Der Weihnachtsball von Kungfurobbe ================================================================================ Kapitel 2: Ein mieser Trick --------------------------- Eine ganze Weile und viele Schneebälle später. Die Mädchen lieferten sich immer noch einen erbitterten Kampf gegen die Jungs. Die jungen Zauberer hatten jedoch Mühe sich zu behaupten, da sich zwei Schüler aus Durmstrang den Mädchen angeschlossen hatten. Samantha und Lorina hatte sich ein kleines Stück vom Kampfgeschehen entfernt und unterhielten sich. „Was fandest du eigentlich Schade?“, fragte Lori und blickte ihrer Freundin in die grünen Augen. Samantha blickte fragend zurück. „Ich weiß nicht was du meinst!“, gab sie zurück. Dann mussten sich beide schnell ducken, um einen Schneeball von George zu entgehen. „Ich meinte vorhin im Gemeinschaftsraum, als du mich fragtest, ob George mich etwas gefragt hätte!“, erklärte Lorina weiter. Sie wollte eine Antwort. Sam wandte sich ihrer Freundin zu und achtete nicht auf das Schneeballkampfgeschehen, was ein folgenschwerer Fehler war. Sie wollte ihr gerade antworten, doch sie wurde von einem Schneeball mitten im Gesicht getroffen. Samantha fiel um und landete rücklings in einem großen Schneehaufen. „Sam!“, rief Lori erschrocken und kniete sich neben die junge Hexe. Auch die Jungs und Hermine kamen angerannt. „Ist alles Ok?“, fragte Hermine besorgt. „Aua!“, sagte Sam nur und richtete sich auf. Sie wischte sich den Schnee aus dem Gesicht. „Alles Ok!“, fügte sie hinzu und blickte in viele besorgte Gesichter. „Nichts ist Ok. Du blutest.“, sagte Fred und half der jungen Hexe auf. „Was?“, fragte Samantha erschrocken und tastete ihre Nase ab. Sie betrachtete ihre Hand. „Stimmt!“ „Am besten wir bringen dich in den Krankenflügel. Madam Pomfrey sollte sich darum kümmern.“, sagte Lorina. Sie reichte Sam ein Taschentuch, was diese sich sofort gegen die Nase drückte, und ging mit ihr zurück zum Schloss. Der Rest des Schneeballkampftrupps folgte ihnen. Die Schüler aus Durmstrang verabschiedeten sich in der Vorhalle und gingen in die Große Halle, aus der ein wunderbarer Geruch strömte. „Es gibt Mittag!“, sagte Samantha sehnsüchtig. „Für dich nicht!“, sagte Ron. „Aber für uns!“ „Du bist fies, Ron!“, rief Lori ihm hinterher. Er, Harry und Hermine folgten den Schülern aus Durmstrang in die Große Halle. Samantha blickte trübsinnig drein. „Ihr könnt auch gehen wenn ihr wollt. Ich denke den Rest des Weges find ich allein.“ „Wenn du so darauf bestehst! Ciao Mädels!“, sagten Fred und George im Chor und verschwanden ebenfalls in die Große Halle. Nun waren nur noch Samantha und Lorina zusammen. „Bist du sicher?“, fragte Lori. Sam nickte nur. „Sehen wir uns später noch mal?“, fragte Sam. Lori schüttelte mit dem Kopf. Sam ging langsam weiter. „Es sei denn du kommst in die Bibliothek!“, rief Lori ihrer Freundin hinterher, bis diese hinter der nächsten Ecke verschwand. Allein setzte Samantha ihren Weg durch die langen Gänge in Richtung Krankenflügel fort. Eine halbe Stunde später saß Sam auf einem Bett im Krankenflügel. Madam Pomfrey hatte ihre Nase gesäubert und sie danach mit einer komisch riechenden Salbe eingerieben. „Diese Salbe ist vorbeugend gegen Schwellungen. Damit Sie auch hübsch für den Weihnachtsball aussehen.“, hatte sie, als sie Sams angewiderten Gesichtsausdruck bemerkte, erklärt. Nun saß sie alleine hier. Sie sollte noch eine halbe Stunde hier bleiben, falls es wieder zu bluten anfangen sollte. Gelangweilt ließ die junge Hexe ihren Blick über die Krankenbetten schweifen. Diesen Winter schienen die Schüler von Hogwarts ziemlich vorsichtig zu sein. Der Krankenflügel war um diese Jahreszeit eigentlich immer voll. Dieses Jahr jedoch nicht und Samantha konnte sich denken warum. Sie blickte zur Uhr. Noch fünf Minuten. Samantha stand auf und ging zur Tür. Sie öffnete sie und trat hinaus in den Gang. Langsam machten sie sich auf den Weg zur Großen Halle, um dort noch etwas zu essen. „Hey Sam!“, riefen auf einmal zwei männliche Stimmen im Chor. Die junge Hexe drehte sich um. Es waren Fred und George. „Hey Jungs!“ Die Zwillinge kamen auf sie zu und sie setzten gemeinsam den Weg zur Großen Halle fort. Langsam wurde es dunkel. Der Abend legte sich langsam über Hogwarts. Lorina befand sich gerade auf dem Rückweg zum Gryffindor-Gemeinschaftsraum. Sie hatte den ganzen Nachmittag in der Bibliothek verbracht und sämtliche Hausaufgaben erledigt. Nun konnte sie Weihnachten genießen. Plötzlich blieb sie abrupt stehen: „So ein Mist! Ich habe meine Wasserflasche vergessen!“ Mit diesen Worten machte Lorina auf dem Absatz kehrt und lief mit eiligen Schritten zurück zur Bibliothek. Sie bog um die nächste Ecke und stieß mit Jemandem zusammen. Es war Cormac. „Was ist? Läufst du mir jetzt ständig hinterher?“, fragte Lori gereizt und würdigte ihn keines Blickes. Cormac schien dies jedoch nicht zu stören. „Ich hab gesehen, dass du deine Wasserflasche stehen gelassen hast. Ich wollte sie dir nur bringen.“, sagte der Zauberer und schenkte Lori ein Lächeln. „Oh. Danke.“ Lorina war überrascht. Vielleicht war er doch ein ganz netter Kerl. „Wir sehen uns beim Abendessen!“, sagte McLaggen und mit diesen Worten verschwand er in Richtung Große Halle. Auch Lorina setzte ihren Weg zum Gemeinschaftsraum fort. Zehn Minuten später betrat sie diesen und wurde bereits erwartet. „Lori! Da bist du ja endlich!“, rief Sam. „Ja es tut mir leid! Ich hatte etwas in der Bibliothek stehen lassen!“, erklärte Lorina und sah ihre Freundin entschuldigend an. Sam warf ihr langes, schwarzes Haar zurück. Ihre grünen Augen strahlten. „Komm lass uns zum Abendessen gehen!“, sagte Sam, doch in diesem Moment öffnete sich das Portraitloch erneut und Ron wurde herein getragen. Er wurde von Ginny und einer anderen Schülerin gestützt. Hermine eilte zu ihm. „Was ist denn passiert?“, fragte sie besorgt und half, Ron auf die Couch zu setzten. Sam und Lorina gesellten sich zu ihnen. „Er hat gerade Fleur Delacour gefragt. Wegen dem Weihnachtsball!“, erklärte Ginny und legte ihrem Bruder eine Hand auf die Schulter. Die langen, weaysley-typisch, roten Haare fielen ihr dabei ins Gesicht. „Angebrüllt, trifft es wohl eher!“, sagten zwei Stimmen im Chor. Alle blickten sich um. „Fred! George!“, sagte nun Lorina und Sam im Chor. Während Ron sich von seinen Freunden Harry und Hermine bemitleiden ließ, gesellten sich Fred und George zu Lori und Sam. „Hey Sam!“, sagte Fred und legte der jungen Hexe seinen Arm um die Schultern. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen. Er führte sie von seinem Bruder und Lorina weg. „Wollen wir zusammen zum Abendessen gehen? Ich würde gern etwas mit dir besprechen!“, sagte Fred und zwinkerte. „Gern. Ich hab einen riesigen Hunger!“, sagte Samantha und schmunzelte. Die Beiden verließen den Gemeinschaftsraum. George und Lorina gesellten sich wieder zu Ron, welcher sich gerade auf der Couch lang machte. Während Ginny und Hermine sich unterhielten und Harry Parvati Patil hinterher lief, nahm Lori geistesabwesend einen Schluck aus ihrer Wasserflasche, welche sie seit ihrer Rückkehr in der Hand hielt. „Ich wollte dich auch etwas fragen!“, sagte George und suchte Lorinas Blick. Doch sie schien ihn gar nicht gehört zu haben. „Lori?“, fragte der Zauberer erneut. Diesmal reagierte sie. „Tut mir leid. Ich bin müde. Ich geh zu Bett!“ Lorina eilte davon. Verdattert blickte George ihr hinter her. Nach einer Weile betrat auch Samantha den Schlafraum. Lorina lag auf ihrem Bett und starrte an die Decke. „Lori!!“, rief Sam glücklich und setzte sich zu ihrer Freundin auf das Himmelbett. „Ich muss dir etwas erzählen.“ Lorina starrte immer noch die Decke an. Sams Augenbraue schoss in die Höhe. „Lori?“ „Was ist denn?“, fragte Lori und setzte sich genervt auf. Sam wich zurück. „Was ist denn mit dir los?“, fragte die Hexe, die es nicht gewohnt war, Lorina so zu erleben. Ihre Freundin winkte ab. „Was wolltest du mir erzählen!“, fragte Lori und wandte sich von Sam ab. „Fred! Er hat mich gefragt, ob ich mit ihm zum Weihnachtsball gehen will!“, erklärte Sam und jubelte leise vor sich hin. „Schön!“, sagte Lori. Sie stand auf und begann sich um zuziehen. Sam sah Loris Hinterkopf an. „Irgendetwas stimmt mit dir nicht!? Hast du etwas Schlechtes getrunken oder gegessen?“, fragte die Hexe und versuchte Lori in die blauen Augen zu sehen. „Lass das!“, sagte Lori gereizt. „Ok, Ok! Ich geh ins Bett!“, sagte Sam, nun ebenfalls gereizt und wandte Lorina den Rücken zu. Beide zogen stumm ihre Pyjamas an. Dann wandte sich Lorina um. „Es tut mir leid!“, sagt Lori, doch Samantha ignorierte sie. „Es tut mir wirklich leid! Ich bin zurzeit völlig durch einander. Ich kann nur an eine Person, an einen Jungen denken. Ich weiß nicht ob ich es ihm sagen soll! Ich weiß noch nicht mal ob er weiß, das ich existiere!“, erklärte Lori und legte sich in ihr Himmelbett. Auch Samantha legte sich in ihr Bett. Sie kuschelte sich in ihre Decke und schloss ihre Augen. „Wieso sollte er nicht wissen dass es dich gibt? Versteh ich nicht. Aber ich bin der Meinung du solltest es ihm sagen!“, riet Sam. Sie dachte an George. Er wird sich sicher freuen. Dann schweiften ihre Gedanken zu seinem Zwillingsbruder. Mit einem Schmunzeln auf den Lippen schlief Samantha schließlich ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)