Trans No Mori von Tanja-chan (was wenn es anders gekommen wäre?) ================================================================================ Kapitel 5: Ein einzelnes Wort... -------------------------------- In dieser Nacht kehrte Haruka nicht mehr zu Neptun zurück. Zu unsicher war sie sich selbst, dass diese Kriegern dort sie selbst so durcheinander brachte, ohne das Haruka sich dagegen hätte wehren können, so dass sie es nicht wagte in dieser Nacht noch weitere Zeit in ihrer Nähe zu verbringen, unsicher was dann passieren würde. Doch hielt es Haruka keineswegs davon ab auch in der nächsten Nacht Stunde um Stunde an Neptuns Bett zu wachen, die Meereskriegerin still zu beobachten während sie schlief und sich einige Male unruhig umher wandte, dass sogar Haruka begann sich Sorgen zu machen, ehe Michiru schließlich ruckartig aus ihrem schlechten Traum erwachte. "Haruka..", im ersten Moment war Michiru selbst sich nicht sicher ob sie nun weiterhin schlief oder nicht wie sie Haruka dort sah, konnte sie sich doch daran erinnern im jenem Traum zuvor wieder und wieder nach ihrer Partnerin gerufen zu haben und nun war sie tatsächlich her. Beinahe im selben Augenblick jedoch wandelte sich Michirus anfängliche Freude und Erleichterung in so etwas wie klamme Ungewissheit. Was wenn sie mehr getan hatte als im Schlaf Harukas Namen zu rufen? Was wenn sie mehr davon preisgegeben hatte welches Ereignis sie bis in ihre Träume verfolgt hatte? Und so wandte sich Michirus Blick unsicher hinüber zu Haruka, doch in den Augen der Blonden spiegelte sich mindestens die gleiche Unsicherheit, wie sie halb über Michiru gebeugt dort auf dem Bett saß und sie ansah, sie musterte, wie sie es die ganze Zeit über getan hatte. Nur war da nun der kleine aber bedeutende Unterschied, dass Michiru nun wach war und Haruka sich ihrerseits ertappt fühlte. Es folgte eine leicht angespannte, peinlich berührte Stille die sich zwischen ihnen beiden ausbreitete und die Haruka schließlich mit einem Räuspern unterbrach als sie sich hastig wieder aufrichtete. "Du bist wach. Schön", stellte Haruka unnötiger weise fest während sie versuchte ihre übliche Sicherheit wieder zubinden und zu der anderen hinübersah. "Und wie geht es dir?" "Besser. Danke", antwortete Neptun mit einem leichten Lächeln, doch wenn die Kriegern des Windes ehrlich war, so fand sie dass Neptun fast schlechter aussah, als noch am Abend zuvor, doch vielleicht täuschte sie sich auch einfach nur, auch wenn ihr Gefühl ihr sagte sie tat es nicht. Doch sie wollte auch nicht weiter fragen und Michiru selbst zog es vor, es einfach dabei zu lassen, zu froh und zu einem gewissen Teil erleichtert war sie, dass Haruka wieder gekommen war. "Gut.", entgegnete Haruka schließlich knapp und beinahe ein wenig unbeholfen, während sie in ihrem Kopf vergeblich nach etwas suchte, dass zumindest im Ansatz die Situation rettete. Warum war es auch so verflixt kompliziert mit ihr zu reden, nun da sie wach war? "Du hast mir immer noch nicht gesagt, warum du das dort gemacht hast", meinte Haruka schließlich. Immerhin war das jene Frage gewesen, die sie seit zwei Nächten nun regelrecht verfolgte und nicht mehr losließ. Die Frage nach dem Warum, nach dem Grund für Neptuns seltsames Handeln. "Ich habe es nun mal getan", antwortete Michiru und sah mit jenem seltsamen kleinen Lächeln zu Haruka, das diese von ihr schon kannte. " Neptun..", begann Haruka, dieses Mal mit einem etwas strengerem Ton. Sie wollte keine weiteren Ausflüchte, sie wollte endlich eine Antwort! Weiter jedoch kam Haruka nicht, denn Neptun unterbrach sie kopfschüttelnd. " Nicht Sailor Neptun..", warf Michiru ein, " nicht in dieser Gestalt… sondern, einfach nur Michiru", erklärte sie beinahe ein wenig schüchtern und leise und sah wieder zu Haruka. "Michiru?", meinte Haruka, die offensichtlich einen Moment brauchte und ihr Gegenüber fragend musterte. 'Michiru' warum kam ihr der Klang dieses Namens nur so unheimlich bekannt vor? Gefühle…. Bilder…die sie mit jenem Namen verband ein leises Geigenspiel…. sanftes Meeresrauschen, das der Wind mit sich zu tragen schien… weiche Lippen und ein salziger Kuss…jene unendlich blauen Augen, die sie hinab in ihre Tiefen zogen…ein unglaublich angenehmes Gefühl… Wärme…Leidenschaft…mehr und mehr Bilder die sich durch Harukas Gedanken zogen, die oftmals nicht einmal Sinn ergaben und von denen Haruka selbst nicht wusste wie und wo sie sie einzuordnen hatte. Ein nicht enden wollender Sturm in ihrem Innern, dass Haruka selbst nicht richtig mitbekam wie sie mit einem Mal ruckartig aufstand, gerade in jenem Moment, da Michiru nach ihrer Hand hatte greifen wollen. "Ist schon gut", meinte Michiru sanft, die einen Augenblick lang kurz gezögert und schließlich doch vorsichtig nach Harukas Hand gegriffen hatte. Sie konnte ahnen, wie es Haruka gerade zu Mute war, hatte sie selbst es doch bereits einmal ähnlich erlebt. "Nichts ist gut", entgegnete Haruka ein wenig aggressiv und entzog ihre Hand Michirus Griff. Da waren Dinge in ihrem Kopf, die da vorher nicht gewesen waren, mit einem Male und ganz plötzlich, Gefühle…Gedanken… ihr Körper tat nicht das was er sollte, ganz zu schweigen von ihrem Kopf; Nein hier war mit Sicherheit nichts aber auch gar nichts in Ordnung! Ein kurzes Funkeln lag in Harukas Blick wie sie Neptun noch einmal kurz musterte, ehe sie sich umwand, mit schnellen Schritten den Raum verließ und die Tür sich einen weiteren Abend in Folge mit einem lauten Knall hinter ihr schloss und Michiru in Ungewissheit und Angst zurückließ. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)