Verändern um anderen zu gefallen??? von Starfi (Jeder muß so bleiben, wie er wirklich ist!!!) ================================================================================ Kapitel 12: Veränderte Meinungsbilder ------------------------------------- Kapitel 12 Der nächste Tag wurde von dem penetrantem Gesang eines Vogels eingeleitet, und entnervt zog Bunny sich die Decke über den Kopf. 'Es kann doch unmöglich schon wieder soweit sein...' Dann schoss ihr jedoch der Gedanke, den sie zuletzt gehabt hatte, wieder durch den Kopf und sie sprang auf. Sie rannte fast Shingo über den Haufen, der nach oben zu lauschen schien, was Minako und Ami sich zu erzählen hatten. Unangenehm berührt tat er so, als ob er etwas vom Boden am Fuß der Treppe aufhob, doch Bunny scherte sich nicht um ihn. Sie raste an ihm vorbei hoch, schlug die Luke scheppernd zu und wandte sich dann mit gedämpfter Stimme an ihre Freundinnen, so dass Shingo nichts mehr verstehen konnte. "Ihr müsst Mamoru anrufen! Eine von euch!" Verdattert sahen die anderen beiden sie an. "Ja, wir wünschen dir auch einen schönen guten Morgen!" Bunnys Wangen überzogen sich mit einem leichten Rot. "Entschuldige, Ami... Guten Morgen... aber trotzdem muss ihn eine von euch anrufen!" "Worum geht es überhaupt, Bunny?" "Minako, denk mal nach! Wenn sie wissen, wer wir sind, werden sie auch über ihn Bescheid wissen, wir müssen ihn warnen!" Der Yen schien nun zu fallen, der ernste Ausdruck auf ihren Gesichtern zeigte auf, dass sie verstanden hatten worum es ging. Bunny drückte Ami das Handy in die Hand, und sie rief ihn auch sogleich an. Nach 3 mal Klingeln ging er an sein Telefon heran. "Bunny!?!" "Ähm..., nein Mamoru, ich bin es, Ami. Ich rufe von ihrem Telefon aus an." Ohne gehört zu haben, was er gesagt hatte, war ihr klar, dass er sie am Telefon vermutete - sie hatte ihre Nummer nicht ausgeschaltet. Es versetzte ihr einen leichten Stich, dass sie ihn nicht sprechen konnte... und es freute sie, dass er gleich an sein Telefon gestürzt zu sein schien. "Ich wollte dir sagen... Wir haben ja nun neue Feinde.. Mamoru, sie wissen wer wir sind. Sie haben Ray angegriffen, bewusst. Wir haben uns in Gruppen zusammen getan, damit keine von uns allein angegriffen werden kann, und Bunny... sie hat heut Nacht daran gedacht, dass auch du in Gefahr sein könntest..." Am anderen Ende herrschte vorerst Stille, aber dann nahm er sich zusammen. "Oh.. ok... danke Ami. Macht... sie sich also Sorgen..?" Ami lächelte bei seiner Frage. "Ja." Er schien erleichtert zu sein. "Grüß sie und die anderen von mir, ich werde besonders Acht geben!" Sie legten beide auf. Gespannt sah Bunny Ami an. "Und, was hat er gesagt?" "Das er auf sich acht geben wird und ich dich und die andern grüßen soll." Sie nickte. "Ja, danke... Ich geh mich fertig machen und dann mach ich uns was zu essen... Minako, du gehst als letzte ins Bad, und um halb neun ist abmarsch!" Ohne auf Minakos Gemecker einzugehen, stolzierte Bunny die Treppe wieder hinunter. Shingo sah aus seinem Zimmer hinaus. "Irgendwie bist du seltsam die letzt Zeit, Bunny..." "Sie sah ihn nicht an und ging in Richtung Bad. "Das bildest du dir ein!" "Bunny... du und Mamoru..." Bunny hielt mitten in ihrer Bewegung inne. "Ja...?" "Habt ihr euch getrennt?" Ihre Augen weiteten sich überrascht. "Ich... nein.. also wir... ich..." "Schon gut.... Du musst mir ja nichts erzählen... Aber... wenn er dir weht getan hat oder so... dann sag es mir. Niemand tut meiner Schwester was, selbst wenn du tollpatschig und ne Heulsuse bist!" Gerührt sah Bunny ihn an. Er zog sich wieder in sein Zimmer zurück, solche rührseligen Momente waren zu viel für ihn. "Danke Shingo..." Sie flüsterte es nur, sie war gerührt und sehr glücklich. Dann erinnerte sie sich daran, was sie eigentlich gerade vor hatte und ging nun ins Bad hinein. Mamoru hatte immer noch das Telefon in der Hand. Sein Herz schlug kräftig, und sein Puls auf 180. Als sein Handy klingelte, fragte er sich, wer in zu so früher Stunde anrief, aber als er Bunnys Namen auf dem Display gelesen hatte... war er hurtig daran gegangen. Um so enttäuschter war er, als es "nur" Ami war, die ihn angerufen hatte, wenn auch auf Bunnys Geheiß hin. Der 3. Tag ohne sie begann. Kein Lachen von ihr, keine strahlend blauen Augen, nicht ihre sanfte Stimme, wenn sie mit ihm sprach... Aber es half alles nichts... die letzten beiden Tage waren herum gegangen, dieser würde vorbei gehen und auch die darauffolgenden Tage würde ihr Ende finden. Nun überlegte er, was Ami da eigentlich gesagt hatte. Sie kannten ihre Identitäten. Wer um alles in der Welt konnte das nur sein, von wem ging diese neue Bedrohung aus? Er beschloss, Nachforschungen anzustellen. Es müsste bei der NASA vermerkt sein, wenn es Irritationen im Weltraum gegeben hatte... Oder sonstige großartigen Veränderungen auf der Erde, z.B. biologischer Natur... Er startete seinen Laptop und durchsuchte das Internet nach neuen Erkenntnissen oder seltsamen Phänomenen, aber das einzige, was er fand, waren Meldungen über die 2 letzten Kämpfe und darüber, dass Sailor Moon neuerdings nicht mehr mit von der Partie war. Man mutmaßte, ob ihr etwas geschehen sei oder sie sich einfach eine Auszeit nahm... Er sah auf seine Uhr, 9 Uhr vorbei. "Zeit für die Uni..." stellte er fest. Es klingelte an seiner Tür. "Meine Güte, was ist hier denn heute los?" Natsuki meldete sich an der Sprechanlage, sie habe Brötchen mitgebracht. Wohl oder übel lies er sie also zu sich hinauf und machte noch schnell sein Bett, damit es nicht zu unordentlich aussah. Natsuki betrat seine Wohnung, ihre langen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, leicht geschminkt und mit einem engen Oberteil, dass ihre Rundungen oben herum sehr betonte. Doch Mamoru achtete gar nicht darauf und geleitete sie in sein Wohnzimmer. "Ich geh uns einen Kaffee machen!" Natsuki unterdessen besah sich seine Bücher und ging dann auf seinen aufgeklappten Laptop zu, als Mamoru gerade mit einem Tablett zurück kam. "Sailor Moon? Du interessierst dich für Sailor Moon?" "Na ja, warum nicht? Ich finde ganz interessant, was sie und ihre Gruppe so bewerkstelligen... Hier, Kaffee, mit Milch oder Zucker?" Diesmal ging sie auf die Ablenkung ein, denn sie maß dem ganzen auch keine hohe Priorität zu. "Milch bitte. Und, was hast du heute vor?" "Ich habe Uni. Was ist mit dir, du bist doch auch Studentin, warum gehst du nicht...?" Sie lachte. "Ich habe mir ein Semester Auszeit genommen, um gewisse Sachen zu regeln." Sie aßen erst einmal zusammen und Mamoru merkte dann an,dass es Zeit für ihn sei, zur Uni zu fahren. "Mamoru, ich habe für heute Abend 2 Opernkarten. Dein Onkel hat sie mir gegeben und meinte, ich solle jemanden finden, der mit mir hin geht. Also, hast du Lust?" "Also ich weiß nicht... wir waren doch erst gestern..." "Mamoru, bitte! Ich kenne doch niemanden hier, und will nicht allein, es wäre doch schade, wenn sie verfallen würde..." Sie hatte ihn weich gekocht. "Also gut...Heute Abend um 19 Uhr hole ich dich ab." "Wo ist Minako?" Ami sah sich suchend um, nachdem sie nun endlich Bunny draußen auf der Wiese entdeckt hatte. "Die nutzt ihre Pause, um ihre überschüssigen Energien loszuwerden. Nachdem sie heute Morgen mal ausnahmsweise nicht hechelnd hier ankam, ist sie total... aufgedreht. Die scheint die morgendliche Hetze zu brauchen!" Makoto gesellte sich zu ihnen und gab ihnen ein paar der Plätzchen, die sie gerade in ihrem Koch- und Backkurs gemacht hatte, ab. "Wo isch Ray?" brachte Bunny unter Schmatzen hervor. "Na in ihrer Schule!" "Aber wir schollen unsch doch nischt trennen!" "Na ja, aber... hier sind so viele Leute, das werden sie wohl kaum..." ein Schrei drang in ihre Ohren. "Das war... das klang wie... MINAKO!" Minako war mit Tsutumo in der Sporthalle und sie trainierten Volleyball. Seit einer halben Stunde jagten sie sich gegenseitig über das Spielfeld und tauschten Schmetterball für Schmetterball aus. Doch aus heiterem Himmel hatte sie eine negative Energie gespürt und konnte gerade noch ausweichen, als ein Energieball an ihrem Kopf vorbeisauste. "Wer wagt es...?" Sie drehte ihren Kopf in die Richtung, aus der der Angriff kam, und wieder stand dort der Mann im lilanen Nachthemd. Tsutumo stand irritiert auf der anderen Seite und blickte von Minako zu dem Unbekannten und wieder zurück. "Gute Reflexe, Venus!" Sie schrak zurück. Es schockierte sie, dass er sie kannte, obwohl es ihr klar gewesen war... Auch sah sie zu Tsutumo, wie er darauf reagierte, doch sie konnte keine Anzeichen von Überraschung feststellen. Also stimmte es... sie hatte es damals zwar vermutet, dass er Bescheid wusste, nachdem er explizit von ihr wollte, dass sie sich bei Sailor Venus für die Hilfe für ihn bedanken solle, aber... "Diesmal will ich nicht gestört werden, also alle, die nicht hierher gehören... weg!" Der Feind bewegte seinen Arm kräftig nach oben in Tsutumos Richtung, und der wurde daraufhin unsanft gegen eine Wand geschleudert. "TSUTUMO!!!" Sie hatte keine Zeit, zu ihm zu rennen, denn nun war es wieder an ihr, auszuweichen. In einem günstigen Moment nutzte sie die Chance. "Macht der Venus - MACH AUF!" Sie verwandelte sich und stellte sich nun ihrem Gegner entgegen. "Wie kannst du es wagen, am helllichten Tag in einer Schule aufzukreuzen und dort die Schüler zu quälen? Im Namen des Mondes wirst du bestraft!" Er musterte sie von oben bis unten. "Du bist also Sailor Venus... Ziemlich gewöhnlich!" Minako kochte vor Wut. "Und das von jemandem wie dir! Kauf dir erstmal was Vernünftiges zum Anziehen!" Das wiederum stimmte ihren Gegner nicht gerade glücklich und er machte anstalten, seine Energie neu zu formieren. "Venus - Macht der Herzen - SIEG!" Ihre Feuerherzen bahnten sich seinen Weg auf ihn zu und er wich ihnen recht mühelos aus. "Ist das alles, was ihr könnt? Und solche wie ihr habt diesen Planeten immer beschützt, eure vorherigen Gegner müssen Schwächlinge gewesen sein!" Bevor er nun zum Gegenangriff übergehen konnte, traf ihn eine Mischung aus Wasser und Elektrizität, so dass er nach diesem Schlag auf die Knie ging. "Sailor Merkur! "Sailor Jupiter!" Er rappelte sich wieder auf. "Das ihr immer in Gruppen auftreten müsst..." Sein blick fiel auf Bunny, die im Hintergrund an der Tür stand, jedoch unverwandelt. "Sieh an, sieh an, die Prinzessin persönlich... welch Ehre!" spottete er. "Um dich werden wir uns auch sehr bald kümmern. Und vielleicht auch ich persönlich, wir werden sehen." Er verschwand. "Venus, alles ok?" Die nickte nur stumm und rannte zu Tsutumo, um ihm aufzuhelfen. "Also ist es wahr... du bist Sailor Venus..." Sie stütze ihn, so dass er richtig stehen konnte. "Ja... aber eigentlich war es dir doch eh schon klar..." Er sah die anderen an. "Und dass... sind deine Freundinnen und gleichzeitig weitere Sailor Krieger." Wieder nickte Minako. Er lächelte sie an. "Dann habe ich ja eine richtige Berühmtheit zur Freundin!" Sie versuchte sein Lächeln zu erwidern, was ihr nicht so richtig gelang. "Es tut mir leid... Du bist wegen mir in Gefahr geraten, das ist unverzeihlich..." Sie versicherte sich nochmals, das auch alles dran an ihm war, und wandte sich dann den anderen zu, um mit ihnen zu gehen. Tsutumo hielt sie am Arm fest. "Wir sind Freunde Minako... Es war nicht deine schuld und ich bin nicht böse, das solltest du wissen!" Sie machte sich los und ging zu den anderen, einige Tränen in den Augen. Bevor sie die Halle verließen, hatten sich die Mädchen zurück verwandelt und gingen nun geschlossen in die Schule zurück. Bevor der Unterricht wieder begonnen hatte, wurden die anderen von dem erneuten Zwischenfall benachrichtigt und so wartet ein ganzes Komitee auf die 4 Mädchen, als sie die Schule nach dem Unterricht verließen. Ihre Mitschüler sahen etwas irritiert zu der Mädchengruppe, die aus sehr unterschiedlichen Typen bestand. Die reguläre Gruppe der 5 Mädchen kannten schon fast alle aus der Schule, weil sie eben immer zusammen rum hingen und vor allem jede für sich bekannt war. Ami galt als die Schulbeste und jeder kannte sie von den aushängenden Listen mit den Testergebnissen. Makoto war berühmt für ihre wirtschaftlichen Fähigkeiten und ihre Stärke, Minako fiel vor allem im Sportlichen und auch Englischen auf und Bunny... war aus irgendwelchen nicht nachvollziehbaren Gründen immer mit dieser Gruppe von Begabten zusammen. Sie hatte einzig durch ihre Freundschaft zu Seiya Aufmerksamkeit erregt, vor allem, weil sie ihn ablehnte. Sogar Ray kannte jeder, obwohl sie an eine andere Schule ging, doch ihr Ruf war ihr vorausgeeilt und ihr Aussehen tat das übrige. Die anderen Mädchen unterschieden sich sehr. Ein defintiv jüngeres Mädchen mit schwarzen Haaren und 3 ältere Mädchen warteten gemeinsam am Schultor und wirkten aufgebracht. "Sieh nur... ist das nicht Michiru Kaio?" "Ich weiß nicht, aber das neben ihr ist doch Haruka Tenno, die berühmte Rennfahrerin..." Ja, Michiru ist auch bekannt, sie ist eine großartige Geigenspielerin und es gab schon Ausstellungen mit ihren Bildern..." Das Getuschel nahm kein Ende, und so suchten sich die Mädchen notgedrungen einen etwas privateren Ort zum Bereden. Sie fanden ihn wie so oft in Rays Tempel und kamen letztlich aber nur wieder zu dem Schluss, dass es Ernst sei, die Gegner immer dreister würden und Bunny nun besonders geschützt werden müsste. Bunny indes fragte sich, wie lange sie ihre Verweigerung, zu kämpfen, durchhalten konnte. Einerseits hatte sie die Nase voll, andererseits sah sie Sorge und auch Hilflosigkeit ihrer Freundinnen und war sich darüber im Klaren, dass sie wenn es darauf ankam, gezwungen war, sich wieder zu verwandeln... Und sollte ihr Leben bedroht sein, musste sie das auch. Ray war erleichtert, das Makoto nun mit bei ihr wohnte. Zumal sie so immer wenn es nötig war, Verstärkung bei sich hatte, und zum anderen konnte sie so weiter Yuichiro aus dem Weg gehen. Wenn er sie sah, schien er jedes Mal aufs neue tief Luft zu holen, aber dann verließ ihn vorerst der Mut. Und wenn er dann so weit war, war Ray schon wieder außer Reichweite. Und um ehrlich zu sein - dabei wollte sie es auch belassen. Wie sollte sie ihm das erklären? Und war überhaupt eine Erklärung von Nöten? Eigentlich war auch ohne Erklärungen klar, wie es nun war... Bunny hatte sich heimlich von den anderen losgesagt. Sie hatte Ami und Minako gesagt, sie sollten auch mal wieder bei sich zu Hause vorbeischauen und dass sie auch so klar kam. Außerdem sei sie ohnehin die Stärkste von ihnen und heute sei doch erst ein Angriff geschehen, es wäre mehr als unwahrscheinlich, dass sie es am selben Tag noch einmal versuchen würden. Sie ging durch die Innenstadt Tokyos und genoss es, in den vielen Massen von Menschen unterzutauchen. Hier war sie eine von vielen. Niemand sah sie seltsam an, niemand meinte, sie beschützen zu müssen und niemand wusste wer sie war. Diese Anonymität, diese Ruhe... Sie beobachtete eine Gruppe von Schulmädchen, die etwa um die 14 Jahre alt waren. Sie lachten und bummelten durch die Läden, aßen zusammen Eis.. sie fühlte sich an sich selber erinnert, wie sie war vor drei Jahren, bevor sie ihr Schicksal ereilte. Sie wusste, dass es ungerecht von ihr war, die anderen allein weiterkämpfen zu lassen. Aber ihr Wunsch nach Ruhe, Normalität und Frieden hatte Überhand angenommen. Sie liebte ihre Freunde, ihre Familie, ihren Freund... aber sie brauchte eine Pause. Mittlerweile war sie schon 2 Stunden unterwegs und nun auf dem großen Hauptplatz angekommen, der als beliebter Treffpunkt von Pärchen bekannt war. Und ihre Aufmerksamkeit wurde auf etwas anderes gelenkt als die kichernde Mädchengruppe. Dort stand sie, ihre braunen Augen mit dem selben höhnischen Ausdruck, den sie auch schon bei ihrer ersten Begegnung drauf hatte... Doch diesmal galt dieser Blick nicht ihr! Vor ihr stand ein Mann, ihres Alters, mit blonden Haaren und gestikulierte wild vor ihr rum. Sie schien es jedoch gelassen hinzunehmen und nach ihrer Mimik zu urteilen gab sie ihm ein paar bissige Bemerkungen zurück. Bunnys Neugierde meldete sich zu Wort, und unentdeckt von den beiden schlich sie sich in Hörweite heran. "Dean, was soll das? Ich habe dir doch gesagt ich habe keine Zeit! Und ich will dir auch gar nicht zuhören!" Dean packte unsanft ihren Arm und hinderte sie so daran, zu gehen. "Du wirst mir zuhören, mir ist egal ob du das willst oder nicht!" Langsam wich die Arroganz aus Natsukis Gesicht und sie blickte ihn eher traurig an. "Ich habe dir nichts zu sagen..." Er, immer noch an ihr zerrend, erwiderte nur; "Ich dir aber!" "Du tust mir weh!" Sie versuchte sich loszumachen, doch er umklammerte ihren Oberarm nur noch fester. Bunny konnte nicht länger aushalten, sie musste eingreifen. Sie ging dazwischen, so dass Dean Natsuki nicht mehr richtig sehen konnte und befreite mit einem Schlag auf seine Hand ihren Arm. "Sie hat gesagt du tust ihr weh! Darauf nicht einzugehen, ist verabscheuungswürdig!" Natsuki rieb sich ihren schmerzenden Arm und sah leicht geschockt zu ihrer "Retterin" während der Junge vor ihr nicht wirklich begeistert reagierte. "Halt dich da gefälligst raus, das ist privat!" Er wollte sie bei Seite schubsen, doch sofort wurde sein Arm auf den Rücken verdreht. "M... Mako..." "Du hast nicht im Ernst im geglaubt, dass wir dich momentan allein durch die Gegen laufen lassen, oder?" Bunny ärgerte sich über sich selber, sie hätte es wissen müssen. Ray tauchte hinter ihr auf und besah sich Natsuki. Makoto ließ Dean wieder los und forderte ihn auf, zu verschwinden. Unter Murren zog er es vorerst vor, wirklich zu gehen, denn er wollte nicht feststellen, wie es aussah, wenn Makoto wirklich ernst machte. "Ich werde mich nicht bedanken!" war als einziger Kommentar von Natsuki zu hören., gekoppelt mit einer in die Luft erhobener Nase. "Das habe ich auch nicht erwartet!" erwiderte Bunny nur und forderte dann ihre Freundinnen auf, zu gehen. "Warte..." "Ja?" "Warum hast du mir geholfen...?" Bunny seufzte. Das war das letzte, was sie wollte... unendliche Debatten mit ihrer Rivalin. "Weil ich glaube, dass jeder Mensch auf diesem Planeten ein gutes Herz hat... jeder. Und das es gilt, diese Herzen zu schützen..." "Aber ich war doch immer nur... böse zu dir..." "Ja, aber das beeinträchtigt nicht meinen Glauben daran, und ich kenne dich ja auch eigentlich nicht... ich weiß nicht, was dich hat so werden lassen wie du bist... ich weiß auch nicht, wer du wirklich bist..." Sie zuckte die Schultern. "Wenn ich sagen würde, ich könnte dich gut leiden müsste ich lügen... du willst meinen Freund.. oder was auch immer er im Moment sein mag für mich..." "Was soll das heißen, ist er nicht mehr dein Freund....?" Bunny wusste nicht, wie sie darauf reagieren sollte... ob sie darauf reagieren sollte... und entschied sich dann, einfach zu gehen. Natsuki sah dem Dreiergespann hinterher. Das hatte Mamoru also gemeint, als er über Bunny sprach. Sie schaffte es immer noch, zu allen nett zu sein, ihnen helfen zu wollen, selbst, wenn sie von ihnen schlecht behandelt wurden war... Und das Treffen mit Dean machte ihr zu schaffen, er war der allerletzte, den sie hier hatte begegnen wollen. Sie nahm ihr Handy aus der Handtasche und wählte die Nummer ihrer besten Freundin an, Saki. "Saki, ich bin es, Natsuki.. Dean war hier... nur du und meine Eltern wissen, wo ich momentan bin, also sag du mir bitte, WARUM Dean hier war?" Sie hörte sich die Erklärungen an, die sich nicht gerade glücklicher stimmten. "Was soll das heißen, er hat dich telefonisch tyrannisiert? Ich habe dir gesagt, er darf es nicht erfahren! Ich will ihn erst sehen, wenn alles arrangiert ist! Danke, eine tolle Freundin bist du!" Wütend legte sie auf. Dean war also da... Und er schien wild entschlossen, sie dazu zwingen zu wollen ihm zuzuhören. 'Aber ich habe kein Interesse an seinen Lügen' suggerierte sie sich selber. Es war halb halb 6, in anderthalb Stunden würde sie abgeholt werden. Also ging sie wieder zurück zu ihrem Hotel und machte sich für den Abend fertig. Püntklich wie eh und je klopfte Mamoru Punkt 2 Minuten vor 7 an die Tür des Zimmers, und Natsuki öffnete. Gut sah er aus in seinem schwarzen Anzug. Und auch er musste zugeben, dass ihr das lange, rote Kleid mit dem V-Ausschnitt, den knappen Trägern und der körperbetonten Form gut stand. Sie hakte sich fröhlich bei ihm ein und er geleitete sie zu seinem Wagen. "Wo ist eigentlich mein sogenannter Onkel hin, dafür dass er zu erst so redselig war, lässt er sich nun gar nicht mehr blicken." "Oh, habe ich das nicht erwähnt? Er ist für ein paar Tage zurück nach Nagoya gereist, um geschäftliche dinge zu regeln. Am Wochenende kommt er zurück." Mamoru fuhr Richtung Opernhaus und suchte dann verzweifelt nach einem Parkplatz, doch alles schien voll. So fuhr er zum nächsten Parkhaus und sie nahmen vor der Oper noch einen Drink in der dort ansässigen Bar. Er bot Natsuki erneut seinen Arm an und geleitete sie zu der riesigen Treppe, die zum Eingang in das imposante Gebäude führte. Schlagartig bleib er stehen. Er sah sie nur von hinten, doch sofort war ihm klar, dass sie es war. In einem langen, rückenfreien Kleid in blau, die Haare glatt und offen, nur mit einer Haarspange nach hinten geklemmt stand sie dort umgeben von den anderen 8 Mädchen, jedes von ihnen groß in Schale geschmissen. Er verkrampfte sich, was auch Natsuki sofort auffiel und nach dem Grund suchte. Im Gleichen Moment, wo sie die Gruppe entdeckte und prompt ihren Arm zurück ziehen wollte, drehte sich Bunny zu ihnen um und sah sie in dieser eindeutig vertrauten Pose. Sie spürte einen enormen Stich im Herzen und wurde prompt um einiges blasser. Auch Mamorus Gesichtsfarbe veränderte sich sichtbar. Auch die anderen Mädchen waren nun auf die beiden Personen am anderen Ende der Treppe aufmerksam geworden und taxierten sie mit ihren Blicken. Haruka sagte etwas und Bunny nickte nur unmerklich als Antwort. Mamoru straffte seinen Oberkörper und setze sich wieder in Bewegung, Natsuki wurde mitgezogen. Sie gingen die Treppe hinauf und blieb dann vor der Gruppe stehen. "Hallo!" versuchte er mit möglichst fester Stimme den Anfang zu machen. "Hallo!" erwiderten auch die anderen, der eine mehr oder minder erfreut. Bunny bleib still. Natsuki stellte sich selber vor. "Ich bin Natsuki Fukumitsu." Sie verbeugte sich vor den anderen. Notgedrungen stellten sich nun auch die anderen vor. "Ami Mizuno." "Ray Hino." "Makoto Kino" "Minako Aino." "Haruka Tenno" "Michiru Kaio." "Setsuna Meio." "Ich bin Hotaru Tomoe." Natsuki sah Haruka und Michiru an. "Eure Namen kommen mir bekannt vor... und Tomoe... war dein Vater nicht ein berühmter Forscher und Schulleiter dazu?" wandte sie sich dann an Hotaru. "Ja, so ist es. Er hat sich aber schon frühzeitig zur Ruhe gesetzt!" Stille trat ein. Mamoru und Bunny fixierten sich ununterbrochen, aber keiner sagte ein Wort. "Also, ihr geht auch in die Oper..." stellte Ray überflüssig die Frage, doch die peinliche Stille war noch schlimmer zu ertragen. "Ja, Mamorus Onkel hat mir die Karten geschenkt... und da ich niemanden hier kenne..." "Was macht ihr hier?" fragte nun Mamoru. "Michiru ist an Karten gekommen und wir fanden die Idee bei dem momentanen Stress gut.." antworte Bunny ihm nun. Er nickte nur. "Wir sollten nun auch reingehen denke..." Haruka wurde von einer männlichen Stimme unterbrochen. "Ach, was für eine Überraschung, dich hier zu sehen..." 11 Köpfe wendeten sich überrascht dem Neuankömmling zu. "Dean!" Entsetzt sah Natsuki ihn an. "Ja, da bin ich wieder. Und keine Sorge, ich werde sie nicht anfassen!" fügte er noch an Mako gewandt hinzu. "Gestatten, Dean Kakenuchi." Ungläubig sah Setsuna ihn an. "Vom Kakenuchi-Clan? Der Familie, die sowohl in Japan als auch in Amerika so groß im Bankgeschäft tätig ist?" Dean lächelte nur. "So, dann gehen wir wohl alle in die Oper!" Scheinbar vergnügt schritt er voran zum Eingang und die anderen taten es ihm dann gleich, jeder auf seine Weise innerlich angespannt und mit dem Gedanken im Kopf; Ganz so entspannt würde der Abend wohl doch nicht werden... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)