Queer as folk - Staffel 6 von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: Episode 3 – Willst du mich heiraten? ----------------------------------------------- Die folgenden Tage verliefen soweit ruhig. Amanda nahm die Arbeit mit Brian und Justin auf. Was sie sehr wunderte war, dass die beiden sich so gut wie normal verhielten. Keiner sprach über ihre alte Beziehung, nur die Arbeit war wichtig. Jeden Abend brachte Justin Amanda nach Hause und holte sie morgens wieder ab. Im laufe der Tage trafen auch die ersten LKWs mit Möbeln aus den Wohnungen der beiden und Sachen vom Studio ein. In einem der Anhänger befand sich Amandas ganzer Stolz, ihr süßer und pechschwarzer Mini Cooper. Sie war so froh ihren Kleinen wieder bei sich zu haben, denn jetzt musste sie nicht mehr ihren Vater um sein Auto bitten. Es war Mittwoch Nachmittag, Amanda und Justin waren bei Brian im Büro. Auf dem Tisch waren einige Entwürfe für das neue Albumcover und die dazugehörigen Promotionposter verteilt. „Wann sollte das Album noch mal erscheinen?“ wollte Brian wissen. „So zirka in fünf bis sechs Monaten.“ „Okay, sobald der Rest der Studioeinrichtung eingetroffen ist machst du mit den Aufnahmen weiter, richtig?“ „Richtig. Deshalb bin ich jetzt schon dabei die Partner für die Duette anzuheuern.“ „Super. Wie sieht es mit der Albumgestaltung aus?“ Ihre Unterhaltung wurde vom klingen von Amandas Handy unterbrochen. „Anderson?“ „Ich bin es Süße.“ „Hey Tom.“ „Wo bist du gerade?“ „Wieso? Was ist denn los?“ „Ich stehe in Pittsburgh am Flughafen und würde gern abgeholt werde. Wenn du gerade nicht kannst, dann kann ich mir auch ein Taxi rufen.“ „Wie in Pittsburgh am Flughafen? Du solltest doch erst morgen hier ankommen?“ „Ich habe einen früheren Flug genommen. Es ist alles verladen und auf dem Weg zu dir, also was soll ich dann noch in NY.“ „Großer Gott!“ „Der wird jetzt auch nicht helfen. Was ist nun holst du mich ab?“ „Na klar ich bin sofort bei dir, bleib wo du bist mein Schatz. Bis gleich.“ „Bis gleich.“ Hektisch sprang Amanda auf, schnappte sich ihre Jacke und zog sie über. „Was ist passiert?“ wollte Justin wissen. „Tom ist schon in Pittsburgh und jetzt wartet er am Flughafen. Ich fahre ihn jetzt abholen.“ „Wie jetzt und das hier?“ Justin war aufgestanden und zeigte auf den Tisch. Amanda schüttelte den Kopf. „Morgen okay?“ „Morgen?“ fragte Brian genervt. „Ja sorry Jungs, aber einer muss Tom ja abholen. Tut mir wirklich leid, morgen hab ich genug Zeit dafür. Versprochen.“ antwortet sie und verschwand. „Na toll.“ Brian war sichtlich genervt und lies sich erst mal auf dem Sofa nieder. „So ist sie immer. Mal hat sie Zeit ohne ende und dann gibt es Tage an denen sie total ausgebucht ist. Daran musst du dich gewöhnen.“ „Aha.“ gab Brian von sich. Justin besah sich noch einmal die Plakate und verglich einige miteinander. Hier und dort könnte man noch etwas verändern und dann wären sie perfekt. Er war so fixiert auf sein Handeln, dass er gar nicht bemerkte wie Brian sich ihm näherte. Erst als er direkt neben ihm stand erschrak Justin. „Um Himmels Willen, Brian. Schleiche dich doch nicht so an mich ran, du hast mich fast zu Tode erschreckt.“ „Sorry Sonnenschein.“ „Sie sieht super aus, oder?“ „Ja sie hat schon was drauf, aber so war sie schon früher. 'Ich zeige eben gern was ich zu bieten habe.' hat sie immer gesagt.“ „Tja sie weis eben wie sie sich gut vermarkten kann und bis jetzt hat es ja ganz gut geklappt.“ „Ja, da gebe ich dir Recht. Sag mal soll ich dich nach Hause fahren?“ „Was?“ „Soll ich dich nach Hause fahren oder willst du laufen?“ „Ähm klar wenn es dir nichts ausmacht.“ Amanda war mittlerweile am Flughafen angekommen. Schnell fuhr sie in die Tiefgarage und parkte. Fast im Dauerlauf rannt sie durch die Tiefgarage zu den Treppen und hinauf in die große Eingangshalle. Gott so viele Menschen, wie sollte sie hier Tom nur finden. Doch wie durch ein Wunder trafen sich die Blicke der beiden Suchenden. Amanda konnte nicht mehr an sich halten und rannte auf Tom zu. „Tommy!“ schrie sie ihm entgegen. „Amanda!“ Tom stellte seine Tasche ab um Amanda seine Arme entgegen zu strecken. Sie sprang ihm in die Arme und riss ihn dabei fast um. Überglücklich drückten sich die beiden und küssten sich dann. „Ich freue mich so dich zu sehen Schatz.“ „Ich mich auch.“ Wieder küssten sich die beiden, die Mal aber inniger. „Wo hast du geparkt?“ „Tiefgarage.“ „Dann lass uns mal los. Ich stehe hier schon viel zu lange.“ Tom packte sein Taschen und schlang Amanda den anderen Arm um die Hüfte. So schlenderten sie zurück zum Wagen und fuhren dann zu ihrer neuen Wohnung. Nach etwa einer halben Stunden waren sie dort. „Ich hoffe sie gefällt dir.“ sagte Amanda als sie noch dabei war die Tür zu öffnen. „Willkommen in unserem neuen Zuhause Schatz. Es sieht zwar noch etwas unordentlich aus, aber das bleibt bei einem Umzug nicht aus. Also was sagst du?“ „Wow.“ „Justins Mum hat wohl auch deine Geschmack getroffen.“ „Justins Mum?“ „Ja sie ist Immobilienmaklerin.“ „Ach so. Hat sie euch bei der Suche nach den Studio geholfen?“ „Jap. Das kannst du dir dann morgen angucken. Dann stelle ich dich auch den Anderen vor. Wir sorry eigentlich ja nur ich bin mit ihnen zum Mittag im Diner verabredet, aber ich nehme dich einfach mit. Ich meine wenn das okay für dich ist?“ „Klar ich will alle deine alten Freunde kennenlernen. Vor allem dieser Brian interessiert mich.“ „Lass dich von ihm bloß nicht anmachen.“ „Du willst auf die Story mit deinem Freund damals im Kino hinaus, oder?“ „Jaaa...“ „Keine Panik ich passe schon auf, vielleicht bin ich ja gar nicht sein Typ.“ Amanda musste schmunzeln. Tom kam auf sei zu und verwickelte sie in einen leidenschaftlichen Kuss. Tief und innig küssten sie sich, bis sie sich schließlich aus Luftmangel voneinander trennen mussten. „Pennen?“ „Okay.“ „Die letzten Tage waren ganz schön anstrengend und der Flug heute erst.“ Sie gingen ins Schlafzimmer und kuschelten sich zusammen ins Bett. Nur gut das es schon stand, sonst hätte sie auf dem Boden schlafen müssen. Am nächsten Tag waren die beiden zu früh im Diner. So konnte Amanda ihren Tom aber schon Debbie vorstellen. „Da hast du dir ja ein richtiger Sahneschnittchen ausgesucht Püppchen.“ „Ich weis Debbie“ „Püppchen?“ „Häh?“ sagten die beiden Frauen gleichzeitig und sahen Tom an. „Ja sie ist mein Püppchen, Süßer. Wenn dir das nicht gefällt hast du eben Pech.“ Debbie war so Wortgewandt wie immer. Justin betrat das Diner und begrüßte Debbie und Amanda sowie Tom. „Morgen Debb.“ „Morgen? Wir haben schon Mittag Sonnenschein.“ „Hey Amanda.“ „Hey Justin.“ „Hey Justin.“ „Hey Tom. Wie war die erste Nacht in Pittsburgh?“ „Ganz gut soweit kann mich nicht beklagen.“ „Das klingt ja schon Mal gut. Debbie machst du mir bitte einen Kaffee?“ „Klar Sonnenschein kommt sofort.“ Nach einiger Zeit kamen dann auch Michael und Ben, sowie Emmett und Ted. Alle waren hellauf begeistert von Tom. Die Chemie stimmte einfach bei allen und sie verstanden sich super. Als letztes trudelten dann auch Brian ein. Er wirkte etwas verschlafen und sah auch dem entsprechent scheiße im Gesicht aus. „Tut mir leid Leute, aber ich hab die halbe Nacht durchgemacht.“ „Aha warst du nach langem mal wieder im Babylon.“ „Nein Ted ich hatte noch im Büro zu tun.“ Amanda sah zu Justin, doch der schüttelte den Kopf. Gott sein Dank, jetzt hatte sie schon das schlimmste vermutet. Brian nahm Platz und Debbie brachte ihm erst einmal einen Kaffee. „Hier damit du erst mal richtig wach wirst.“ „Danke Debb.“ „Jetzt bin ich aber neugierig. Wie habt ihr beide euch kennengelernt?“ wollte Emmett wissen. Alle sahen Amanda und Tom an. Die beiden sahen sich an und grinsten. „Bei einem Talentwettbewerb für Musiker:“ Sie mussten alles erzählen, vom ersten Treffen bis jetzt. Irgendwann fielen ihre Themen auf 'Was sollen wir am Wochenende machen?' oder auch 'Wer hat mal wieder Lust aufs Babylon?' Hin und her ging das Geschnatter, wie bei ein paar aufgeregten Hühnern. Doch eine gewisser Satz ließ alle verstummen. „Was hast du gerade gesagt Tom?“ Tom stand von der Bank auf und kniete sich vor Amanda auf den Boden. „Amanda Nathalie Doloris Yasmin Anderson, willst du mich heiraten?“ Alle starrten Tom und dann Amanda an, die wusste gar nicht wie ihr geschah. Ihr kamen die Tränen und sie atmete etwas schneller. „Nun sag schon. Willst du mich hei.. uhmmm“ Amanda unterbrach Tom indem sie ihn küsste. „Ja verdammt. Ja ich will dich heiraten. Darauf warte ich schon seit wir zusammengezogen sind.“ „Ja?“ „Ja!“ „Ich liebe dich.“ „Ich dich auch.“ Tom stand auf und zog Amanda für einen Kuss zu sich. Alle Gäste im Diner klatschten und jubelten für die beiden. Auch die Clique klatschte und freute sich für die beiden. Zwischeninfo: Ich hatte keine Lust mir eine Wohnung auszudenken. Die Wohnung der beiden kann man sich so ähnlich wie Brians Loft vorstellen, nur das Schlafzimmer ist besser von Rest getrennt. Genauso wie Küche und Badezimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)