The Winner takes it all von dreamfighter (Liebe und das Streben nach Erfolg....) ================================================================================ Ausreden -------- Am nächsten Morgen war er vor ihr aufgewacht und stellte fest, dass sie noch tief und fest schlief. Er beobachtete sie einige Minuten lang, wie sie friedlich in seinen Armen lag. ‚Ich kann immer noch nicht glauben, dass ich sie im Arm halte. Ich hatte geglaubt, dass das alles nur ein Traum ist…‘ dann beugte er sich zu Ihrem Gesicht und küsste sie zärtlich auf die Lippen. Es war Sonntag und sie hätten weiterschlafen können, aber er konnte einfach nicht wiederstehen. Sie öffnete die Augen und sah ihn an. „Guten Morgen Schlafmütze. Hast du gut geschlafen?“ wollte er von ihr Wissen. „Guten Morgen. Ja, ich habe schon lange nicht mehr so gut geschlafen… und bisher wurde ich auch noch nie so lieb geweckt. Das kommt mir alles wie ein Traum vor…“ „Mir geht es genauso… Wenn du möchtest, dann kannst du diesen Weckdienst jeden Morgen haben…“ sagte er und küsste sie erneut. Als sie in die Küche kamen stellten sie fest, dass der Tisch bereits gedeckt, ihre Eltern jedoch nicht da waren. Mila fand am Kühlschrank einen Zettel von Ihrer Mutter. „Sieht so aus, als hätten wir heute das ganze Haus für uns.“ Er trat hinter sie und legte seine Arme um sie. „Und, was sollen wir heute machen? Hast du eine Idee?“ „Ich habe absolut keine Ahnung. Normalerweise würde ich wahrscheinlich zum Strand gehen und dort trainieren. Aber irgendwie kann ich mich gerade nicht dazu motivieren. Du hast es echt geschafft, dass ich keine Lust habe zu trainieren. Wie machst du das bloß?“ „Ich weiß nicht, was du meinst. Ich habe doch gar nichts gemacht…“ Sie drehte sich in seinen Armen und sah ihm in die Augen. „Doch, das hast du und das weißt du auch…“ sagte sie und gab ihm einen Kuss. Dann setzten sie sich an den Tisch und aßen etwas. Sie saßen gemütlich beisammen, als es an der Tür klingelte und beide sahen sich überrascht an. Mila stand auf und ging los um nachzuschauen, wer sie offensichtlich besuchen wollte. Mila öffnete die Tür und stand ihrem Team gegenüber. „Was macht ihr denn hier? Heute ist Sonntag und damit Trainingsfrei.“ „Als ob du dieses Wort kennen würdest. Sag schon, was hast du für heute geplant…“ sagte Sanyo und schaute dabei an Mila vorbei ins Haus hinein. Mila entging dieser Blick nicht und sie hoffte, dass Yushima nicht auf die Idee kam, nach ihr zu schauen. Sie fühlte sich noch nicht bereit es den anderen zu sagen. Als er dann doch in den Flur trat und alle überrascht schauten, suchte Mila schnell nach einer Ausrede. „Wir wollten den Tag heute nutzen um für jeden einen individuellen Trainingsplan zu erstellen. Yushima hat mich um Hilfe gebeten, da ich euch schließlich alle besser kenne, als er.“ Onuma und Kazuragi entging nicht, dass Mila sich offensichtlich erwischt fühlte und begannen zu schmunzeln. Yushima trat einen Schritt vor und schloss sich Milas Aussage an. Er sah Sanyos Blick an, dass diese daran zweifelte und fragte deshalb, ob die anderen nicht Lust hätten ihnen zu helfen. Das Team war verwirrt und nachdem sie sich beraten hatten, entschieden sie sich, lieber den Tag zu genießen, als zu arbeiten. Onuma, die älteste der Mannschaft sagte etwas zu Kazuragi und machte sich dann mit dem Rest des Teams auf den Weg. Kazuragi blieb allein zurück und Mila wusste, dass sie sich nun auch ihr gegenüber erklären musste. Daher bat sie sie einzutreten. Denn das, was sie zu sagen hatte sollte auf gar keinen Fall in der Tür stehend gesagt werden. Nachdem die Haustür geschlossen war stellte Kazuragi direkt die Frage, die sie bereits am Tag zuvor durch den Kopf gegangen war. „Wem wollt ihr eigentlich etwas vormachen? Wir sind nicht auf den Kopf gefallen. Wir haben Augen im Kopf…“ „Was meinst du?“ entgegnete Mila unschuldig. „Ihr seid beide keine guten Schauspieler. Auch wenn ihr beim Training sehr professionell miteinander umgeht. Wir haben alle das Gefühl, dass da etwas zwischen euch ist.“ Mila und Yushima wechselten einen kurzen Blick und wussten nicht, was sie antworten sollten. Schließlich sahen sie ein, dass es keinen Sinn hatte weiter nach irgendwelchen Ausreden zu suchen. „Nur damit du es weißt, wir haben nicht vor, euch etwas vorzumachen. Aber es ist auch nicht einfach für uns…“ begann Mila und Yushima fuhr fort: „Es ist alles so neu für uns, dass wir uns noch nicht überlegen konnten, wie wir es euch sagen. Wir wollten den heutigen Tag dazu nutzen, um uns darüber Gedanken zu machen…“ „Also haben wir Recht. Zwischen euch läuft etwas.“ „Wenn du es genau wissen willst, ja aber es ist alles noch ganz frisch. Wir sind noch nicht lange zusammen.“ gab Yushima zu. Kazuragi nickte zufrieden und gab ihnen den Rat auch dem Rest des Teams so bald wie möglich reinen Wein einzuschenken. Dann verabschiedete sie sich und versprach ihnen noch den anderen nichts zu sagen. Als Mila und Yushima wieder alleine waren, wurde ihnen der Ernst der Lage erst richtig bewusst. „Was machen wir denn nun? Kazuragi hat ja Recht, wenn sie sagt, dass wir es den anderen sagen müssen, aber ich habe Angst vor deren Reaktion. Hast du Sanyos Blick gesehen, als sie dich hier gesehen hat?“ „Ich weiß was du meinst. Aber wenn wir es weiter verschweigen, dann wird es nur noch schlimmer. Wir sagen es ihnen einfach und dann wissen wir, wie sie reagieren. Es ist mir egal, was sie darüber denken. Ich stehe dazu, dass ich dich liebe und das ist das wichtigste für mich… Du bist das wichtigste für mich.“ sagte er und nahm sie in den Arm. „Ich wünschte, ich könnte auch so einfach damit umgehen…“ erwiderte sie und schmiegte sich an ihn. „Hey, du bist doch sonst auch nicht ängstlich. Es wird schon alles gut gehen. Kazuragi hatte doch auch kein Problem damit, als sie es erfahren hat. Ich glaube die anderen werden ganz ähnlich reagieren. Schließlich seid ihr doch alle gute Freunde und die halten immer zusammen.“ „Und wenn nicht?“ „Du machst dir zu viele Sorgen…“ sagte er und streichelte ihr über den Rücken. ‚Ich hoffe, er behält Recht und alles wird gut gehen. Schließlich kann ich ja nichts für meine Gefühle und Midori und Kazuragi haben ja auch Verständnis dafür…‘ Gegen Mittag beschlossen Mila und Yushima zum Strand zu gehen. Dort angekommen, stellten sie fest, dass Midori und Mitamura ebenfalls dort waren. Sie gingen auf die beiden zu und Mitamura war überrascht, Mila in Begleitung eines jungen Mannes zu sehen. „Hey, was ist das denn? Hallo Mila, schön dich zu sehen. Wer ist denn deine Begleitung?“ fragte er, als er die beiden auf sich zukommen sah. Mila schaute Midori an, da sie eigentlich erwartet hatte, dass diese ihrem Freund bereits von ihm erzählt hatte. Yushima stellte sich vor und Midori nutzte die Gelegenheit, Mila beiseite zu ziehen um mit ihr zu reden. „Ich hätte nicht erwartet, euch gemeinsam hier zu treffen. Ich habe von den anderen gehört, dass sie euch heute besucht haben und dass ihr ihnen erzählt habt, dass ihr an dem Trainingsplan arbeiten wollt.“ „Mir ist nichts Besseres eingefallen… Ich war so überrascht, als sie plötzlich vor der Tür standen und ihn im Flur gesehen haben.“ „Ich hätte das zu gerne gesehen…“ „Sehr witzig. Du kannst dir ja nicht vorstellen, wie unangenehm das war…“ „Hey, ich habe dir bereits vor Tagen gesagt, dass du deinen Gefühlen vertrauen sollst und dass es besser ist, den anderen von Anfang an die Wahrheit zu sagen. Du bist selbst schuld daran, dass es jetzt so kompliziert ist.“ „Ja ich weiß. Und ich weiß auch, dass die Zeit der Ausreden vorbei ist… Aber ich fühle mich noch nicht bereit dazu es allen zu sagen. Es war schon schwer genug es dir und Kazuragi zu sagen.“ „Kazuragi weiß Bescheid?“ „Ja, sie ist geblieben als die anderen gegangen sind und hat nicht locker gelassen. Also haben wir es ihr gesagt.“ „Und wie hat sie reagiert?“ „Eigentlich genauso wie du. Sie hat auch gesagt, dass wir es den anderen sagen sollen. Ihr beide seid wirklich gute Freunde…“ Die beiden Jungs traten auf ihre Freundinnen zu und die Vier verbrachten den restlichen Tag gemeinsam. Mila fühlte sich immer sicherer um zu ihren Gefühlen zu stehen, je länger sie darüber nachdachte. ‚Egal wer davon bisher erfahren hat, scheint kein Problem damit zu haben. Vielleicht mache ich mir wirklich völlig umsonst Sorgen. Vielleicht hat wirklich niemand ein Problem damit. Ich kann schließlich auch nichts für meine Gefühle. Ich bin doch auch nur ein Mensch. ‘ Abends unterhielten sich Mila und Yushima sich noch lange über das unvermeidliche. Mila bat ihn, nicht voreilig zu sein. Sie wollte den Zeitpunkt selbst bestimmen, wann sie es den anderen sagten. Er sah sie an und versprach es ihr, auch wenn er es am liebsten sofort der ganzen Welt gesagt hätte. Gleichzeitig ermahnte auch er sie, nicht zu lange zu warten. ‚Ich würde alles für sie tun. Wenn es sein muss, dann würde ich auch für sie sterben. Aber das ist wohl etwas, was ich ihr niemals sagen werde… Ich möchte schließlich nicht, dass sie unglücklich ist und dass wäre sie, wenn sie es wüsste… Manchmal erinnert sie mich mit ihrem Verhalten und ihrem starken Willen so oft an meine kleine Schwester. Damals in den Bergen von Nara, als ich sie das erste Mal getroffen habe, hat ihre Ähnlichkeit mit Yoko mich verzaubert… Aber sie ist nicht so wie meine kleine Schwester, sie ist viel mehr für mich… Auch ihr Wille ist viel stärker als der von Yoko. Sie kann manchmal so verdammt stur sein und versucht dann ständig ihre Meinung durchzusetzen. Das ist jedoch der Grund dafür, dass ich sie so sehr liebe…‘ Sie bemerkte, dass er über etwas nachdachte und wollte wissen, was es war. „Ich musste nur gerade daran denken, wie sehr ich dich liebe…“ sagte er und sah ihr tief in die Augen. Wie jedes Mal, wenn ihre Blicke sich trafen, fühlte sie sich von ihm angezogen. ‚Er ist so Verständnisvoll und er gibt mir Sicherheit… Es tut so gut ihn in meiner Nähe zu haben…‘ Je länger sie sich schweigend anschauten, desto stärker wurde ihr Verlangen nacheinander… Sie vergaßen den ganzen Rummel, der durch ihr Verhalten entstanden war und gaben sich ihrer Sehnsucht nacheinander hin… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)