Queer as folk - Staffel 6 von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 5: Episode 5 – Die Hochzeit ----------------------------------- Desto näher die Hochzeit rückte, desto aufgeregter wurden Amanda und Tom. Alle Vorbereitungen mussten nun im Schnelldurchlauf geplant und durchgeführt werden. Doch dank ihrer Eltern und allen Freunden konnten die beiden beruhigt ihrem großen Tag entgegensehen. An einem Samstag war es dann soweit. Am Morgen mussten sich die beiden voneinander trennen. Zusammen mit ihrer Freundin Sindy aus NY fuhr Amanda zu Debbie. „Hey Mädels kommt doch rein.“ begrüßte sie die Rothaarige schon von der Veranda aus. „Hey Debbie.“ Freudig umarmten sich die Frauen und Amanda stellte Sindy vor. Drinnen wartete noch ein Überraschung auf die junge Frau. Melanie und Lindsay waren mit der kleinen JR anwesend. „Mel? Linz?“ „Hi Amanda.“ Freudig begrüßten sich die Frauen und auch JR stellte sich Amanda vor. „Und du musst Jennifer Rebecca sein.“ „Ja, aber du kannst mich auch Jenny nennen.“ „Hi Jenny.“ „So jetzt aber flott ab nach oben mit dir. Es wird Zeit das du in dein Kleid kommst.“ „Wir fahren dann schon Mal los. Ihr kommt klar?“ „Ja. Los los los nicht trödeln Püppchen.“ Amanda verabschiedete sich noch schnell von Melanie, Lindsay, Jenny und Sindy und huschte dann nach oben. Debbie geleitet die Frauen nach draußen und ging dann nach oben zu Amanda. Auf Britin waren bereits die ersten Gäste eingetroffen und von Minute zu Minuten kamen mehr. Brian hatte die Führung übernommen und Justin half ihm dabei. „Wie viele sind es jetzt schon?“ „Fast alle da. Es fehlen nur noch...“ „Melanie, Lindsay und die Kleine.“ „Ja?“ „Da kommen sie. Hey Sonnyboy da kommen deine Mamis.“ Gus war Brian den ganzen Morgen, seit er angekommen war nicht von der Seite gerückt. Jetzt musste er aber erst einmal seine Mamis und seine Schwester begrüßen. „Hallo ihr beiden. Schön dich zu sehen Justin.“ Am Morgen hatten die Frauen Justin noch nicht gesehen. Plötzlich riss JR sich von Melanie los und rannte los. „Daddy!“ schrie die Kleine. Michael war kurz nach draußen gekommen um einmal nach Brian und Justin zu sehen. Sofort wurde er von seiner Tochter gesehen und freudig begrüßt. Er nahm sie auf den Arm und dückte sie fest an sich. „Hey mein süßer Schatz.“ „Daddy ich habe die Braut schon gesehen.“ „Ehrlich und wie sieht sie aus?“ „Weis nicht sie hatte ihr Kleid noch nicht an.“ Die beiden Frauen begrüßten Michael ebenfalls und folgten ihm nach Drinnen. „So dann wären ja alle Gäste da.“ „Nicht alle.“ Brian und Justin drehten sich verwundert um. Ein große schlanke Blondine kam auf sie zu. „Sindy. Sorry dich hatte ich total vergessen.“ „Ist okay Justin. Die nette rothaarige Dame bei Amanda hast du ja auch vergessen.“ „Debbie!? Stimmt die ist ja noch bei Amanda. Gott ich Blödian. Aber du bist mindestens jetzt da. Willkommen auf Britin Sindy.“ „Danke Justin.“ Die junge Frau ging an den Männern vorbei und verschwand wie die Anderen Drinnen. „Gott wer war das denn?“ „Das? Das war Sindy ein Freundin von Amanda aus NY.“ „Wie kann eine Frau bitte so groß sein. Die ist mindesten zwei Meter groß.“ „Nein nur zirka einssechsundachtzig.“ „Trotzdem verdammt groß.“ Die beiden sahen sich an und grinste. In den letzten Tagen seit Justin wieder in Pittsburgh war, verstand er sich super mit Brian. Keiner von beiden kam jemals auf die Vergangenheit zu sprechen. Kein Wort wechselten sie über ihre geplatzte Hochzeit. Nichts. Nur mit Amanda allein sprachen beide offen über ihre Gefühle für den Anderen. Heute wollte Amanda ihr Glück versuchen und die beiden wieder zusammenbringen. Deswegen hatte sie die beiden auch gebetene ein Auge über die ganzen Feierlichkeiten zu haben. „Sieh mal da kommt sie.“ Ein lange schwarze Limousine fuhr vor. Brian ging an die Hintertür uns öffnete sie. „Willkommen auf Britin.“ Er reichte Amanda die Hand und sie stieg aus. Debbie hatte vorne neben dem Fahrer gesessen und huschte schnell nach Drinnen. „Wo ist mein Dad?“ „Drinnen. Wieso?“ „Nur so. Er kann mich ja eh nicht nach vorne führen, mit dem gebrochenen Bein.“ „Deswegen bin ich ja da.“ Brian hielt Amanda seine Arm hin und sie hackte sich bei ihm ein. ER begleitete sie nach Drinnen und Justin folgte ihnen. Der Tag verlief fabelhaft. Am Vormittag die Trauung, dann das große Essen mit Musik- und Unterhaltungsprogramm. Besser hätte es nicht laufen können. Beim Abendessen bedankten Tom und Amanda sich dann bei allen. *kling kling kling „Dürfte ich einmal um eure Aufmerksamkeit bitten?“ Alle Gäste stellten ihre Gespräche ein und sahen zum Brautpaar. Tom hatte das Glas, an das er mit dem Messer geklirrt hatte wieder abgestellt und war aufgestanden. „Ich möchte euch in meinem Namen und natürlich im Namen meine bezaubernde Frau ganz herzlich für euer Kommen danken. Ein großer Danke geht auch an unsere Eltern die uns tatkräftig bei den Vorbereitungen unterstützt haben. Danke.“ „Alle klatschten kurz und wurden dann wieder ruhig. Amanda war nun auch aufgestanden um auch einige Wort des Danks zu sagen. „Ein ganz besonderer Dank und ein großes Lob geht an meinen besten Freund. Ohne ihn hätten wir heute keine Lokation gehabt wo wir feiern könnten. Danke Brian das du uns Britin zur Verfügung gestellt hast...“ Wieder klatschten alle und Brian nickte Amanda zufrieden zu. „Nicht zu vergessen geht unser Dank auch an Justin. Er hat zusammen mit Brian den ganzen Tag, sagen wir überwacht und gemanagt. Danke euch beiden.“ Die Männer waren zum Brautpaar gegangen und bedankten sich für das Lob. Nun wurden die Feierlichkeiten wieder aufgenommen. Nach dem Abendessen und dem Abschlusstanz verabschiedeten sich die ersten Gäste. Nach und nach leerte sich das große Anwesen. Gegen ein Uhr nachts gingen dann auch Amandas und Toms Eltern. Jetzt waren nur noch das Brautpaar, Brian und Justin anwesend. „Sind soweit jetzt alle gegangen?“ „Ja, nur das Brautpaar ist noch da.“ Amanda und Tom kamen in die Eingangshalle und strahlten beide über das ganze Gesicht. „Wollt ihr nich auch mal langsam nach Hause?“ wollte Justin wissen. „Ja ja keine Hektik. Sieht doch doof aus wenn das Brautpaar vor den letzte Gästen geht.“ „Wo sie Recht hat, aber jetzt ist Feierabend. Aufgeräumt wird morgen. Draußen wartet schon die Limo, also ab nach Hause mit euch.“ „Danke Brian.“ Die beiden bedankten sich noch einmal bei ihm und verließen dann Britin. Nun waren die beiden Männer alleine. Alleine um vielleicht endlich einmal miteinander zu reden. Amanda hatte heute beide mehrmals angesprochen und gefragt wie es nun aussieht. Brian winkte ihr immer ab und Justin gab auch keine richtige Antwort. „Der Tag war doch gelungen, oder?“ „Was... ja war er.“ „Was ist los mit dir? Du bist heute schon den ganze n Tag so komisch.“ „Nichts.“ „Nichts? Justin ich sehe es dir doch an, wenn dich was bedrückt. Also was ist es?“ „Sag bist du öfters hier?“ „Wie hier?“ „Na hier auf Britin.“ „Manchmal um zur Ruhe zu kommen. Deswegen ist ein kleiner Teil des Hauses schon eingerichtet. Das Kaminzimmer hier unten, sowie die Küche und der angrenzende Wintergarten. Oben ist mein Schlafzimmer und Gus Kinderzimmer eingerichtet.“ „Gus Kinderzimmer?“ „Er hat mich schon öfters besucht und dann waren wir meisten hier. Im Loft ist nicht genug Platz für uns zwei.“ Justin ging ins Kaminzimmer, das Feuer brannte. Dunkel und schwere Möbel ließen den Raum sehr wohnlich erscheinen. Die Kommode und die Bücherregale wirkten schon sehr alt, nur das Sofa war neu. Schön hatte Brian es sich hier eingerichtet, es gefiel Justin. „Und was meinst du?“ „Was?“ „Na wie gefällt es dir?“ „Gut. Es sieht sehr wohnlich aus, nicht mehr so wie damals.“ Damals war Brian mit ihn hier raus gefahren ohne auch nur ein Wort über ihr Ziel zu verlieren. ER hatte ihm diesen Palast gekauft und ihn gefragt ober er ihn heiraten will. Justin hatte ja gesagt, aber geklappt hat es dann doch nicht. „Ich wollte es nicht wieder verkaufen und weiter leer stehen lassen konnte ich es auch nicht. Also habe ich mich an ein paar Räume herangetraut und ihnen etwas Leben eingehaucht. Einen Raum habe ich aber nicht möbliert, nur sauber gemacht. Er war für dich.“ Justin blieb die Luft weg und sein Herz fing an wie wild zu schlagen. Ein Raum nur für ihn. „Damals hoffte ich auf unsere gemeinsame Zukunft. Deshalb habe ich auch dieses Anwesend ausgesucht. Es war perfekt für uns. Justin ich will dir den Raum zeigen.“ Justin drehte sich zu Brian der bat ihn die Treppe hinauf. Gemeinsam gingen sie in den ersten Stock zu einer Tür gleich an Anfang des Ganges. Brian öffnet die Tür und erleuchtet den Raum. Ein Atelier. Die Deckenhöhe betrug mindesten fünf Meter und ein riesige Fensterfront bot einen wunderschönen Blick auf die Landschaft. „Was sagst du?“ „Der Raum war echt für mich?“ „Ein Künstler braucht doch seinen Freiraum. Wenn du willst kannst du ihn jetzt auch nutzten. Ich meine du bist ja jetzt wieder hier.“ „Brian das ist...“ „Nett? Toll? Super?“ „Wundervoll. Einfach umwerfend. Hier hätte ich so viel Platz für meine Bilder und alle meine Sachen. Alles ist jetzt noch in Kartons die ich in Amandas Studio zwischenlagere. Am liebsten würde ich sofort hier einziehen und malen.“ „Dann tue es doch.“ „Wie meinst du das?“ „Du kannst jeder Zeit herkommen und malen. Ich gebe dir die Schlüssel und du kannst hier die Ruhe genießen. Schließlich gehört Britin uns beiden.“ „Uns beiden? Ich dachte es gehört dir.“ „Ich habe es damals für sich gekauft und beim Notar angegeben das ein Teil des Anwesens dir zusteht.“ „Wieso mir?“ „Justin ich wollte dich damals nicht einfach so heiraten, ich habe dich geliebt und das tue ich immer noch. Irgendwie warst du schon seit unserem ersten Treffen was besonderes für mich. Nur ich Sturkopf konnte nicht über meinen Schatten springen und dir meine Gefühle offen zeigen.“ Justin musste schwer schlucken und schloss für einen Moment die Augen. Er versuchte seine Gedanken und Gefühle zu ordnen. Brian brachte ihn völlig durcheinander. „Bitte sag was Sonnenschein.“ Justin atmete noch einmal tief durch und drehte sich dann zu Brian, der sah ihn erwartungsvoll an. „Ich dachte nachdem unser Kontakt abgebrochen war, dass du mich nicht mehr lieben. Das ich den Kampf um deine Liebe nun endgültig verloren habe und... wah:“ Brian war auf Justin zugekommen und hatte ihn in den Arm genommen. Justins Herz schlug ihm bis zum Hals und er konnte sich nicht rühren. „Du hast mein Leben verändert und dafür liebe ich dich. Ich liebe dich Justin Taylor.“ Justin kamen die Tränen und er erwiderte nun Brians Umarmung. Als sie sich ein wenig voneinander lösten, sahen sie sich tief in die Augen. Wie hatte Brian diese wunderschönen blauen Augen vermisst. Er strich seinem Sonnenschein durch Haar und Justin schloss die Augen um diese Berührung zu genießen. „Ich habe dich vermisst.“ „Ehrlich?“ „Ja. Es ist ganz schön schwierig allein zu sein, vor allem wenn man nur glückliche Paare um sich herum hat. Deswegen habe ich mich auch kaum noch mit den Anderen getroffen, ihr ganzes Liebesgeschnatter war mir zu bieder. Aber heute hat Amanda mir gezeigt wie schön das Leben sein kann, wenn man den Menschen gefunden hat den man liebt.“ „Sag es nochmal.“ „Was nochmal?“ „Na was du eben schon zu mir gesagt hast.“ „Ich liebe dich. Ich liebe dich: Ich liebe dich. Wenn du willst sag ich das den ganzen Tag zu dir. Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch.“ Glücklich sahen sich die beiden an und kamen sich dabei immer näher. Als ihre Lippen nur noch ein paar Millimeter voneinander entfernt waren flüsterte Brian es nochmal. „Ich liebe dich.“ Sie versiegelten ihre Lippen und küssten voller Leidenschaft. So ging ein Ereignisreicher Tag zu ende. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)