Verändern um anderen zu gefallen??? von Starfi (Jeder muß so bleiben, wie er wirklich ist!!!) ================================================================================ Kapitel 11: Unvorteilhafte Tatsachen ------------------------------------ Am vorigen Abend war es spät geworden und so aßen die Mädchen bei Bunny zu Haus mit zu Abend. Um so schwerer fiel es Bunny Morgens aus den Federn zu kommen. Weder Shingos spitze Bemerkungen noch Ikukos mehrmaliges Ermahnen konnten daran etwas ändern. Sie zog sich einfach die Decke über den Kopf und genoss die Wärme und Stille. Irgendwann dann sprang Luna auf sie drauf und drohte ihr mit den Krallen, wenn sie nicht machte, dass sie aufstünde. Was Bunny dann aber letztlich wirklich dazu antrieb, aufzuspringen, war das Klingeln ihres Handys. 'Mamoru!' war ihr erster Gedanke und schnell beantwortete sie den Anruf. "Ja hallo?" "Bunny, ich bins, Minako! Ich bin gleich bei dir, ich hol dich ab! Beeil dich!" Bunny seufzte. Sie selber hatte doch die Pause gewollt, aber sie vermisste ihn schon jetzt so... Doch es half alles nichts... noch mindestens 29 Tage blieb alles so wie jetzt. Sie beeilte sich, fertig zu werden.... Mamoru stand nach einer langen und fast schlaflosen Nacht auf. Er fühlte sich wie gerädert und tiefe Ringe unter den Augen. Mehrmals hatte er schon den Telefonhörer in der Hand und war versucht, einfach ihre Nummer zu wählen. Wie automatisch wählten seine Finger die ihm so vertraute Nummer. Er wollte nur ihre Stimme hören... er würde dann auflegen... Aber er besann sich jedes Mal noch eines Besseren; er war schließlich kein kleines Kind mehr! Und trotzdem nahm ihn dies alles sehr mit. Er hatte immer noch nicht wirklich den Sinn für diesen Monat verstanden, aber er wollte die Wünsche seiner Freundin respektieren. Er überlegte, was heute anstand. Uni, danach zur Arbeit. Am besten, er würde besonders viel arbeiten, dann vergeht die Zeit auch schneller. Sein Telefon klingelte. 'Bunny!' aber nein, sie würde es nicht sein... Er nahm ab. "Ja bitte?" "Mamoru! Hallo, hier ist Natsuki! Ich wollte dich fragen, ob du heute Zeit hast?" Mamoru erinnerte sich an das letzte Zusammentreffen mit ihr und erwiderte so unwirsch; "Was willst du?" Natsuki widerum bemerkte zwar den Ton, lies sich jedoch nichts anmerken. "Ich wollt mich mit dir treffen! Einfach zum reden! Dein Onkel hat heute viel zu tun, er trifft sich den ganzen Tag mit Geschäftspartnern, und ich kenne hier ja so gar keinen..." Sie machte eine Pause und wartete, bis Mamoru endlich einlenkte, aber vergebens. "Na ja, ich mein, ich will mich nicht aufdrängen, ich verstehe schon, du hast bestimmt viel zu tun... Ich werde einfach etwas lesen! Oder ich sehe mir ein paar Sehenswürdigkeiten an!" Nun gab Mamoru letztlich doch nach. "Na gut... aber erst am frühen Abend, ich muss arbeiten!" Sie verabredeten sich um 18 Uhr am Tokyo Tower und beendeten das Gespräch. Wirklich begeistert war Mamoru nicht. Aber er sah es auch als Möglichkeit, Natsuki endgültig klar zu machen, dass er sie nie und nimmer heiraten würde. Ray befand sich auf ihrem Nachhauseweg. Was war die Schule heute anstrengend gewesen! Ein Schulfest stand mal wieder an, und man hatte sie bekniet, wieder die Organisation dafür zu übernehmen. Und auch, wenn sie dies normalerweise gerne tat - schon allein weil sie es liebte, von den anderen angehimmelt und bewundert zu werden für ihr wundervolles Wesen - so hatte sie dieses Mal doch entschieden abgelehnt. Zu viele Probleme gab es im Moment; die neuen Feinde, Bunnys Weigerung zu kämpfen, ihre Probleme mit Mamoru und zu guter letzt der ganz normale Schulstreß. Sie erreichte die Treppenstufen, die zum Shrine heraufführten und wollte gerade ihren Fuß auf die erste setzen, als sie ein sehr helles Licht blendete. Als es nachließ, blinzelte sie verstört und versuchte heraus zu bekommen, woher dieses Licht rührte. Einige Meter von ihr entfernt schwebte ein junger Mann in seltsamer Kleidung. So etwas hatte sie noch nie gesehen. Er trug ein langes, lilanes Gewand, das einem Nachthemd ähnlich sah, doch viel prachtvoller. Es wurde von Edelsteinen geziert und der Stoff an sich schien mit goldenen Fäden dazwischen gesponnen wurden zu sein. "Ray Hino! Oder besser Sailor Mars! Ich habe dich gesucht!" Ray war geschockt, dass ihr Gegenüber wusste, wer sie war, erholte sich davon aber schnell. "Wie unhöflich! Warum weiß ich dann nicht, wer du bist?" Der Mann lachte. "Mein Name tut nichts zur Sache! Ich werde euch vernichten, nur das mußt du wissen! Und mir dir werde ich beginnen!" Bevor Ray die Chance hatte, zu reagieren, hob der Unbekannte seinen Arm und feuerte einen Lichtball auf sie zu. Das nächste, was sie wahr nahm, war wie sie äußerst schmerzhaft auf den Boden fiel und als sie die Augen öffnete, lag Yuichiro über ihr. "Was...?" "Ray.. ich hab das Licht gesehen... was soll das... wer...?" Die beiden rappelten sich wieder auf. "Ich hab keine Ahnung, aber er scheint mich nicht besonders ins Herz geschlossen zu haben..." "Wie kannst du es wagen, mir dazwischen zu funken? Fast wäre ich eine von ihnen schon los gewesen!" Mutig - oder dumm, man mag es sehen wie man will - wie immer, stellte Yuichiro sich vor seine "Freundin". "Ich weiß nicht, wer du bist, aber du wirst Ray nicht anrühren! - Lauf weg, Ray!" "Aber Yuichiro..." "Lauf!" Erneut flog ein Energieball auf die beiden zu, doch Rays Reaktion war schneller. Sie stieß ihren Freund bei Seite und sprang in die entgegengesetzte Richtung, um dem Anschlag zu entgehen. Der Ball traf hinter gegen die Mauer und riss ein Loch in sie hinein. "Du kannst nicht ewig ausweichen!" Höhnisch blickte ihr Feind sie an. Yuichiro rappelte sich wieder vom Boden auf. Er sah sie an und versuchte ihr begreiflich zu machen, dass sie fliehen sollte. Ray überlegte fieberhaft, was sie tun sollte. Die anderen hatten noch Schule, und sie brauchte jetzt Hilfe. Yuichiro war da, sie konnte sich doch unmöglich... "Du störst mich! Wenn du nicht wärst, wäre das Mädchen tot!" Er hob seinen Arm, um Yuichiro erneut anzugreifen. "Aufhören!" Er hielt in der Bewegung inne, und 2 Augenpaare richteten sich nun auf Ray. "Wenn du schon so gut informiert bist, dann wollen wir uns auch mal umziehen, um dir gebührend zu begegnen! Macht des Mars," sie hob ihren Verwandlungsstab "MACH AUF!" Ungläubig beobachtete Yuichiro, wie aus Ray eine Sailor Kriegerin wurde. Nachdem sie sich verwandelt hatte, stellte sie sich, ohne Yuichiro auch nur anzusehen, in Position. "Ich bin eine Sailor-Kriegerin. Wir stehen für Liebe und Gerechtigkeit! Ich bin Sailor Mars, und im Namen des Mondes werde ich dich bestrafen!" "Selbst wenn du verwandelt bist, hast du keine Chance gegen mich!" Ray wandte sich um. "Yuichiro, geh schnell weg, ich habe jetzt zu tun...!" Sie nickte ihm zu, und er ging, wie sie es ihm gesagt hatte, einige Schritte von ihr weg, um die Entfernung zu vergrößern. Mars stellte sich ihrem Widersacher. Er hob seinen Arm und machte anstalten, sie anzugreifen. "Mars - Macht des Feuers - SIEG!" Der Energieball und ihr Feuer kollidierten, doch sie zog den kürzeren. Ihre Feuerwand wurde von der gegnerischen Kraft durchbrochen. Gerade noch rechtzeitig wich sie aus. Er lachte sie aus. "Das war also die Kraft von einer der angeblich so starken Sailor Kriegerinnen? Das wird einfacher, als ich es mir gedacht habe!" Er hob beide Arme und formte einen Energieball, der ungefähr die 5fache Größe eines Volleyballs hatte. Mars konzentrierte sich legte dann die beiden Fingerspitzen ihrer Zeigefinger aufeinander und rief" Feuerball...... FLIEG!!!!!!" Diesmal war sie aushaltender, und so lieferten sich die beiden ein Duell, bei dem keiner bereit war aufzugeben. Noch hielten sich die gegeneinander kämpfenden Kräfte die Mitte, aber langsam schrumpfte der Abstand zu Ray. Yuichiro sog scharf die Luft ein. Wenn nicht etwas passierte, würde Mars... nein Ray würde dann etwas passieren. Er wollte auf sie zulaufen. Zu spät, Mars Feuer verpuffte und sie sank nach der Anstrengung auf den Boden. Die Kraft des Gegners raste unaufhörlich auf sie zu... "Saturn hilf!" Saturn war in letzter Sekunde vor sie gesprungen und schwang ihre Sense, die die beiden schützte. "Uranus..." "Neptun..." "Pluto..." "-SIEGT!!!" Der kombinierte Angriff verfehlte sein Ziel nicht und ihr Gegner wurde unsanft aus der Luft zu Boden befödert. "Ihr verdammten..." "Na na, nicht unhöflich werden!" neckte Uranus ihn. "Ich komme zurück!" Er wendete sich einmal um sich selber herum und war prompt verschwunden. "Das sagen sie doch alle!" Michiru sah sich um und Setsuna half Ray wieder auf die Beine. "Gut, das ihr gekommen seid..." "Wir haben ein ernsthaftes Problem, die Gegner, über die wir so gar nichts wissen, kennen uns dafür sehr genau... er weiß deinen Namen, deine Identität und wo du wohnst... das wird auf uns alle zutreffen, die Lage ist Ernst!" "Also lustig fand ich das eben auch wahrlich nicht, Hotaru. Das ist uns durchaus bewusst. Wir müssen die anderen informieren." Sie blickte zu Yuichiro, der immer noch ungläubig aus der Wäsche sah. Ohne sich weiter um ihn zu kümmern, ging sie mit den anderen die Treppen hinauf in den Tempel. Eine halbe Stunde später kam auch der Rest des Teams hinein geschneit, inklusive Bunny. "Ray, geht es dir gut?" Panisch sah sie ihre Freundin an und schien sich vergewissern zu wollen, dass auch noch alle Körperteile an ihr dran waren. "Ja doch..." "Und Yuichiro hat wirklich mit angesehen, wie du dich verwandelt hast...?" "JA DOCH!" Erschrocken fuhren die anderen zusammen. "Entschuldigt.. ich wusste nicht was ich tun sollte, mir fiel keine andere Lösung ein..." Bunny griff nach ihrer Hand. "Das ist völlig in Ordnung! Die oberste Priorität ist doch, dass dir nichts zugestoßen ist." Dankbar lächelte Ray sie an. "Aber wir haben ein großes Problem!" begann Haruka nüchtern, die Sache an sich zu erläutern. "Wir wissen nicht, mit wem wir es zu tun haben. Dafür scheinen sie uns um so besser zu kennen!" "Und sie sind stark!" fügte Setsuna hinzu. "Wenn wir nicht rechtzeitig gekommen wären, dann hätte es sehr schlecht für Mars ausgesehen..." Betrübte Stille. "Aber wie ist es denn möglich, dass sie unsere Identität kennen? Ich meine... ich versteh das nicht!" Minako sah die anderen an. "Ich kenne jede von euch so gut wie niemand anderen auf dieser Welt und vertraue euch blind, und sonst weiß es doch keiner.... Die Möglichkeit eines Maulwurfes kommt also nicht in Frage..." Niemand antwortete auf diese Feststellung, aber sie sahen sich alle, wie zum Beweis ihrer Loyalität, in die Augen. "Wir müssen rausbekommen, um wen es sich handelt.. Luna und Artemis kümmern sich schon darum. Des weiteren ist es wichtig, dass keine von uns mehr alleine irgendwo hingeht!" Entsetze Blicke von allen Seiten an Hotaru, doch letztlich pflichtete Ami ihr bei. "Ja, sie hat eigentlich recht... wenn wir alleine nicht in dern Lage sind, sie zu besiegen, und dazu unsere Identität bekannt ist..." "Also gut... Teilen wir ein, wer sich mit wem zusammen tut. Wir vier.." Haruka zeigte auf Michiru, Setsuna, Hotaru und sich, "sind sowieso immer zusammen, mindestens zu 2." "Ich werde zu Ray ziehen, zumindest für ein paar Tage!" beschloss Makoto und man konnte sehen wie sehr Ray sich darüber freute, einerseits, dass sie nicht von ihrem Tempel weg musste und andererseits konnte sie sich gut vorstellen, mit ihren Freundinnen zusammen zu wohnen. "Gut, ich und Ami werden zu Bunny gehen... Meinst du, deine Eltern haben etwas dagegen?" Bunny schüttelte den Kopf. "Nein, Minako, sie mögen euch doch alle. Nur der Platz dürfte eng werden..." "Das passt schon, wir werden einfach das Dachzimmer nehmen, das Chibiusa früher hatte." Sie besprachen noch ein paar Grundregeln, die ihnen die Zeit erleichtern sollte und vor allem schützen und machten sich dann jeder, ihren Einteilungen entsprechend, auf den Weg. Um Punkt 18 Uhr traf Mamoru am Tokyo Tower ein. Natsuki wartete schon auf ihn und strahlte ihn, als sie ihn erblickt hatte, an. "Wie schön! Danke, dass du dir die Zeit genommen hast!" Er nickte nur, doch das schien sie nicht zu entmutigen. "Ok, was wollen wir machen, wo wollen wir hin?" "Ich würde vorschlagen, wenn wir schon mal hier sind, können wir uns gleich den Tower von oben ansehen." Begeistert willigte seine Begleiterin ein, und so gingen sie zum Einlass. Die Dame am Einlass fragte sie, in welche Höhe ihre Besichtigung gehen soll. ""50 Meter bitte!" Sie gab ihnen 2 Karten und Mamoru zahlte. 'Ein richtiger Gentleman' jubelte Natsuki innerlich. Sie betraten den Fahrstuhl, der ausnahmsweise mal nicht von einer langen Schlange umstellt war. "Es ist schon spät, daher haben wir Glück! Es wird allmählich dunkel, ich weiß nicht, wie gut die Sicht von oben noch ist. Normalerweise kann man bei guter Witterung bis zum Fujiyama sehen." "Ich war schon einmal hier, aber da war ich erst 8 und kann mich kaum noch daran erinnern. Meine Oma ist mit mir hierher gefahren.. und Dean war glaub ich auch noch mit dabei..." Unwillkürlich schüttelte sie den Kopf, so wollte sie die Erinnerung irgendwie verbannen, sie aus dem Kopf bekommen. Der Fahrstuhl fuhr surrend nach oben und ihr wurde ein wenig schwummerig. Sie drückte sich an die Wand. "Alles... in Ordnung mit dir? Du bist... blass." Doch sie wehrte entschieden ab. "Schon gut, danke. Ich kann nur so lange Fahrten mit dem Fahrstuhl nicht gut haben." "Dann nehmen wir nachher die Treppe nach unten, ok?" Erleichtert nickte sie, und endlich gingen nach einem Rucken die Türen auf. Die Plattform an sich war noch gut besucht. Sie zeigten ihre Karten nochmals dem Aufseher vor und stellten sich dann an die Brüstung. "Immer noch ein umwerfender Ausblick!" "Ja, wohl war... Zuletzt war ich hier mit..." Er beendete den Satz nicht, doch Natsuki konnte sich auch so denken, wer gemeint war. "Der Tower ist sehr beliebt!" versuchte sie ihn auf andere Gedanken zu bringen. "Ich hab gelesen, jährlich ca. 4 Millionen Besucher." "Ja, das glaub ich gern, bei dem andrang, der hier sonst herrscht. Wir hatten Glück. 4 Millionen umgerechnet auf 365 Tage... das sind ca. 10.959 Gäste pro Tag." Er schien selber erstaunt über diese riesige Zahl. "Das heißt, das heute noch 10.957 andere Menschen hier waren außer uns... Was waren das wohl für Menschen...?" Nun war Mamoru überrascht, und das entging ihr nicht. "Was?" "Nichts, schon gut." Er wechselte demonstrativ die Seite, doch sie ging ihm hinterher und lies nicht locker. "Na ja, ich hätte nur nicht gedacht... dass du dich besonders für andere Menschen interessierst." sie protestierte stark. "Na danke, für was hälst du mich? Ich finde andere Menschen sehr interessant, woher sie kommen, was sie tun..." "Und mehr nicht?" "Ich finde das schon eine Menge!" Damit begannen sie sich, über die kulturellen Unterschiede zu anderen Ländern zu unterhalten, was eine lange zeit beanspruchte. Irgendwann beschlossen sie dann, den Aussichtsturm zu verlassen und etwas essen zu gehen und während des Essens plauderten sie über Reiseziele und was sie an anderen Ländern faszinierte. "Ich mag Amerika, ich war ein paar Mal da, mit einem Sandkastenfreund... Ein schönes Land, auch wenn ich die Amerikaner nicht so ganz verstehe. Sie sind so... distanzlos könnte man sagen. Erinnert mich ein wenig an deine Freundin." konnte sie sich das sticheln nicht verkneifen. "Sie ist nicht distanzlos! sie kümmert sich lediglich um andere und lässt dabei die Etikette außer Acht." Sie war zu weit gegangen, das merkte sie nun. Wütend sah er sie an. "Was heißt, sie kümmert sich um sie?" "In unserer Gesellschaft, da ist es nicht gern gesehen, Gefühle nach aussen zu tragen oder sich in die Sachen anderer einzumischen. Das ist ihr egal. Wenn sie unglücklich ist, zeigt sie das. Wenn sie sich freut, steckt sie alle damit an. Wenn sie jemanden sieht, dem es schlecht geht, bleibt sie stehen und will ihm helfen und geht nicht einfach peinlich berührt weiter oder wechselt die Straßenseite!" Natsuki schwieg dazu. War dieses Mädchen wirklich so? Sie hate sie bislang nur ein paar Mal gesehen, und nichts besonderes erkennen können. Sie war in ihren Augen nicht besonders hübsch, nicht besonders gescheit und tollpatschig dazu... Die beiden beschlossen, den Abend langsam zu beenden, es war mittlerweile schon nach halb 10. Mamoru brachte sie zu ihrem Hotel zurück und verabschiedete sich dann von ihr. Natsuki ging auf ihr Zimmer, zog Jacke und Schuhe aus und setzte sich dann in den großen Sessel, der vor dem Spiegel in dem Raum stand. Sie betrachtete sich eingehend. Ihre langen, glänzenden Haare, die glatt im Sitzen bis zum Boden reichten. Ihre grünen Augen, die momentan einen etwas traurigen Ausdruck hatten und ihr ganzes Gesicht überhaupt, mit der spitzen Nase, den schön geschwungenen Augenbrauen und dem vollen, roten Mund. Dann versuchte sie sich Bunny in Erinnerung zu rufen. Das genaue Gegenteil von ihr. Blond, auch langhaarig, aber immer mit kindlich wirkenden Zöpfen, blaue Augen, die von innen zu leuchten schienen. Sie konnte dieses Mädchen nicht leiden. Unbeschwert und albern, mit ihren Freundinnen... ihrem Freund... Alles... schien bei ihr perfekt zu sein... Wenige Stunden später erlosch das Licht im Haus der Tsukinos. "Sie gehen schlafen..." "Ja, und wenn ich ehrlich bin, würde ich das auch gerne..." Haruka blickte ihre Freundin halb verständnisvoll, aber auch halb mahnend an. "Es ist wichtig, das wir hier sind! Wir müssen besonders auf sie Acht geben, sie wird am meisten in Gefahr sein!" Michiru schlang die Wolldecke noch enger um sich und versuchte, deren Ende zwischen ihrem Hintern und dem Autositz einzuklemmen, so dass sie rundherum verpackt war. "Ja ich weiß es doch, aber Ami und Minako sind doch da..." "Ok, Vorschlag... wir warten noch bis 2 Uhr und dann machen wir uns auch auf den Weg nach Hause." Michiru lehnte sich an sie ran und schob ihre Hand in Harukas. "Das hört sich gut an..." Bunny lag im Bett. Es gefiel ihr nicht, wie sich die Geschehnisse entwickelten. Ganz und gar nicht. Nun unter Daueraufsicht zu stehen, die Gefahr, die für sie und damit vor allem auch für alle, die ihr Nahe standen, bestand.... Mamoru! Sie schreckte auf. Ihn müsste man auch warnen, er wusste von nichts... und wenn sie ihr wahres Ich kannten, dann auch das seine. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Sie selber konnte ihn unmöglich anrufen... Es war spät, schon nach eins. sie beschloss, es für heute gut sein zu lassen und ihm dann morgen eine Nachricht durch die anderen zukommen zu lassen... Sie wälzte sich noch lange schlaflos hin und her, bis sie langsam in einen leichten Schlaf versank... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)