Finally ... von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Zwei weitere Tage voller ducken und ausweichen. Und Ai konnte immer noch nicht schlafen. Jeder machte sich über sie Sorgen. Sie wollten nicht aufhören sie mit Fragen zu nerven. Risa und sie hatten immer noch nicht miteinander gesprochen. Seufzend lief Ai den Flur zu ihrem Zimmer entlang, doch nicht ohne in Risa reinzurennen. Beide starrten sich eine Weile an. Die Anspannung konnte man förmlich schon spüren. Ai wusste, dass sie reden sollten, doch dazu hatte sie wirklich keine Lust. "Ai, wir müssen-" "Reden?", beendete Ai Risa's Satz. Wieder wurde es still und Ai wusste nicht, wie lange es so noch weiter gehen würde. Sie drehte sich zu ihrer Tür und schloss auf. Sie würde das tun, was sie die restlichen Tage gemacht hatte ... sie ignorieren. Sie konnte sie jetzt nicht ansehen. Das könnte sie nie wieder. Sie wollte sich nicht an die Nacht erinnern die sie miteinander verbracht hatten. "Ich habe nichts zu sagen!", fuhr Ai sie kalt an und war überrascht über ihre eigene Stimmlage. Doch es gab nun kein zurück mehr. "Ich will nicht darüber reden!" "Aber ich will es! Ai-chan, ich kann mich nicht verstellen! Ich kann nicht vergessen, was wir getan haben!" Ai drehte sich um und starrte sie an. Sie hatte ihr doch gesagt, dass sie nicht darüber reden wollte. Und dies bedeutet nicht, dass sie hier einfach rumschreien konnte, was sie zu sagen hatte, sodass alle anderen es hören könnten. Was war nur los mit ihr? Risa machte einen Schritt auf Ai zu und fasste sie am Arm, doch sie schubste sie zurück. Konnte sie es nicht verstehen!? "Ich sagte doch, dass ich nicht darüber reden will!" Als sich Risa's Augen mit Tränen füllten, drehte sich Ai wieder zu ihrer Tür und öffnete sie. "Hau ab, Risa!" Ai machte einen Schritt in ihren Zimmer und wollte die Tür schließen, doch etwa stoppte sie. Risa hatte ihren Fuß in den Türspalt gestellt. Ihr Gesicht war Tränen überströmt. Ai spürte wie sie wütend wurde und sie fasste Risa am Kragen ihres Shirts. Sie schubste sie ins Zimmer und schloss die Tür. Sie drückte sie gegen die Wand, während sie ihren Griff nicht lockerte. "Was ist mit dir los!? Kannst du nicht verstehen, wenn du mich alleine lassen sollst!? Was auch immer in der Nacht passiert ist, ist sinnlos. Es bedeutet Nichts. Verstehst du mich!? Nichts!" Sie schüttelte sie ein paar Mal bis sie eine Antwort bekam. Risa weinte immer noch. "Du liegst falsch!" Das war nicht die Antwort, die Ai hören wollte. "Es bedeutete mir Alles!" Ai's Griff wurde lockerer. Sie spürte all die ganzen verunsichernden Gefühle in sich erwachen. Sanft legte Risa ihre Hände über die von Ai die immer noch ihr Shirt festhielten. Ihre Finger fingen durch die Berührung an zu zittern. "Ich liebe dich!" Erschrocken lies Ai sie los. Warum wollte sie sie nicht alleine lassen!? Dies wird alles nichts bringen. Sie muss es fallen lassen. Vergessen, so wie sie. Aber hatte sie es wirklich vergessen? Redete sie sich das selbst nur ein? Doch sie verleugnete nichts! Sie nicht. Sie war sich über ihre Gefühle sehr sicher! "Du weißt nicht, was du da sagst", bemerkte Ai und wandte sich zum Fenster um sie zu ignorieren. "Zwei Mädchen können sich nie verlieben." "Ich bin kein Kind mehr, Ai! Ich weiß was ich fühle, und ich liebe-" Ai drehte sich um. "Sag es nicht! Sag es nie wieder!" Sie seufzte und versuchte sich zu beruhigen. "Hast du überhaupt eine Idee, wie falsch das ist!?" Sie ging auf Risa zu und fasste sie an den Schultern. "Du bist meine beste Freundin. Wenn es weiter gehen würde ... was auch immer wir dann miteinander haben, würde unsere Karriere ruinieren!" Risa weinte lautlos weiter. Auch Ai spürte wie ihr eine Träne die Wange herunter lief. Sie wusste nicht, warum sie weinte, aber sie konnte nicht aufhören. Sie starrte in Risa's Augen und versuchte zu erfahren, was sie plante. Doch es passierte zu plötzlich. Risa drückte ihre Lippen gegen die von Ai. Sanft legte Ai ihre Hände um Risa's Taille. Dies fühlte sich zu vertraut an. Risa stöhnte auf und keuchte nach Luft. Ai atmete langsam aus. Sie küsste sie und zog sie zum Bett. Ai sah ihr in die Augen und wischte eine Träne weg. Sie hörte auf zu denken. Sie lies ihren Emotionen die Überhand. Sie setzte alles in die Küsse und die einfachen Berührungen. Vielleicht hatte sie sich doch etwas vorgemacht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)