auch nicht. Das muss er auch nicht Rose, das hat man deutlich genug gemerkt. Und würdest du deinen ach so tollen Gryffindor Mut mal zusammen nehmen könntest du dich völlig normal mit ihm unterhalten und dich entschuldigen. Und jetzt denk noch mal darüber nach, wer von euch beiden die Kniesel-Anal-Fistel ist.“ Mit einem letzten sarkastischen Grinsen drehte sich der Potter um und ließ die drei alleine in der Menge stehen, die nichts von der Auseinandersetzung mitbekommen hatte. „Um wen ging es?“, fragte Louis vorsichtig und trat ebenfalls einen Schritt dichter an Rose um völlig entsetzt feststellen zu müssen, dass seiner liebsten Cousine Tränen in die Augen stiegen. „Hey Rosie, hör nicht auf den Blödmann. Das wird schon wieder.“ Alice tätschelte Rose´ Arm, während sie Beobachtete wie ihre Freundin die Zähne zusammendrückte und ihren Kummer versuchte herunter zu schlucken. Ein verräterisches geheucheltes Grinsen entkam Rose Weasleys Zügen bevor sie leise sprach. „Schon gut, er hat ja Recht.“ Scorpius Malfoy spürte wie sein Körper sich in der Nachtluft hin und her bewegte. Die alte Hollywood Schaukel der Potters quietschte leise vor sich hin während er sich mit den Füßen vom Boden abdrückte und das gute Stück in Bewegung hielt. Die geschätzte tausendste Flasche Nesselbier erhob sich zu seinem Mund und er genehmigte sich einen großzügigen Schluck. Er hörte die Musik und die lauten Rufe aus dem Haus, doch zu seinem Glück war er hier draußen beinah still. Alle waren ins Haus verschwunden nachdem sich zwei betrunkene minderjährige im Wohnzimmer mit ihren Zauberstäben duellierten. Es war eine Frage der Zeit bis das Ministerium hier auftauchte und der Feier ein Ende bereitete. Wie sehr er es doch schätzte volljährig zu sein und tun und lassen zu können was er wollte. In seinem Kopf schwirrte merkwürdige Gedanken, verursacht durch den Alkohol in seinen Venen. Erst als sich etwas neben ihm regte und die Schaukel stärker ins wanken kam, stellte er fest dass sich jemand neben ihm nieder gelassen hatte. Ihr Körper drehte sich zu ihm, während sie Luft holte und leise sprach. „Ich hab dich überall gesucht.“ Scorpius grinste Rose oder seine Flasche, er war sich nicht sicher, boshaft an bevor er einen weiteren Schluck nahm. Was sollte ihm ihre Aussage sagen? Was wollte sie eigentlich schon wieder hier? Und was zur Hölle hatte sie eigentlich in ihrem Sinn? Fragen die in Sekundentakt in seinem Kopf rotierten. „Was willst du Weasley?“, fragte er schließlich direkt heraus und verstand im selben Augenblick die Zweideutigkeit des Satzes. Es machte ihn wahnsinnig nicht zu wissen woran er stand und ihre ständigen eigenen konfusen und wirren Gedankengänge machten es nicht besser, da sie ihm diese Frage nicht konkret beantworten konnte. „Ich weiß nicht so recht…Vielleicht mich entschuldigen. Hör mal ich hätte mich melden können und so,… aber ich hatte so viel im Kopf und musste es erst einmal klären und… ich will mich jetzt nicht raus reden oder so, aber Albus hat gesagt… und ich wusste selbst nicht, dass…na ja…“ „Was hat Al gesagt?“, sein Blick glitt interessiert zu dem hübschen Gesicht neben ihm und blickte in die Augen, hinter der dicksten Brille, die er jemals gesehen hatte. Sie schien sich sichtlich unwohl zu fühlen, denn sie zupfte an ihrer Bluse, zog die Ärmel tiefer und richtete ihre Brille immer wieder. „Er hat gesagt, dass ich mich scheiße verhalten habe… dir gegenüber.“ Diesmal lächelte Scorpius in seine Flasche hinein, bevor er sich wieder zu Rose drehte. „Scorpius…ich…was machen wir denn jetzt?“ „Hast du meinetwegen mit Flamel Schluss gemacht?“ „Was?“ „Du hast es schon verstanden!“ „Ich hatte ein schlechtes Gewissen…“ „Bereust du es?“ Hätte Albus nicht mit Absicht auf Rose Gryffindor Mut angespielt in dem vollen Wissen, dass er sie damit aus der Reserve lockte, wäre sie jetzt wahrscheinlich aufgesprungen und wäre weggelaufen, doch da ihr Stolz der eines Gryffindors war, blieb sie sitzen und beantwortete weiter seine Fragen. „Mit ihm Schluss gemacht zu haben?“ „Nein, das mit uns.“ Rose entfernte den Blick von seinem blonden Haar und seinen überaus anziehenden Oberarmen und lehnte ihren Kopf an die Lehne um den Himmel beobachten zu können. Erst nach Minuten des Schweigens beantwortete sie ihm die Frage. „Ich müsste Lügen, wenn ich behaupten würde es zu bereuen.“ Sie spürte wie er sich neben ihr bewegte. Er stellte seine Flasche beiseite und rückte dichter zu ihr, sodass sie die Wärme seiner Haut spürte. „Weasley? Ich mag dich. Du magst mich. Wo liegt das Problem?“ „Ich weiß einfach nicht ob ich dich sooo sehr mag. Verstehst du? Letzten Monat war ich mit Angus zusammen und plötzlich bist nur noch du in meinen Kopf und es macht mich wahnsinnig…“ Er lächelte über ihre Aussage während sie jeglichen Blick mied. „Wusstest du, dass die Potter Kinder gewettet haben wann wir zusammen kommen?“ Ihre Stimme klang beinah hysterisch, doch das störte ihn nicht, er nickte nur grinsend. „Also…lass mir bitte noch ein wenig Bedenkzeit. Ich muss meine Gedanken ordnen und so was. Und sag Albus doch bitte er kann aufhören zu schmollen weil ich mies zu seinem besten Freund war.“ Sie hörte ihn leise lachen und blickte schließlich wieder hoch in diese grauen Augen. „Mache ich.“ Sie lächelte ihn mutig an und wollte ihn gerade nach seinen Sommer fragen, als sie von einer jungen Hexe unterbrochen wurde, die sich neben sie stellte und beide nacheinander anlächelte. „Sorry hat länger gedauert. Sollen wir reingehen Scorpius?“ Sie streckte Scorpius ihre Hand entgegen die er charmant annahm und seinen Körper erhob. „Wir sehen uns Weasley.“ Mit diesen Worten verschwand er mit der attraktiven Hexe und ließ Rose alleine in der Dunkelheit mit einem fragenden Gesicht sitzen Ohne es zu wissen, doch mit einer winzigen Vorahnung trank er sich einen beständigen Mut an. Das undefinierbare Gesöff in seiner Hand, welches ihm Albus vor knapp zehn Minuten entgegen geschmissen hat wirkte nach jedem Schluck stärker in seinen Venen und ließ seinen Körper entspannen. Er erblickte seinen Zwillings Bruder, der nicht die Winzigkeit einer Ähnlichkeit mit ihm teilte, wie er scheinbar völlig nervös neben Amaryllis stand und ihr interessiert zuhörte, als würde sie ihm die Welt erklären. Er hang förmlich an ihren Lippen. Auf der anderen Seite des Raumes erkannte er Albus mit einigen Slytherin Mädchen ihres Jahrgangs, die sich angeregt über etwas unterhielten. Die jungen Damen grinsten den Potter um die Wette an, weil sie wahrscheinlich in einer ihrer Klatschblätter gelesen hatten, dass Männer fröhliche Hexen mochten. Doch Albus ließ sich davon nicht beirren und erzählte unbeeindruckt weiter. Sein Blick wanderte weiter, während er sich noch einen Schluck genehmigte und blieb schließlich an einem hübschen Dekollete hängen, welches völlig einsam an der Wand gelehnt stand und griesgrämig in die Gegend blickte. Wusste Scorpius, dass sie hier war, fragte er sich augenblicklich und suchte nach einem Blonden Mopp an Haaren. Und tatsächlich erblickte er ihn einige Sekunden später. Er unterhielt sich mit einer hübschen jungen Hexe, dessen Dekollete ebenfalls nett war, aber nicht annähernd an Weasleys rankam. Dafür war sie äußerst ansehnlich von hinten gebaut. Er genehmigte sich einen weiteren Schluck und stellte von einer Sekunde zur nächsten fest, dass Rose Weasleys Blick sich immer wieder in der Richtung des Malfoys verlor. Wie er solche Liebesdramen doch hasste. Er trank den letzten Schluck seines Bechers, schmiss ihn zur Seite, bewegte seine Beine und widmete sich schließlich seinem Liebesdrama. Die beiden Mädchen vor ihm kicherten wie kleine Kinder, doch als sie ihn erblickten hielten sie sofort inne. Während eine der beiden ihn keck anlächelte, strafte die andere ihn nur mit einem gehässigen Blick. „Lily“, sagte er zur Begrüßung zu der Potter. Das Mädchen neben ihr zog seinen Blick auf sich und er brauchte einige Sekunden bis er sich an ihren Namen erinnern konnte. „Kassiopeia“ „Cassandra“, berichtigte sie ihn mit einem genervten Atemzug. Das war wahrscheinlich die Tatsache die Scorpius und Albus öfters erwähnten, weshalb sein Erfolg bei dem weiblichen Geschlecht relativ gering zu sein schien. Aber was sollte es ihn interessieren, schließlich hoffte er auf keinen Erfolg bei diesem Mädchen. Ohne auf die Körpersprache der jüngsten Potter zu achten, setzte er sich neben sie auf die Treppe und nahm ihr das Glas aus der Hand, welches er mit einem Zug leerte. „Arsch“, hörte er sie leise murren. „Dein Gehirn wächst noch Lily, du solltest nicht so viel Alkohol zu dir nehmen“, wiederholte er grinsend die Worte seiner Mutter. „Wieso? Weil ich dann so dämlich werde wie du?“ Sie konnte sein Amüsement nicht teilen. Nein, ganz und gar nicht, sie mochte nicht einmal seine Nähe spüren. Seinen warmen Körper an ihrem. Seine Finger, die sie wie zufällig immer wieder berührten. Und schon gar nicht die warmen Lippen, an die sie nicht einmal denken mochte. „Könnte passieren Lilu. Und das willst du doch nicht riskieren.“ Sie drehte ihren Kopf und blickte ihm ins Gesicht. Etwas was sie schon langen nicht mehr gewagt hatte. Sie zwinkerte unter den langen Wimpern, während sie ihn emotionslos anstarrte. „Ich geh mal eben für kleine Hippogreife“, unterbrach die Blonde ihre Freundin in dem Blick Krieg. „Was willst du Scamander?“, fragte sie als Cassandra ihr Hinterteil abgewendet hatte und sich summend davon machte. „Wie kommst du darauf, dass ich was will Potter?“ Ihre Nase kräuselte sich, als hätte sie alten Ghul- Kot vor sich, während sie ihm in die Augen blickte. Erst als ihr Blick sich abwendete und sie die Beine vor sich ausstreckte, entspannte sich auch das junge Gesicht ein wenig. „Hast du keine Angst, dass Al dich bei mir sieht?“ „Wieso sollte ich?“, fragte er gelassen und tat ihr nach, indem er seine Beine ausstreckte und sich mit den Armen an der Treppe abstützte. Das Mädchen schenkte ihm eine hohnvolle Grimasse, bevor sie den Körper erhob und sich einfach davon machte ohne jegliche Erklärung und ohne einen letzten Blick. Albus, mit Butterbier durchnässtes T-Shirt flog zu Seite und er erntete einige Respektvolle Blicke, wobei er nicht wusste ob es an seinem muskulösen Körper lag oder an der Tatsache, dass er gerade zwanzig Krüge Butterbier herunter gekippt hatte, ohne sich zu übergeben, wie es sein Herausforderer tat. Diese Meute sollte es besser wissen, als einen Potter heraus zu fordern. Es hatte noch niemand geschafft einen James Potter, eine Lily Potter, geschweige denn einen Albus Potter zu schlagen. Er hörte die Menge jubeln und kurz darauf angeekelt zurück treten, da der junge Mann neben ihm durch das ganze Zimmer Butterbier und jedes andere Getränk auskotzte. Ein fassungsloses Raunen übertönte plötzlich jedes andere Geräusch, die Musik verstummte und jeder in dem Raum blickte ängstlich zu dem Potter. Albus wollte sie schon beruhigen, schließlich kotze er nur und würde in einigen Stunden wieder auf den Beinen sein, doch schnell begriff er, dass es nicht der würgende Junge war, der sie ängstigte, sondern die Tatsache die sich hinter ihm befand. „Albus!“, ertönte die autoritäre Stimme seines Vaters hinter ihm und der junge Potter drehte sich langsam um, um in das wütende Gesicht seines Vaters und Onkel Ronalds zu blicken. „Daaad“, sagte er überrascht und grinste ihn konfus an. Sein Vater streckte den Zeigefinger aus und tippte gegen seine Stirn, während jedes einzelnen Wortes. „Was geht eigentlich in deinem Spatzenhirn vor? Im Ministerium klingelt es sekündlich Alarm, weil hier Minderjährige zaubern und Muggel haben fliegend Unterhosen über diesem Haus gesehen.“ „Wirklich?“ „VERSCHWINDET ALLE SOFORT, WENN IHR NICHT EINE NACHT IN ASKABAN VERBRINGEN WOLLT.“ Albus verdrehte die Augen über den Ausbruch seines Vaters. Jeder normale Mensch würde wissen, dass er nur drohte und seine Drohung niemals umsetzten könnte, doch seine schwachsinnige Taktik ging auf, denn in Sekunden schnelle verschwand die Menge. „Ron und ich haben darum gebeten uns der Sache erledigen zu können, sonst hättet ihr euch mit ganz anderen Kalibern auseinander setzten können.“ Sein eisiger Blick fuhr durch die Zimmer, wobei er sich entsetzt und erschöpft eine Hand an die Stirn legte. „Ich hoffe für dich, dass Lily nicht hier ist, sondern bei James schon lange schläft.“ „Sie ist bei James keine Sorge“, war Albus Antwort, wobei er vor wenigen Sekunden beobachtete hatte, wie Lily sich mit ihrer Freundin die Treppe hinauf geschlichen hatte. „Wir reden über diese Sache morgen. Wenn ihr wieder bei Sinnen seid. Ich will dass du…“, sein Blick glitt durch das Zimmer und er entdeckte einige weitere Gesichter, die sich tapfer zu Albus gesellten und die Strafe mit ihm teilten, wie es sich für wahre Freunde gehörte. „und dein Freunde, das Haus in seinen eigentlichen Zustand bringt und das noch heute Nacht und ohne jegliche Magie. Ich schwöre dir, wenn hier jemand heute Nacht zaubert sorge ich eigenhändig dafür, dass das nächste Jahr das schlimmste Jahr seines Lebens wird.“ Albus wusste, dass sein Vater sauer war, das erkannte man daran, dass die Adern an Stirn und Hals heraus traten als wollten sie sich mal wieder präsentieren. Während Harry Potter mit seinem Sohn die Sache ausdiskutierte, widmete sich Ronald seiner Tochter, mit dem minimalen Unterschied, dass er sie nicht anschrie sondern sich nach ihrem Wohlergehen erkundigte und sie inspizierte. „Morgen um zehn bist du zu Hause!“ „Jaha Dad.“ Mit einem weiteren Blick machte Harry Potter die Hand voll Leute aus und blieb schließlich an seiner Nicht stecken. „Amie, komm schon ich bring dich nach Hause. Dein Vater ruft im Minuten Takt an, um sich nach deinem Wohlergehen zu erkundigen.“ „Rosie du kommst auch bitte mit“, sagte Ron und folgte dem wartendem Harry und Amaryllis. „Ich helfe noch aufräumen Dad und dann komme ich direkt nach Hause. Okay?“ „Ich kann nicht mehr“, sagte die junge Hexe mit den schwarzen Haaren, während sie sich neben Scorpius auf das Sofa schmiss und eine rote Wolldecke über seine Beine und ihre eigenen ausbreitete. Der junge Malfoy beobachtete wie sich auch die anderen auf die Sofas und Sessel verteilten und schließlich der letzte freie Platz für Rose Weasley an seiner Seite blieb. Hätte er es nicht besser gewusst, hätte er behaupten können es sei ein Zufall, doch da er Albus grinsendes Gesicht vor sich hatte, war der Zufall ausgeschlossen. Rose zweifelte einen Moment und setzte sich schließlich doch neben Scorpius. Obwohl sie sich neben ihn platzierte, spürte er deutlich die Absicht ihn nicht zu berühren. „Ich glaube meine Finger bluten von dem vielen Fußboden schrubben“, sagte Echo, das Mädchen, dass bereits den ganzen Abend, wie ein altes Kaugummi an Scorpius Seite hing, und betrachtete ihre Fingernägel mit Argus Augen. Dominique verdrehte die klaren blauen Augen über das Mädchen und beschloss ihr keine weitere Aufmerksamkeit zu schenken, schließlich bekam sie davon bereits genug von Scorpius, Albus und Lorcan. Zur Bestätigung beobachtete sie wie, Scorpius Echos Finger in die Hand nahm und sie betrachtete. „Hey Malfoy, meine Füße bluten auch, willst du sehen?“, und bevor sie ihren Satz ausgesprochen hatte, streckte sie ihm ihre Füße entgegen. „Nein Danke Dome“, war seine Antwort, wobei er die Finger der Brünetten los ließ. „Es ist eisig hier“, kicherte das Mädchen und versuchte erneut die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, was ihr eindeutig gelang, als sie dichter an den Malfoy rückte und ihren Kopf an seiner Schulter ablegte. Dominique tauschte einen peinlichen Blick mit Albus, nachdem sie beobachteten, wie Rose provokativ wegblickte und die Wand anstarrte als hätte sie etwas furchtbar interessantes entdeckt. Es vergingen Stunden, in denen sie da saßen, sich erholten und redeten. Scorpius spürte wie sich der warme Körper von Echo immer mehr an ihn schmiegte, mit der Begründung, dass sie fror, doch die Schweißperlen an ihrer Stirn verrieten sie. „Wann sind Alice und Louis eigentlich los?“, fragte Albus und gähnte herzhaft. „Schon früh. Er wollte sie noch nach Hause begleiten“, antwortete Dominique mit der selben müden Sprache und gähnte ebenfalls. Scorpius beobachtete die nervöse Regung in Albus Mimik, die den anderen verborgen blieb. Er beobachtete, wie sein bester Freund nachdachte und er wusste, dass sich die außergewöhnlichsten Gedanken in seinem Kopf abspielten. Es war Zeit etwas zu sagen um ihn abzulenken. Und als er seinen Mund aufmachte um einen dämlichen Scherz auf Lorcans Kosten zu machen wurde er, statt seinem besten Freund zerstreut. Er spürte einen warmen Finger, der über seinen eigenen kleinen Finger strich, und schließlich während er vor Verblüffung verharrte fühlte er wie sich eine kleine Hand in seine legte und ihre Finger mit einander verkreuzte. Wäre es das Mädchen zu seiner linken, die ihren Kopf immer noch auf seiner Schulter bettete, wäre er vermutlich vor Schreck aufgesprungen, doch da es das Mädchen zu seiner rechten war, schaffte er es lediglich seinen Kopf zu wenden und ihr direkt in die Augen zu blicken. Sie erwiderte seinen Blick mit einem unsicheren Lächeln. Ohne Wahl, verformten sich seine Lippen zu einem schiefen Gewinner Lächeln und ohne eine Wahl grinste er sie wie ein bekloppter Troll an. Es vergaß wo und mit wem er sich befand, als er sich ohne Vorankündigung zu ihr lehnte und seine Lippen für einen kurzen Augenblick auf ihre legte. „Ooookay…Leute ihr seid echt so schräg. Ihr hasst euch, ihr liebt euch…wie wär’s wenn ihr euch entscheidet?“, unterbrach sie Albus Potter mit einem angeekelten Gesicht, bei ihrer unheimlichen Grinse-Partie. Doch als Scorpius in die schockierten Gesichter ihm gegenüber blickte, gehörte, dass von Albus nicht dazu. Obwohl er versuchte schockiert und angewidert drein zu schauen, hätte er augenblicklich in dem Grinse-Wettbewerb einsteigen können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)