Das ganz normale Chaos im Leben eines überdurchschnittlich gutaussehenden Visus... von _Yuki_ (Aoi x Uruha) ================================================================================ Kapitel 1: Zwei hübsche Visus... -------------------------------- Was macht man, wenn man überdurchschnittlich gut aussieht und einem alle Weiber hinter her rennen? a) Sich freuen und Nummern sammeln b) Weg rennen c) Damit angeben es aber sonst ignorieren Alle die sich jetzt für b entschieden haben, denken darüber genauso wie ich. Es fängt schon morgens an, wenn ich auf dem Weg zur Schule bin. Kichernde Mädchen aus der Nachbarschaft verlogen mich bis zur Haltestelle, sprechen mich aber nie an und ich kann euch sagen „das nervt!“ und wie! Um das Gekicher besser ignorieren zu können höre ich also Musik. Laut, wie soll man Musik auch sonst hören?! An der Haltestelle geht das ganze dann weiter. Die Mädchen von der Nachbarschule starren mich alle an und tuscheln, bis sich eine traut mich anzusprechen. Erst tue ich so als würde ich sie nicht hören, dann hab ich entweder Glück und sie geht wieder und ich habe bis zur Schule meine Ruhe, oder aber sie nervt so lange bis ich darauf eingehe und sofort kommen alle anderen an und sie reden mich voll. Und dann leider meistens über Klamotten und wie heiß ich mal wieder aussehe. Nichts was mich sonderlich interessiert. Im Bus wird man gerne mal „aus versehen“ betatscht wenn er eine scharfe Kurve fährt oder etwas heftiger bremst. Komisch nur dass es stellen sind, die man bei so etwas nicht unbedingt berühren würde… In der Schule geht das ganze dann so lustig weiter. Die Mädels scharen sich um einen, dass man nicht mal vernünftig dazu kommt Hausaufgaben abzuschreiben auf die man am Vortag einfach keine Lust mehr gehabt hatte. Immer dieses hohe Gekicher um einen herum und im Unterricht dann wirst du begafft wie ein Tier im Zoo. Du kannst dich nicht mal an der Nase kratzen, ohne dass es wer mitbekommt. Um sich abzulenken hört man dann brav zu, ist aber schnell auch wieder gelangweilt und unterdrückt den Drang den Block voll zu kritzeln. In der Pause würde man sich ja gerne mal mit ein paar MÄNNLICHEN Mitschülern unterhalten, kommt aber mal wieder nicht dazu, weil die Mädels einen abermals belagern und wollen, dass man ihre Kochkünste lobt wenn sie einem ein Bento gemacht haben. Ganz ohne Aufforderung oder Bitte versteht sich. Wenn man sich dann eine kleine Pause auf dem Herrenklo gönnt, dann hat man kurz danach meistens ein Mädchen vor sich stehen, dass einem schüchtern die Liebe gesteht, weil man eigentlich mal alleine war. Irgendwie wimmelt man sie freundlich wieder ab und versucht ihr nicht all zu sehr das Herz zu brechen, was in den seltensten Fällen nur klappt. In der Klasse angekommen drängt sich die Traube von Mädchen wieder um einen, die man vorher so mühsam losgeworden ist und bis der Unterricht anfängt labern die einen wieder voll mit Sachen die man nie wissen wollte. Nachdem man das alles überstanden hat muss man bei Schulschluss noch lange Diskussionen über sich ergehen lassen, warum man nicht mit zu dieser oder jener Party kommen möchte. Irgendwann stimmt man doch genervt zu mal vorbei zu schauen, damit man endlich weg kommt. Irgendwie schafft man es aus dem unsympathischen Gebäude und schnuppert Frischluft. Keine ätzend süßen Parfums um einen herum und ein lächeln schleicht sich zufrieden auf die Lippen. Auf dem Weg zur Haltestelle hat man bei guten Tagen seine Ruhe. Dort angekommen geht der Stress aber weiter. Abermals wird man von Schulmädchen umringt und bestaunt wie ein Außerirdischer. Mit einem gekünstelten Lächeln versucht man alles über sich ergehen zu lassen und drängt sich in den überfüllten Bus. Dort wird man mit den Mädels zusammengequetscht und wieder einmal landen die frechen Fingerchen der Damen da wo sie nichts zu suchen haben. Ein genervtes Grummeln wird unterdrückt und kaum ist man aus dem Bus wieder raus macht man sich auf den Heimweg. Auf diesem laufen einem wieder die Mädchen aus der Umgebung hinterher und stalken einen bis die Tür zu ist. Erst dann kann man wieder aufatmen. Zu Hause schmeißt man die Sachen in eine Ecke und ließt den Zettel der Mutter durch, die mal wieder nicht vor Mitternacht zu Hause sein würde, wenn sie überhaupt heim kam von der Arbeit. Schnell macht man sich etwas zu essen warm und streckt sich genüsslich, atmet den Parfumfreien Duft der Luft ein. Schnell wir etwas Essen rein gestopft während man entspannt Fern sieht. Irgendwann döst man vorm Fernseher ein, voll gefuttert wie man ist und wird dann von einem Nervtötenden Klingeln an der Haustür geweckt. Grummelnd und streckend steht man auf und schlurft zur Tür. Legt wieder einmal ein falsches Lächeln auf und schaut nach wer da ist. Man erblickt die Nachbarin, sexy wie sie ist in einem knappen Nachthemdchen aus irgendeinem nullachtfünfzig „wie verführe ich am besten“ Katalog und lässt sie rein. Man vermeide starren, denn das wäre ein Eigentor ohne Ende! Dann hört man sich die erneut ausgedachte herzzerreißende Story an wie sie sich ausgesperrt hat, es ihrem Haustier schlecht geht, etwas im Haus kaputt gegangen ist oder sie etwas zum kochen braucht. Man gebe ihr schnell was sie braucht oder schicke sie eine Tür weiter, weil man ihr angeblich nicht helfen kann, sehe den bösen Blick und schließe die Tür genervt wieder. Dann genießt man die freie Zeit mit Musik oder sonstigem, bis man sich fertig macht für die Party. Auf diese geht man schick angezogen und gut durchgestylt um was Hübsches abzuschleppen. Kaum ist man aber da wird man von bekannten überaus begeisterten Mädchen angesprungen und angekreischt. Somit ist man erst mal eine Weile belagert, biss sie tanzen gehen. Man warte bis sie alle weg sind und unterdrücke den Tanzreiz, dann setzte man sich an die Bar und schaue sich potentielle Partner an, die nicht wirklich vorhanden sind. Leicht angetrunken denkt man sich „Shit happenz“ und geht auf die Tanzfläche um wenigstens noch etwas Spaß zu haben. Am Ende torkelt man durch die Gegend weil man als Gentleman die Weiber in der Nacht nicht alleine durch die Gegend wanken lassen möchte. An so gut wie jeder Haustür wird man dann abgeknutscht zum Dank und halb dabei ausgezogen, muss irgendwie klar machen, dass man nicht interessiert ist und flüchtet ungeschickt stolpernd. Wenn dann alle gut zu Hause angekommen sind läuft man durch die Dunkelheit und kickt einen Stein lustlos vor sich hin, raucht noch eine und schließt dann umständlich die Tür auf. Kaum ist man wieder daheim, schmeißt man sich aufs Bett und fragt sich warum man sich das schon wieder angetan hat. Am nächsten Morgen ist man froh wenn Wochenende ist, wenn nicht hat man ein Problem falls am Abend zu viel Alkohol geflossen war. An letzterem Tag steht man grummelnd auf und wankt zur Kaffeemaschine, spricht schnell noch mit der Mutter, bevor die zur Arbeit abdampft und kippt dabei fleißig Kaffee und Kopfschmerztabletten in sich hinein. Dann macht man sich fertig und es beginnt derselbe Stress wie den Tag zuvor. Kaum ist man draußen, da laufen wieder die kichernden Mädchen hinter einem her. Die Musik dröhnt durch die Kopfhörer und bessert den Tag wenigstens etwas. Dann aber passiert etwas, dass sonst nicht passiert und ich laufe in jemanden hinein. Mit blinzelndem Blick schaue ich auf in ein sehr hübsches und leicht feminines Gesicht. Mein Herz schlägt sofort schneller und ein warmes Lächeln legt sich auf meine Lippen. „Entschuldige bitte.“, flüstere ich leise und merke, wie ich nervös werde. Der Junge vor mir lächelt ebenfalls zurück und schüttelt den Kopf. „Schon ok...“, meint er und schlägt denselben Weg ein wie ich. Nebeneinander gehen wir her und schweigen weil wir so nervös sind. Die Mädchen fangen laut an zu tuscheln. Dann stehen wir nebeneinander an der Bushaltestelle und werfen uns immer wieder Blicke zu. Die Mädchen der Nachbarschule trauen sich nicht zu uns. Als wir in den wieder einmal sehr vollen Bus einsteigen, da wird er an mich gepresst und wirft mir einen entschuldigenden Blick zu den ich mit einem wieder warmen Lächeln abwinke. Seine Hände liegen auf meiner Brust und er merkt leicht rot werdend, wie das Herz unter seinen Fingern schneller schlägt. „Ich bin Aoi…“, raune ich ihm ins Ohr, damit er mich bei dem Lärm versteht und er lächelt mich nett an und nickt, dann beugt er sich zu meinem Ohr. „Ich bin Uruha freut mich dich kennen zu lernen.“, haucht er in meins und ich bekomme eine leichte Gänsehaut. In einer Kurve stütze ich ihn, indem ich ihm meinen Arm umlege. Er schmiegt sich an mich und genießt es so beschützt zu werden. „Auf welche Schule gehst du?“, frage ich ihn und er grinst breit. „Auf die selbe wie du ab heute…“, antwortet er und zeigt auf das Logo an meinem Jackett. Wir strahlen uns gegenseitig an, bis der Bus hält und wir zum Gebäude laufen. Sofort kommen wieder einige kreischende Mädchen auf uns zu und wir seufzten in einem Ton, sehen uns dann überrascht an. „Nervt dich das auch, weil du nichts von denen willst?“, frage ich ihn und er schaut mich mit großen Augen an und nickt. „Stehst du etwa auch auf Männer?“, fragt er etwas zaghaft und mein grinsen nimmt ungeahnte Dimensionen an. Auch er grinst und wir schauen zu den Mädchen, schauen wieder uns an und machen einen Schritt aufeinander zu, überbrücken so den Abstand zwischen uns und nehmen uns leicht in den Arm. Dann spüre ich seine weichen Lippen auf meinen und mein Herz rast vor Freude. Die Mädchen wissen nicht ob sie kreischen oder heulen sollen. Wir genießen den Kuss und was soll ich euch sagen? Seit dem haben wir beide unsere Ruhe und sind glücklich zusammen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)